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Deutsche Auswanderer-Zeitung. Nr. 36. Bremen, 4. Mai 1852.

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Correspondenz aus Newyork.

+ Ueberfüllte Passagierschiffe. - Jn strenger Ausführung
der Gesetze über die Anzahl der Passagiere, welche Einwandererschiffe zu
nehmen berechtigt sind, wurden folgende Fahrzeuge im Hafen von Baltimore
kürzlich zu Strafen verurtheilt:

Engl. Schiffe "Atheus und "Living Age" von Liverpool. Brigg
"Falcon" von Wexford, Jrland. Bremer Schiff "Wichelhausen", "Martha",
"Göthe", "Adler" und Brigg "Arion", alle von Bremen.

Das Gesetz vom 25. Februar 1847 bestimmt, daß jeder Passagier eine
abgesonderte Schlafstelle haben müsse, im Uebertretungsfalle verfällt der
Capitain und Eigenthümer des Fahrzeugs jeder in die Strafe von 5 $
für jeden Passagier an Bord.

Ebenfalls ist keinem Schiffe oder Fahrzeuge gestattet, mehr als zwei
Passagiere auf jede Tonne Regierungsmaß zu befördern, und verfällt der
Capitain des Fahrzeugs für jeden Passagier über die Anzahl in die Strafe
von 50 $.

Die Schlafstelle jedes Passagiers muß 18 Zoll Breite und 7 Fuß Länge
haben, nebenbei gebührt ihm ein Umfang von 14 Quadratfuß im Zwischendeck.

Alle obige Fahrzeuge wurden wegen Mangelhaftigkeit
der Schlafstellen bestraft.
*) Die gesammte Anzahl der Passagiere,
welche Baltimore durch dieselben gebracht wurden, beträgt 1280, was
eine Strafe von 6400 $ ausmacht.

Jn fünf Tagen nach Europa! - Die Behörden von New-
foundland
im britischen Nordamerika haben den Herren H. B. Tibbets
und Consorten in Newyork das ausschließliche Recht, eine electro=magnetische
Telegraphenlinie über jene Jnsel zu errichten und zu benutzen, auf dreißig
Jahre verliehen.

Die Linie soll bis St. John's ( Newbrunswick ) , etwa 48 Miles unter
Wasser gehen, von da bis nach Galway, in Jrland ist die Entfernung nur
1647 Miles, welche ein flüchtiger Seedampfer gewiß in fünf Tagen machen
kann. Da nun der Telegraph von Galway nach London, wie wir erfahren,
noch in diesem Jahre beendigt werden soll, so kommen durch eine gute
Postdampferlinie, zwischen St. Johns in America und Galway in Europa
der Newyorker mit dem Londoner Correspondent um die Hälfte der augen-
blicklichen Entfernung, in Betreff der Zeit zusammen; sowie auch mit
Erleichterungsmitteln für Passagiere nach St. Johns, wenigstens die Hälfte
der Chancen von Marineunglücksfällen, Seekrankheiten sogleich aufhören.

Hr. Tibbets bewirbt sich jetzt um einen Freibrief bei der Gesetz-
gebung des Staats Newyork zur Jncorporation der Newyorker= und Galway-
Dampfschifffahrts=Gesellschaft, sowie auch noch eine andere Acte, die Ame-
ricanische und Jrländische Dampfschiffs=Compagnie zu incorporiren, sich zu
derselben Zeit vor der Legislation befindet.

Selbstmord. - Newyork, 31. März. Ein ältlicher Mann,
Namens Louis Schmelz, der hier lange wohnte, hatte zu verschiedenen
Malen Versuche gemacht, sich selbst das Leben zu nehmen, war aber stets
durch seine Familie, eine Frau nnd vier Kinder verhindert worden. Endlich
ging er am Montag nach Philadelphia und logirte sich dort in einem
französischen Kosthause ein, wo er am Mittwoch Morgen starb. Bei der
Coroners Untersuchung fand der die Obduction besorgende Arzt eine Dosis
Arsenik, so groß wie ein Ei, in seinem Magen. Vor seinem Tode erklärte
der unglückliche Mann, daß er das Gift aus Newyork mitgebracht habe.

" Ubi bene, ibi patria!" - Aus einer "San Francisco Zeitung"
ersehen wir, daß ein unlängst dort von Deutschland angekommenes Schiff
mehrere deutsche Straßenmusikanten, in der Gestalt von vier jungen Mädchen
mit Drehorgeln und Tambourinen gelandet hat, welche bereits in voller
Praxis in den Straßen von San Francisco sind und nicht verfehlen, eine
reiche Ernte von den Taschen derjenigen Leute, die Freunde von schlechter
Musik und hübschen Gesichtern sind, zu halten.

