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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

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der deutschen Kaiserzeit war B. gewöhnlich zwischen Frankreich u. Deutschland getheilt; 1385 vereinigte es Burgund unter seinem Scepter. 1477 kam B. durch Maria von Burgund an Maximilian I. aus dem Hause Habsburg, durch seinen Enkel Karl V. wurde es mit den anderen Niederlanden seinem Sohne Philipp von Spanien zugewiesen; es empörte sich mit den anderen Provinzen, 4579 aber unterwarf es sich wieder der Krone, indem der Fanatismus der nördl. Provinzen gegen Alles Katholische die südl. zurückstieß. In der folgenden Zeit rissen die Franzosen in ihren Kriegen gegen Spanien viele Gränzbezirke ab und verwüsteten das ganze Land; 1714 kam B. an Oesterreich u. dieses war im Ganzen für B. eine glückliche Periode. 1789 jedoch verursachten die Verordnungen Kaisers Joseph II., die in das religiöse und politische Leben tief eingriffen, einen allgemeinen Aufstand, der 1790 mit Waffengewalt niedergeschlagen wurde. Im franz. Revolutionskriege war B. zuerst der Schauplatz u. der Preis der Schlachten; Pichegru eroberte es 1794 u. das Jahr darauf wurde es Frankreich einverleibt, bei dem es bis 1814 blieb. Der 2. Pariser Frieden u. Wiener Congreß vereinigte es mit Holland zu dem Königreich der Niederlande; allein die Verschiedenheit in Sprache u. Religion, das allseitige und grelle Vorherrschen des holländ. Elementes empörte die zahlreicheren Belgier und in Folge der Juliusrevolution wagte Brüssel am 24. August seine Revolution; am 23. Septbr. wurden die Holländer bei ihrem Angriff auf Brüssel geschlagen, es bildete sich eine provisorische Regierung und die Londoner Conferenz anerkannte sie. Das folgende Jahr wurde Prinz Leopold von Sachsen-Koburg König (21. Juli 1831) und als die Holländer im August einfielen und die belg. Korps zerstreuten, mußten sie vor einem franz. Heere wieder umkehren u. einen Waffenstillstand eingehen, der aber nicht verhinderte, daß die Franzosen 1832 die Citadelle am 14. Dez. zur Uebergabe zwangen. Lange wurde nun unterhandelt und erst 1842 kam der definitive Frieden zwischen B. und Holland unter der Garantie der Großmächte zu Stande; zugleich wurde B. die ewige Neutralität zugesichert. Seitdem besteht es als unabhängiger Staat; die Krisis von 1848 erschütterte es nicht, obwohl es die franz. Revolutionäre an nichts fehlen ließen und sogar einen Freischaarenzug wagten. Die Lage des Staates ist jedoch nicht ungefährdet; trotz der blühenden Industrie mehrt sich das Proletariat, in den Stadtbürgern überwuchert das franz. demokratisirende und irreligiöse Element, Frankreich selbst aber betrachtet B. als ihm zugehörig u. wartet nur auf eine Gelegenheit, um es eigen zu machen.


Belgorod, Kreisstadt im russ. Gouv. Kursk mit 10000 E., lebhafter Handel.


Belgrad, deutsch Weißenburg, türk. Darol Dschad, Haus des heil. Krieges, Hauptfestung in Serbien am Einflusse der Sau in die Donau mit 32000 E., der Mehrzahl nach Türken. B. besteht aus 4 Theilen: der eigentlichen Festung, auf hohen Felsen, mit starken Mauern; Thürmen und Bastionen, Sitz des Paschas, mit türk. Besatzung u. einem Arsenale; der Wasserstadt in der Gabel zwischen Donau und Sau; der Raizen- (Serben-) stadt an der Sau und der Palanka; alle diese Stadttheile sind stark befestigt. Keine Stadt ist wohl so oft wie B. belagert und erobert worden; 1435 und 37 von Murad II. vergebens belagert; ebenso 1456 durch Mohammed II., 1492 durch Bajazet II.; endlich 1521 fiel es in die Hände Soliemans II.; 1688 erstürmte es Kurfürst Max Emmanuel von Bayern, 1690 der Großwessir Kiuprili; 1693 belagerten es die Oesterreicher unter dem Herzog von Croy vergeblich; 1717 belagerte es Prinz Eugen mit 60000 Mann; der Großwessir schloß ihn mit 200000 Mann und Verschanzungen ein, aber in der Nacht vom 16.-17. August griff ihn Eugen mit 40000 Mann (20000 blieben gegen die Festung stehen) an und zersprengte die ganze feindliche Armee vollständig; den Tag darauf ergab sich Belgrad und blieb österr., bis es 1739 Feldmarschall Wallis u. General Neipperg wieder verloren. 1789 nahm es Laudon, im Frieden von 1791 wurde

