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Badener Zeitung. Nr. 32, Baden (Niederösterreich), 20.04.1904.

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Badener Zeitung
(vormals Badener Bezirks-Blatt).

Abonnement Baden: Zum Abholen vierteljährig K 2·50, halbjährig K 5·--, ganzjährig K 10·--. Mit Zustellung ins Haus Baden: Vierteljährig K 3·--, halbjährig K 6·--,
ganzjährig K 12·--. Oesterreich-Ungarn: Mit Zusendung vierteljährig K 3·30, halbjährig K 6·50, ganzjährig K 13·--. Einzelne Mittwoch-Nummer 12 h., Samstag-
Nummer 16 h. -- Inserate
werden per 80 mm breite Petitzeile mit 16 h für die erste, und mit 14 h für fünf nacheinander folgende Einschaltungen berechnet, größere Anfträge
nach Uebereinkommen und können auch durch die bestehenden Annonzen-Bureaux an die Administration gerichtet werden. -- Interessante Mitteilungen, Notizen und
Korrespondenzen werden nach Uebereinkunft honoriert. -- Mannskripte werden nicht zurückgestellt. -- Redaktion und Administration: Baden, Pfarrgasse Nr. 3.
[Abbildung] Erscheint Mittwoch und Samstag früh. [Abbildung]
(Die Samstag-Nummer enthält die Gratis-Beilage "Illustriertes Unterhaltungsblatt".)




Nr. 32. Mittwoch, den 20. April 1904. 25. Jahrg.


[Spaltenumbruch]
Die Tschechen in der Enge.

Normal und kühl denkende Tschechen scheint
es nicht zu geben. Eine Periode ungeahnten
Glückes hat sie alle verwirrt gemacht und sie
können es nicht begreifen, daß es Grenzen für
ihre Wünsche gibt, daß sie Widerstand finden,
daß auch noch andere Leute leben, mit denen sie
rechnen müssen. Die Einsicht, daß sie mit der
Obstruktion nichts mehr erreichen werden, ist
ihnen schon aufgedämmert; davon gibt es vielfache
Anzeichen. Allein davon abzulassen, das will ihnen
nicht in den Sinn. Mit ihren letzten Forderungen
der tschechischen inneren Amtssprache und der
tschechischen Universität in Brünn haben sie sich
erst recht vor eine unübersteigliche Wand gestellt,
vor der sie nun ratlos dastehen, weil sie nicht
hinüber können. Zurück wollen sie aber doch nicht.
So wird denn die nächste am 19. d. M. be-
ginnende Tagung des Reichsrats die Tschechen
abermals in der Obstruktion sehen, wenn sie auch
wahrscheinlich auf den Rat der Polen die Dele-
gationswahlen nicht gewalttätig hindern werden.
Es war töricht von ihnen, Forderungen aufzu-
stellen, die sie nicht durchsetzen können. Denn
weder die Regierung Körber's noch die eines
Nachfolgers könnte über das Veto der Deutschen,
wie es eben wieder in Brünn nachdrücklich aus-
gesprochen wurde, hinweggehen. Die Tschechen be-
lügen sich selbst, wenn sie glauben, es sei noch
[Spaltenumbruch] eine Regierung denkbar, die ihnen trotz allem
Widerspruch der Deutschen in solchen Lebens-
fragen zu Willen sein werde. Das ist einfach aus-
geschlossen. Wer aber unmögliches anstrebt, der
bereitet sich nur selbst Niederlagen.

Was haben die Tschechen nicht schon alles
angeführt, um ihre Obstruktion zu begründen.
Zunächst hieß es, sie müßten zeigen, daß man
ihnen nicht ungestraft das Unrecht der Aufhebung
der erschlichenen Sprachenverordnungen Badeni's
zugefügt habe, daß auch sie imstande seien, dem
Parlamente mit Erfolg in die Speichen zu greifen.
Jetzt werden wir belehrt, die Obstruktion gelte
eigentlich dem prinzipiellen Veto der Deutschen,
nach welchem die Tschechen nur dann etwas be-
kommen dürfen, wenn die Deutschen das erlauben.
Daß die Deutschen Einsprache erheben, wenn sie
geschädigt werden sollen, das will den Tschechen
nicht einleuchten. Wenn sie fordern, so nehmen
sie niemals Rücksicht auf diejenigen, denen sie
damit Schaden zufügen. Das brauchen wir, sagen
sie und darum müssen wir es haben, ohne Rück-
sicht auf Wohl und Wehe der Deutschen, des
Staates oder wessen immer. Und wenn die Ge-
schädigten schreien, dann wollen die Tschechen erst
recht deren Schädigung und machen Obstruktion,
wenn auf diese Rücksicht genommen wird. Das
ist doch ganz natürlich, daß z. B. die Deutschen
zu einer tschechischen Universität in Brünn ein
unwiderrufliches Niemals sagen. Das gebietet
[Spaltenumbruch] ihnen ihre Wohlfahrt, ihre Zukunft. Brünn ist
für das Deutschtum in Oesterreich eine Hand,
die es sich nicht willig amputieren lassen kann.

