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Deutsche Auswanderer-Zeitung. Nr. 50. Bremen, 22. Juni 1852.

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[Beginn Spaltensatz] einer brutalen, ja unmenschlichen Behandlung Seitens der Bemannung
des Schiffes zu leiden hatten. Es fehlte an allem Nöthigen, was nur
einigermaßen dazu dienen konnte, die an und für sich beschwerliche See-
reise den Passagieren etwas zu erleichtern, selbst die frische Luft fehlte in
dem Grade, daß man sehr oft nahe daran war, vor Gestank ohnmächtig
zu werden, da nur zwei Luftlöcher vorhanden waren. Von Zeit zu Zeit mußten
alle Passagiere, Männer Weiber und Kinder, ohne Rücksicht auf die
Witterung aufs Deck, woselbst sie zuweilen 3-4 Stunden zubringen mußten,
so daß Viele unter ihnen namentlich die Kinder vor Kälte ganz erstarrt
waren. Klagen wurden ein für allemal nicht berücksichtigt, sondern statt
Abhülfe zu gewähren, die grausamsten Schläge ausgetheilt. Die Passagier-
Küche des Schiffs war so winzig, daß man nicht daran denken konnte,
sich etwas Essen zuzubereiten: wer dies erreichen wollte, konnte nur mit
Anwendung von Gewalt dazu gelangen; aus diesem Grunde wurde auch
im Bereich der Küche ein ununterbrochener Krieg geführt, wobei die
scheußlichsten Mißhandlungen vorfielen.

Nachdem wir bereits 27 Tage in See waren, wurde endlich von dem
Capitän und Steuermann im Zwischendeck nachgesehen, ob Alles reinlich und
in Ordnung sei; die Passagiere mußten demzufolge während zwei Tagen Alles
säubern, so daß das Zwischendeck ziemlich geordnet war, als wir in Newyork
landeten. Jn Folge der vielen auf dem Schiffe "Rip van Winkle" er-
littenen Beschwerden lag ich über acht Tage in Newyork krank darnieder,
so daß ich fast die Hoffnung auf Wiederherstellung meiner Gesundheit
aufgegeben hatte, und ich fühle mich sowohl im Jnteresse meiner Lands-
leute, als überhaupt aller deutschen Auswanderer dazu verpflichtet, die
schmähliche Behandlung, welche ihrer auf den Liverpooler Schiffen wartet,
ihnen vor Augen zu führen, und Alle, welche den unglückseligen Entschluß
hegen sollten, über Liverpool auszuwandern, auf das Dringendste davon
abzurathen.     ( gez. ) Friedrich Wacker aus Stuttgart.



Deutsche Kolonisation in Mittelamerika.

Aus dem Sitzungsberichte des Berliner Centralvereins für Auswan-
derungs- und Kolonisationsangelegenheiten vom 9. Juni, der uns diesmal
nicht, wie bisher, direkt eingesandt wurde, ersehen wir, daß von Herrn
G. v. Bülow Berichte über den Erfolg seiner Thätigkeit in Central-
Amerika
eingegangen sind. Derselbe wurde bekanntlich im verflossenen
Herbste von dem Berliner Kolonisationsverein für Central=Amerika dort-
hin gesandt, um durch Verträge und Ländereienankäufe daselbst die Grund-
lage einer deutschen Colonie zu legen. "So viel von diesen Berichten
bereits zur Kenntniß des Centralvereins gekommen ist", äußert in seinem
Vortrage der Vorsitzende, Herr Regierungsrath Dr. Gähler, "gewähren
sie die Hoffnung einer glücklichen Entwickelung dieser Ansiedelungsgesellschaft.
Die Grundlagen des eingesandten Vertrages sind richtig und den vom
Verein vertretenen Principien entsprechend. Das Jnteresse der Gesellschaft
ist darin auf's Engste verknüpft mit dem des Einwanderungslandes selbst.
Für die künftige Kolonie ist eine gesunde Lage mit sehr gemäßigtem Klima
im Staate Costarica gewählt. Das Hauptgewicht wird auf die leichte
Kommunikation gelegt und zu dem Ende die Betheiligung einer Wegebau-
gesellschaft, welche den Ausschiffungshafen der Kolonie mit dem Jnnern
und den Häfen des Westens verbindet, in den Vertrag aufgenommen. Der
Ausschiffungshafen ist an der atlantischen Küste und erfordert keinerlei
Umladungen. Die Bedingungen für die künftigen Kolonisten sind sehr
günstig. Vor Allem muß der Centralverein es für günstig halten, daß
die Kolonisationsgesellschaft gerade im Staate Costarica ihre Ansiedelungen
begründen will. Dieser Staat ist von allen mittelamerikanischen der civi-
lisirteste und am besten geordnetste. Dort wird man am ehesten geneigt
sein, den Werth deutscher Kolonisten anzuerkennen und zu verstehen, welcher
Segen dadurch dem Lande erwachsen muß. Auch dürfte gerade Costarica
vermöge seiner vorgeschrittenen Civilisation begreifen, wie wenig das sonst
in den spanischen Kolonien hergebrachte Mißtrauen den Deutschen gegen-
über gerechtfertigt ist, und wie weit man denselben gegenüber mit prompter
Einhaltung der eingegangenen Verträge kommt, während deren Nichter-
füllung immer für das Land selbst den bei weitem größten Nachtheil haben
muß. Sobald die Vertragsverhältnisse geregelt und dem Centralvereine
Garantieen gegeben sind, daß die künftigen Kolonisten sich dort in befrie-
digendem Zustande befinden können, wird er keinen Anstand nehmen, diese
Kolonie den zur Auswanderung einmal fest Entschlossenen eben so zu
empfehlen, als die Kolonie des Hamburger Kolonisationsvereins. Bis
dahin aber muß der Centralverein sein Urtheil suspendiren,
und kann Niemand rathen, schon jetzt nach Costarica aus-
zuwandern.