der deutschen Kaiserzeit war B. gewöhnlich zwischen Frankreich u. Deutschland getheilt; 1385 vereinigte es Burgund unter seinem Scepter. 1477 kam B. durch Maria von Burgund an Maximilian I. aus dem Hause Habsburg, durch seinen Enkel Karl V. wurde es mit den anderen Niederlanden seinem Sohne Philipp von Spanien zugewiesen; es empörte sich mit den anderen Provinzen, 4579 aber unterwarf es sich wieder der Krone, indem der Fanatismus der nördl. Provinzen gegen Alles Katholische die südl. zurückstieß. In der folgenden Zeit rissen die Franzosen in ihren Kriegen gegen Spanien viele Gränzbezirke ab und verwüsteten das ganze Land; 1714 kam B. an Oesterreich u. dieses war im Ganzen für B. eine glückliche Periode. 1789 jedoch verursachten die Verordnungen Kaisers Joseph II., die in das religiöse und politische Leben tief eingriffen, einen allgemeinen Aufstand, der 1790 mit Waffengewalt niedergeschlagen wurde. Im franz. Revolutionskriege war B. zuerst der Schauplatz u. der Preis der Schlachten; Pichegru eroberte es 1794 u. das Jahr darauf wurde es Frankreich einverleibt, bei dem es bis 1814 blieb. Der 2. Pariser Frieden u. Wiener Congreß vereinigte es mit Holland zu dem Königreich der Niederlande; allein die Verschiedenheit in Sprache u. Religion, das allseitige und grelle Vorherrschen des holländ. Elementes empörte die zahlreicheren Belgier und in Folge der Juliusrevolution wagte Brüssel am 24. August seine Revolution; am 23. Septbr. wurden die Holländer bei ihrem Angriff auf Brüssel geschlagen, es bildete sich eine provisorische Regierung und die Londoner Conferenz anerkannte sie. Das folgende Jahr wurde Prinz Leopold von Sachsen-Koburg König (21. Juli 1831) und als die Holländer im August einfielen und die belg. Korps zerstreuten, mußten sie vor einem franz. Heere wieder umkehren u. einen Waffenstillstand eingehen, der aber nicht verhinderte, daß die Franzosen 1832 die Citadelle am 14. Dez. zur Uebergabe zwangen. Lange wurde nun unterhandelt und erst 1842 kam der definitive Frieden zwischen B. und Holland unter der Garantie der Großmächte zu Stande; zugleich wurde B. die ewige Neutralität zugesichert. Seitdem besteht es als unabhängiger Staat; die Krisis von 1848 erschütterte es nicht, obwohl es die franz. Revolutionäre an nichts fehlen ließen und sogar einen Freischaarenzug wagten. Die Lage des Staates ist jedoch nicht ungefährdet; trotz der blühenden Industrie mehrt sich das Proletariat, in den Stadtbürgern überwuchert das franz. demokratisirende und irreligiöse Element, Frankreich selbst aber betrachtet B. als ihm zugehörig u. wartet nur auf eine Gelegenheit, um es eigen zu machen.


Belgorod, Kreisstadt im russ. Gouv. Kursk mit 10000 E., lebhafter Handel.