Wenn der Abgeordnete Fiedler jüngst meinte,
dieses Nein der Deutschen auf die tschechische
Forderung für Brünn sei für die Tschechen be-
leidigend, so ist dies einfach kindisch. Wenn die
Deutschen so viel Opfermut für die Tschechen
aufwenden sollen, daß sie sich freiwillig ein Glied
abhacken lassen, weil es den Tschechen unbequem
ist, so müßten die Deutschen in aller Bescheiden-
heit fragen, wo denn die Liebesgaben für die
Deutschen zu erfragen sind? Die Deutschen in
Oesterreich haben nichts mehr zu verschenken.

Allerdings haben die Deutschen den Grund-
satz aufgestellt, einseitige Zugeständnisse der Re-
gierungen an die Tschechen unter keinen Um-
ständen mehr zu dulden, und eine österreichische
Regierung hat erkannt, daß dieses Veto, wenn
man es so nennen will, ein gerechtfertigtes ist.
Das kehrt sich jedoch ebenso gegen die Deutschen
wie gegen die Tschechen, und die Tschechen müßten
eigentlich damit einverstanden sein. Das werden
sie aber solange nicht sein, als nicht eine Re-
gierung kommt, welche einseitig nationale Forde-
rungen der Deutschen erfüllt, die nationale Ab-
grenzung in Böhmen und Mähren durchführt
u. s. w. Von diesem Augenblicke an würden die
Tschechen zu dem Veto gegen einseitige Zu-
geständisse bekehrt sein und laut darnach als der




[Spaltenumbruch]
[Abbildung] Fenilleton. [Abbildung]



Tierschutz und Schule.
Referat, erstattet in der Bezirks-Lehrerkonferenz
in Baden am 7. April 1904.

Es ist nicht daran zu zweifeln, daß jede Lehr-
kraft bei sich bietender Gelegenheit den Abscheu gegen
Tierquälerei im Kinde zu wecken suchte und auf
den Nutzen des Vogelschutzes hinweist. Allein ein
Erlaß des Unterrichtsministeriums bezeichnet die auf
diesem Gebiete erzielten Erfolge als unzureichend.
Damit dürfte es auch seine Richtigkeit haben, denn
der erziehliche Einfluß der Volksschule wird zumeist
bedeutend überschätzt. Gerade in dem Alter, in welchem
die Charakterbildung dauernd Fuß fassen könnte,
wird der Schüler dem Einflusse des Lehrers entzogen,
Elternhaus und Gesellschaft machen ihn zu dem, was
er schließlich ist, zum Kinde seiner Zeit, und gedanken-
los treibt er dahin mit der großen Masse in dem
breiten Strome der Allgemeinheit. Ich verweise nur
darauf, daß die Revoluttonäre vom Jahre 1848 in
der gewiß frommen Konkordatschule erzogen wurden,
während die Antisemiten von heute großenteils die
interkonfessionelle sogenannte Neuschule besucht haben.
Damit will ich sagen, daß es eben nicht hinreicht,
wenn der Lehrer bloß innerhalb der vier Wände
seiner Schulstube für den Tierschutz eintritt, worauf
ich später zurückkommen werde.

Wir haben zunächst zwischen bewußter und
unbewußter Tierquälerei zu unterscheiden. Zu letzterer
sind jene Tiermartern zu rechnen, die sich aus Ge-
dankenlosigkeit oder Bequemlichkeit derart zur all-
täglichen Gewohnheit herausgebildet daben, daß ihr
[Spaltenumbruch] grausamer Charakter nicht zum Bewußisein kommt,
wenigstens nicht so zwingend, daß das Gewissen
geweckt würde. Damit will ich mich in erster Linie
und vorzugsweise beschäftigen.