Wechselcours auf Newyork für deutsche Auswanderer.

Wir erlauben uns die Aufmerksamkeit des Syndicats der Wechsel-
sensale in Frankfurt
a. M. auf folgende Punkte ergebenst zu leiten.

Viele der süddeutschen Auswanderer, welche nach den Vereinigten
Staaten gehen, haben in den letzten Jahren oft ihre Baarmittel in Frank-
furt a. M. gegen Wechsel auf Newyork ( meist kurze Sichten ) umgesetzt.
Es ist dieses Trassiren namentlich für diejenigen Häuser, welche hier Zweig-
Etablissements und in der Regel hier Geld gut haben, eine große Conve-
nienz, und ist ein Geschäft, welches bei genügender Beachtung sehr an
Ausdehnung gewinnen würde.

[Spaltenumbruch]

Nun aber ist es wiederholt vorgekommen, daß solche Auswanderer
zu gleicher Zeit, in gleichen Sichten und ähnlichen Summen bei dortigen
Kaufleuten ganz verschiedene Course gezahlt haben, oft um mehrere Pro-
cente differirend, welcher Umstand das Geschäft für die Folge beeinträch-
tigen muß. Wäre es demnach nicht geeignet, einen Cours auf Neyyork
mindestens einmal wöchentlich zu notiren und zwar für Summen unter
500 und darüber?     ( N.=Y. H.=Z. )



Verbesserung der westlichen Flüsse der Ver. Staaten.

Der "Anzeiger des Westens", der in St. Louis erscheint, enthält
über diesen Gegenstand folgenden bemerkenswerthen Aufsatz.

Bekanntlich sind vor einiger Zeit 200,000 $ vom Congreß für Ver-
besserung der Schifffahrt auf dem Mississippi und auf dem Ohio, unter-
halb den Fällen bei Louisville, bewilligt worden. Es leuchtet ein, daß
diese Summe so gut wie nichts bedeuten will und damit gewiß nichts
Erhebliches für den vorgesetzten Zweck geleistet werden kann.

Der Cineinatier "Commercial" vom 9. April spricht sich sehr ent-
rüstet über diese Appropriation aus, und ist mit Recht der Ansicht, daß
sie eher ein Spott auf Recht und Gerechtigkeit, als irgend etwas Anderes
genannt zu werden verdiene. Denn während der Congreß in seiner
jetzigen Sitzung Millionen auf Millionen Acker Landes für Eisenbahn-
Unternehmungen bewillige, um Lokalinteressen zu fördern, habe er weder Sinn
noch Jnteresse für die natürliche Hochstraße des nordamerikanischen Westens.

Der Commercial übertreibt wohl nicht, wenn er behauptet, daß durch
den jetzigen schlechten Zustand der westlichen Flüsse, besonders des Mississippi,
Handelsartikel fast in dem Werthe zu Grunde gehen, als unser auswär-
tiger Handel uns reinen Gewinn einbringt. Die Menschenleben, welche
alljährlich zu Grunde gehen, müssen doch gewiß auch in Anschlag ge-
bracht werden.

Das genannte Blatt geht dann auf einen äußerst wichtigen Punkt
über, den auch wir bei Gelegenheit der letzten schrecklichen Steamboot-
Explosion zur Sprache brachten. Bei Eisenbahnen, Canälen , so sagt
das Blatt, werden die Eigenthümer von unsern Gerichtshöfen für alle
Passagieren zugefügten Jnjurien verantwortlich gehalten. Bei unseren west-
lichen Flüssen ist das nicht der Fall, und deswegen vielleicht die ans
Unglaubliche grenzenden Unglücksfälle.