Belgrad, deutsch Weißenburg, türk. Darol Dschad, Haus des heil. Krieges, Hauptfestung in Serbien am Einflusse der Sau in die Donau mit 32000 E., der Mehrzahl nach Türken. B. besteht aus 4 Theilen: der eigentlichen Festung, auf hohen Felsen, mit starken Mauern; Thürmen und Bastionen, Sitz des Paschas, mit türk. Besatzung u. einem Arsenale; der Wasserstadt in der Gabel zwischen Donau und Sau; der Raizen- (Serben-) stadt an der Sau und der Palanka; alle diese Stadttheile sind stark befestigt. Keine Stadt ist wohl so oft wie B. belagert und erobert worden; 1435 und 37 von Murad II. vergebens belagert; ebenso 1456 durch Mohammed II., 1492 durch Bajazet II.; endlich 1521 fiel es in die Hände Soliemans II.; 1688 erstürmte es Kurfürst Max Emmanuel von Bayern, 1690 der Großwessir Kiuprili; 1693 belagerten es die Oesterreicher unter dem Herzog von Croy vergeblich; 1717 belagerte es Prinz Eugen mit 60000 Mann; der Großwessir schloß ihn mit 200000 Mann und Verschanzungen ein, aber in der Nacht vom 16.–17. August griff ihn Eugen mit 40000 Mann (20000 blieben gegen die Festung stehen) an und zersprengte die ganze feindliche Armee vollständig; den Tag darauf ergab sich Belgrad und blieb österr., bis es 1739 Feldmarschall Wallis u. General Neipperg wieder verloren. 1789 nahm es Laudon, im Frieden von 1791 wurde

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der deutschen Kaiserzeit war B. gewöhnlich zwischen Frankreich u. Deutschland getheilt; 1385 vereinigte es Burgund unter seinem Scepter. 1477 kam B. durch Maria von Burgund an Maximilian I. aus dem Hause Habsburg, durch seinen Enkel Karl V. wurde es mit den anderen Niederlanden seinem Sohne Philipp von Spanien zugewiesen; es empörte sich mit den anderen Provinzen, 4579 aber unterwarf es sich wieder der Krone, indem der Fanatismus der nördl. Provinzen gegen Alles Katholische die südl. zurückstieß. In der folgenden Zeit rissen die Franzosen in ihren Kriegen gegen Spanien viele Gränzbezirke ab und verwüsteten das ganze Land; 1714 kam B. an Oesterreich u. dieses war im Ganzen für B. eine glückliche Periode. 1789 jedoch verursachten die Verordnungen Kaisers Joseph II., die in das religiöse und politische Leben tief eingriffen, einen allgemeinen Aufstand, der 1790 mit Waffengewalt niedergeschlagen wurde. Im franz. Revolutionskriege war B. zuerst der Schauplatz u. der Preis der Schlachten; Pichegru eroberte es 1794 u. das Jahr darauf wurde es Frankreich einverleibt, bei dem es bis 1814 blieb. Der 2. Pariser Frieden u. Wiener Congreß vereinigte es mit Holland zu dem Königreich der Niederlande; allein die Verschiedenheit in Sprache u. Religion, das allseitige und grelle Vorherrschen des holländ. Elementes empörte die zahlreicheren Belgier und in Folge der Juliusrevolution wagte Brüssel am 24. August seine Revolution; am 23. Septbr. wurden die Holländer bei ihrem Angriff auf Brüssel geschlagen, es bildete sich eine provisorische Regierung und die Londoner Conferenz anerkannte sie. Das folgende Jahr wurde Prinz Leopold von Sachsen-Koburg König (21. Juli 1831) und als die Holländer im August einfielen und die belg. Korps zerstreuten, mußten sie vor einem franz. Heere wieder umkehren u. einen Waffenstillstand eingehen, der aber nicht verhinderte, daß die Franzosen 1832 die Citadelle am 14. Dez. zur Uebergabe zwangen. Lange wurde nun unterhandelt und erst 1842 kam der definitive Frieden zwischen B. und Holland unter der Garantie der Großmächte zu Stande; zugleich wurde B. die ewige Neutralität zugesichert. Seitdem besteht es als unabhängiger Staat; die Krisis von 1848 erschütterte es nicht, obwohl es die franz. Revolutionäre an nichts fehlen ließen und sogar einen Freischaarenzug wagten. Die Lage des Staates ist jedoch nicht ungefährdet; trotz der blühenden Industrie mehrt sich das Proletariat, in den Stadtbürgern überwuchert das franz. demokratisirende und irreligiöse Element, Frankreich selbst aber betrachtet B. als ihm zugehörig u. wartet nur auf eine Gelegenheit, um es eigen zu machen.</p><lb/>
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[469/0470] der deutschen Kaiserzeit war B. gewöhnlich zwischen Frankreich u. Deutschland getheilt; 1385 vereinigte es Burgund unter seinem Scepter. 1477 kam B. durch Maria von Burgund an Maximilian I. aus dem Hause Habsburg, durch seinen Enkel Karl V. wurde es mit den anderen Niederlanden seinem Sohne Philipp von Spanien zugewiesen; es empörte sich mit den anderen Provinzen, 4579 aber unterwarf es sich wieder der Krone, indem der Fanatismus der nördl. Provinzen gegen Alles Katholische die südl. zurückstieß. In der folgenden Zeit rissen die Franzosen in ihren Kriegen gegen Spanien viele Gränzbezirke ab und verwüsteten das ganze Land; 1714 kam B. an Oesterreich u. dieses war im Ganzen für B. eine glückliche Periode. 1789 jedoch verursachten die Verordnungen Kaisers Joseph II., die in das religiöse und politische Leben tief eingriffen, einen allgemeinen Aufstand, der 1790 mit Waffengewalt niedergeschlagen wurde. Im franz. Revolutionskriege war B. zuerst der Schauplatz u. der Preis der Schlachten; Pichegru eroberte es 1794 u. das Jahr darauf wurde es Frankreich einverleibt, bei dem es bis 1814 blieb. Der 2. Pariser Frieden u. Wiener Congreß vereinigte es mit Holland zu dem Königreich der Niederlande; allein die Verschiedenheit in Sprache u. Religion, das allseitige und grelle Vorherrschen des holländ. Elementes empörte die zahlreicheren Belgier und in Folge der Juliusrevolution wagte Brüssel am 24. August seine Revolution; am 23. Septbr. wurden die Holländer bei ihrem Angriff auf Brüssel geschlagen, es bildete sich eine provisorische Regierung und die Londoner Conferenz anerkannte sie. Das folgende Jahr wurde Prinz Leopold von Sachsen-Koburg König (21. Juli 1831) und als die Holländer im August einfielen und die belg. Korps zerstreuten, mußten sie vor einem franz. Heere wieder umkehren u. einen Waffenstillstand eingehen, der aber nicht verhinderte, daß die Franzosen 1832 die Citadelle am 14. Dez. zur Uebergabe zwangen. Lange wurde nun unterhandelt und erst 1842 kam der definitive Frieden zwischen B. und Holland unter der Garantie der Großmächte zu Stande; zugleich wurde B. die ewige Neutralität zugesichert. Seitdem besteht es als unabhängiger Staat; die Krisis von 1848 erschütterte es nicht, obwohl es die franz. Revolutionäre an nichts fehlen ließen und sogar einen Freischaarenzug wagten. Die Lage des Staates ist jedoch nicht ungefährdet; trotz der blühenden Industrie mehrt sich das Proletariat, in den Stadtbürgern überwuchert das franz. demokratisirende und irreligiöse Element, Frankreich selbst aber betrachtet B. als ihm zugehörig u. wartet nur auf eine Gelegenheit, um es eigen zu machen. Belgorod, Kreisstadt im russ. Gouv. Kursk mit 10000 E., lebhafter Handel. Belgrad, deutsch Weißenburg, türk. Darol Dschad, Haus des heil. Krieges, Hauptfestung in Serbien am Einflusse der Sau in die Donau mit 32000 E., der Mehrzahl nach Türken. B. besteht aus 4 Theilen: der eigentlichen Festung, auf hohen Felsen, mit starken Mauern; Thürmen und Bastionen, Sitz des Paschas, mit türk. Besatzung u. einem Arsenale; der Wasserstadt in der Gabel zwischen Donau und Sau; der Raizen- (Serben-) stadt an der Sau und der Palanka; alle diese Stadttheile sind stark befestigt. Keine Stadt ist wohl so oft wie B. belagert und erobert worden; 1435 und 37 von Murad II. vergebens belagert; ebenso 1456 durch Mohammed II., 1492 durch Bajazet II.; endlich 1521 fiel es in die Hände Soliemans II.; 1688 erstürmte es Kurfürst Max Emmanuel von Bayern, 1690 der Großwessir Kiuprili; 1693 belagerten es die Oesterreicher unter dem Herzog von Croy vergeblich; 1717 belagerte es Prinz Eugen mit 60000 Mann; der Großwessir schloß ihn mit 200000 Mann und Verschanzungen ein, aber in der Nacht vom 16.–17. August griff ihn Eugen mit 40000 Mann (20000 blieben gegen die Festung stehen) an und zersprengte die ganze feindliche Armee vollständig; den Tag darauf ergab sich Belgrad und blieb österr., bis es 1739 Feldmarschall Wallis u. General Neipperg wieder verloren. 1789 nahm es Laudon, im Frieden von 1791 wurde

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 469. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/470>, abgerufen am 22.11.2024.