Unglücksfall. - Friedrich Gerlach, aus Deutschland eingewandert,
15 Jahre alt, wurde am Sonnabend von einem Wagen überfahren, und
starb in Folge des dadurch erlittenen Schädelbruches.

Detroit, 30. März. - Die Frau eines Deutschen, Namens
Brenhoeff, wurde am letzten Freitage, in Abwesenheit ihres Mannes, von
einem Diebe erschossen, und eine ziemlich bedeutende Summe von letzterem
darnach geraubt. Der Mörder ist noch nicht entdeckt worden.



Warnung für Auswanderer.

Jn letzter Zeit sind in Bremen mehrfach Fälle vorgekommen, daß
Auswanderer, welche die Eisenbahn von Leipzig hierher benutzten, mit
Nachzahlung für ihr Gepäck in Anspruch genommen, sowie daß das Gepäck
Mehrerer von dem Leipziger Spediteur gemeinschaftlich und auf
einen Frachtbrief versendet wurde. Das letztere hat zu Verwirrungen
Veranlassung gegeben, die bei der manchmal karg zugemessenen Zeit unheil-
volle Folgen haben können. Das Erstere kann aber dadurch leicht ver-
mieden werden, daß der Auswanderer sein Gepäck selbst mitbringt, da
er auf der Eisenbahn von Leipzig hierher 100 frei hat. Veranlassung
zu der separaten Spedition der Effekten mag wohl der Umstand sein, daß
auf den Bayer'schen Eisenbahnen gar kein Gepäck, auf der Eisenbahn von
Hof nach Leipzig aber nur 50 frei sind, und daß daher aus Bayern
[Spaltenumbruch] Kommende vorziehen, ihr Gepäck einem Spediteur zu überlassen. Wollen
sie aber unnütze Kosten vermeiden, so dürfte ihnen gerathen werden, jeden-
falls
von Leipzig aus, ihr Gepäck selbst mit sich zu nehmen. Wird
es aber einem Spediteur überlassen, so hüte man sich vor einer gemeinschaft-
lichen Besorgung der Effekten mehrerer nicht zusammen gehöriger Personen.



Erinnerung an das Newyorker Gesetz vom 11. Juli v. J.

Einer gefälligen Mittheilung aus bester Quelle entnehmen wir die
Notiz für alle nach Newyork Auswandernden und für die Expedienten,
daß, wie bereits in dem Aufsatze über die "Commissioners of Emigration"
angedeutet wurde, eine strengere Handhabung des Newyorker Gesetzes vom
11. Juli v. J. zu erwarten steht, wonach die Commissäre in allen ihnen
bedenklich scheinenden Fällen
eine Sicherheit bis zum Belaufe von
500 $ von jeder Person verlangen können, die etwa binnen der
nächsten
5 Jahre durch körperliche, geistige oder pekuniäre Hülflosigkeit
dem Staate Newyork ohne jene Sicherheit oder ein entsprechendes hohes
Commutationsgeld zur Last fallen möchte. Befürchtet darum ein Passagier,
diesem Gesetze anheimzufallen, und will er Weitläuftigkeiten und Unan-
nehmlichkeiten deshalb bei seiner Ankunft in Newyork sich ersparen, so
mag er sich vorher durch Bekannte ein Certificat seitens des General-
Agenten der Commissäre zu verschaffen suchen, in dem er sie vor etwa
durch ihn veranlaßten Kosten sicher stellt, durch dessen Vorzeigen er sich bei
seiner Landung vor Schwierigkeiten schützt!



Papiergeldwucher in Nordamerika.