Wie man von Seiten der Regierung die Flüsse unbekümmmert mit
ihren Sandbänken, ihren Tausenden von Baumstämmen nach dem Ocean
sich hinwälzen läßt, so können die Schiffseigner und Schiffscapitaine, setzen
sie ihr eignes Leben gegen mehr oder minderen Gewinn ein, mit Waaren
und Menschenleben nach Lust und Willkür auf diesen Gewässern schalten
und walten, und gehen Tausende an Waaren und [unleserliches Material - 13 Zeichen fehlen]Menschenleben in
furchtbarer Anzahl zu Grunde, danach fragt Niemand, darum kümmern
sich nur die Telegraphen=Reeporter und Zeitungsschreiber und das große
Publikum entsetzt sich darüber für den Augenblick und vergißt die heutige
Calamität bei dem Eindrucke, den mehr oder minder die neue macht, die
morgen oder am nächstfolgenden Tage gemeldet wird.

Bei dem heutigen Stand der Dinge ist für das Leben der Passagiere
auf den westlichen Gewässern auch nicht im Mindesten gesorgt. Die Kauf-
leute versichern ihre dem Schiffstransport überwiesenen Waaren und in der
Regel der Art, daß bei sogenannten Verlusten nicht allein kein Cent ein-
gebüßt, sondern dem Eigenthümer noch mehr als sein wirklicher Verlust
ersetzt wird.

Die Capitaine und Schiffseigenthümer, in der Regel eingefleischte
Speculanten, riskiren eines Gewinnstes wegen hundertmal ohne Bedenken
ihr Leben, und würden nichts unlieber sehen, als Gesetze, welche über den
Zustand der Boote, der Boiler, Maschinerien=Bedienstete eine strenge
Controlle üben. Der schlechte Zustand der Flüsse ist diesen freilich auch
lästig, aber in demselben Maaße in fünfzig Fällen aus sechszig die Aus-
und Entschuldigungsrede wegen eines schönen Stück Geldes wohl eines ver-
stümmelten Armes und anderen Gliedes, oder auch des Lebens selbst werth.

Der Congreß sollte daher einmal mit Ernst und Entschiedenheit den
Zustand unserer westlichen Flüsse ins Auge fassen und in Berathung
nehmen. An Gelegenheit und Anmahnungen hiezu fehlt es in keinem
Jahre, aber gethan wird Nichts, wenigstens Nichts, was der Rede werth
und den unerfreulichen Uebelstand gründlich zu bessern im Stande wäre.

Wir stimmen deßhalb dem Commercial vollständig bei, daß der Congreß
moralisch für die vielen furchtbaren Unglücksfälle auf den westlichen Flüssen
verantworlich zu halten ist.

Einwanderung in Newyork.

Jm Laufe des Monats Mai kamen im Newyorker Hafen an:

Von England.... 17044 Passagiere, Von Amsterdam.... 1 Passagier,
    "     Jrland.... 4020     "     "     Rotterdam.... 146     "
    "     Schottland... 794     "     "     Jtalien..... 59     "
    "     Hamburg... 1143     "     "     Spanien..... 13     "
    "     Bremen.... 4385     "     "     Norwegen u. Schweden 4     "
    "     Havre.... 9781     "     "     Chagres u. Havana 1276     "
    "     Antwerpen... 2011     "     "     verschiedenen Häfen 101     "
    -----
    Jm Ganzen 40,778 Passagiere.

Nachstehende Tabelle ergiebt, daß bis jetzt in diesem Jahre nur im
März und Mai die Einwanderung stärker war, in Summe aber die von
1851 kaum erreicht:

[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz] einer brutalen, ja unmenschlichen Behandlung Seitens der Bemannung
des Schiffes zu leiden hatten. Es fehlte an allem Nöthigen, was nur
einigermaßen dazu dienen konnte, die an und für sich beschwerliche See-
reise den Passagieren etwas zu erleichtern, selbst die frische Luft fehlte in
dem Grade, daß man sehr oft nahe daran war, vor Gestank ohnmächtig
zu werden, da nur zwei Luftlöcher vorhanden waren. Von Zeit zu Zeit mußten
alle Passagiere, Männer Weiber und Kinder, ohne Rücksicht auf die
Witterung aufs Deck, woselbst sie zuweilen 3–4 Stunden zubringen mußten,
so daß Viele unter ihnen namentlich die Kinder vor Kälte ganz erstarrt
waren. Klagen wurden ein für allemal nicht berücksichtigt, sondern statt
Abhülfe zu gewähren, die grausamsten Schläge ausgetheilt. Die Passagier-
Küche des Schiffs war so winzig, daß man nicht daran denken konnte,
sich etwas Essen zuzubereiten: wer dies erreichen wollte, konnte nur mit
Anwendung von Gewalt dazu gelangen; aus diesem Grunde wurde auch
im Bereich der Küche ein ununterbrochener Krieg geführt, wobei die
scheußlichsten Mißhandlungen vorfielen.

