Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen. Nr. 5. Berlin, 9. Juli 1740.[Beginn Spaltensatz]
ten von Büchern, Erklärungen von schweren Oertern II. Es machen sich diejenigen wol verdienet um das Bey dem Verleger dieser Zeitungen sind auch nachfolgende Bücher zu haben. I. Herrn Hof= Predigers Consistorial- und Kirchen= Rath Sacks, Predigt: Die allerhöchste Billigkeit des gött- II. Tractat von Manufacturen und Commercio. gr. 8 vo. 3. Gr. III. Der allezeit fertige Meß= und Marck= Helfer, welcher denen Kaufleuthen eine accurate Anweisung giebt, IV. Grundriß einer Lehr= Art ordentlich und erbaulich zu Predigen, nach dem Jnhalt der Königlichen Preus- V. Historie des Himmels, nach den Vorstellungen der Poeten, der Philosophen und des Moyses betrachtet, aus VI. Joh. Adolf. Hofmanns Anmerckungen von der wahren und falschen Staats= Kunst, worinnen aus den Diese Nachrichten werden wöchentlich 3mahl, nemlich Dienstags, Donnerstags und Sonnabends, bey dem Königl. [Beginn Spaltensatz]
ten von Büchern, Erklärungen von schweren Oertern II. Es machen sich diejenigen wol verdienet um das Bey dem Verleger dieser Zeitungen sind auch nachfolgende Bücher zu haben. I. Herrn Hof= Predigers Conſiſtorial- und Kirchen= Rath Sacks, Predigt: Die allerhöchste Billigkeit des gött- II. Tractat von Manufacturen und Commercio. gr. 8 vo. 3. Gr. III. Der allezeit fertige Meß= und Marck= Helfer, welcher denen Kaufleuthen eine accurate Anweisung giebt, IV. Grundriß einer Lehr= Art ordentlich und erbaulich zu Predigen, nach dem Jnhalt der Königlichen Preus- V. Historie des Himmels, nach den Vorstellungen der Poeten, der Philosophen und des Moyses betrachtet, aus VI. Joh. Adolf. Hofmanns Anmerckungen von der wahren und falschen Staats= Kunst, worinnen aus den Diese Nachrichten werden wöchentlich 3mahl, nemlich Dienstags, Donnerstags und Sonnabends, bey dem Königl. <TEI> <text> <body> <div type="jFeuilleton" n="1"> <p><pb facs="#f0004"/><cb type="start"/> ten von Büchern, Erklärungen von schweren Oertern<lb/> u. s. w. communiciret, doch in aller Kürtze, welche wir<lb/> mit vieler Gefälligkeit unsern Blättern einrücken<lb/> werden.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">II</hi>. Es machen sich diejenigen wol verdienet um das<lb/> menschliche Geschlecht, und insonderheit um die Christ-<lb/> liche Religion, welche den Aberglauben nach und nach<lb/> suchen gäntzlich auszurotten. Man kan mit Recht sa-<lb/> gen und behaupten, daß fast alle abergläubische Dinge<lb/> aus dem Heydenthum ihren Ursprung haben: und daß<lb/> daselbst viel Heydenthum anzutreffen, wo viel Aberglau-<lb/> ben im Schwange gehet. Es thut also der bekannte<lb/><hi rendition="#aq">Tharſander</hi> ein löbliches Werck, daß er seinen Schau-<lb/> platz der ungereimten Meinungen und Erzeh-<lb/> lungen continuiret. Zwey Bände sind schon bey<lb/> dem Verleger dieser Zeitungen zu haben, davon hier<lb/> nichts nöthig ist zu melden. Zum dritten Band erschei-<lb/><cb n="2"/> nen nun das <hi rendition="#aq">XVII. XVIII</hi>. und <hi rendition="#aq">XIX</hi>. Stück, deren Jnhalt<lb/> kürtzlich dieser ist: Von wunderbahren Heuschre-<lb/> cken, wunderbahren Gewächsen, <hi rendition="#aq">Monſtris</hi> und<lb/> Mißgeburthen, wunderbahren Hörnern, wun-<lb/> derbahren Oertern, wunderbahren Brun-<lb/> nen, Flüssen und Seen, wunderbahren<lb/> Schriften, Spiegeln, Creaturen, so im Feuer<lb/> leben, von Geschlechts= Mählern; Mancher-<lb/> ley Aberglauben bey dem Gebet, von Steinen<lb/> und ihren geheimen Kräften, von der Music<lb/> und ihren Würckungen, Zeugung schöner Kin-<lb/> der, und dem ewigen Juden. Das Wunder-<lb/> same ist eine Tochter der Unwissenheit, und eine Schwe-<lb/> ster des Aberglaubens: und ist kaum zu glauben, was<lb/> beyde vor Schaden in der wahren Religion anrichten.<lb/> Weswegen wir dem <hi rendition="#aq">Autori</hi> Gesundheit wünschen, das<lb/> übrige, was noch in dieser Materie fehlet, hinzu zu<lb/> sezzen.</p><lb/> </div> <cb type="end"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn" n="1"> <head>Bey dem Verleger dieser Zeitungen sind auch nachfolgende Bücher zu haben.</head><lb/> <p><hi rendition="#aq">I</hi>. Herrn Hof= Predigers <hi rendition="#aq">Conſiſtorial</hi>- und Kirchen= Rath Sacks, Predigt: Die allerhöchste Billigkeit des gött-<lb/> lichen Gerichts über die Menschen in jener Welt, aus <hi rendition="#aq">Luc. XVI. v</hi>. 25. am 1. 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ten von Büchern, Erklärungen von schweren Oertern
u. s. w. communiciret, doch in aller Kürtze, welche wir
mit vieler Gefälligkeit unsern Blättern einrücken
werden.
