Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Allegiance (engl., Aellidschäns), Unterthanentreue, Gehorsam; der Eid darauf (oath of alleg.) kann jedem über 12 Jahre alten geborenen Unterthanen oder in England wohnenden Fremden durch das Grafschaftsgericht abgenommen werden. Allegiren, was citiren. Allegorie ist die bildliche Ausführung eines Begriffs oder entwickelten Gedankens, die weiter ausgeführte Metapher. Die allegorische Darstellung kann in Worten geschehen, z. B. in der bekannten horazischen Ode, wo der Dichter den Staat als ein Schiff anredet; Göthes Röslein auf der Heide; Schillers Mädchen aus der Fremde, um Beispiele von Allegorien größeren Umfangs anzuführen; oder durch Malerei, Bildhauerei u. dgl., z. B. die Klugheit am Rande des Abgrundes von Lukas Kranach, an den Portalen der goth. Dome das Judenthum, das dem Christenthum weichen muß. - Zu weit ausgedehnte Allegorien werden widerlich und beweisen Gedankenarmuth. Allegorische Auslegung, heißt diejenige, welche von dem buchstäblichen Sinn den mystischen unterscheidet; dies geschah schon von den Aposteln z. B. Petri Brief I, 3,20; Pauli Brief an die Galater 4,22 und an vielen anderen Stellen; ebenso von den Kirchenvätern aller Jahrh. Ob eine allegorische Auslegung einer Schriftstelle und welche zuläßig sei, entscheidet für den Katholiken die Kirche durch ihren Ausspruch. Allegra, ital., Allege frz., kleines Schiff zum Ausladen größerer bestimmt, die wegen ihres Tiefganges nicht unmittelbar am Ufer ausladen können, deutsch ein Lichterschiff oder Lichter. allegramente, ital., in der Musik hurtig, munter. allegretto, ital., in der Musik zwischen Andante und Adagio, munter und leicht. Allegri, s. Correggio. 2. - Gregor, Römer, geb. 1590, trefflicher Componist st. 1652. Von ihm das miserere, das am Charfreitag in der sixtinischen Kapelle gesungen wird. allegrissimo, ital., in der Musik sehr schnell. allegro, ital., in der Musik schnell, lebhaft, doch langsamer als presto. Zusammensetzungen: allegro assai, - con fuoco, dimolto, sehr schnell; - giusto angemessen schnell, - ma non tanto, tropo nicht zu schnell, - moderato, mäßig schnell; risoluto, entschlossenes Allegro, - vivace lebhaftes u. s. w. allegro di bravura eine im höheren oder größeren Style gehaltene schwierige Composition im schnellen Tempo. Alle Hände hoch! (engl., all hands high), Schiffscommando, das die gesammte Mannschaft auf das Verdeck ruft. Alleinhandel, Monopol, ist der in Händen des Staates, oder einer Gesellschaft oder eines Privatmannes befindliche gesetzliche und ausschließliche Betrieb eines Handelszweiges. Alleinseligmachende Kirche, siehe Kirche. Allemand, Ludw., Erzbischof von Arles und Cardinal, geb. 1390, 1426 Cardinal, auf dem Concil zu Basel Hauptredner der gegenpäpstlichen Partei, unterwarf sich mit den andern Baslern Nicolaus V., dem rechtmäßigen Nachfolger Eugens IV. und wurde wieder in seine Würde eingesetzt, st. jedoch bald darauf. Allemande, Tanz, der aus Süddeutschland unter Ludwig XIV. nach Paris kam, ein sogenannter Ländler, war eine Zeitlang in Paris Mode. Allen, Wilhelm, 1532 geb. zu Rossal in Lancashire, Priester und Professor zu Oxford unter Königin Maria, zur Flucht genöthigt unter Königin Elisabeth. Als diese verbot in England kath. Priester zu bilden und zu weihen, damit die kath. Geistlichkeit in England aussterbe, gründete A. 1568 ein Collegium zur Ausbildung engl. Priester in Douay, das in 5 Jahren über 100 Missionäre nach England schickte. Als ihm in Douay längere Duldung aus politischen Gründen von dem span. Statthalter Requesens versagt wurde, siedelte er mit seinem Collegium nach Rheims über und veranlaßte die Errichtung eines solchen in Rom. A. war auch polemischer Schriftsteller; für seine Verdienste um die Kirche ernannte ihn der