[N. N.]: Kürzliche Anweisung zu Complimenten und höflicher Condvite, für Personen Bürgerlichen Standes. Frankfurt [u. a.], 1736.ge oder Wochen darnach erst mit aufge- Der Jnhalt aber eines dergleichen Wenn man einem vornehmen Ew. Wolgeb. (Hochedelgeb.) erlau- Ge-
ge oder Wochen darnach erſt mit aufge- Der Jnhalt aber eines dergleichen Wenn man einem vornehmen Ew. Wolgeb. (Hochedelgeb.) erlau- Ge-
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ge oder Wochen darnach erſt mit aufge-
zogen kommen, waͤre, meines Erachtens
eben ſo ekelhafft, als wenn ich jemand ei-
nen laulichen Thée zum trincken offerirte,
weilen ſolche Perſonen der angenehmen
Zeit bereits halb wieder vergeſſen.
Der Jnhalt aber eines dergleichen
Gluͤckwunſches ſoll kuͤrzlich darinn beſte-
hen, daß ſich der Client freue, daß der Pa-
tron das Gluͤck habe, den Geburts-Tag
wiederum zu erleben; wobey man GOtt
vor deſſen gnaͤdige Erhaltung, dancket,
und zugleich wuͤnſchet, daß der Hoͤchſte
ſelbigen noch viele Jahre den lieben Sei-
nigen zum Troſt, denen nahen Angehoͤri-
gen zur Freude, ſich und andern Clienten
aber zum Schuz und troͤſtlicher Hofnung
gnaͤdig erhalten wolle.
Wenn man einem vornehmen
Mann zu ſeinem Geburts-Tag Gluͤck
wuͤnſchen wolte, koͤnte es folgen-
der geſtalt geſchehen:
Ew. Wolgeb. (Hochedelgeb.) erlau-
ben gnaͤdig, daß mich der Kuͤhnheit unter-
fange Jhnen an Dero hoch-erfreulichen
Ge-
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