[N. N.]: Kürzliche Anweisung zu Complimenten und höflicher Condvite, für Personen Bürgerlichen Standes. Frankfurt [u. a.], 1736.zu erinnern, und vor Sünden zu hüten; Nach vollbrachter Taufe, wird das Jch gratulire von Herzen zu den Jun- Die Kindbetterin kan darauf ant- Jch erkenne mich verbunden, daß si[e] Lie-
zu erinnern, und vor Suͤnden zu huͤten; Nach vollbrachter Taufe, wird das Jch gratulire von Herzen zu den Jun- Die Kindbetterin kan darauf ant- Jch erkenne mich verbunden, daß ſi[e] Lie-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0056" n="50"/> zu erinnern, und vor Suͤnden zu huͤten;<lb/> damit es als ein Kind GOttes groß und<lb/> gluͤckſelig koͤnne erzogen werden.</p><lb/> <p>Nach vollbrachter Taufe, wird das<lb/> gewoͤhnliche Tauf-Mahl angeſtellet, da<lb/> denn nicht allein die Gevattern, ſondern<lb/> auch andere Freunde und Pathen der<lb/> uͤbrigen Kinder, eingeladen und mit zu<lb/> Tiſch gezogen werden. Wenn ſelbige<lb/> nun erſchienen, ſchencken ſie der Kind-<lb/> betterin etwas auf das Bette, nebſt nach-<lb/> folgenden Compliment.</p><lb/> <p>Jch gratulire von Herzen zu den Jun-<lb/> gen Erben, und dancke zugleich fuͤr Dero<lb/> freundliche Einladung bey gegenwaͤrti-<lb/> gen Tauf-Mahl, bitte auch, meine freye<lb/> Ankunfft und Erſcheinung nicht uͤbel zu<lb/> nehmen, der ich Jhnen zur geringen Er-<lb/> kaͤnntlichkeit ein kleines Andencken bey-<lb/> fuͤgen, und mich Dero fernern Wolge-<lb/> wogenheit treulich empfehlen wollen.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Die Kindbetterin kan darauf ant-<lb/> worten:</hi> </hi> </p><lb/> <p>Jch erkenne mich verbunden, daß ſi<supplied>e</supplied><lb/> uns die Ehre goͤnnen, und ſich bey unſern<lb/> angeſtellten ſchlechten Tauf-Mahl einfin-<lb/> den wollen, woraus ich ihre aufrichtig<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Lie-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [50/0056]
zu erinnern, und vor Suͤnden zu huͤten;
damit es als ein Kind GOttes groß und
gluͤckſelig koͤnne erzogen werden.
Nach vollbrachter Taufe, wird das
gewoͤhnliche Tauf-Mahl angeſtellet, da
denn nicht allein die Gevattern, ſondern
auch andere Freunde und Pathen der
uͤbrigen Kinder, eingeladen und mit zu
Tiſch gezogen werden. Wenn ſelbige
nun erſchienen, ſchencken ſie der Kind-
betterin etwas auf das Bette, nebſt nach-
folgenden Compliment.
Jch gratulire von Herzen zu den Jun-
gen Erben, und dancke zugleich fuͤr Dero
freundliche Einladung bey gegenwaͤrti-
gen Tauf-Mahl, bitte auch, meine freye
Ankunfft und Erſcheinung nicht uͤbel zu
nehmen, der ich Jhnen zur geringen Er-
kaͤnntlichkeit ein kleines Andencken bey-
fuͤgen, und mich Dero fernern Wolge-
wogenheit treulich empfehlen wollen.
Die Kindbetterin kan darauf ant-
worten:
Jch erkenne mich verbunden, daß ſie
uns die Ehre goͤnnen, und ſich bey unſern
angeſtellten ſchlechten Tauf-Mahl einfin-
den wollen, woraus ich ihre aufrichtig
Lie-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |