Badener Zeitung. Nr. 91, Baden (Niederösterreich), 11.11.1896. Badener Zeitung (vormals Badener Bezirks-Blatt). Abonnement Baden: Zum Abholen vierteljährig fl. 1 25, halbjährig fl. 2.50, ganzjährig fl. 5.--. Mit Zustellung ins Haus Baden: Vierteljährig fl. 1.50, halbjährig fl. 3.--,
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Erscheint Mittwoch und Samstag früh.
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(Die Samstag-Nummer enthält die Gratis-Beilage "Illustrirtes Unterhaltungsblatt".) Nr. 91. Mittwoch den 11. November 1896. 16. Jahrg. [Spaltenumbruch] Der Antrag Pacak. Der neueste Sprachenvorstoß der Jungczechen Der Antrag Pacak wurde also nach einer Uebrigens wußten die Jungczechen sehr wohl, Bemerkenswerth bei dieser Verhandlung war [Spaltenumbruch] Feuilleton. Nuleeni der Sternengeist. Ein indisches Märchen. (Nachdruck verboten.) Von allen Geistern, welche die gestirnten Regionen Seit dem Anfang der Welt waren alle seine Wenn Nachts süße Weisen von den Wohnungen "Horch!" pflegten sie, mit Singen einhaltend, [Spaltenumbruch] Nun hatte Zorab seit langen Zeiten auf die Dann entdeckte er auch etwas sonderbares, daß Dies gab ihm zu denken: er schloß, daß die [Spaltenumbruch] Der ewigen Enttäuschungen müde, wollte er Von Hoffnung erfüllt, heftete er seine Blicke "Sie soll ein Hindumädchen sein," dachte er, Badener Zeitung (vormals Badener Bezirks-Blatt). Abonnement Baden: Zum Abholen vierteljährig fl. 1 25, halbjährig fl. 2.50, ganzjährig fl. 5.—. Mit Zuſtellung ins Haus Baden: Vierteljährig fl. 1.50, halbjährig fl. 3.—,
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Erſcheint Mittwoch und Samstag früh.
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(Die Samstag-Nummer enthält die Gratis-Beilage „Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt“.) Nr. 91. Mittwoch den 11. November 1896. 16. Jahrg. [Spaltenumbruch] Der Antrag Pacak. Der neueſte Sprachenvorſtoß der Jungczechen Der Antrag Pacak wurde alſo nach einer Uebrigens wußten die Jungczechen ſehr wohl, Bemerkenswerth bei dieſer Verhandlung war [Spaltenumbruch] Feuilleton. Nuleeni der Sternengeiſt. Ein indiſches Märchen. (Nachdruck verboten.) Von allen Geiſtern, welche die geſtirnten Regionen Seit dem Anfang der Welt waren alle ſeine Wenn Nachts ſüße Weiſen von den Wohnungen „Horch!“ pflegten ſie, mit Singen einhaltend, [Spaltenumbruch] Nun hatte Zorab ſeit langen Zeiten auf die Dann entdeckte er auch etwas ſonderbares, daß Dies gab ihm zu denken: er ſchloß, daß die [Spaltenumbruch] Der ewigen Enttäuſchungen müde, wollte er Von Hoffnung erfüllt, heftete er ſeine Blicke „Sie ſoll ein Hindumädchen ſein,“ dachte er, <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[1]"/> <titlePage xml:id="title1" type="heading" next="#title2"> <titlePart type="main"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Badener Zeitung</hi><lb/> (vormals Badener Bezirks-Blatt).</hi> </titlePart> </titlePage><lb/> <div type="jExpedition"> <p><hi rendition="#b">Abonnement Baden:</hi> Zum Abholen vierteljährig fl. 1 25, halbjährig fl. 2.50, ganzjährig fl. 5.—. 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Oft glaubte er, ein ſolches gefunden zu<lb/> haben, doch ſobald er ſie im Traume mit ſich zu<lb/> beſchäftigen ſuchte, fand er für ſich keinen Raum.<lb/> Sie war vollſtändig von dem Bilde eines irdiſchen<lb/> Geliebten erfüllt.</p><lb/> <cb/> <p>Der ewigen Enttäuſchungen müde, wollte er<lb/> das Suchen ganz aufgeben. Still und traurig ſaß<lb/> er in ſeinem Sternenzelt. Doch plötzlich kam ihm<lb/> ein neuer Gedanke: das Mädchen, welches er ſuchte,<lb/> war nicht auf der Erde. Warum ſollte er nun nicht<lb/> die allen Geiſtern gegebene Macht benutzen — die<lb/> Macht zu wünſchen? — warum ſollte er nicht<lb/> wünſchen, daß ein Mädchen geboren würde, welches<lb/> ſeinem Verlangen entſpräche? Ueber welches er un-<lb/> ausgeſetzt wachen und es lehren könnte, ihn mehr<lb/> als ſich ſelbſt und alles auf der Welt zu lieben,<lb/> und deſſen Geiſt, nachdem es geſtorben, zu ihm<lb/> hinaufſteigen und bis in Ewigkeit bei ihm bleiben<lb/> würde?</p><lb/> <p>Von Hoffnung erfüllt, heftete er ſeine Blicke<lb/> abermals auf die Erde. Die Töchter des Nordens<lb/> waren ſchön mit ihren blauen Augen und blondem<lb/> Haar. Aber ſie waren kalt — kalt wie der Schnee<lb/> ihrer Winter. Zorab fröſtelte, als er ſie ſah, und er<lb/> wandte ſeinen Blick ſchnell nach Oſten. Seine Augen<lb/> ſchweiften ſorglos über die Töchter der Sonne, bis<lb/> ſie an den Hindumädchen haften blieben. Er be-<lb/> merkte mit Vergnügen ihre zarten Formen, ihre<lb/> weichen rothen Lippen und kohlſchwarzen Zöpfe, und<lb/> war von Entzücken erfüllt, wenn ſie ſchüchtern die<lb/> Lider hoben und ihre träumeriſchen dunkeln Augen<lb/> enthüllten. Nur ihre braune und von der Sonne<lb/> Küſſen glühende Haut gefiel ihm nicht.</p><lb/> <p>„Sie ſoll ein Hindumädchen ſein,“ dachte er,</p> </div> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [[1]/0001]
Badener Zeitung
(vormals Badener Bezirks-Blatt).
Abonnement Baden: Zum Abholen vierteljährig fl. 1 25, halbjährig fl. 2.50, ganzjährig fl. 5.—. Mit Zuſtellung ins Haus Baden: Vierteljährig fl. 1.50, halbjährig fl. 3.—,
ganzjährig fl. 6 —. Oeſterreich-Ungarn: Mit Zuſendung vierteljährig fl. 1.65, halbjährig fl. 3.25, ganzjährig fl. 6.50. Einzelne Mittwoch-Nummer 6 kr., Samstag-Nummer
8 kr. — Inſerate werden per 80 mm breite Petitzeile mit 8 kr. für die erſte, und mit 7 kr. für fünf nacheinander folgende Einſchaltungen berechnet, größere Aufträge nach Ueber-
einkommen und können auch durch die beſtehenden Annoncen-Bureaux an die Adminiſtration gerichtet werden. — Intereſſante Mittheilungen, Notizen und Correſpon-
denzen werden nach Uebereinkunft honorirt. Manuſcripte werden nicht zurückgeſtellt.
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Erſcheint Mittwoch und Samstag früh.
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(Die Samstag-Nummer enthält die Gratis-Beilage „Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt“.)
Nr. 91. Mittwoch den 11. November 1896. 16. Jahrg.
Der Antrag Pacak.
