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Tübinger Chronik. Nr. 90. [Tübingen (Württemberg)], 28. Juli 1845.

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[Beginn Spaltensatz] nach genauer Prüfung des Sehvermögens für das
leidende Auge entsprechend gewählt, als hohe Wohl-
that empfohlen werden können.

Einer der größern Mängel unserer Zeit äußert
sich bei der geringen Theilnahme, bei der Unbedacht-
samkeit, mit der man sein edelstes Organ, das Auge,
fortwährend behandelt.

Daß der Obgenannte als Optiker zugleich auch
die theoretischen Kenntnisse und praktische Fertigkeit
hinsichtlich der zweckmäßigen, dem individuellen
Baue und Zustande jedes Auges entsprechenden
Wahl der Gläser besitzt, haben mehrere sachkundige
Aerzte und Oculisten bereits rühmend anerkannt;
auch hat derselbe hierüber empfehlende Zeugnisse der
berühmtesten Autoritäten von Deutschland vorzu-
weisen.

Ferner befindet sich unter seinen optischen Jn-
strumenten:

Fernröhren von verschiedener Größe. Ein-
fache und zusammengesetzte Microscope, mit und
ohne achromatische Linsen. Alle Arten von 1=, 2-
und 3 fachen Loupen, Theaterperspective in
den eleganntesten Fassungen, die sich durch vorzüg-
liche Güte der Gläser besonders auszeichnen. Ein-
fache und doppelte Lorgnetten von allen Sorten
in Schildplatte, Silber, Perlmutter, Bronze ,
Brennspiegel, Barometer, Thermometer,
Wein=, Branntwein=, Lauge= und Milch-
Wagen

Optische Jnstrumente u. dergl. werden gegen billi-
ges Honorar bei mir reparirt.

Das Waarenlager befindet sich im
Gasthof zum Lamm, Zimmer Nro 18.

Zu treffen von Morgens 6 - 9 Uhr,
und Mittags von 12 - 2 Uhr.

b 2 ) Tübingen. Waaren=Em-
pfehlung.
Von einem Leinwand-
Fabrikanten haben wir dieser Tage ein
Lager zum Commissions=Verkauf er-
halten, und sind daher im Stande, 5
Viertel und 11 Achtel br. Leinwand
in jeder Qualität, Damastgewebe zu
Tisch= und Tafel=Tüchern und Ser-
vietten, so wie alle Sorten und Grös-
sen Sacktücher um den Fabrik=Preis
abzulassen. Jndem wir nun obige Fa-
brikate zu geneigter Abnahme bestens
empfehlen, erlauben wir uns, noch zu
bemerken, daß die Gewebe nur aus
Uracher mechanischen Gespinnsten be-
stehen

    J. G. Jäger & Comp.

Tübingen. ( Logis=Veränderung und
Geschäfts=Empfehlung. )
Meinen Freunden
und Gönnern zeigeich hiemit an, daß ich mein elter-
liches Haus bei der katholischen Kirche bezogen
habe; dankbar für das mir bisher geschenkte Zu-
[Spaltenumbruch] trauen, bitte ich, dasselbe mir auch ferner zu Theil
werden lassen zu wollen.

    Schuhmacher Keck.

c 3 ) Tübingen. Mineralwasser=Empfeh-
lung.
Jch mache die höfliche Anzeige, daß von
nachstehenden Sorten Mineralwasser wieder frische
Füllungen eingetroffen sind, als:

Dizenbacher,
Pillnauer Bitterwasser,
Seitschützer Bitterwasser,
Marienbader Kreuzbrunnen,
Kissinger Ragogzi,
Schwalbacher Stahlwasser,
Rippoldsauer,
Mergentheimer,
Fachinger,
Schwalbacher Weinbrunnen,
Geilnauer,
Heilbronner Adelheilsbrunnen,
Selterser,
Cannstadter Berts= und Bitterwasser,
Cannstadter und
Bergemer,
Jmnauer,
Teinacher,
Niedernauer Carls= und Römer= Quelle,
Berstinger,

sowie auch Kreuznacher Mutterlauge zu Bäder,

welche ich sämmtlich zu gefälliger Abnahme bestens
empfehle.

Den 21. Juli 1845.

    Seifensieder Forstbauers Wittwe,
    Kirchstraße.