Nachdem wir bereits 27 Tage in See waren, wurde endlich von dem
Capitän und Steuermann im Zwischendeck nachgesehen, ob Alles reinlich und
in Ordnung sei; die Passagiere mußten demzufolge während zwei Tagen Alles
säubern, so daß das Zwischendeck ziemlich geordnet war, als wir in Newyork
landeten. Jn Folge der vielen auf dem Schiffe „Rip van Winkle“ er-
littenen Beschwerden lag ich über acht Tage in Newyork krank darnieder,
so daß ich fast die Hoffnung auf Wiederherstellung meiner Gesundheit
aufgegeben hatte, und ich fühle mich sowohl im Jnteresse meiner Lands-
leute, als überhaupt aller deutschen Auswanderer dazu verpflichtet, die
schmähliche Behandlung, welche ihrer auf den Liverpooler Schiffen wartet,
ihnen vor Augen zu führen, und Alle, welche den unglückseligen Entschluß
hegen sollten, über Liverpool auszuwandern, auf das Dringendste davon
abzurathen.     ( gez. ) Friedrich Wacker aus Stuttgart.



Deutsche Kolonisation in Mittelamerika.

Aus dem Sitzungsberichte des Berliner Centralvereins für Auswan-
derungs- und Kolonisationsangelegenheiten vom 9. Juni, der uns diesmal
nicht, wie bisher, direkt eingesandt wurde, ersehen wir, daß von Herrn
G. v. Bülow Berichte über den Erfolg seiner Thätigkeit in Central-
Amerika
eingegangen sind. Derselbe wurde bekanntlich im verflossenen
Herbste von dem Berliner Kolonisationsverein für Central=Amerika dort-
hin gesandt, um durch Verträge und Ländereienankäufe daselbst die Grund-
lage einer deutschen Colonie zu legen. „So viel von diesen Berichten
bereits zur Kenntniß des Centralvereins gekommen ist“, äußert in seinem
Vortrage der Vorsitzende, Herr Regierungsrath Dr. Gähler, „gewähren
sie die Hoffnung einer glücklichen Entwickelung dieser Ansiedelungsgesellschaft.
Die Grundlagen des eingesandten Vertrages sind richtig und den vom
Verein vertretenen Principien entsprechend. Das Jnteresse der Gesellschaft
ist darin auf's Engste verknüpft mit dem des Einwanderungslandes selbst.
Für die künftige Kolonie ist eine gesunde Lage mit sehr gemäßigtem Klima
im Staate Costarica gewählt. Das Hauptgewicht wird auf die leichte
Kommunikation gelegt und zu dem Ende die Betheiligung einer Wegebau-
gesellschaft, welche den Ausschiffungshafen der Kolonie mit dem Jnnern
und den Häfen des Westens verbindet, in den Vertrag aufgenommen. Der
Ausschiffungshafen ist an der atlantischen Küste und erfordert keinerlei
Umladungen. Die Bedingungen für die künftigen Kolonisten sind sehr
günstig. Vor Allem muß der Centralverein es für günstig halten, daß
die Kolonisationsgesellschaft gerade im Staate Costarica ihre Ansiedelungen
begründen will. Dieser Staat ist von allen mittelamerikanischen der civi-
lisirteste und am besten geordnetste. Dort wird man am ehesten geneigt
sein, den Werth deutscher Kolonisten anzuerkennen und zu verstehen, welcher
Segen dadurch dem Lande erwachsen muß. Auch dürfte gerade Costarica
vermöge seiner vorgeschrittenen Civilisation begreifen, wie wenig das sonst
in den spanischen Kolonien hergebrachte Mißtrauen den Deutschen gegen-
über gerechtfertigt ist, und wie weit man denselben gegenüber mit prompter
Einhaltung der eingegangenen Verträge kommt, während deren Nichter-
füllung immer für das Land selbst den bei weitem größten Nachtheil haben
muß. Sobald die Vertragsverhältnisse geregelt und dem Centralvereine
Garantieen gegeben sind, daß die künftigen Kolonisten sich dort in befrie-
digendem Zustande befinden können, wird er keinen Anstand nehmen, diese
Kolonie den zur Auswanderung einmal fest Entschlossenen eben so zu
empfehlen, als die Kolonie des Hamburger Kolonisationsvereins. Bis
dahin aber muß der Centralverein sein Urtheil suspendiren,
und kann Niemand rathen, schon jetzt nach Costarica aus-
zuwandern.



Wechselcours auf Newyork für deutsche Auswanderer.

Wir erlauben uns die Aufmerksamkeit des Syndicats der Wechsel-
sensale in Frankfurt
a. M. auf folgende Punkte ergebenst zu leiten.

