6. 7. Die Spalt Schnitte nach ein- ander mit etwas Brust.
8. Die Brust und Achselbeine.
Das übrige nach Belieben.
Die Tütsche ist: eingemachte Stachel- oder Berbis-Beeren.
Die Wachteln und Cram- ments-Vögel.
Werden, wann gnug in der Schüssel, gantz vorgelegt, bey spürenden Mangel aber nimm eine lange Gabel, ftecke deren 3. daran, und schneide dieselben von oben biß unten entzwey.
Die Ganß.
Stelle solche mit dem Steisse gegen dich, lege die Gabel auf die Brust, schnei- de die Haut am Steiß mit einem Creutz- Schnitt auf, hänge das Messer zur Ga- bel, nimm das Gefüllte heraus auf einem Teller, wenn es Aepffel oder Castanien, so es aber Beyfuß, laß ihn darinnen, drehe die Schüssel, daß der Halß zu dei- ner Rechten kommt, hernach imbrochire auf der Gabel wie beym gebratenen Huhn, und zergliedere solche
1. Schnei-
J
6. 7. Die Spalt Schnitte nach ein- ander mit etwas Bruſt.
8. Die Bruſt und Achſelbeine.
Das uͤbrige nach Belieben.
Die Tuͤtſche iſt: eingemachte Stachel- oder Berbis-Beeren.
Die Wachteln und Cram- ments-Voͤgel.
Werden, wann gnug in der Schuͤſſel, gantz vorgelegt, bey ſpuͤrenden Mangel aber nimm eine lange Gabel, ftecke deren 3. daran, und ſchneide dieſelben von oben biß unten entzwey.
Die Ganß.
Stelle ſolche mit dem Steiſſe gegen dich, lege die Gabel auf die Bruſt, ſchnei- de die Haut am Steiß mit einem Creutz- Schnitt auf, haͤnge das Meſſer zur Ga- bel, nimm das Gefuͤllte heraus auf einem Teller, wenn es Aepffel oder Caſtanien, ſo es aber Beyfuß, laß ihn darinnen, drehe die Schuͤſſel, daß der Halß zu dei- ner Rechten kommt, hernach imbrochire auf der Gabel wie beym gebratenen Huhn, und zergliedere ſolche
1. Schnei-
J
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6. 7. Die Spalt Schnitte nach ein-
ander mit etwas Bruſt.
8. Die Bruſt und Achſelbeine.
Das uͤbrige nach Belieben.
Die Tuͤtſche iſt: eingemachte Stachel-
oder Berbis-Beeren.
Die Wachteln und Cram-
ments-Voͤgel.
Werden, wann gnug in der Schuͤſſel,
gantz vorgelegt, bey ſpuͤrenden Mangel
aber nimm eine lange Gabel, ftecke deren
3. daran, und ſchneide dieſelben von oben
biß unten entzwey.
Die Ganß.
Stelle ſolche mit dem Steiſſe gegen
dich, lege die Gabel auf die Bruſt, ſchnei-
de die Haut am Steiß mit einem Creutz-
Schnitt auf, haͤnge das Meſſer zur Ga-
bel, nimm das Gefuͤllte heraus auf einem
Teller, wenn es Aepffel oder Caſtanien,
ſo es aber Beyfuß, laß ihn darinnen,
drehe die Schuͤſſel, daß der Halß zu dei-
ner Rechten kommt, hernach imbrochire
auf der Gabel wie beym gebratenen
Huhn, und zergliedere ſolche
1. Schnei-
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[N. N.]: Kürzliche Anweisung zu Complimenten und höflicher Condvite, für Personen Bürgerlichen Standes. Frankfurt [u. a.], 1736, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_complimente_1736/209>, abgerufen am 28.07.2024.
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