Der neueſte Sprachenvorſtoß der Jungczechen
mit dem alten czechiſchen Spaſſe, die Deutſchen
eben durch die „Gleichberechtigung“ in Böhmen
rechtlos zu machen, ſie von allen Aemtern auszu-
ſchließen und zur Auswanderung oder mit Gewalt
und Zwang zur Aneignung der czechiſchen Sprache
zu zwingen, iſt wieder einmal eingebracht worden,
und zwar zur Abwechslung diesmal im Reichs-
rathe. Die Dringlichkeit wurde abgelehnt und
damit auch dieſer Antrag, der nur ein Umweg
iſt, für das Verlangen, daß die Deutſchen in
Böhmen czechiſch zu lernen gezwungen werden
müſſen, weil czechiſch die Sprache des herrſchenden
„Staatsvolkes“ in Böhmen wäre und darum Jeder-
mann in Böhmen ſich auch dieſe czechiſche Staats-
ſprache aneignen ſolle. Eine Ungerechtigkeit und
Unbilligkeit wird Namens der Gerechtigkeit und
des gleichen Rechtes begehrt. Es gibt nichts
Widerlicheres, als dieſe Art Gleichmacherei, wie
ſie da von den Czechen und den mit ihnen ver-
bündeten Schwarzenbergen verlangt wird. Weil
Böhmen ganz im deutſchen Culturgebiete liegt,
iſt jeder gebildete Czeche genöthigt, deutſch zu
lernen. Zum Troſte dafür ſoll nun jeder Deutſche,
welcher im glorreichen Königreiche, auch in der
deutſcheſten Ecke, eine Anſtellung haben will, auch
czechiſch lernen müſſen. Es iſt nichts anderes,
als wenn ein Einarmiger aus Gründen der
Gleichberechtigung verlangen würde, daß ſich alle
übrigen Menſchen je einen Arm abnehmen laſſen
ſollen, damit ſie keinen Vorzug vor den Einarmigen
haben, damit er und ſie, Alle gleichberechtigt ſeien.
Es iſt kaum jemals irgendwo im Sprachenverkehre
der Völker ein ſo toller Gedanke aufgetaucht, das
Maß des Nothwendigen und Zweckmäßigen in
ſolcher Weiſe zu Gunſten einer Liebhaberei zu
überſchreiten.
Der Antrag Pacak wurde alſo nach einer
umſtändlichen Debatte, an welcher auf deutſcher
Seite die Abgeordneten Scharſchmid, Ruß, Schücker,
Menger und Fournier theilnahmen und zutreffende
Reden hielten, und alle die Gründe wiederholten,
welche ſchon ſo oft wider dieſen Sprachenzwangs-
eifer der Czechen angeführt wurden, abgelehnt.
Graf Badeni gab abermals eine Erklärung ab,
welche durchaus ausweichend ſich verhält und
ſchwerlich von den Czechen als eine Zuſtimmung
zu ihren Wünſchen aufgefaßt werden kann, obwohl
der ſonſt ſtets unbefriedigte Dr. Herold ſagte, er
betrachte die Worte des Miniſterpräſidenten als
eine Zuſage, daß er die gerechte Forderung der
Czechen erfüllen wolle, weil ſie ſowohl ſachlich
begründet als auch den ſtaatlichen Intereſſen nicht
widerſprechend ſei. Weder das Eine noch das
Andere kann von der Einführung der inneren
czechiſchen Amtsſprache behauptet werden.
Uebrigens wußten die Jungczechen ſehr wohl,
daß ihr Antrag keinen Erfolg haben würde.
Trotzdem brachten ſie ihn ein, weil ihn Vaſaty
einbringen wollte. Man müßte ſich auch wirklich
den Kopf darüber zerbrechen, warum die Czechen
gerade jetzt dieſen Morgenſtern von einem Antrage,
mit welchem ſie ſchon ſo oft auf die Deutſchen
losgeſchlagen, eingebracht hatten. Es war jedoch
ein öffentliches Geheimniß, warum dies die Jung-
czechen thaten und Vaſaty hat es in ſeinem Grimme
auch noch ausgeſprochen. Die Jungczechen
wollten alſo den Radical-Nationalen den Wind
aus den Segeln nehmen und darum ließen ſie
Pacak einen Antrag einbringen und in einer ſo
haltloſen Weiſe begründen, welche Scharſchmid,
Menger und Fournier unbarmherzig an den
Pranger der Leichtfertigkeit und ſelbſt der Lächerlich-
keit geſtellt haben. Die Jungczechen holten ſich
auf dieſe Weiſe eine Niederlage, welche ſie aller-
dings vorausſahen, da ſie ja alsbald wiſſen
konnten, daß die Polen gegen den Antrag ſtimmen
würden, natürlich weil es dem Miniſterpräſidenten
genehm war. Ihre Stellung haben die Jung-
czechen durch dieſe Niederlage keineswegs verbeſſert
und man könnte daraus den Schluß ziehen, daß
es keineswegs eine geſchickte Taktik iſt, ſich
dadurch, daß man den Nadicalen ſtets um eine
Pferdelänge voraus zu ſein trachtet, Schlappen
zuzuziehen. Außer den Polen hat diesmal auch
die katholiſche Volkspartei gegen die Dringlichkeit,
geſtimmt, ſicherlich mit Rückſicht auf ihre Wähler
bei denen das nationale Gewiſſen doch ſchon ſo
weit erwacht iſt, daß die Clericalen nicht mehr
ſo ohne Weiters ihren ſlaviſchen Helfershelfern
zu Willen ſein können.
Bemerkenswerth bei dieſer Verhandlung war
auch die Haltung des böhmiſchen Großgrund-
beſitzes, in deſſen Namen Prinz und Dr. der
czechiſchen Univerſität, Friedrich Schwarzenberg,
ſprach. Es iſt aber nicht anzunehmen, daß Alles,
was dieſer verwunderliche Liebhaber des Czechen-
thums im Namen ſeiner Geſinnungsgenoſſen vor-
brachte, auch auf deren Rechnung geſetzt werden
und daß es ganz und gar als deren Meinung
gelten kann. Ritter von Wiedersperg war beſtimmt,
für den feudalen Großgrundbeſitz zu ſprechen und
er hätte wahrſcheinlich eine andere Meinungs-
ſchattirung zur Geltung gebracht, wie Schwarzen-
berg, der ihn vertrat. Immerhin war das Ein-
treten der Großgrundbeſitzer für den Antrag
Pacak’s und für dieſe czechiſche Forderung ein
auffallend heißes, welches uns den feudalen Groß-
grundbeſitz in ſtarker Hinneigung zu dem einſt
von ihm ſo ſtark zurückgewieſenen Jungczechen-
thume zeigt. Dieſe feudale Liebesbezeugung wurde
denn auch von dem Jungczechen Herold mit einer
geſchämigen Bemerkung, daß trotzdem von einer
Allianz der Jungczechen mit den Feudalen nicht
geſprochen werden könne, mit einer öffentlichen
Dankſagung ausgezeichnet. Auch aus dieſem Vor-
gange iſt eine Lehre zu entnehmen. Die Jung-
czechen ſind von der Meinung, daß ſie in völliger
Iſolirtheit am Beſten wirken können, bereits ab-
gekommen und ſie ſuchen Bundesgenoſſen und
finden, daß auch der Großgrundbeſitz hiezu tauge.
Es iſt ganz gut für eine parlamentariſche Partei,
gegebenen Falles warme, verläßliche Freunde zu
haben. Wenn nach dieſer Reichsrathsſitzung die
deutſchböhmiſchen Abgeordneten, denen ſich auch
einige außerböhmiſche deutſche Abgeordnete an-
ſchloſſen, ihren Austritt aus der Vereinigten
deutſchen Linken anzeigten, ſo haben ſie gerade
in dieſer Sitzung Gelegenheit gehabt, zu ſehen,
Feuilleton.
Nuleeni der Sternengeiſt.
Ein indiſches Märchen. Von E. Reichel.
(Nachdruck verboten.)
Von allen Geiſtern, welche die geſtirnten Regionen
bevölkern, war Zorab der einzig unglückliche — der
ſchöne Zorab mit der ſüßen Stimme und dem flie-
genden Haar. Die Urſache ſeines Kummers war
folgende:
Seit dem Anfang der Welt waren alle ſeine
Brüder mit der Liebe eines hellen Zwillingsſternes
geſegnet; nur ihm war keiner gegeben, nur er
mußte ſeit Jahrtauſenden, einſam und verlaſſen,
allein wohnen. Er hatte keine Gefährtin, die ihre
Hand in die ſeine legte, ihre Stimme mit der ſeinen
im Geſange einte, wenn der Abend über den Him-
mel ſank.