Viele der süddeutschen Auswanderer, welche nach den Vereinigten
Staaten gehen, haben in den letzten Jahren oft ihre Baarmittel in Frank-
furt a. M. gegen Wechsel auf Newyork ( meist kurze Sichten ) umgesetzt.
Es ist dieses Trassiren namentlich für diejenigen Häuser, welche hier Zweig-
Etablissements und in der Regel hier Geld gut haben, eine große Conve-
nienz, und ist ein Geschäft, welches bei genügender Beachtung sehr an
Ausdehnung gewinnen würde.

[Spaltenumbruch]

Nun aber ist es wiederholt vorgekommen, daß solche Auswanderer
zu gleicher Zeit, in gleichen Sichten und ähnlichen Summen bei dortigen
Kaufleuten ganz verschiedene Course gezahlt haben, oft um mehrere Pro-
cente differirend, welcher Umstand das Geschäft für die Folge beeinträch-
tigen muß. Wäre es demnach nicht geeignet, einen Cours auf Neyyork
mindestens einmal wöchentlich zu notiren und zwar für Summen unter
500 und darüber?     ( N.=Y. H.=Z. )



Verbesserung der westlichen Flüsse der Ver. Staaten.

Der „Anzeiger des Westens“, der in St. Louis erscheint, enthält
über diesen Gegenstand folgenden bemerkenswerthen Aufsatz.

Bekanntlich sind vor einiger Zeit 200,000 $ vom Congreß für Ver-
besserung der Schifffahrt auf dem Mississippi und auf dem Ohio, unter-
halb den Fällen bei Louisville, bewilligt worden. Es leuchtet ein, daß
diese Summe so gut wie nichts bedeuten will und damit gewiß nichts
Erhebliches für den vorgesetzten Zweck geleistet werden kann.

Der Cineinatier „Commercial“ vom 9. April spricht sich sehr ent-
rüstet über diese Appropriation aus, und ist mit Recht der Ansicht, daß
sie eher ein Spott auf Recht und Gerechtigkeit, als irgend etwas Anderes
genannt zu werden verdiene. Denn während der Congreß in seiner
jetzigen Sitzung Millionen auf Millionen Acker Landes für Eisenbahn-
Unternehmungen bewillige, um Lokalinteressen zu fördern, habe er weder Sinn
noch Jnteresse für die natürliche Hochstraße des nordamerikanischen Westens.

Der Commercial übertreibt wohl nicht, wenn er behauptet, daß durch
den jetzigen schlechten Zustand der westlichen Flüsse, besonders des Mississippi,
Handelsartikel fast in dem Werthe zu Grunde gehen, als unser auswär-
tiger Handel uns reinen Gewinn einbringt. Die Menschenleben, welche
alljährlich zu Grunde gehen, müssen doch gewiß auch in Anschlag ge-
bracht werden.

Das genannte Blatt geht dann auf einen äußerst wichtigen Punkt
über, den auch wir bei Gelegenheit der letzten schrecklichen Steamboot-
Explosion zur Sprache brachten. Bei Eisenbahnen, Canälen , so sagt
das Blatt, werden die Eigenthümer von unsern Gerichtshöfen für alle
Passagieren zugefügten Jnjurien verantwortlich gehalten. Bei unseren west-
lichen Flüssen ist das nicht der Fall, und deswegen vielleicht die ans
Unglaubliche grenzenden Unglücksfälle.

Wie man von Seiten der Regierung die Flüsse unbekümmmert mit
ihren Sandbänken, ihren Tausenden von Baumstämmen nach dem Ocean
sich hinwälzen läßt, so können die Schiffseigner und Schiffscapitaine, setzen
sie ihr eignes Leben gegen mehr oder minderen Gewinn ein, mit Waaren
und Menschenleben nach Lust und Willkür auf diesen Gewässern schalten
und walten, und gehen Tausende an Waaren und [unleserliches Material – 13 Zeichen fehlen]Menschenleben in
furchtbarer Anzahl zu Grunde, danach fragt Niemand, darum kümmern
sich nur die Telegraphen=Reeporter und Zeitungsschreiber und das große
Publikum entsetzt sich darüber für den Augenblick und vergißt die heutige
Calamität bei dem Eindrucke, den mehr oder minder die neue macht, die
morgen oder am nächstfolgenden Tage gemeldet wird.

Bei dem heutigen Stand der Dinge ist für das Leben der Passagiere
auf den westlichen Gewässern auch nicht im Mindesten gesorgt. Die Kauf-
leute versichern ihre dem Schiffstransport überwiesenen Waaren und in der
Regel der Art, daß bei sogenannten Verlusten nicht allein kein Cent ein-
gebüßt, sondern dem Eigenthümer noch mehr als sein wirklicher Verlust
ersetzt wird.

Die Capitaine und Schiffseigenthümer, in der Regel eingefleischte
Speculanten, riskiren eines Gewinnstes wegen hundertmal ohne Bedenken
ihr Leben, und würden nichts unlieber sehen, als Gesetze, welche über den
Zustand der Boote, der Boiler, Maschinerien=Bedienstete eine strenge
Controlle üben. Der schlechte Zustand der Flüsse ist diesen freilich auch
lästig, aber in demselben Maaße in fünfzig Fällen aus sechszig die Aus-
und Entschuldigungsrede wegen eines schönen Stück Geldes wohl eines ver-
stümmelten Armes und anderen Gliedes, oder auch des Lebens selbst werth.