[Abbildung]

a 3 ) Tübingen. Haberver-
kauf auf dem Halm.
Der Un-
terzeichnete ist Willens, den Haber-
Ertrag von drei Viertel auf dem
Schnarrenberg auf dem Halm zu verkaufen.

Den 26. Juli 1845.

    G. Klein, Bürstenfarikant.


[Abbildung]

c 3 ) Tübingen. Gerste-
Verkauf auf dem Halm.
Der
Unterzeichnete verkauft den Gersten-
Ertrag von 5 / 8 Morgen beim Kup-
fer=Hammer ( auf dem Halm ) im öffentlichen Auf-
streich und zwar kommenden Montag den 28. Juli,
Vormittags 9 Uhr, auf dem Kupfer=Hammer.

Den 21. Juli 1845.

    J. J. Efferenn[unleserliches Material].

b 2 ) Tübingen. Auction. Montag den 28.
Juli wird in dem Hause des Hafner Späth in
der Marktgasse eine Fahrniß=Auction gegen baare
Bezahlung abgehalten, bestehend in einer mit Sil-
ber beschlagenen Tabackspfeife, Mannskleider, Leib-
weißzeug, etwas Frauenkleider, Betten, worunter
ganz neue, Leinwand, Küchengeschirr, Schreinwerk,
worunter ein hartholzener Weißzeug=Kasten, neue,
geschliffene Commode und Nachttisch, 6 Sessel und
gemeiner Hausrath.

Den 23 Juli 1845.


[Abbildung]

c 3 ) Tübingen. Zu verkaufen oder
zu vertauschen.
Einen in ganz gutem
Zustand sich befindenden Flügel, wünscht
[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz] nach genauer Prüfung des Sehvermögens für das
leidende Auge entsprechend gewählt, als hohe Wohl-
that empfohlen werden können.

Einer der größern Mängel unserer Zeit äußert
sich bei der geringen Theilnahme, bei der Unbedacht-
samkeit, mit der man sein edelstes Organ, das Auge,
fortwährend behandelt.

Daß der Obgenannte als Optiker zugleich auch
die theoretischen Kenntnisse und praktische Fertigkeit
hinsichtlich der zweckmäßigen, dem individuellen
Baue und Zustande jedes Auges entsprechenden
Wahl der Gläser besitzt, haben mehrere sachkundige
Aerzte und Oculisten bereits rühmend anerkannt;
auch hat derselbe hierüber empfehlende Zeugnisse der
berühmtesten Autoritäten von Deutschland vorzu-
weisen.

Ferner befindet sich unter seinen optischen Jn-
strumenten:

Fernröhren von verschiedener Größe. Ein-
fache und zusammengesetzte Microscope, mit und
ohne achromatische Linsen. Alle Arten von 1=, 2-
und 3 fachen Loupen, Theaterperspective in
den eleganntesten Fassungen, die sich durch vorzüg-
liche Güte der Gläser besonders auszeichnen. Ein-
fache und doppelte Lorgnetten von allen Sorten
in Schildplatte, Silber, Perlmutter, Bronze ,
Brennspiegel, Barometer, Thermometer,
Wein=, Branntwein=, Lauge= und Milch-
Wagen

Optische Jnstrumente u. dergl. werden gegen billi-
ges Honorar bei mir reparirt.

Das Waarenlager befindet sich im
Gasthof zum Lamm, Zimmer Nro 18.

☞ Zu treffen von Morgens 6 – 9 Uhr,
und Mittags von 12 – 2 Uhr.

b 2 ) Tübingen. Waaren=Em-
pfehlung.
Von einem Leinwand-
Fabrikanten haben wir dieser Tage ein
Lager zum Commissions=Verkauf er-
halten, und sind daher im Stande, 5
Viertel und 11 Achtel br. Leinwand
in jeder Qualität, Damastgewebe zu
Tisch= und Tafel=Tüchern und Ser-
vietten, so wie alle Sorten und Grös-
sen Sacktücher um den Fabrik=Preis
abzulassen. Jndem wir nun obige Fa-
brikate zu geneigter Abnahme bestens
empfehlen, erlauben wir uns, noch zu
bemerken, daß die Gewebe nur aus
Uracher mechanischen Gespinnsten be-
stehen

    J. G. Jäger & Comp.

Tübingen. ( Logis=Veränderung und
Geschäfts=Empfehlung. )
Meinen Freunden
und Gönnern zeigeich hiemit an, daß ich mein elter-
liches Haus bei der katholischen Kirche bezogen
habe; dankbar für das mir bisher geschenkte Zu-
[Spaltenumbruch] trauen, bitte ich, dasselbe mir auch ferner zu Theil
werden lassen zu wollen.