Da gibt man z. B. Kindern lebende Tiere als
Spielzeug: Hunde, Katzen u. s. w. Niemand bedenkt,
was so ein Tier oft ausstehen muß. Der Hund wird
zerzaust, am Schweife, an den Ohren gezogen --
man staunt manchmal, wie er sich mißhandeln läßt,
ohne seine überlegene Kraft zur Abwehr zu ge-
brauchen. "Ein gutes Vieh", heißt es dann. Ob der
Hund vielleicht nur darum still hält, weil er Schläge
noch mehr fürchtet, darnach fragt kein Mensch. Katzen
verteidigen sich schon eher, wenn es so ein kleiner
Schlingel zu arg treibt. Dann aber schilt man sie
"falsch". Nein, die Katze ist deshalb noch lange nicht
falsch; sie wehrt sich einfach, weil sie noch nicht bis
zur hündischen Ergebenheit gezähmt ist.

Man kauft den Kindern Schmetterlingsnetze und
leitet sie zum Insektensammeln an. Falls damit kein
wissenschaftlicher Zweck verfolgt wird, ist es ein
Morden aus Vergnügen, eine Jagd im kleinen.

Das Fangen der Singvögel ist verboten, aber
einsperren darf man sie. Schreit dann solch' ein
unschuldiger Sträfling im Vogelhause verzweifelt um
die verlorene Freiheit, so meint man wohl gar, er
singe dankbar seinem Kerkermeister fröhliche Frühlings-
lieder. Vielen Menschen ist es ganz unbegreiflich, wie
ein Tier bei genügendem Futter unglücklich sein
könne. Aber ich denke, gerade ein Vogel, der so recht
eigentlich für weite Räume geschaffen ist und fast
immer in Familien oder Gesellschaften lebt, empfindet
Gefangenschaft und Einsamkeit doppelt schmerzlich.
Bei Kanarienvögeln will ich gern eine Ausnahme
gelten lassen. Ungezählte Generationen derselben sind
im Bauer ausgebrütet worden; sie kennen die Freiheit
nicht. Aber ich habe einmal zugesehen, wie man einem
[Spaltenumbruch] entflohenen Schwarzblättchen das Vogelbauer nachtrug
und es mit aller Zuvorkommenheit einlud, zum
offenen Türchen gefälligst wieder hineinzuspazieren.
Da habe ich mir denn gedacht, man sollte doch an
den Landstraßen Wegzeiger anbringen mit der Auf-
schrift: "Nächster Weg ins Zuchthaus!" Die Ver-
brecher würden ohne Zweifel eilig dem Winke folgen
und sich dahin begeben, wo man aller Nahrungs-
sorgen enthoben ist.

Aehnlich verhält es sich auch mit dem Hunde,
der sein Leben an der Kette verbringt; nur vergißt
man hier manchmal, daß der arme Bursche auch
Durst haben könnte und reicht ihm oft wochenlang
keinen Tropfen Wassers.

Wenden wir uns zu den Grausamkeiten der
Küche. Frösche, Krebse, Fische (insbesondere Aale)
müssen häufig ein förmliches Martyrium durchmachen.
Eine arge Tierquälerei ist das "Stopfen" der Enten
und Gäuse, um sie zu mästen. Fünf bis sechs Wochen
werden die Tiere ganz eng eingekerkert und dabei
mit Futter überladen, das man ihnen zwangsweise
in den Hals stopft. Unter so unnatürlichen, qual-
vollen Verhältnissen bekommen sie eine Fettkrankheit
und Lebervergrößerung. Darauf ist es aber gerade
abgesehen. Die tägliche Erstickungsangst, die Ver-
dauungsbeschwerden, die Zwangsstellung gelten für
nichts. "Gerechter Himmel", sagt Jean Paul, "aus
wie vielen Marterstunden der Tiere lötet sich der
Mensch eine einzige Festminute der Zunge zusammen".

Der Durchschnittsmensch unterwirft sich nicht
allein selbst sklavisch den Modetorheiten, sondern läßt
auch die Tiere darunter leiden. Hunden verstümmelt
man die Ohren und den Schwanz, Pferden werden
nicht nur die Schweifhaare abgeschnitten, auch der
Ausläufer des Rückgrates wird verkürzt und die
Blutung durch glühendes Eisen gestillt. Pferde werden
durch diese Operation gegen Insekten wehrlos.


Badener Zeitung
(vormals Badener Bezirks-Blatt).