Der Congreß sollte daher einmal mit Ernst und Entschiedenheit den
Zustand unserer westlichen Flüsse ins Auge fassen und in Berathung
nehmen. An Gelegenheit und Anmahnungen hiezu fehlt es in keinem
Jahre, aber gethan wird Nichts, wenigstens Nichts, was der Rede werth
und den unerfreulichen Uebelstand gründlich zu bessern im Stande wäre.

Wir stimmen deßhalb dem Commercial vollständig bei, daß der Congreß
moralisch für die vielen furchtbaren Unglücksfälle auf den westlichen Flüssen
verantworlich zu halten ist.

Einwanderung in Newyork.

Jm Laufe des Monats Mai kamen im Newyorker Hafen an:

Von England.... 17044 Passagiere, Von Amsterdam.... 1 Passagier,
    „     Jrland.... 4020     „     „     Rotterdam.... 146     „
    „     Schottland... 794     „     „     Jtalien..... 59     „
    „     Hamburg... 1143     „     „     Spanien..... 13     „
    „     Bremen.... 4385     „     „     Norwegen u. Schweden 4     „
    „     Havre.... 9781     „     „     Chagres u. Havana 1276     „
    „     Antwerpen... 2011     „     „     verschiedenen Häfen 101     „
    –––––
    Jm Ganzen 40,778 Passagiere.

Nachstehende Tabelle ergiebt, daß bis jetzt in diesem Jahre nur im
März und Mai die Einwanderung stärker war, in Summe aber die von
1851 kaum erreicht:

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[200/0002] 200 einer brutalen, ja unmenschlichen Behandlung Seitens der Bemannung des Schiffes zu leiden hatten. Es fehlte an allem Nöthigen, was nur einigermaßen dazu dienen konnte, die an und für sich beschwerliche See- reise den Passagieren etwas zu erleichtern, selbst die frische Luft fehlte in dem Grade, daß man sehr oft nahe daran war, vor Gestank ohnmächtig zu werden, da nur zwei Luftlöcher vorhanden waren. Von Zeit zu Zeit mußten alle Passagiere, Männer Weiber und Kinder, ohne Rücksicht auf die Witterung aufs Deck, woselbst sie zuweilen 3–4 Stunden zubringen mußten, so daß Viele unter ihnen namentlich die Kinder vor Kälte ganz erstarrt waren. Klagen wurden ein für allemal nicht berücksichtigt, sondern statt Abhülfe zu gewähren, die grausamsten Schläge ausgetheilt. Die Passagier- Küche des Schiffs war so winzig, daß man nicht daran denken konnte, sich etwas Essen zuzubereiten: wer dies erreichen wollte, konnte nur mit Anwendung von Gewalt dazu gelangen; aus diesem Grunde wurde auch im Bereich der Küche ein ununterbrochener Krieg geführt, wobei die scheußlichsten Mißhandlungen vorfielen. Nachdem wir bereits 27 Tage in See waren, wurde endlich von dem Capitän und Steuermann im Zwischendeck nachgesehen, ob Alles reinlich und in Ordnung sei; die Passagiere mußten demzufolge während zwei Tagen Alles säubern, so daß das Zwischendeck ziemlich geordnet war, als wir in Newyork landeten. Jn Folge der vielen auf dem Schiffe „Rip van Winkle“ er- littenen Beschwerden lag ich über acht Tage in Newyork krank darnieder, so daß ich fast die Hoffnung auf Wiederherstellung meiner Gesundheit aufgegeben hatte, und ich fühle mich sowohl im Jnteresse meiner Lands- leute, als überhaupt aller deutschen Auswanderer dazu verpflichtet, die schmähliche Behandlung, welche ihrer auf den Liverpooler Schiffen wartet, ihnen vor Augen zu führen, und Alle, welche den unglückseligen Entschluß hegen sollten, über Liverpool auszuwandern, auf das Dringendste davon abzurathen. ( gez. ) Friedrich Wacker aus Stuttgart. Deutsche Kolonisation in Mittelamerika. Aus dem Sitzungsberichte des Berliner Centralvereins für Auswan- derungs- und Kolonisationsangelegenheiten vom 9. Juni, der uns diesmal nicht, wie bisher, direkt eingesandt wurde, ersehen wir, daß von Herrn G. v. Bülow Berichte über den Erfolg seiner Thätigkeit in Central- Amerika eingegangen sind. Derselbe wurde bekanntlich im verflossenen Herbste von dem Berliner Kolonisationsverein für Central=Amerika dort- hin gesandt, um durch Verträge und Ländereienankäufe daselbst die Grund- lage einer deutschen Colonie zu legen. „So viel von diesen Berichten bereits zur Kenntniß des Centralvereins gekommen ist“, äußert in seinem Vortrage der Vorsitzende, Herr Regierungsrath Dr. Gähler, „gewähren sie die Hoffnung einer glücklichen Entwickelung dieser Ansiedelungsgesellschaft. Die Grundlagen des eingesandten Vertrages sind richtig und den vom Verein vertretenen Principien entsprechend. Das Jnteresse der Gesellschaft ist darin auf's Engste verknüpft mit dem des Einwanderungslandes selbst. Für die künftige Kolonie ist eine gesunde Lage mit sehr gemäßigtem Klima im Staate Costarica gewählt. Das Hauptgewicht wird auf die leichte Kommunikation gelegt und zu dem Ende die Betheiligung einer Wegebau- gesellschaft, welche den Ausschiffungshafen der Kolonie mit dem Jnnern und den Häfen des Westens verbindet, in den Vertrag aufgenommen. Der Ausschiffungshafen ist an der atlantischen Küste und erfordert keinerlei Umladungen. Die Bedingungen für die künftigen Kolonisten sind sehr günstig. Vor Allem muß der Centralverein es für günstig halten, daß die Kolonisationsgesellschaft gerade im Staate Costarica ihre Ansiedelungen begründen will. Dieser Staat ist von allen mittelamerikanischen der civi- lisirteste und am besten geordnetste. Dort wird man am ehesten geneigt sein, den Werth deutscher Kolonisten anzuerkennen und zu verstehen, welcher Segen dadurch dem Lande erwachsen muß. Auch dürfte gerade Costarica vermöge seiner vorgeschrittenen Civilisation begreifen, wie wenig das sonst in den spanischen Kolonien hergebrachte Mißtrauen den Deutschen gegen- über gerechtfertigt ist, und wie weit man denselben gegenüber mit prompter Einhaltung der eingegangenen Verträge kommt, während deren Nichter- füllung immer für das Land selbst den bei weitem größten Nachtheil haben muß. Sobald die Vertragsverhältnisse geregelt und dem Centralvereine Garantieen gegeben sind, daß die künftigen Kolonisten sich dort in befrie- digendem Zustande befinden können, wird er keinen Anstand nehmen, diese Kolonie den zur Auswanderung einmal fest Entschlossenen eben so zu empfehlen, als die Kolonie des Hamburger Kolonisationsvereins. Bis dahin aber muß der Centralverein sein Urtheil suspendiren, und kann Niemand rathen, schon jetzt nach Costarica aus- zuwandern. Wechselcours auf Newyork für deutsche Auswanderer. Wir erlauben uns die Aufmerksamkeit des Syndicats der Wechsel- sensale in Frankfurt a. M. auf folgende Punkte ergebenst zu leiten. Viele der süddeutschen Auswanderer, welche nach den Vereinigten Staaten gehen, haben in den letzten Jahren oft ihre Baarmittel in Frank- furt a. M. gegen Wechsel auf Newyork ( meist kurze Sichten ) umgesetzt. Es ist dieses Trassiren namentlich für diejenigen Häuser, welche hier Zweig- Etablissements und in der Regel hier Geld gut haben, eine große Conve- nienz, und ist ein Geschäft, welches bei genügender Beachtung sehr an Ausdehnung gewinnen würde. Nun aber ist es wiederholt vorgekommen, daß solche Auswanderer zu gleicher Zeit, in gleichen Sichten und ähnlichen Summen bei dortigen Kaufleuten ganz verschiedene Course gezahlt haben, oft um mehrere Pro- cente differirend, welcher Umstand das Geschäft für die Folge beeinträch- tigen muß. Wäre es demnach nicht geeignet, einen Cours auf Neyyork mindestens einmal wöchentlich zu notiren und zwar für Summen unter 500 und darüber? ( N.