Papst zum Cardinal und Erzbischof von Mecheln; er st. zu Rom 1594. Allegiance (engl., Aellidschäns), Unterthanentreue, Gehorsam; der Eid darauf (oath of alleg.) kann jedem über 12 Jahre alten geborenen Unterthanen oder in England wohnenden Fremden durch das Grafschaftsgericht abgenommen werden. Allegiren, was citiren. Allegorie ist die bildliche Ausführung eines Begriffs oder entwickelten Gedankens, die weiter ausgeführte Metapher. Die allegorische Darstellung kann in Worten geschehen, z. B. in der bekannten horazischen Ode, wo der Dichter den Staat als ein Schiff anredet; Göthes Röslein auf der Heide; Schillers Mädchen aus der Fremde, um Beispiele von Allegorien größeren Umfangs anzuführen; oder durch Malerei, Bildhauerei u. dgl., z. B. die Klugheit am Rande des Abgrundes von Lukas Kranach, an den Portalen der goth. Dome das Judenthum, das dem Christenthum weichen muß. – Zu weit ausgedehnte Allegorien werden widerlich und beweisen Gedankenarmuth. Allegorische Auslegung, heißt diejenige, welche von dem buchstäblichen Sinn den mystischen unterscheidet; dies geschah schon von den Aposteln z. B. Petri Brief I, 3,20; Pauli Brief an die Galater 4,22 und an vielen anderen Stellen; ebenso von den Kirchenvätern aller Jahrh. Ob eine allegorische Auslegung einer Schriftstelle und welche zuläßig sei, entscheidet für den Katholiken die Kirche durch ihren Ausspruch. Allegra, ital., Allège frz., kleines Schiff zum Ausladen größerer bestimmt, die wegen ihres Tiefganges nicht unmittelbar am Ufer ausladen können, deutsch ein Lichterschiff oder Lichter. allegramente, ital., in der Musik hurtig, munter. allegretto, ital., in der Musik zwischen Andante und Adagio, munter und leicht. Allegri, s. Correggio. 2. – Gregor, Römer, geb. 1590, trefflicher Componist st. 1652. Von ihm das miserere, das am Charfreitag in der sixtinischen Kapelle gesungen wird. allegrissimo, ital., in der Musik sehr schnell. allegro, ital., in der Musik schnell, lebhaft, doch langsamer als presto. Zusammensetzungen: allegro assai, – con fuoco, dimolto, sehr schnell; – giusto angemessen schnell, – ma non tanto, tropo nicht zu schnell, – moderato, mäßig schnell; risoluto, entschlossenes Allegro, – vivace lebhaftes u. s. w. allegro di bravura eine im höheren oder größeren Style gehaltene schwierige Composition im schnellen Tempo. Alle Hände hoch! (engl., all hands high), Schiffscommando, das die gesammte Mannschaft auf das Verdeck ruft. Alleinhandel, Monopol, ist der in Händen des Staates, oder einer Gesellschaft oder eines Privatmannes befindliche gesetzliche und ausschließliche Betrieb eines Handelszweiges. Alleinseligmachende Kirche, siehe Kirche. Allemand, Ludw., Erzbischof von Arles und Cardinal, geb. 1390, 1426 Cardinal, auf dem Concil zu Basel Hauptredner der gegenpäpstlichen Partei, unterwarf sich mit den andern Baslern Nicolaus V., dem rechtmäßigen Nachfolger Eugens IV. und wurde wieder in seine Würde eingesetzt, st. jedoch bald darauf. Allemande, Tanz, der aus Süddeutschland unter Ludwig XIV. nach Paris kam, ein sogenannter Ländler, war eine Zeitlang in Paris Mode. Allen, Wilhelm, 1532 geb. zu Rossal in Lancashire, Priester und Professor zu Oxford unter Königin Maria, zur Flucht genöthigt unter Königin Elisabeth. Als diese verbot in England kath. Priester zu bilden und zu weihen, damit die kath. Geistlichkeit in England aussterbe, gründete A. 1568 ein Collegium zur Ausbildung engl. Priester in Douay, das in 5 Jahren über 100 Missionäre nach England schickte. Als ihm in Douay längere Duldung aus politischen Gründen von dem span. Statthalter Requesens versagt wurde, siedelte er mit seinem Collegium nach Rheims über und veranlaßte die Errichtung eines solchen in Rom. 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Allegiren, was citiren.