    Schuhmacher Keck.

c 3 ) Tübingen. Mineralwasser=Empfeh-
lung.
Jch mache die höfliche Anzeige, daß von
nachstehenden Sorten Mineralwasser wieder frische
Füllungen eingetroffen sind, als:

Dizenbacher,
Pillnauer Bitterwasser,
Seitschützer Bitterwasser,
Marienbader Kreuzbrunnen,
Kissinger Ragogzi,
Schwalbacher Stahlwasser,
Rippoldsauer,
Mergentheimer,
Fachinger,
Schwalbacher Weinbrunnen,
Geilnauer,
Heilbronner Adelheilsbrunnen,
Selterser,
Cannstadter Berts= und Bitterwasser,
Cannstadter und
Bergemer,
Jmnauer,
Teinacher,
Niedernauer Carls= und Römer= Quelle,
Berstinger,

sowie auch Kreuznacher Mutterlauge zu Bäder,

welche ich sämmtlich zu gefälliger Abnahme bestens
empfehle.

Den 21. Juli 1845.

    Seifensieder Forstbauers Wittwe,
    Kirchstraße.


[Abbildung]

a 3 ) Tübingen. Haberver-
kauf auf dem Halm.
Der Un-
terzeichnete ist Willens, den Haber-
Ertrag von drei Viertel auf dem
Schnarrenberg auf dem Halm zu verkaufen.

Den 26. Juli 1845.

    G. Klein, Bürstenfarikant.


[Abbildung]

c 3 ) Tübingen. Gerste-
Verkauf auf dem Halm.
Der
Unterzeichnete verkauft den Gersten-
Ertrag von 5 / 8 Morgen beim Kup-
fer=Hammer ( auf dem Halm ) im öffentlichen Auf-
streich und zwar kommenden Montag den 28. Juli,
Vormittags 9 Uhr, auf dem Kupfer=Hammer.

Den 21. Juli 1845.

    J. J. Efferenn[unleserliches Material].

b 2 ) Tübingen. Auction. Montag den 28.
Juli wird in dem Hause des Hafner Späth in
der Marktgasse eine Fahrniß=Auction gegen baare
Bezahlung abgehalten, bestehend in einer mit Sil-
ber beschlagenen Tabackspfeife, Mannskleider, Leib-
weißzeug, etwas Frauenkleider, Betten, worunter
ganz neue, Leinwand, Küchengeschirr, Schreinwerk,
worunter ein hartholzener Weißzeug=Kasten, neue,
geschliffene Commode und Nachttisch, 6 Sessel und
gemeiner Hausrath.

Den 23 Juli 1845.


[Abbildung]

c 3 ) Tübingen. Zu verkaufen oder
zu vertauschen.
Einen in ganz gutem
Zustand sich befindenden Flügel, wünscht
[Ende Spaltensatz]

