vorjetzt solte ihrer getragenen Bürde ent- bunden werden, so möchten sie die Güte haben, derselben in dieser schwehren Ar- beit hülfliche Hand zu leisten, unter Ver- sicherung seines dancknehmigen Herzens, in allen angenehmen Gegen-Diensten. Worauf die Frauens-Personen sich we- gen des guten in sie gesezten Vertrauens bedancken, und zugleich Versicherung ge- ben, nichts an ihrem wenigen Vermögen erwinden zu lassen. Wann selbige dann persönlich gekommen, pfleget sie der Kindes-Vater also zu empfangen.
Sie nehmen nicht ungütig, daß mein Vertrauen auf Sie gesezet, und Sie an- hero bemühen lassen. Jhre geneigte Be- reitwilligkeit tröstet mich schon, daß mei- ne Liebste durch Dero Beystand und gu- ten Zuspruch bald glücklich entbunden, und mit einem frölichen Anblick wird er- freuet werden. Worauf selbige gemei- niglich antworten:
Der Herr wird nicht Ursache haben sich dißfalls zu entschuldigen, sondern ich vielmehr mich zu erfreuen, Jhnen in er- wünschter Gelegenheit zu dienen. Jn
Hoff-
vorjetzt ſolte ihrer getragenen Buͤrde ent- bunden werden, ſo moͤchten ſie die Guͤte haben, derſelben in dieſer ſchwehren Ar- beit huͤlfliche Hand zu leiſten, unter Ver- ſicherung ſeines dancknehmigen Herzens, in allen angenehmen Gegen-Dienſten. Worauf die Frauens-Perſonen ſich we- gen des guten in ſie geſezten Vertrauens bedancken, und zugleich Verſicherung ge- ben, nichts an ihrem wenigen Vermoͤgen erwinden zu laſſen. Wann ſelbige dann perſoͤnlich gekommen, pfleget ſie der Kindes-Vater alſo zu empfangen.
Sie nehmen nicht unguͤtig, daß mein Vertrauen auf Sie geſezet, und Sie an- hero bemuͤhen laſſen. Jhre geneigte Be- reitwilligkeit troͤſtet mich ſchon, daß mei- ne Liebſte durch Dero Beyſtand und gu- ten Zuſpruch bald gluͤcklich entbunden, und mit einem froͤlichen Anblick wird er- freuet werden. Worauf ſelbige gemei- niglich antworten:
Der Herr wird nicht Urſache haben ſich dißfalls zu entſchuldigen, ſondern ich vielmehr mich zu erfreuen, Jhnen in er- wuͤnſchter Gelegenheit zu dienen. Jn
Hoff-
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vorjetzt ſolte ihrer getragenen Buͤrde ent-
bunden werden, ſo moͤchten ſie die Guͤte
haben, derſelben in dieſer ſchwehren Ar-
beit huͤlfliche Hand zu leiſten, unter Ver-
ſicherung ſeines dancknehmigen Herzens,
in allen angenehmen Gegen-Dienſten.
Worauf die Frauens-Perſonen ſich we-
gen des guten in ſie geſezten Vertrauens
bedancken, und zugleich Verſicherung ge-
ben, nichts an ihrem wenigen Vermoͤgen
erwinden zu laſſen. Wann ſelbige dann
perſoͤnlich gekommen, pfleget ſie der
Kindes-Vater alſo zu empfangen.
Sie nehmen nicht unguͤtig, daß mein
Vertrauen auf Sie geſezet, und Sie an-
hero bemuͤhen laſſen. Jhre geneigte Be-
reitwilligkeit troͤſtet mich ſchon, daß mei-
ne Liebſte durch Dero Beyſtand und gu-
ten Zuſpruch bald gluͤcklich entbunden,
und mit einem froͤlichen Anblick wird er-
freuet werden. Worauf ſelbige gemei-
niglich antworten:
Der Herr wird nicht Urſache haben
ſich dißfalls zu entſchuldigen, ſondern ich
vielmehr mich zu erfreuen, Jhnen in er-
wuͤnſchter Gelegenheit zu dienen. Jn
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[N. N.]: Kürzliche Anweisung zu Complimenten und höflicher Condvite, für Personen Bürgerlichen Standes. Frankfurt [u. a.], 1736, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_complimente_1736/44>, abgerufen am 22.07.2024.
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