Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.weißgefleckten Blumen, und die Zwergbalsamine mit scharlachrothen, weiß- und scharlachgestreiften und lillafarbigen Blumen. Balsamineae. Diese Familie enthält nur die Pflanzengattungen Balsamina und Impatiens und steht in naher Verwandtschaft mit den erdrauch- und den mohnartigen Gewächsen. Sie hat aber eine eigenthümliche Bildung der Samenkapseln, welche bei der Reise mit großer Elasticität aufspringen und die Samen weit hinausschleudern, so namentlich die in Deutschland an schattig feuchten Orten wild wachsende Impatiens noli me tangere, das bekannte "Kräutchen rühre mich nicht an". Die für den Blumenfreund interessanteste Art ist jedoch immerhin die Balsamina hortensis (s. Balsamina) und die Balsamina latifolia oder Impatiens platypetala, eine ausdauernde rosafarbig blühende Art, welche sich sehr leicht als Steckling ziehen und zu jeder Jahreszeit in die Blüthe bringen läßt. Balsamiren, einbalsamiren, Leichname durch verschiedene Mittel vor der Fäulniß bewahren; man wendet dabei Firnise an, mit welchen die Außenseite des Körpers überzogen wird, nachdem die Höhlungen desselben mit wohlriechenden Harzen und ähnlichen Stoffen ausgefüllt worden sind. Die alten Aegyptier verwandten besonders viele Mühe auf diese Erhaltung der Leichname. Balsamita vulgaris, eine ausdauernde Gewürzpflanze im Küchengarten, von gewöhnlicher Behandlung; ist unter dem Namen "Mutter Gotteskraut" bekannt, die Costmary oder Alecost der Engländer, Verwendung der starkriechenden Blätter an Saucen, als Bierzuthat u. a. m. Balse, die großen amerikanischen Flöße mit Segeln und Hütten. Balta, russ. Stadt in Podolien mit 7500 E. und bedeutendem Verkehre. Balta Liman, Hafenbucht auf europäisch. Seite der Meerenge von Konstantinopel. Baltimore, Stadt im nordamerikan. Staate Maryland, an einer Bucht des Patapscoflusses, mit trefflichem Hafen und 170000 E., darunter fast ein Dritttheil Deutsche. Die Stadt ist größtentheils regelmäßig gebaut, hat breite Straßen, 100 Kirchen, schöne öffentliche Gebäude, mehrere Akademien, Bibliotheken, Museen u. dgl., ist Sitz eines kathol. Erzbischofs. Die Industrie ist ansehnlich, als Handelsplatz ist B. der zweite in der Union; Hauptartikel sind Tabak und Mehl, von letzterem jährlich 1 Mill. Fässer ausgeführt. - 1729 baute der kath. Lord Baltimore hier ein Blockhaus, 1775 hatte B. 6000 E., 1800 bereits 24000, im J. 1820 81000, 1840 102000. - 150' hohes Denkmal Washingtons. Baltisches Meer, s. Ostsee. Baltistan oder Kleintibet, kleiner Staat in Tibet am obern Indus, mit 500000 E. mongolischen Stammes und der Hauptstadt Iscardo, seit dem letzten Shikskriege englisch. Baltzer, Joh. Baptist, geb. 1803 zu Andernach, 1830 Professor der Theologie in Breslau, 1843 geistlicher Rath, 1846 residirender Domherr der Breslauer Kathedrale, theolog. Schriftsteller von der neuscholastischen Richtung. Balustrade, Brustlehne an Altanen, Treppen u. s. w., auf Geländersäulen ruhend. Baluzius (Baluze), Stephan, geb. 1630 zu Tulle, gest. 1718, ein Mann von eben so tiefer Gelehrsamkeit als unermüdlicher Arbeitskraft, hochverdient um die Kirchen- und Profangeschichte. Die Zahl seiner Werke ist 45, von diesen sind die wichtigsten die Geschichte der Päpste in Avignon, Paris 1693, 2 Bd. in Quart; die Capitularien der fränkischen Könige, Paris 1677, 2 Bd. in Fol.; die Concilien des narbonens. Galliens, Paris 1669; die unvollendete "Neue Sammlung von Concilien", Paris 1683. Außerdem unternahm er die Herausgabe einer Anzahl Kirchenväter und einer Menge wichtiger historischer Documente. Balz, Balzzeit, die Begattungszeit der Waldhühner, Trappen, Schnepfen u. s. w. Balzac, Jean Louis, 1594-1655, Günstling des Cardinals Richelieu, einer der ersten französ. Prosaisten bei der Ausbildung der französ. Literatur, bekannt durch seine Briefe, die gut stylisirt aber schwülstig sind. weißgefleckten Blumen, und die Zwergbalsamine mit scharlachrothen, weiß- und scharlachgestreiften und lillafarbigen Blumen. Balsamineae. Diese Familie enthält nur die Pflanzengattungen Balsamina und Impatiens und steht in naher Verwandtschaft mit den erdrauch- und den mohnartigen Gewächsen. Sie hat aber eine eigenthümliche Bildung der Samenkapseln, welche bei der Reise mit großer Elasticität aufspringen und die Samen weit hinausschleudern, so namentlich die in Deutschland an schattig feuchten Orten wild wachsende Impatiens noli me tangere, das bekannte „Kräutchen rühre mich nicht an“. Die für den Blumenfreund interessanteste Art ist jedoch immerhin die Balsamina hortensis (s. Balsamina) und die Balsamina latifolia oder Impatiens platypetala, eine ausdauernde rosafarbig blühende Art, welche sich sehr leicht als Steckling ziehen und zu jeder Jahreszeit in die Blüthe bringen läßt. 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Die Stadt ist größtentheils regelmäßig gebaut, hat breite Straßen, 100 Kirchen, schöne öffentliche Gebäude, mehrere Akademien, Bibliotheken, Museen u. dgl., ist Sitz eines kathol. Erzbischofs. Die Industrie ist ansehnlich, als Handelsplatz ist B. der zweite in der Union; Hauptartikel sind Tabak und Mehl, von letzterem jährlich 1 Mill. Fässer ausgeführt. – 1729 baute der kath. Lord Baltimore hier ein Blockhaus, 1775 hatte B. 6000 E., 1800 bereits 24000, im J. 1820 81000, 1840 102000. – 150' hohes Denkmal Washingtons. Baltisches Meer, s. Ostsee. Baltistan oder Kleintibet, kleiner Staat in Tibet am obern Indus, mit 500000 E. mongolischen Stammes und der Hauptstadt Iscardo, seit dem letzten Shikskriege englisch. Baltzer, Joh. Baptist, geb. 1803 zu Andernach, 1830 Professor der Theologie in Breslau, 1843 geistlicher Rath, 1846 residirender Domherr der Breslauer Kathedrale, theolog. Schriftsteller von der neuscholastischen Richtung. Balustrade, Brustlehne an Altanen, Treppen u. s. w., auf Geländersäulen ruhend. Baluzius (Baluze), Stephan, geb. 1630 zu Tulle, gest. 1718, ein Mann von eben so tiefer Gelehrsamkeit als unermüdlicher Arbeitskraft, hochverdient um die Kirchen- und Profangeschichte. Die Zahl seiner Werke ist 45, von diesen sind die wichtigsten die Geschichte der Päpste in Avignon, Paris 1693, 2 Bd. in Quart; die Capitularien der fränkischen Könige, Paris 1677, 2 Bd. in Fol.; die Concilien des narbonens. Galliens, Paris 1669; die unvollendete „Neue Sammlung von Concilien“, Paris 1683. Außerdem unternahm er die Herausgabe einer Anzahl Kirchenväter und einer Menge wichtiger historischer Documente. Balz, Balzzeit, die Begattungszeit der Waldhühner, Trappen, Schnepfen u. s. w. Balzac, Jean Louis, 1594–1655, Günstling des Cardinals Richelieu, einer der ersten französ. Prosaisten bei der Ausbildung der französ. 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weißgefleckten Blumen, und die Zwergbalsamine mit scharlachrothen, weiß- und scharlachgestreiften und lillafarbigen Blumen.