Wenn Nachts ſüße Weiſen von den Wohnungen
der Geiſter her erſchollen, von jenen ſtrahlenden
Wohnungen her, die wir Erdenmenſchen Sterne
nennen, war Zorab’s helles Zelt das einzige am
Himmel, das ſtill war oder höchſtens durch ſeine
Seufzer und Klagen erſchüttert wurde.
„Horch!“ pflegten ſie, mit Singen einhaltend,
zu ſagen, „hört dieſe Seufzer und Klagen! ’s iſt
Zorab, der ſeine Verlaſſenheit beweint.“
Nun hatte Zorab ſeit langen Zeiten auf die
Töchter der Erde geſchaut und ſie ſchön gefunden,
und er wußte, daß wenn eine von ihnen ihn mehr
lieben könnte, als alles Andere auf der Welt, ihr
Geiſt nach ihrem Tode zu ihm hinaufſteigeu und
ewig bei ihm bleiben würde. So wiegte er die
ſchönſten Mädchen in Schlaf und ſprach im Traume
zu ihnen. Aber ihre Geiſter waren ſo ſehr mit den
irdiſchen Dingen beſchäftigt, daß ſie nicht Zeit
hatten, ſein ſanftes Flüſtern zu beantworten, und
manche ihn nicht einmal hörten.
Dann entdeckte er auch etwas ſonderbares, daß
nämlich die Mädchen, welche ihm am beſten gefielen,
welche die zarteſte Haut und die ſchönſten Augen
hatten, die roheſten Seelen beſaßen, und daß die
reinſten Herzen hinter dunkler Haut und unlieblichen
Augen wohnten.
Dies gab ihm zu denken: er ſchloß, daß die
Töchter der Menſchen Fallſtricken glichen, da ſie
nicht das waren, was ſie zu ſein ſchienen. Doch er
gab noch nicht alle Hoffnung auf, das Mädchen,
welches er ſuchte, zu finden, ein Mädchen mit einem
ſchönen Geſicht und einer dem Mondſtrahl gleichenden
Seele, welches ihn mehr als ſich ſelbſt lieben
würde. Oft glaubte er, ein ſolches gefunden zu
haben, doch ſobald er ſie im Traume mit ſich zu
beſchäftigen ſuchte, fand er für ſich keinen Raum.
Sie war vollſtändig von dem Bilde eines irdiſchen
Geliebten erfüllt.
Der ewigen Enttäuſchungen müde, wollte er
das Suchen ganz aufgeben. Still und traurig ſaß
er in ſeinem Sternenzelt. Doch plötzlich kam ihm
ein neuer Gedanke: das Mädchen, welches er ſuchte,
war nicht auf der Erde. Warum ſollte er nun nicht
die allen Geiſtern gegebene Macht benutzen — die
Macht zu wünſchen? — warum ſollte er nicht
wünſchen, daß ein Mädchen geboren würde, welches
ſeinem Verlangen entſpräche? Ueber welches er un-
ausgeſetzt wachen und es lehren könnte, ihn mehr
als ſich ſelbſt und alles auf der Welt zu lieben,
und deſſen Geiſt, nachdem es geſtorben, zu ihm
hinaufſteigen und bis in Ewigkeit bei ihm bleiben
würde?
Von Hoffnung erfüllt, heftete er ſeine Blicke
abermals auf die Erde. Die Töchter des Nordens
waren ſchön mit ihren blauen Augen und blondem
Haar. Aber ſie waren kalt — kalt wie der Schnee
ihrer Winter. Zorab fröſtelte, als er ſie ſah, und er
wandte ſeinen Blick ſchnell nach Oſten. Seine Augen
ſchweiften ſorglos über die Töchter der Sonne, bis
ſie an den Hindumädchen haften blieben. Er be-
merkte mit Vergnügen ihre zarten Formen, ihre
weichen rothen Lippen und kohlſchwarzen Zöpfe, und
war von Entzücken erfüllt, wenn ſie ſchüchtern die
Lider hoben und ihre träumeriſchen dunkeln Augen
enthüllten. Nur ihre braune und von der Sonne
Küſſen glühende Haut gefiel ihm nicht.
„Sie ſoll ein Hindumädchen ſein,“ dachte er,
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