Jn Amerika ist bekanntlich das Decimalsystem eingeführt. Der
Dollar, nach preußischem Gelde 1 Thlr. 12 Sgr., hat 100 Cents, der
halbe 50, der Viertel=Dollar 25 Cents. Außerdem giebt es noch Schillinge
zu12 1 / 2 Cents, so daß der Dollar deren 8 hat. Da es aber keine kleinere
Münze, als die Cents giebt, so wird der Schilling im Kleinhandel nur zu
12 Cents ausgegeben, wodurch der Verkäufer alle Augenblicke in Verlust
geräth. Außer den Schillingen giebt es noch Dimes ( 10 Cents ) , Halfdimes
und Dreicentstücke von Silber. An Goldstücken hat man Ein= bis Zwanzig-
Dollarstücke und daneben - eine Plage für Einheimische und Fremde -
eine solche Masse von Bankscheinen aus allen Staaten der Union, daß
man kaum etwas Anderes sieht. Da nun alljährlich eine Menge Banken
brechen und der Staat für diese Papiere in der Regel keine Garantie
leistet, wird man oft mit den Scheinen längst gebrochener Banken ange-
führt, und Jeder muß in dieser Hinsicht erst durch Schaden klug werden.
Um das Unheil zu vermehren, bemächtigt sich die Speculation dieses Um-
standes, um noch Extraprofit zu machen. Von Zeit zu Zeit kommen die
Brokers oder Geldmäkler überein, daß sie diese oder jene Bank, mag sie
auch noch so fest stehen, dadurch in Verruf bringen, daß sie bei vorkom-
menden Geschäften die Annahme ihrer Scheine verweigern, indem sie die
Bank für zahlungsunfähig erklären. Darauf ergreift ein panischer Schrecken
das Publikum, und Keiner will mehr die Scheine der in Verruf gekomme-
nen Bank annehmen. Damit nicht genug, werden noch mehr Banken in
Verruf erklärt, so daß die Verwirrung heillos wird. Diesen allgemeinen
Schrecken benutzen die Brokers, um die durch ihre Manöver schlecht gewor-
denen Bankscheine zu möglichst billigen Preisen, oft unter der Hälfte des
Nennwerthes, unter der Hand an sich zu bringen. Jst das geschehen, so
liest man in den Blättern lange Aufsätze über die unnöthige Angst des
Publikum, die Banken werden gleichsam wieder ehrlich gemacht, und die
Brokers haben die ganze Bevölkerung geplündert. Obgleich fast Jeder
diesen schändlichen Betrug kennt, obgleich jeder Rechtliche sich darüber
empört zeigt, so glückt es dennoch jedes Mal, und zwar, weil wirklich von
Zeit zu Zeit eine der vielen Banken bricht, wenn sie allzu viele Bills
( Banknoten ) ausgegeben hat. Kommt eine oder die andere Bill zu häufig
im Verkehr vor, so wird das Publikum gleich mißtrauisch, und man
bestürmt die betreffende Bank, um Münze für die Zettel zu bekommen.
Kann sie diesen Anforderungen nicht Genüge leisten, dann bricht sie,
und ihre Bills werden Papierwische. Eine Krisis wurde in Newyork
vor einigen Monaten überstanden. Es wurden acht Banken von den
Brokers in Verruf erklärt, und zwei brachen wirklich. Es gab einige
Tage, wo man für Papiergeld - und man hat kaum anderes -
gar Nichts kaufen konnte; nach acht Tagen hatten aber sechs dieser ver-
rufenen Billets wieder ihren vollen Werth. Man geht jetzt ernstlich
damit um, alle Privatbanken aufzuheben und dagegen andere, vom
Staate selbst garantirte, einzuführen. Man kann sich indeß denken, daß
die Brokers Alles aufbieten, um dies zu verhindern. Denn träte eine
solche vernünftige Einrichtung wirklich in's Leben, so könnten diese Gauner
keine Millionen mehr zusammenschwindeln. Seltsam genug sind es die
demokratischen Blätter, welche sich einer solchen Maßregel widersetzen, und
zwar unter dem Vorwande, man dürfe selbst dem Staate kein Monopol
ertheilen.     ( Dresd. J. )



Nro 1. Verzeichniss der im Hafen von Newyork
vom 1. bis 9. April eingelaufenen Seeschiffe von europäischen Häfen,
nebst Passagier=Bemerkungen über Charakter der Behandlung, Kost,
Beaufsichtigung, Schiff

1. April. Bremen. Br. Schiff Schiller, Bähr, 37 T., 215 P.; recht gut, zu empfehlen.
    do.     " Bark Amaranth, Probst, 24 T., 225 P.; genügend.
    Havre. Am. Schiff Saiwossel, Chapman, 20 T., 232 P.; unzufrieden.
[Ende Spaltensatz]

*) Daß auf Wunsch der Passagiere die Schlafstellen dieser Schiffe
nicht so sorgfältig abgetheilt wurden, als es das neue amerikanische Gesetz verlangt,
bemerkten wir früher schon.     D. Red.
[Beginn Spaltensatz]
Correspondenz aus Newyork.

Ueberfüllte Passagierschiffe. – Jn strenger Ausführung
der Gesetze über die Anzahl der Passagiere, welche Einwandererschiffe zu
nehmen berechtigt sind, wurden folgende Fahrzeuge im Hafen von Baltimore
kürzlich zu Strafen verurtheilt:

Engl. Schiffe „Atheus und „Living Age“ von Liverpool. Brigg
„Falcon“ von Wexford, Jrland. Bremer Schiff „Wichelhausen“, „Martha“,
„Göthe“, „Adler“ und Brigg „Arion“, alle von Bremen.