Abonnement Baden: Zum Abholen vierteljährig K 2·50, halbjährig K 5·—, ganzjährig K 10·—. Mit Zuſtellung ins Haus Baden: Vierteljährig K 3·—, halbjährig K 6·—,
ganzjährig K 12·—. Oeſterreich-Ungarn: Mit Zuſendung vierteljährig K 3·30, halbjährig K 6·50, ganzjährig K 13·—. Einzelne Mittwoch-Nummer 12 h., Samstag-
Nummer 16 h. — Inſerate
werden per 80 mm breite Petitzeile mit 16 h für die erſte, und mit 14 h für fünf nacheinander folgende Einſchaltungen berechnet, größere Anfträge
nach Uebereinkommen und können auch durch die beſtehenden Annonzen-Bureaux an die Adminiſtration gerichtet werden. — Intereſſante Mitteilungen, Notizen und
Korreſpondenzen werden nach Uebereinkunft honoriert. — Mannſkripte werden nicht zurückgeſtellt. — Redaktion und Adminiſtration: Baden, Pfarrgaſſe Nr. 3.
[Abbildung] Erſcheint Mittwoch und Samstag früh. [Abbildung]
(Die Samstag-Nummer enthält die Gratis-Beilage „Illuſtriertes Unterhaltungsblatt“.)




Nr. 32. Mittwoch, den 20. April 1904. 25. Jahrg.


[Spaltenumbruch]
Die Tſchechen in der Enge.

Normal und kühl denkende Tſchechen ſcheint
es nicht zu geben. Eine Periode ungeahnten
Glückes hat ſie alle verwirrt gemacht und ſie
können es nicht begreifen, daß es Grenzen für
ihre Wünſche gibt, daß ſie Widerſtand finden,
daß auch noch andere Leute leben, mit denen ſie
rechnen müſſen. Die Einſicht, daß ſie mit der
Obſtruktion nichts mehr erreichen werden, iſt
ihnen ſchon aufgedämmert; davon gibt es vielfache
Anzeichen. Allein davon abzulaſſen, das will ihnen
nicht in den Sinn. Mit ihren letzten Forderungen
der tſchechiſchen inneren Amtsſprache und der
tſchechiſchen Univerſität in Brünn haben ſie ſich
erſt recht vor eine unüberſteigliche Wand geſtellt,
vor der ſie nun ratlos daſtehen, weil ſie nicht
hinüber können. Zurück wollen ſie aber doch nicht.
So wird denn die nächſte am 19. d. M. be-
ginnende Tagung des Reichsrats die Tſchechen
abermals in der Obſtruktion ſehen, wenn ſie auch
wahrſcheinlich auf den Rat der Polen die Dele-
gationswahlen nicht gewalttätig hindern werden.
Es war töricht von ihnen, Forderungen aufzu-
ſtellen, die ſie nicht durchſetzen können. Denn
weder die Regierung Körber’s noch die eines
Nachfolgers könnte über das Veto der Deutſchen,
wie es eben wieder in Brünn nachdrücklich aus-
geſprochen wurde, hinweggehen. Die Tſchechen be-
lügen ſich ſelbſt, wenn ſie glauben, es ſei noch
[Spaltenumbruch] eine Regierung denkbar, die ihnen trotz allem
Widerſpruch der Deutſchen in ſolchen Lebens-
fragen zu Willen ſein werde. Das iſt einfach aus-
geſchloſſen. Wer aber unmögliches anſtrebt, der
bereitet ſich nur ſelbſt Niederlagen.

Was haben die Tſchechen nicht ſchon alles
angeführt, um ihre Obſtruktion zu begründen.
Zunächſt hieß es, ſie müßten zeigen, daß man
ihnen nicht ungeſtraft das Unrecht der Aufhebung
der erſchlichenen Sprachenverordnungen Badeni’s
zugefügt habe, daß auch ſie imſtande ſeien, dem
Parlamente mit Erfolg in die Speichen zu greifen.
Jetzt werden wir belehrt, die Obſtruktion gelte
eigentlich dem prinzipiellen Veto der Deutſchen,
nach welchem die Tſchechen nur dann etwas be-
kommen dürfen, wenn die Deutſchen das erlauben.
Daß die Deutſchen Einſprache erheben, wenn ſie
geſchädigt werden ſollen, das will den Tſchechen
nicht einleuchten. Wenn ſie fordern, ſo nehmen
ſie niemals Rückſicht auf diejenigen, denen ſie
damit Schaden zufügen. Das brauchen wir, ſagen
ſie und darum müſſen wir es haben, ohne Rück-
ſicht auf Wohl und Wehe der Deutſchen, des
Staates oder weſſen immer. Und wenn die Ge-
ſchädigten ſchreien, dann wollen die Tſchechen erſt
recht deren Schädigung und machen Obſtruktion,
wenn auf dieſe Rückſicht genommen wird. Das
iſt doch ganz natürlich, daß z. B. die Deutſchen
zu einer tſchechiſchen Univerſität in Brünn ein
unwiderrufliches Niemals ſagen. Das gebietet
[Spaltenumbruch] ihnen ihre Wohlfahrt, ihre Zukunft. Brünn iſt
für das Deutſchtum in Oeſterreich eine Hand,
die es ſich nicht willig amputieren laſſen kann.

Wenn der Abgeordnete Fiedler jüngſt meinte,
dieſes Nein der Deutſchen auf die tſchechiſche
Forderung für Brünn ſei für die Tſchechen be-
leidigend, ſo iſt dies einfach kindiſch. Wenn die
Deutſchen ſo viel Opfermut für die Tſchechen
aufwenden ſollen, daß ſie ſich freiwillig ein Glied
abhacken laſſen, weil es den Tſchechen unbequem
iſt, ſo müßten die Deutſchen in aller Beſcheiden-
heit fragen, wo denn die Liebesgaben für die
Deutſchen zu erfragen ſind? Die Deutſchen in
Oeſterreich haben nichts mehr zu verſchenken.

Allerdings haben die Deutſchen den Grund-
ſatz aufgeſtellt, einſeitige Zugeſtändniſſe der Re-
gierungen an die Tſchechen unter keinen Um-
ſtänden mehr zu dulden, und eine öſterreichiſche
Regierung hat erkannt, daß dieſes Veto, wenn
man es ſo nennen will, ein gerechtfertigtes iſt.
Das kehrt ſich jedoch ebenſo gegen die Deutſchen
wie gegen die Tſchechen, und die Tſchechen müßten
eigentlich damit einverſtanden ſein. Das werden
ſie aber ſolange nicht ſein, als nicht eine Re-
gierung kommt, welche einſeitig nationale Forde-
rungen der Deutſchen erfüllt, die nationale Ab-
grenzung in Böhmen und Mähren durchführt
u. ſ. w. Von dieſem Augenblicke an würden die
Tſchechen zu dem Veto gegen einſeitige Zu-
geſtändiſſe bekehrt ſein und laut darnach als der




[Spaltenumbruch]
[Abbildung] Fenilleton. [Abbildung]



Tierſchutz und Schule.
Referat, erſtattet in der Bezirks-Lehrerkonferenz
in Baden am 7. April 1904.

Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß jede Lehr-
kraft bei ſich bietender Gelegenheit den Abſcheu gegen
Tierquälerei im Kinde zu wecken ſuchte und auf
den Nutzen des Vogelſchutzes hinweiſt. Allein ein
Erlaß des Unterrichtsminiſteriums bezeichnet die auf
dieſem Gebiete erzielten Erfolge als unzureichend.
Damit dürfte es auch ſeine Richtigkeit haben, denn
der erziehliche Einfluß der Volksſchule wird zumeiſt
bedeutend überſchätzt. Gerade in dem Alter, in welchem
die Charakterbildung dauernd Fuß faſſen könnte,
wird der Schüler dem Einfluſſe des Lehrers entzogen,
Elternhaus und Geſellſchaft machen ihn zu dem, was
er ſchließlich iſt, zum Kinde ſeiner Zeit, und gedanken-
los treibt er dahin mit der großen Maſſe in dem
breiten Strome der Allgemeinheit. Ich verweiſe nur
darauf, daß die Revoluttonäre vom Jahre 1848 in
der gewiß frommen Konkordatſchule erzogen wurden,
während die Antiſemiten von heute großenteils die
interkonfeſſionelle ſogenannte Neuſchule beſucht haben.
Damit will ich ſagen, daß es eben nicht hinreicht,
wenn der Lehrer bloß innerhalb der vier Wände
ſeiner Schulſtube für den Tierſchutz eintritt, worauf
ich ſpäter zurückkommen werde.

Wir haben zunächſt zwiſchen bewußter und
unbewußter Tierquälerei zu unterſcheiden. Zu letzterer
ſind jene Tiermartern zu rechnen, die ſich aus Ge-
dankenloſigkeit oder Bequemlichkeit derart zur all-
täglichen Gewohnheit herausgebildet daben, daß ihr
[Spaltenumbruch] grauſamer Charakter nicht zum Bewußiſein kommt,
wenigſtens nicht ſo zwingend, daß das Gewiſſen
geweckt würde. Damit will ich mich in erſter Linie
und vorzugsweiſe beſchäftigen.

