Einladungs-Compliment an einen vornehmen Mann zum Gast- Mahl.
Ew. Hoch-Edelgebohrnen habe, nach so vielen Merckmahlen Jhrer unverän- derlichen Gewogenheit gegen mich, ge- horsamst bitten und ersuchen wollen, die hohe Güte zu haben, und heute auf eine geringe Mittags- (Abend) Mahlzeit hochgeneigt vorlieb zu nehmen. Solche hohe Güte und Wolgewogenheit werde mit allen ergebensten Danck erkennen, und mich äussersten Fleisses bestreben, mich derselben, zu allen Zeiten, immer würdiger zu machen.
Durch einen abgeschickten Boten könte selbiges so vorgetragen werden:
Ew. Hoch-Edelgebohrnen lässet sich mein Herr N. N. gehorsamst empfehlen, und bittlich ersuchen, Sie wollen dem- selben die hohe Ehre erweisen, und heute Abends auf eine Suppe mit ihme hoch- geneigt vorlieb nehmen. Er wird diese hohe Ehre mit allem schuldigen Respect erkennen, und sich befleissen, in Dero
hohen
Einladungs-Compliment an einen vornehmen Mann zum Gaſt- Mahl.
Ew. Hoch-Edelgebohrnen habe, nach ſo vielen Merckmahlen Jhrer unveraͤn- derlichen Gewogenheit gegen mich, ge- horſamſt bitten und erſuchen wollen, die hohe Guͤte zu haben, und heute auf eine geringe Mittags- (Abend) Mahlzeit hochgeneigt vorlieb zu nehmen. Solche hohe Guͤte und Wolgewogenheit werde mit allen ergebenſten Danck erkennen, und mich aͤuſſerſten Fleiſſes beſtreben, mich derſelben, zu allen Zeiten, immer wuͤrdiger zu machen.
Durch einen abgeſchickten Boten koͤnte ſelbiges ſo vorgetragen werden:
Ew. Hoch-Edelgebohrnen laͤſſet ſich mein Herr N. N. gehorſamſt empfehlen, und bittlich erſuchen, Sie wollen dem- ſelben die hohe Ehre erweiſen, und heute Abends auf eine Suppe mit ihme hoch- geneigt vorlieb nehmen. Er wird dieſe hohe Ehre mit allem ſchuldigen Reſpect erkennen, und ſich befleiſſen, in Dero
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Einladungs-Compliment an einen
vornehmen Mann zum Gaſt-
Mahl.
Ew. Hoch-Edelgebohrnen habe, nach
ſo vielen Merckmahlen Jhrer unveraͤn-
derlichen Gewogenheit gegen mich, ge-
horſamſt bitten und erſuchen wollen, die
hohe Guͤte zu haben, und heute auf eine
geringe Mittags- (Abend) Mahlzeit
hochgeneigt vorlieb zu nehmen. Solche
hohe Guͤte und Wolgewogenheit werde
mit allen ergebenſten Danck erkennen,
und mich aͤuſſerſten Fleiſſes beſtreben,
mich derſelben, zu allen Zeiten, immer
wuͤrdiger zu machen.
Durch einen abgeſchickten Boten
koͤnte ſelbiges ſo vorgetragen
werden:
Ew. Hoch-Edelgebohrnen laͤſſet ſich
mein Herr N. N. gehorſamſt empfehlen,
und bittlich erſuchen, Sie wollen dem-
ſelben die hohe Ehre erweiſen, und heute
Abends auf eine Suppe mit ihme hoch-
geneigt vorlieb nehmen. Er wird dieſe
hohe Ehre mit allem ſchuldigen Reſpect
erkennen, und ſich befleiſſen, in Dero
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[N. N.]: Kürzliche Anweisung zu Complimenten und höflicher Condvite, für Personen Bürgerlichen Standes. Frankfurt [u. a.], 1736, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_complimente_1736/146>, abgerufen am 22.07.2024.
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