Das Gesetz vom 25. Februar 1847 bestimmt, daß jeder Passagier eine
abgesonderte Schlafstelle haben müsse, im Uebertretungsfalle verfällt der
Capitain und Eigenthümer des Fahrzeugs jeder in die Strafe von 5 $
für jeden Passagier an Bord.

Ebenfalls ist keinem Schiffe oder Fahrzeuge gestattet, mehr als zwei
Passagiere auf jede Tonne Regierungsmaß zu befördern, und verfällt der
Capitain des Fahrzeugs für jeden Passagier über die Anzahl in die Strafe
von 50 $.

Die Schlafstelle jedes Passagiers muß 18 Zoll Breite und 7 Fuß Länge
haben, nebenbei gebührt ihm ein Umfang von 14 Quadratfuß im Zwischendeck.

Alle obige Fahrzeuge wurden wegen Mangelhaftigkeit
der Schlafstellen bestraft.
*) Die gesammte Anzahl der Passagiere,
welche Baltimore durch dieselben gebracht wurden, beträgt 1280, was
eine Strafe von 6400 $ ausmacht.

Jn fünf Tagen nach Europa! – Die Behörden von New-
foundland
im britischen Nordamerika haben den Herren H. B. Tibbets
und Consorten in Newyork das ausschließliche Recht, eine electro=magnetische
Telegraphenlinie über jene Jnsel zu errichten und zu benutzen, auf dreißig
Jahre verliehen.

Die Linie soll bis St. John's ( Newbrunswick ) , etwa 48 Miles unter
Wasser gehen, von da bis nach Galway, in Jrland ist die Entfernung nur
1647 Miles, welche ein flüchtiger Seedampfer gewiß in fünf Tagen machen
kann. Da nun der Telegraph von Galway nach London, wie wir erfahren,
noch in diesem Jahre beendigt werden soll, so kommen durch eine gute
Postdampferlinie, zwischen St. Johns in America und Galway in Europa
der Newyorker mit dem Londoner Correspondent um die Hälfte der augen-
blicklichen Entfernung, in Betreff der Zeit zusammen; sowie auch mit
Erleichterungsmitteln für Passagiere nach St. Johns, wenigstens die Hälfte
der Chancen von Marineunglücksfällen, Seekrankheiten sogleich aufhören.

Hr. Tibbets bewirbt sich jetzt um einen Freibrief bei der Gesetz-
gebung des Staats Newyork zur Jncorporation der Newyorker= und Galway-
Dampfschifffahrts=Gesellschaft, sowie auch noch eine andere Acte, die Ame-
ricanische und Jrländische Dampfschiffs=Compagnie zu incorporiren, sich zu
derselben Zeit vor der Legislation befindet.

Selbstmord. – Newyork, 31. März. Ein ältlicher Mann,
Namens Louis Schmelz, der hier lange wohnte, hatte zu verschiedenen
Malen Versuche gemacht, sich selbst das Leben zu nehmen, war aber stets
durch seine Familie, eine Frau nnd vier Kinder verhindert worden. Endlich
ging er am Montag nach Philadelphia und logirte sich dort in einem
französischen Kosthause ein, wo er am Mittwoch Morgen starb. Bei der
Coroners Untersuchung fand der die Obduction besorgende Arzt eine Dosis
Arsenik, so groß wie ein Ei, in seinem Magen. Vor seinem Tode erklärte
der unglückliche Mann, daß er das Gift aus Newyork mitgebracht habe.

Ubi bene, ibi patria!“ – Aus einer „San Francisco Zeitung“
ersehen wir, daß ein unlängst dort von Deutschland angekommenes Schiff
mehrere deutsche Straßenmusikanten, in der Gestalt von vier jungen Mädchen
mit Drehorgeln und Tambourinen gelandet hat, welche bereits in voller
Praxis in den Straßen von San Francisco sind und nicht verfehlen, eine
reiche Ernte von den Taschen derjenigen Leute, die Freunde von schlechter
Musik und hübschen Gesichtern sind, zu halten.

Unglücksfall. – Friedrich Gerlach, aus Deutschland eingewandert,
15 Jahre alt, wurde am Sonnabend von einem Wagen überfahren, und
starb in Folge des dadurch erlittenen Schädelbruches.

Detroit, 30. März. – Die Frau eines Deutschen, Namens
Brenhoeff, wurde am letzten Freitage, in Abwesenheit ihres Mannes, von
einem Diebe erschossen, und eine ziemlich bedeutende Summe von letzterem
darnach geraubt. Der Mörder ist noch nicht entdeckt worden.



Warnung für Auswanderer.