=Y. H.=Z. ) Verbesserung der westlichen Flüsse der Ver. Staaten. Der „Anzeiger des Westens“, der in St. Louis erscheint, enthält über diesen Gegenstand folgenden bemerkenswerthen Aufsatz. Bekanntlich sind vor einiger Zeit 200,000 $ vom Congreß für Ver- besserung der Schifffahrt auf dem Mississippi und auf dem Ohio, unter- halb den Fällen bei Louisville, bewilligt worden. Es leuchtet ein, daß diese Summe so gut wie nichts bedeuten will und damit gewiß nichts Erhebliches für den vorgesetzten Zweck geleistet werden kann. Der Cineinatier „Commercial“ vom 9. April spricht sich sehr ent- rüstet über diese Appropriation aus, und ist mit Recht der Ansicht, daß sie eher ein Spott auf Recht und Gerechtigkeit, als irgend etwas Anderes genannt zu werden verdiene. Denn während der Congreß in seiner jetzigen Sitzung Millionen auf Millionen Acker Landes für Eisenbahn- Unternehmungen bewillige, um Lokalinteressen zu fördern, habe er weder Sinn noch Jnteresse für die natürliche Hochstraße des nordamerikanischen Westens. Der Commercial übertreibt wohl nicht, wenn er behauptet, daß durch den jetzigen schlechten Zustand der westlichen Flüsse, besonders des Mississippi, Handelsartikel fast in dem Werthe zu Grunde gehen, als unser auswär- tiger Handel uns reinen Gewinn einbringt. Die Menschenleben, welche alljährlich zu Grunde gehen, müssen doch gewiß auch in Anschlag ge- bracht werden. Das genannte Blatt geht dann auf einen äußerst wichtigen Punkt über, den auch wir bei Gelegenheit der letzten schrecklichen Steamboot- Explosion zur Sprache brachten. Bei Eisenbahnen, Canälen , so sagt das Blatt, werden die Eigenthümer von unsern Gerichtshöfen für alle Passagieren zugefügten Jnjurien verantwortlich gehalten. Bei unseren west- lichen Flüssen ist das nicht der Fall, und deswegen vielleicht die ans Unglaubliche grenzenden Unglücksfälle. Wie man von Seiten der Regierung die Flüsse unbekümmmert mit ihren Sandbänken, ihren Tausenden von Baumstämmen nach dem Ocean sich hinwälzen läßt, so können die Schiffseigner und Schiffscapitaine, setzen sie ihr eignes Leben gegen mehr oder minderen Gewinn ein, mit Waaren und Menschenleben nach Lust und Willkür auf diesen Gewässern schalten und walten, und gehen Tausende an Waaren und _____________Menschenleben in furchtbarer Anzahl zu Grunde, danach fragt Niemand, darum kümmern sich nur die Telegraphen=Reeporter und Zeitungsschreiber und das große Publikum entsetzt sich darüber für den Augenblick und vergißt die heutige Calamität bei dem Eindrucke, den mehr oder minder die neue macht, die morgen oder am nächstfolgenden Tage gemeldet wird. Bei dem heutigen Stand der Dinge ist für das Leben der Passagiere auf den westlichen Gewässern auch nicht im Mindesten gesorgt. Die Kauf- leute versichern ihre dem Schiffstransport überwiesenen Waaren und in der Regel der Art, daß bei sogenannten Verlusten nicht allein kein Cent ein- gebüßt, sondern dem Eigenthümer noch mehr als sein wirklicher Verlust ersetzt wird. Die Capitaine und Schiffseigenthümer, in der Regel eingefleischte Speculanten, riskiren eines Gewinnstes wegen hundertmal ohne Bedenken ihr Leben, und würden nichts unlieber sehen, als Gesetze, welche über den Zustand der Boote, der Boiler, Maschinerien=Bedienstete eine strenge Controlle üben. Der schlechte Zustand der Flüsse ist diesen freilich auch lästig, aber in demselben Maaße in fünfzig Fällen aus sechszig die Aus- und Entschuldigungsrede wegen eines schönen Stück Geldes wohl eines ver- stümmelten Armes und anderen Gliedes, oder auch des Lebens selbst werth. Der Congreß sollte daher einmal mit Ernst und Entschiedenheit den Zustand unserer westlichen Flüsse ins Auge fassen und in Berathung nehmen. An Gelegenheit und Anmahnungen hiezu fehlt es in keinem Jahre, aber gethan wird Nichts, wenigstens Nichts, was der Rede werth und den unerfreulichen Uebelstand gründlich zu bessern im Stande wäre. Wir stimmen deßhalb dem Commercial vollständig bei, daß der Congreß moralisch für die vielen furchtbaren Unglücksfälle auf den westlichen Flüssen verantworlich zu halten ist. Einwanderung in Newyork. Jm Laufe des Monats Mai kamen im Newyorker Hafen an: Von England.... 17044 Passagiere, Von Amsterdam.... 1 Passagier, „ Jrland.... 4020 „ „ Rotterdam.... 146 „ „ Schottland... 794 „ „ Jtalien..... 59 „ „ Hamburg... 1143 „ „ Spanien..... 13 „ „ Bremen.... 4385 „ „ Norwegen u. Schweden 4 „ „ Havre.... 9781 „ „ Chagres u. Havana 1276 „ „ Antwerpen... 2011 „ „ verschiedenen Häfen 101 „ ––––– Jm Ganzen 40,778 Passagiere. Nachstehende Tabelle ergiebt, daß bis jetzt in diesem Jahre nur im März und Mai die Einwanderung stärker war, in Summe aber die von 1851 kaum erreicht:

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Zitationshilfe: Deutsche Auswanderer-Zeitung. Nr. 50. Bremen, 22. Juni 1852, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_auswandererzeitung050_1852/2>, abgerufen am 23.11.2024.