Allegorie ist die bildliche Ausführung eines Begriffs oder entwickelten Gedankens, die weiter ausgeführte Metapher. Die allegorische Darstellung kann in Worten geschehen, z. B. in der bekannten horazischen Ode, wo der Dichter den Staat als ein Schiff anredet; Göthes Röslein auf der Heide; Schillers Mädchen aus der Fremde, um Beispiele von Allegorien größeren Umfangs anzuführen; oder durch Malerei, Bildhauerei u. dgl., z. B. die Klugheit am Rande des Abgrundes von Lukas Kranach, an den Portalen der goth. Dome das Judenthum, das dem Christenthum weichen muß. – Zu weit ausgedehnte Allegorien werden widerlich und beweisen Gedankenarmuth.
Allegorische Auslegung, heißt diejenige, welche von dem buchstäblichen Sinn den mystischen unterscheidet; dies geschah schon von den Aposteln z. B. Petri Brief I, 3,20; Pauli Brief an die Galater 4,22 und an vielen anderen Stellen; ebenso von den Kirchenvätern aller Jahrh. Ob eine allegorische Auslegung einer Schriftstelle und welche zuläßig sei, entscheidet für den Katholiken die Kirche durch ihren Ausspruch.
Allegra, ital., Allège frz., kleines Schiff zum Ausladen größerer bestimmt, die wegen ihres Tiefganges nicht unmittelbar am Ufer ausladen können, deutsch ein Lichterschiff oder Lichter.
allegramente, ital., in der Musik hurtig, munter.
allegretto, ital., in der Musik zwischen Andante und Adagio, munter und leicht.
Allegri, s. Correggio. 2. – Gregor, Römer, geb. 1590, trefflicher Componist st. 1652. Von ihm das miserere, das am Charfreitag in der sixtinischen Kapelle gesungen wird.
allegrissimo, ital., in der Musik sehr schnell.
allegro, ital., in der Musik schnell, lebhaft, doch langsamer als presto. Zusammensetzungen: allegro assai, – con fuoco, dimolto, sehr schnell; – giusto angemessen schnell, – ma non tanto, tropo nicht zu schnell, – moderato, mäßig schnell; risoluto, entschlossenes Allegro, – vivace lebhaftes u. s. w. allegro di bravura eine im höheren oder größeren Style gehaltene schwierige Composition im schnellen Tempo.
Alle Hände hoch! (engl., all hands high), Schiffscommando, das die gesammte Mannschaft auf das Verdeck ruft.
Alleinhandel, Monopol, ist der in Händen des Staates, oder einer Gesellschaft oder eines Privatmannes befindliche gesetzliche und ausschließliche Betrieb eines Handelszweiges.
Alleinseligmachende Kirche, siehe Kirche.
Allemand, Ludw., Erzbischof von Arles und Cardinal, geb. 1390, 1426 Cardinal, auf dem Concil zu Basel Hauptredner der gegenpäpstlichen Partei, unterwarf sich mit den andern Baslern Nicolaus V., dem rechtmäßigen Nachfolger Eugens IV. und wurde wieder in seine Würde eingesetzt, st. jedoch bald darauf.
Allemande, Tanz, der aus Süddeutschland unter Ludwig XIV. nach Paris kam, ein sogenannter Ländler, war eine Zeitlang in Paris Mode.
Allen, Wilhelm, 1532 geb. zu Rossal in Lancashire, Priester und Professor zu Oxford unter Königin Maria, zur Flucht genöthigt unter Königin Elisabeth. Als diese verbot in England kath. Priester zu bilden und zu weihen, damit die kath. Geistlichkeit in England aussterbe, gründete A. 1568 ein Collegium zur Ausbildung engl. Priester in Douay, das in 5 Jahren über 100 Missionäre nach England schickte. Als ihm in Douay längere Duldung aus politischen Gründen von dem span. Statthalter Requesens versagt wurde, siedelte er mit seinem Collegium nach Rheims über und veranlaßte die Errichtung eines solchen in Rom. A. war auch polemischer Schriftsteller; für seine Verdienste um die Kirche ernannte ihn der Papst zum Cardinal und Erzbischof von Mecheln; er st. zu Rom 1594.
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