Jn letzter Zeit sind in Bremen mehrfach Fälle vorgekommen, daß
Auswanderer, welche die Eisenbahn von Leipzig hierher benutzten, mit
Nachzahlung für ihr Gepäck in Anspruch genommen, sowie daß das Gepäck
Mehrerer von dem Leipziger Spediteur gemeinschaftlich und auf
einen Frachtbrief versendet wurde. Das letztere hat zu Verwirrungen
Veranlassung gegeben, die bei der manchmal karg zugemessenen Zeit unheil-
volle Folgen haben können. Das Erstere kann aber dadurch leicht ver-
mieden werden, daß der Auswanderer sein Gepäck selbst mitbringt, da
er auf der Eisenbahn von Leipzig hierher 100 frei hat. Veranlassung
zu der separaten Spedition der Effekten mag wohl der Umstand sein, daß
auf den Bayer'schen Eisenbahnen gar kein Gepäck, auf der Eisenbahn von
Hof nach Leipzig aber nur 50 frei sind, und daß daher aus Bayern
[Spaltenumbruch] Kommende vorziehen, ihr Gepäck einem Spediteur zu überlassen. Wollen
sie aber unnütze Kosten vermeiden, so dürfte ihnen gerathen werden, jeden-
falls
von Leipzig aus, ihr Gepäck selbst mit sich zu nehmen. Wird
es aber einem Spediteur überlassen, so hüte man sich vor einer gemeinschaft-
lichen Besorgung der Effekten mehrerer nicht zusammen gehöriger Personen.



Erinnerung an das Newyorker Gesetz vom 11. Juli v. J.

Einer gefälligen Mittheilung aus bester Quelle entnehmen wir die
Notiz für alle nach Newyork Auswandernden und für die Expedienten,
daß, wie bereits in dem Aufsatze über die „Commissioners of Emigration“
angedeutet wurde, eine strengere Handhabung des Newyorker Gesetzes vom
11. Juli v. J. zu erwarten steht, wonach die Commissäre in allen ihnen
bedenklich scheinenden Fällen
eine Sicherheit bis zum Belaufe von
500 $ von jeder Person verlangen können, die etwa binnen der
nächsten
5 Jahre durch körperliche, geistige oder pekuniäre Hülflosigkeit
dem Staate Newyork ohne jene Sicherheit oder ein entsprechendes hohes
Commutationsgeld zur Last fallen möchte. Befürchtet darum ein Passagier,
diesem Gesetze anheimzufallen, und will er Weitläuftigkeiten und Unan-
nehmlichkeiten deshalb bei seiner Ankunft in Newyork sich ersparen, so
mag er sich vorher durch Bekannte ein Certificat seitens des General-
Agenten der Commissäre zu verschaffen suchen, in dem er sie vor etwa
durch ihn veranlaßten Kosten sicher stellt, durch dessen Vorzeigen er sich bei
seiner Landung vor Schwierigkeiten schützt!



Papiergeldwucher in Nordamerika.