Balsamineae. Diese Familie enthält nur die Pflanzengattungen Balsamina und Impatiens und steht in naher Verwandtschaft mit den erdrauch- und den mohnartigen Gewächsen. Sie hat aber eine eigenthümliche Bildung der Samenkapseln, welche bei der Reise mit großer Elasticität aufspringen und die Samen weit hinausschleudern, so namentlich die in Deutschland an schattig feuchten Orten wild wachsende Impatiens noli me tangere, das bekannte „Kräutchen rühre mich nicht an“. Die für den Blumenfreund interessanteste Art ist jedoch immerhin die Balsamina hortensis (s. Balsamina) und die Balsamina latifolia oder Impatiens platypetala, eine ausdauernde rosafarbig blühende Art, welche sich sehr leicht als Steckling ziehen und zu jeder Jahreszeit in die Blüthe bringen läßt.
Balsamiren, einbalsamiren, Leichname durch verschiedene Mittel vor der Fäulniß bewahren; man wendet dabei Firnise an, mit welchen die Außenseite des Körpers überzogen wird, nachdem die Höhlungen desselben mit wohlriechenden Harzen und ähnlichen Stoffen ausgefüllt worden sind. Die alten Aegyptier verwandten besonders viele Mühe auf diese Erhaltung der Leichname.
Balsamita vulgaris, eine ausdauernde Gewürzpflanze im Küchengarten, von gewöhnlicher Behandlung; ist unter dem Namen „Mutter Gotteskraut“ bekannt, die Costmary oder Alecost der Engländer, Verwendung der starkriechenden Blätter an Sauçen, als Bierzuthat u. a. m.
Balse, die großen amerikanischen Flöße mit Segeln und Hütten.
Balta, russ. Stadt in Podolien mit 7500 E. und bedeutendem Verkehre.
Balta Liman, Hafenbucht auf europäisch. Seite der Meerenge von Konstantinopel.
Baltimore, Stadt im nordamerikan. Staate Maryland, an einer Bucht des Patapscoflusses, mit trefflichem Hafen und 170000 E., darunter fast ein Dritttheil Deutsche. Die Stadt ist größtentheils regelmäßig gebaut, hat breite Straßen, 100 Kirchen, schöne öffentliche Gebäude, mehrere Akademien, Bibliotheken, Museen u. dgl., ist Sitz eines kathol. Erzbischofs. Die Industrie ist ansehnlich, als Handelsplatz ist B. der zweite in der Union; Hauptartikel sind Tabak und Mehl, von letzterem jährlich 1 Mill. Fässer ausgeführt. – 1729 baute der kath. Lord Baltimore hier ein Blockhaus, 1775 hatte B. 6000 E., 1800 bereits 24000, im J. 1820 81000, 1840 102000. – 150' hohes Denkmal Washingtons.
Baltisches Meer, s. Ostsee.
Baltistan oder Kleintibet, kleiner Staat in Tibet am obern Indus, mit 500000 E. mongolischen Stammes und der Hauptstadt Iscardo, seit dem letzten Shikskriege englisch.
Baltzer, Joh. Baptist, geb. 1803 zu Andernach, 1830 Professor der Theologie in Breslau, 1843 geistlicher Rath, 1846 residirender Domherr der Breslauer Kathedrale, theolog. Schriftsteller von der neuscholastischen Richtung.
Balustrade, Brustlehne an Altanen, Treppen u. s. w., auf Geländersäulen ruhend.
Baluzius (Baluze), Stephan, geb. 1630 zu Tulle, gest. 1718, ein Mann von eben so tiefer Gelehrsamkeit als unermüdlicher Arbeitskraft, hochverdient um die Kirchen- und Profangeschichte. Die Zahl seiner Werke ist 45, von diesen sind die wichtigsten die Geschichte der Päpste in Avignon, Paris 1693, 2 Bd. in Quart; die Capitularien der fränkischen Könige, Paris 1677, 2 Bd. in Fol.; die Concilien des narbonens. Galliens, Paris 1669; die unvollendete „Neue Sammlung von Concilien“, Paris 1683. Außerdem unternahm er die Herausgabe einer Anzahl Kirchenväter und einer Menge wichtiger historischer Documente.
Balz, Balzzeit, die Begattungszeit der Waldhühner, Trappen, Schnepfen u. s. w.
Balzac, Jean Louis, 1594–1655, Günstling des Cardinals Richelieu, einer der ersten französ. Prosaisten bei der Ausbildung der französ. Literatur, bekannt durch seine Briefe, die gut stylisirt aber schwülstig sind.
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