Da gibt man z. B. Kindern lebende Tiere als
Spielzeug: Hunde, Katzen u. ſ. w. Niemand bedenkt,
was ſo ein Tier oft ausſtehen muß. Der Hund wird
zerzauſt, am Schweife, an den Ohren gezogen —
man ſtaunt manchmal, wie er ſich mißhandeln läßt,
ohne ſeine überlegene Kraft zur Abwehr zu ge-
brauchen. „Ein gutes Vieh“, heißt es dann. Ob der
Hund vielleicht nur darum ſtill hält, weil er Schläge
noch mehr fürchtet, darnach fragt kein Menſch. Katzen
verteidigen ſich ſchon eher, wenn es ſo ein kleiner
Schlingel zu arg treibt. Dann aber ſchilt man ſie
„falſch“. Nein, die Katze iſt deshalb noch lange nicht
falſch; ſie wehrt ſich einfach, weil ſie noch nicht bis
zur hündiſchen Ergebenheit gezähmt iſt.

Man kauft den Kindern Schmetterlingsnetze und
leitet ſie zum Inſektenſammeln an. Falls damit kein
wiſſenſchaftlicher Zweck verfolgt wird, iſt es ein
Morden aus Vergnügen, eine Jagd im kleinen.

Das Fangen der Singvögel iſt verboten, aber
einſperren darf man ſie. Schreit dann ſolch’ ein
unſchuldiger Sträfling im Vogelhauſe verzweifelt um
die verlorene Freiheit, ſo meint man wohl gar, er
ſinge dankbar ſeinem Kerkermeiſter fröhliche Frühlings-
lieder. Vielen Menſchen iſt es ganz unbegreiflich, wie
ein Tier bei genügendem Futter unglücklich ſein
könne. Aber ich denke, gerade ein Vogel, der ſo recht
eigentlich für weite Räume geſchaffen iſt und faſt
immer in Familien oder Geſellſchaften lebt, empfindet
Gefangenſchaft und Einſamkeit doppelt ſchmerzlich.
Bei Kanarienvögeln will ich gern eine Ausnahme
gelten laſſen. Ungezählte Generationen derſelben ſind
im Bauer ausgebrütet worden; ſie kennen die Freiheit
nicht. Aber ich habe einmal zugeſehen, wie man einem
[Spaltenumbruch] entflohenen Schwarzblättchen das Vogelbauer nachtrug
und es mit aller Zuvorkommenheit einlud, zum
offenen Türchen gefälligſt wieder hineinzuſpazieren.
Da habe ich mir denn gedacht, man ſollte doch an
den Landſtraßen Wegzeiger anbringen mit der Auf-
ſchrift: „Nächſter Weg ins Zuchthaus!“ Die Ver-
brecher würden ohne Zweifel eilig dem Winke folgen
und ſich dahin begeben, wo man aller Nahrungs-
ſorgen enthoben iſt.

Aehnlich verhält es ſich auch mit dem Hunde,
der ſein Leben an der Kette verbringt; nur vergißt
man hier manchmal, daß der arme Burſche auch
Durſt haben könnte und reicht ihm oft wochenlang
keinen Tropfen Waſſers.

Wenden wir uns zu den Grauſamkeiten der
Küche. Fröſche, Krebſe, Fiſche (insbeſondere Aale)
müſſen häufig ein förmliches Martyrium durchmachen.
Eine arge Tierquälerei iſt das „Stopfen“ der Enten
und Gäuſe, um ſie zu mäſten. Fünf bis ſechs Wochen
werden die Tiere ganz eng eingekerkert und dabei
mit Futter überladen, das man ihnen zwangsweiſe
in den Hals ſtopft. Unter ſo unnatürlichen, qual-
vollen Verhältniſſen bekommen ſie eine Fettkrankheit
und Lebervergrößerung. Darauf iſt es aber gerade
abgeſehen. Die tägliche Erſtickungsangſt, die Ver-
dauungsbeſchwerden, die Zwangsſtellung gelten für
nichts. „Gerechter Himmel“, ſagt Jean Paul, „aus
wie vielen Marterſtunden der Tiere lötet ſich der
Menſch eine einzige Feſtminute der Zunge zuſammen“.

Der Durchſchnittsmenſch unterwirft ſich nicht
allein ſelbſt ſklaviſch den Modetorheiten, ſondern läßt
auch die Tiere darunter leiden. Hunden verſtümmelt
man die Ohren und den Schwanz, Pferden werden
nicht nur die Schweifhaare abgeſchnitten, auch der
Ausläufer des Rückgrates wird verkürzt und die
Blutung durch glühendes Eiſen geſtillt. Pferde werden
durch dieſe Operation gegen Inſekten wehrlos.