Jn Amerika ist bekanntlich das Decimalsystem eingeführt. Der
Dollar, nach preußischem Gelde 1 Thlr. 12 Sgr., hat 100 Cents, der
halbe 50, der Viertel=Dollar 25 Cents. Außerdem giebt es noch Schillinge
zu12 1 / 2 Cents, so daß der Dollar deren 8 hat. Da es aber keine kleinere
Münze, als die Cents giebt, so wird der Schilling im Kleinhandel nur zu
12 Cents ausgegeben, wodurch der Verkäufer alle Augenblicke in Verlust
geräth. Außer den Schillingen giebt es noch Dimes ( 10 Cents ) , Halfdimes
und Dreicentstücke von Silber. An Goldstücken hat man Ein= bis Zwanzig-
Dollarstücke und daneben – eine Plage für Einheimische und Fremde –
eine solche Masse von Bankscheinen aus allen Staaten der Union, daß
man kaum etwas Anderes sieht. Da nun alljährlich eine Menge Banken
brechen und der Staat für diese Papiere in der Regel keine Garantie
leistet, wird man oft mit den Scheinen längst gebrochener Banken ange-
führt, und Jeder muß in dieser Hinsicht erst durch Schaden klug werden.
Um das Unheil zu vermehren, bemächtigt sich die Speculation dieses Um-
standes, um noch Extraprofit zu machen. Von Zeit zu Zeit kommen die
Brokers oder Geldmäkler überein, daß sie diese oder jene Bank, mag sie
auch noch so fest stehen, dadurch in Verruf bringen, daß sie bei vorkom-
menden Geschäften die Annahme ihrer Scheine verweigern, indem sie die
Bank für zahlungsunfähig erklären. Darauf ergreift ein panischer Schrecken
das Publikum, und Keiner will mehr die Scheine der in Verruf gekomme-
nen Bank annehmen. Damit nicht genug, werden noch mehr Banken in
Verruf erklärt, so daß die Verwirrung heillos wird. Diesen allgemeinen
Schrecken benutzen die Brokers, um die durch ihre Manöver schlecht gewor-
denen Bankscheine zu möglichst billigen Preisen, oft unter der Hälfte des
Nennwerthes, unter der Hand an sich zu bringen. Jst das geschehen, so
liest man in den Blättern lange Aufsätze über die unnöthige Angst des
Publikum, die Banken werden gleichsam wieder ehrlich gemacht, und die
Brokers haben die ganze Bevölkerung geplündert. Obgleich fast Jeder
diesen schändlichen Betrug kennt, obgleich jeder Rechtliche sich darüber
empört zeigt, so glückt es dennoch jedes Mal, und zwar, weil wirklich von
Zeit zu Zeit eine der vielen Banken bricht, wenn sie allzu viele Bills
( Banknoten ) ausgegeben hat. Kommt eine oder die andere Bill zu häufig
im Verkehr vor, so wird das Publikum gleich mißtrauisch, und man
bestürmt die betreffende Bank, um Münze für die Zettel zu bekommen.
Kann sie diesen Anforderungen nicht Genüge leisten, dann bricht sie,
und ihre Bills werden Papierwische. Eine Krisis wurde in Newyork
vor einigen Monaten überstanden. Es wurden acht Banken von den
Brokers in Verruf erklärt, und zwei brachen wirklich. Es gab einige
Tage, wo man für Papiergeld – und man hat kaum anderes –
gar Nichts kaufen konnte; nach acht Tagen hatten aber sechs dieser ver-
rufenen Billets wieder ihren vollen Werth. Man geht jetzt ernstlich
damit um, alle Privatbanken aufzuheben und dagegen andere, vom
Staate selbst garantirte, einzuführen. Man kann sich indeß denken, daß
die Brokers Alles aufbieten, um dies zu verhindern. Denn träte eine
solche vernünftige Einrichtung wirklich in's Leben, so könnten diese Gauner
keine Millionen mehr zusammenschwindeln. Seltsam genug sind es die
demokratischen Blätter, welche sich einer solchen Maßregel widersetzen, und
zwar unter dem Vorwande, man dürfe selbst dem Staate kein Monopol
ertheilen.     ( Dresd. J. )



Nro 1. Verzeichniss der im Hafen von Newyork
vom 1. bis 9. April eingelaufenen Seeschiffe von europäischen Häfen,
nebst Passagier=Bemerkungen über Charakter der Behandlung, Kost,
Beaufsichtigung, Schiff

1. April. Bremen. Br. Schiff Schiller, Bähr, 37 T., 215 P.; recht gut, zu empfehlen.
    do.     „ Bark Amaranth, Probst, 24 T., 225 P.; genügend.
    Havre. Am. Schiff Saiwossel, Chapman, 20 T., 232 P.; unzufrieden.
[Ende Spaltensatz]