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[363/0003] nach genauer Prüfung des Sehvermögens für das leidende Auge entsprechend gewählt, als hohe Wohl- that empfohlen werden können. Einer der größern Mängel unserer Zeit äußert sich bei der geringen Theilnahme, bei der Unbedacht- samkeit, mit der man sein edelstes Organ, das Auge, fortwährend behandelt. Daß der Obgenannte als Optiker zugleich auch die theoretischen Kenntnisse und praktische Fertigkeit hinsichtlich der zweckmäßigen, dem individuellen Baue und Zustande jedes Auges entsprechenden Wahl der Gläser besitzt, haben mehrere sachkundige Aerzte und Oculisten bereits rühmend anerkannt; auch hat derselbe hierüber empfehlende Zeugnisse der berühmtesten Autoritäten von Deutschland vorzu- weisen. Ferner befindet sich unter seinen optischen Jn- strumenten: Fernröhren von verschiedener Größe. Ein- fache und zusammengesetzte Microscope, mit und ohne achromatische Linsen. Alle Arten von 1=, 2- und 3 fachen Loupen, Theaterperspective in den eleganntesten Fassungen, die sich durch vorzüg- liche Güte der Gläser besonders auszeichnen. Ein- fache und doppelte Lorgnetten von allen Sorten in Schildplatte, Silber, Perlmutter, Bronze , Brennspiegel, Barometer, Thermometer, Wein=, Branntwein=, Lauge= und Milch- Wagen Optische Jnstrumente u. dergl. werden gegen billi- ges Honorar bei mir reparirt. Das Waarenlager befindet sich im Gasthof zum Lamm, Zimmer Nro 18. ☞ Zu treffen von Morgens 6 – 9 Uhr, und Mittags von 12 – 2 Uhr. b 2 ) Tübingen. Waaren=Em- pfehlung. Von einem Leinwand- Fabrikanten haben wir dieser Tage ein Lager zum Commissions=Verkauf er- halten, und sind daher im Stande, 5 Viertel und 11 Achtel br. Leinwand in jeder Qualität, Damastgewebe zu Tisch= und Tafel=Tüchern und Ser- vietten, so wie alle Sorten und Grös- sen Sacktücher um den Fabrik=Preis abzulassen. Jndem wir nun obige Fa- brikate zu geneigter Abnahme bestens empfehlen, erlauben wir uns, noch zu bemerken, daß die Gewebe nur aus Uracher mechanischen Gespinnsten be- stehen J. G. Jäger & Comp. Tübingen. ( Logis=Veränderung und Geschäfts=Empfehlung. ) Meinen Freunden und Gönnern zeigeich hiemit an, daß ich mein elter- liches Haus bei der katholischen Kirche bezogen habe; dankbar für das mir bisher geschenkte Zu- trauen, bitte ich, dasselbe mir auch ferner zu Theil werden lassen zu wollen. Schuhmacher Keck. c 3 ) Tübingen. Mineralwasser=Empfeh- lung. Jch mache die höfliche Anzeige, daß von nachstehenden Sorten Mineralwasser wieder frische Füllungen eingetroffen sind, als: Dizenbacher, Pillnauer Bitterwasser, Seitschützer Bitterwasser, Marienbader Kreuzbrunnen, Kissinger Ragogzi, Schwalbacher Stahlwasser, Rippoldsauer, Mergentheimer, Fachinger, Schwalbacher Weinbrunnen, Geilnauer, Heilbronner Adelheilsbrunnen, Selterser, Cannstadter Berts= und Bitterwasser, Cannstadter und Bergemer, Jmnauer, Teinacher, Niedernauer Carls= und Römer= Quelle, Berstinger, sowie auch Kreuznacher Mutterlauge zu Bäder, welche ich sämmtlich zu gefälliger Abnahme bestens empfehle. Den 21. Juli 1845. Seifensieder Forstbauers Wittwe, Kirchstraße. [Abbildung] a 3 ) Tübingen. Haberver- kauf auf dem Halm. Der Un- terzeichnete ist Willens, den Haber- Ertrag von drei Viertel auf dem Schnarrenberg auf dem Halm zu verkaufen. Den 26. Juli 1845. G. Klein, Bürstenfarikant. [Abbildung] c 3 ) Tübingen. Gerste- Verkauf auf dem Halm. Der Unterzeichnete verkauft den Gersten- Ertrag von 5 / 8 Morgen beim Kup- fer=Hammer ( auf dem Halm ) im öffentlichen Auf- streich und zwar kommenden Montag den 28. Juli, Vormittags 9 Uhr, auf dem Kupfer=Hammer. Den 21. Juli 1845. J. J. Efferenn_ . b 2 ) Tübingen. Auction. Montag den 28. Juli wird in dem Hause des Hafner Späth in der Marktgasse eine Fahrniß=Auction gegen baare Bezahlung abgehalten, bestehend in einer mit Sil- ber beschlagenen Tabackspfeife, Mannskleider, Leib- weißzeug, etwas Frauenkleider, Betten, worunter ganz neue, Leinwand, Küchengeschirr, Schreinwerk, worunter ein hartholzener Weißzeug=Kasten, neue, geschliffene Commode und Nachttisch, 6 Sessel und gemeiner Hausrath. Den 23 Juli 1845. [Abbildung] c 3 ) Tübingen. Zu verkaufen oder zu vertauschen. Einen in ganz gutem Zustand sich befindenden Flügel, wünscht

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Zitationshilfe: Tübinger Chronik. Nr. 90. [Tübingen (Württemberg)], 28. Juli 1845, S. 363. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_chronik090_1845/3>, abgerufen am 21.11.2024.