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[[1]/0001] Badener Zeitung (vormals Badener Bezirks-Blatt). Abonnement Baden: Zum Abholen vierteljährig K 2·50, halbjährig K 5·—, ganzjährig K 10·—. Mit Zuſtellung ins Haus Baden: Vierteljährig K 3·—, halbjährig K 6·—, ganzjährig K 12·—. Oeſterreich-Ungarn: Mit Zuſendung vierteljährig K 3·30, halbjährig K 6·50, ganzjährig K 13·—. Einzelne Mittwoch-Nummer 12 h., Samstag- Nummer 16 h. — Inſerate werden per 80 mm breite Petitzeile mit 16 h für die erſte, und mit 14 h für fünf nacheinander folgende Einſchaltungen berechnet, größere Anfträge nach Uebereinkommen und können auch durch die beſtehenden Annonzen-Bureaux an die Adminiſtration gerichtet werden. — Intereſſante Mitteilungen, Notizen und Korreſpondenzen werden nach Uebereinkunft honoriert. — Mannſkripte werden nicht zurückgeſtellt. — Redaktion und Adminiſtration: Baden, Pfarrgaſſe Nr. 3. [Abbildung] Erſcheint Mittwoch und Samstag früh. [Abbildung] (Die Samstag-Nummer enthält die Gratis-Beilage „Illuſtriertes Unterhaltungsblatt“.) Nr. 32. Mittwoch, den 20. April 1904. 25. Jahrg. Die Tſchechen in der Enge. Normal und kühl denkende Tſchechen ſcheint es nicht zu geben. Eine Periode ungeahnten Glückes hat ſie alle verwirrt gemacht und ſie können es nicht begreifen, daß es Grenzen für ihre Wünſche gibt, daß ſie Widerſtand finden, daß auch noch andere Leute leben, mit denen ſie rechnen müſſen. Die Einſicht, daß ſie mit der Obſtruktion nichts mehr erreichen werden, iſt ihnen ſchon aufgedämmert; davon gibt es vielfache Anzeichen. Allein davon abzulaſſen, das will ihnen nicht in den Sinn. Mit ihren letzten Forderungen der tſchechiſchen inneren Amtsſprache und der tſchechiſchen Univerſität in Brünn haben ſie ſich erſt recht vor eine unüberſteigliche Wand geſtellt, vor der ſie nun ratlos daſtehen, weil ſie nicht hinüber können. Zurück wollen ſie aber doch nicht. So wird denn die nächſte am 19. d. 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Zunächſt hieß es, ſie müßten zeigen, daß man ihnen nicht ungeſtraft das Unrecht der Aufhebung der erſchlichenen Sprachenverordnungen Badeni’s zugefügt habe, daß auch ſie imſtande ſeien, dem Parlamente mit Erfolg in die Speichen zu greifen. Jetzt werden wir belehrt, die Obſtruktion gelte eigentlich dem prinzipiellen Veto der Deutſchen, nach welchem die Tſchechen nur dann etwas be- kommen dürfen, wenn die Deutſchen das erlauben. Daß die Deutſchen Einſprache erheben, wenn ſie geſchädigt werden ſollen, das will den Tſchechen nicht einleuchten. Wenn ſie fordern, ſo nehmen ſie niemals Rückſicht auf diejenigen, denen ſie damit Schaden zufügen. Das brauchen wir, ſagen ſie und darum müſſen wir es haben, ohne Rück- ſicht auf Wohl und Wehe der Deutſchen, des Staates oder weſſen immer. Und wenn die Ge- ſchädigten ſchreien, dann wollen die Tſchechen erſt recht deren Schädigung und machen Obſtruktion, wenn auf dieſe Rückſicht genommen wird. Das iſt doch ganz natürlich, daß z. 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Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß jede Lehr- kraft bei ſich bietender Gelegenheit den Abſcheu gegen Tierquälerei im Kinde zu wecken ſuchte und auf den Nutzen des Vogelſchutzes hinweiſt. Allein ein Erlaß des Unterrichtsminiſteriums bezeichnet die auf dieſem Gebiete erzielten Erfolge als unzureichend. Damit dürfte es auch ſeine Richtigkeit haben, denn der erziehliche Einfluß der Volksſchule wird zumeiſt bedeutend überſchätzt. Gerade in dem Alter, in welchem die Charakterbildung dauernd Fuß faſſen könnte, wird der Schüler dem Einfluſſe des Lehrers entzogen, Elternhaus und Geſellſchaft machen ihn zu dem, was er ſchließlich iſt, zum Kinde ſeiner Zeit, und gedanken- los treibt er dahin mit der großen Maſſe in dem breiten Strome der Allgemeinheit. Ich verweiſe nur darauf, daß die Revoluttonäre vom Jahre 1848 in der gewiß frommen Konkordatſchule erzogen wurden, während die Antiſemiten