*) Daß auf Wunsch der Passagiere die Schlafstellen dieser Schiffe
nicht so sorgfältig abgetheilt wurden, als es das neue amerikanische Gesetz verlangt,
bemerkten wir früher schon.     D. Red.
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[142/0002] 142 Correspondenz aus Newyork. † Ueberfüllte Passagierschiffe. – Jn strenger Ausführung der Gesetze über die Anzahl der Passagiere, welche Einwandererschiffe zu nehmen berechtigt sind, wurden folgende Fahrzeuge im Hafen von Baltimore kürzlich zu Strafen verurtheilt: Engl. Schiffe „Atheus und „Living Age“ von Liverpool. Brigg „Falcon“ von Wexford, Jrland. Bremer Schiff „Wichelhausen“, „Martha“, „Göthe“, „Adler“ und Brigg „Arion“, alle von Bremen. Das Gesetz vom 25. Februar 1847 bestimmt, daß jeder Passagier eine abgesonderte Schlafstelle haben müsse, im Uebertretungsfalle verfällt der Capitain und Eigenthümer des Fahrzeugs jeder in die Strafe von 5 $ für jeden Passagier an Bord. Ebenfalls ist keinem Schiffe oder Fahrzeuge gestattet, mehr als zwei Passagiere auf jede Tonne Regierungsmaß zu befördern, und verfällt der Capitain des Fahrzeugs für jeden Passagier über die Anzahl in die Strafe von 50 $. Die Schlafstelle jedes Passagiers muß 18 Zoll Breite und 7 Fuß Länge haben, nebenbei gebührt ihm ein Umfang von 14 Quadratfuß im Zwischendeck. Alle obige Fahrzeuge wurden wegen Mangelhaftigkeit der Schlafstellen bestraft. *) Die gesammte Anzahl der Passagiere, welche Baltimore durch dieselben gebracht wurden, beträgt 1280, was eine Strafe von 6400 $ ausmacht. Jn fünf Tagen nach Europa! – Die Behörden von New- foundland im britischen Nordamerika haben den Herren H. B. Tibbets und Consorten in Newyork das ausschließliche Recht, eine electro=magnetische Telegraphenlinie über jene Jnsel zu errichten und zu benutzen, auf dreißig Jahre verliehen. Die Linie soll bis St. John's ( Newbrunswick ) , etwa 48 Miles unter Wasser gehen, von da bis nach Galway, in Jrland ist die Entfernung nur 1647 Miles, welche ein flüchtiger Seedampfer gewiß in fünf Tagen machen kann. Da nun der Telegraph von Galway nach London, wie wir erfahren, noch in diesem Jahre beendigt werden soll, so kommen durch eine gute Postdampferlinie, zwischen St. Johns in America und Galway in Europa der Newyorker mit dem Londoner Correspondent um die Hälfte der augen- blicklichen Entfernung, in Betreff der Zeit zusammen; sowie auch mit Erleichterungsmitteln für Passagiere nach St. Johns, wenigstens die Hälfte der Chancen von Marineunglücksfällen, Seekrankheiten sogleich aufhören. Hr. Tibbets bewirbt sich jetzt um einen Freibrief bei der Gesetz- gebung des Staats Newyork zur Jncorporation der Newyorker= und Galway- Dampfschifffahrts=Gesellschaft, sowie auch noch eine andere Acte, die Ame- ricanische und Jrländische Dampfschiffs=Compagnie zu incorporiren, sich zu derselben Zeit vor der Legislation befindet. Selbstmord. – Newyork, 31. März. Ein ältlicher Mann, Namens Louis Schmelz, der hier lange wohnte, hatte zu verschiedenen Malen Versuche gemacht, sich selbst das Leben zu nehmen, war aber stets durch seine Familie, eine Frau nnd vier Kinder verhindert worden. Endlich ging er am Montag nach Philadelphia und logirte sich dort in einem französischen Kosthause ein, wo er am Mittwoch Morgen starb. Bei der Coroners Untersuchung fand der die Obduction besorgende Arzt eine Dosis Arsenik, so groß wie ein Ei, in seinem Magen. Vor seinem Tode erklärte der unglückliche Mann, daß er das Gift aus Newyork mitgebracht habe. „ Ubi bene, ibi patria!“ – Aus einer „San Francisco Zeitung“ ersehen wir, daß ein unlängst dort von Deutschland angekommenes Schiff mehrere deutsche Straßenmusikanten, in der Gestalt von vier jungen Mädchen mit Drehorgeln und Tambourinen gelandet hat, welche bereits in voller Praxis in den Straßen von San Francisco sind und nicht verfehlen, eine reiche Ernte von den Taschen derjenigen Leute, die Freunde von schlechter Musik und hübschen Gesichtern sind, zu halten. Unglücksfall. – Friedrich Gerlach, aus Deutschland eingewandert, 15 Jahre alt, wurde am Sonnabend von einem Wagen überfahren, und starb in Folge des dadurch erlittenen Schädelbruches. Detroit, 30. März. – Die Frau eines Deutschen, Namens Brenhoeff, wurde am letzten Freitage, in Abwesenheit ihres Mannes, von einem Diebe erschossen, und eine ziemlich bedeutende Summe von letzterem darnach geraubt. Der Mörder ist noch nicht entdeckt worden. Warnung für Auswanderer. Jn letzter Zeit sind in Bremen mehrfach Fälle vorgekommen, daß Auswanderer, welche die Eisenbahn von Leipzig hierher benutzten, mit Nachzahlung für ihr Gepäck in Anspruch genommen, sowie daß das Gepäck Mehrerer