II. Es machen sich diejenigen wol verdienet um das
menschliche Geschlecht, und insonderheit um die Christ-
liche Religion, welche den Aberglauben nach und nach
suchen gäntzlich auszurotten. Man kan mit Recht sa-
gen und behaupten, daß fast alle abergläubische Dinge
aus dem Heydenthum ihren Ursprung haben: und daß
daselbst viel Heydenthum anzutreffen, wo viel Aberglau-
ben im Schwange gehet. Es thut also der bekannte
Tharſander ein löbliches Werck, daß er seinen Schau-
platz der ungereimten Meinungen und Erzeh-
lungen continuiret. Zwey Bände sind schon bey
dem Verleger dieser Zeitungen zu haben, davon hier
nichts nöthig ist zu melden. Zum dritten Band erschei-
nen nun das XVII. XVIII. und XIX. Stück, deren Jnhalt
kürtzlich dieser ist: Von wunderbahren Heuschre-
cken, wunderbahren Gewächsen, Monſtris und
Mißgeburthen, wunderbahren Hörnern, wun-
derbahren Oertern, wunderbahren Brun-
nen, Flüssen und Seen, wunderbahren
Schriften, Spiegeln, Creaturen, so im Feuer
leben, von Geschlechts= Mählern; Mancher-
ley Aberglauben bey dem Gebet, von Steinen
und ihren geheimen Kräften, von der Music
und ihren Würckungen, Zeugung schöner Kin-
der, und dem ewigen Juden. Das Wunder-
same ist eine Tochter der Unwissenheit, und eine Schwe-
ster des Aberglaubens: und ist kaum zu glauben, was
beyde vor Schaden in der wahren Religion anrichten.
Weswegen wir dem Autori Gesundheit wünschen, das
übrige, was noch in dieser Materie fehlet, hinzu zu
sezzen.
Bey dem Verleger dieser Zeitungen sind auch nachfolgende Bücher zu haben.
I. Herrn Hof= Predigers Conſiſtorial- und Kirchen= Rath Sacks, Predigt: Die allerhöchste Billigkeit des gött-
lichen Gerichts über die Menschen in jener Welt, aus Luc. XVI. v. 25. am 1. Sonntage nach Trinitatis 1740
auf dem Königlichen Schlosse in Berlin in hoher Gegenwart des Königlichen Hauses und auf beyder Königin-
nen Majestäten allergnädigsten Befehl zum Druck befördert. 1 Gr.
II. Tractat von Manufacturen und Commercio. gr. 8 vo. 3. Gr.
III. Der allezeit fertige Meß= und Marck= Helfer, welcher denen Kaufleuthen eine accurate Anweisung giebt,
nach Gewicht und Maaß leicht und sicher zu rechnen, den Werth der Müntzen in Europa, wie auch aller-
hand Maaß und Gewichts= Vergleichung, samt den Lauf und Vortheil der Wechsel zu finden. 8 vo. 12. Gr.
IV. Grundriß einer Lehr= Art ordentlich und erbaulich zu Predigen, nach dem Jnhalt der Königlichen Preus-
sischen allergnädigsten Cabinets- Ordre vom 7. Martii 1739. entworfen, nebst Herrn Johann Gustav Reinbecks
Vorbericht und kurtzen Einleitung, wie eine gute Predigt abzufassen sey. 8. 14 Gr.
V. Historie des Himmels, nach den Vorstellungen der Poeten, der Philosophen und des Moyses betrachtet, aus
dem Französischen des Herrn Plüche übersetzt. 2. Theile mit Kupf. 8 vo. 1. Rthlr. 8. Gr.
VI. Joh. Adolf. Hofmanns Anmerckungen von der wahren und falschen Staats= Kunst, worinnen aus den
Geschichten alter Zeiten bemerckt wird, was den Regenten, Bürgern und Einwohnern eines Landes zuträg-
lich oder schädlich ist. 8vo. 18. Gr.
Diese Nachrichten werden wöchentlich 3mahl, nemlich Dienstags, Donnerstags und Sonnabends, bey dem Königl.
und der Societät der Wissenschaften privilegirten Buchhändler, AMBROSIUS HAUDE und dem Königl.
Hof=Post=Amt ausgegeben.
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Susanne Haaf, Nicole Postelt: Nachkorrektur und Vervollständigung der TEI/DTABf-Annotation; Artikelstrukturierung
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