von heute großenteils die interkonfeſſionelle ſogenannte Neuſchule beſucht haben. Damit will ich ſagen, daß es eben nicht hinreicht, wenn der Lehrer bloß innerhalb der vier Wände ſeiner Schulſtube für den Tierſchutz eintritt, worauf ich ſpäter zurückkommen werde. Wir haben zunächſt zwiſchen bewußter und unbewußter Tierquälerei zu unterſcheiden. Zu letzterer ſind jene Tiermartern zu rechnen, die ſich aus Ge- dankenloſigkeit oder Bequemlichkeit derart zur all- täglichen Gewohnheit herausgebildet daben, daß ihr grauſamer Charakter nicht zum Bewußiſein kommt, wenigſtens nicht ſo zwingend, daß das Gewiſſen geweckt würde. Damit will ich mich in erſter Linie und vorzugsweiſe beſchäftigen. Da gibt man z. B. Kindern lebende Tiere als Spielzeug: Hunde, Katzen u. ſ. w. Niemand bedenkt, was ſo ein Tier oft ausſtehen muß. Der Hund wird zerzauſt, am Schweife, an den Ohren gezogen — man ſtaunt manchmal, wie er ſich mißhandeln läßt, ohne ſeine überlegene Kraft zur Abwehr zu ge- brauchen. „Ein gutes Vieh“, heißt es dann. 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Aber ich denke, gerade ein Vogel, der ſo recht eigentlich für weite Räume geſchaffen iſt und faſt immer in Familien oder Geſellſchaften lebt, empfindet Gefangenſchaft und Einſamkeit doppelt ſchmerzlich. Bei Kanarienvögeln will ich gern eine Ausnahme gelten laſſen. Ungezählte Generationen derſelben ſind im Bauer ausgebrütet worden; ſie kennen die Freiheit nicht. Aber ich habe einmal zugeſehen, wie man einem entflohenen Schwarzblättchen das Vogelbauer nachtrug und es mit aller Zuvorkommenheit einlud, zum offenen Türchen gefälligſt wieder hineinzuſpazieren. Da habe ich mir denn gedacht, man ſollte doch an den Landſtraßen Wegzeiger anbringen mit der Auf- ſchrift: „Nächſter Weg ins Zuchthaus!“ Die Ver- brecher würden ohne Zweifel eilig dem Winke folgen und ſich dahin begeben, wo man aller Nahrungs- ſorgen enthoben iſt. Aehnlich verhält es ſich auch mit dem Hunde, der ſein Leben an der Kette verbringt; nur vergißt man hier manchmal, daß der arme Burſche auch Durſt haben könnte und reicht ihm oft wochenlang keinen Tropfen Waſſers. Wenden wir uns zu den Grauſamkeiten der Küche. Fröſche, Krebſe, Fiſche (insbeſondere Aale) müſſen häufig ein förmliches Martyrium durchmachen. Eine arge Tierquälerei iſt das „Stopfen“ der Enten und Gäuſe, um ſie zu mäſten. Fünf bis ſechs Wochen werden die Tiere ganz eng eingekerkert und dabei mit Futter überladen, das man ihnen zwangsweiſe in den Hals ſtopft. Unter ſo unnatürlichen, qual- vollen Verhältniſſen bekommen ſie eine Fettkrankheit und Lebervergrößerung. Darauf iſt es aber gerade abgeſehen. Die tägliche Erſtickungsangſt, die Ver- dauungsbeſchwerden, die Zwangsſtellung gelten für nichts. „Gerechter Himmel“, ſagt Jean Paul, „aus wie vielen Marterſtunden der Tiere lötet ſich der Menſch eine einzige Feſtminute der Zunge zuſammen“. Der Durchſchnittsmenſch unterwirft ſich nicht allein ſelbſt ſklaviſch den Modetorheiten, ſondern läßt auch die Tiere darunter leiden. Hunden verſtümmelt man die Ohren und den Schwanz, Pferden werden nicht nur die Schweifhaare abgeſchnitten, auch der Ausläufer des Rückgrates wird verkürzt und die Blutung durch glühendes Eiſen geſtillt. Pferde werden durch dieſe Operation gegen Inſekten wehrlos.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat). (2018-01-26T13:38:42Z)
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung. (2018-01-26T13:38:42Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung. (2018-01-26T13:38:42Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




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URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_badener032_1904
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Zitationshilfe: Badener Zeitung. Nr. 32, Baden (Niederösterreich), 20.04.1904, S. [1]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_badener032_1904/1>, abgerufen am 21.11.2024.