von dem Leipziger Spediteur gemeinschaftlich und auf einen Frachtbrief versendet wurde. Das letztere hat zu Verwirrungen Veranlassung gegeben, die bei der manchmal karg zugemessenen Zeit unheil- volle Folgen haben können. Das Erstere kann aber dadurch leicht ver- mieden werden, daß der Auswanderer sein Gepäck selbst mitbringt, da er auf der Eisenbahn von Leipzig hierher 100 frei hat. Veranlassung zu der separaten Spedition der Effekten mag wohl der Umstand sein, daß auf den Bayer'schen Eisenbahnen gar kein Gepäck, auf der Eisenbahn von Hof nach Leipzig aber nur 50 frei sind, und daß daher aus Bayern Kommende vorziehen, ihr Gepäck einem Spediteur zu überlassen. Wollen sie aber unnütze Kosten vermeiden, so dürfte ihnen gerathen werden, jeden- falls von Leipzig aus, ihr Gepäck selbst mit sich zu nehmen. Wird es aber einem Spediteur überlassen, so hüte man sich vor einer gemeinschaft- lichen Besorgung der Effekten mehrerer nicht zusammen gehöriger Personen. Erinnerung an das Newyorker Gesetz vom 11. Juli v. J. Einer gefälligen Mittheilung aus bester Quelle entnehmen wir die Notiz für alle nach Newyork Auswandernden und für die Expedienten, daß, wie bereits in dem Aufsatze über die „Commissioners of Emigration“ angedeutet wurde, eine strengere Handhabung des Newyorker Gesetzes vom 11. Juli v. J. zu erwarten steht, wonach die Commissäre in allen ihnen bedenklich scheinenden Fällen eine Sicherheit bis zum Belaufe von 500 $ von jeder Person verlangen können, die etwa binnen der nächsten 5 Jahre durch körperliche, geistige oder pekuniäre Hülflosigkeit dem Staate Newyork ohne jene Sicherheit oder ein entsprechendes hohes Commutationsgeld zur Last fallen möchte. Befürchtet darum ein Passagier, diesem Gesetze anheimzufallen, und will er Weitläuftigkeiten und Unan- nehmlichkeiten deshalb bei seiner Ankunft in Newyork sich ersparen, so mag er sich vorher durch Bekannte ein Certificat seitens des General- Agenten der Commissäre zu verschaffen suchen, in dem er sie vor etwa durch ihn veranlaßten Kosten sicher stellt, durch dessen Vorzeigen er sich bei seiner Landung vor Schwierigkeiten schützt! Papiergeldwucher in Nordamerika. Jn Amerika ist bekanntlich das Decimalsystem eingeführt. Der Dollar, nach preußischem Gelde 1 Thlr. 12 Sgr., hat 100 Cents, der halbe 50, der Viertel=Dollar 25 Cents. Außerdem giebt es noch Schillinge zu12 1 / 2 Cents, so daß der Dollar deren 8 hat. Da es aber keine kleinere Münze, als die Cents giebt, so wird der Schilling im Kleinhandel nur zu 12 Cents ausgegeben, wodurch der Verkäufer alle Augenblicke in Verlust geräth. Außer den Schillingen giebt es noch Dimes ( 10 Cents ) , Halfdimes und Dreicentstücke von Silber. An Goldstücken hat man Ein= bis Zwanzig- Dollarstücke und daneben – eine Plage für Einheimische und Fremde – eine solche Masse von Bankscheinen aus allen Staaten der Union, daß man kaum etwas Anderes sieht. Da nun alljährlich eine Menge Banken brechen und der Staat für diese Papiere in der Regel keine Garantie leistet, wird man oft mit den Scheinen längst gebrochener Banken ange- führt, und Jeder muß in dieser Hinsicht erst durch Schaden klug werden. Um das Unheil zu vermehren, bemächtigt sich die Speculation dieses Um- standes, um noch Extraprofit zu machen. Von Zeit zu Zeit kommen die Brokers oder Geldmäkler überein, daß sie diese oder jene Bank, mag sie auch noch so fest stehen, dadurch in Verruf bringen, daß sie bei vorkom- menden Geschäften die Annahme ihrer Scheine verweigern, indem sie die Bank für zahlungsunfähig erklären. Darauf ergreift ein panischer Schrecken das Publikum, und Keiner will mehr die Scheine der in Verruf gekomme- nen Bank annehmen. Damit nicht genug, werden noch mehr Banken in Verruf erklärt, so daß die Verwirrung heillos wird. Diesen allgemeinen Schrecken benutzen die Brokers, um die durch ihre Manöver schlecht gewor- denen Bankscheine zu möglichst billigen Preisen, oft unter der Hälfte des Nennwerthes, unter der Hand an sich zu bringen. Jst das geschehen, so liest man in den Blättern lange Aufsätze über die unnöthige Angst des Publikum, die Banken werden gleichsam wieder ehrlich gemacht, und die Brokers haben die ganze Bevölkerung geplündert. Obgleich fast Jeder diesen schändlichen Betrug kennt, obgleich jeder Rechtliche sich darüber empört zeigt, so glückt es dennoch jedes Mal, und zwar, weil wirklich von Zeit zu Zeit eine der vielen Banken bricht, wenn sie allzu viele Bills ( Banknoten ) ausgegeben hat. Kommt eine oder die andere Bill zu häufig im Verkehr vor, so wird das Publikum gleich mißtrauisch, und man bestürmt die betreffende Bank, um Münze für die Zettel zu bekommen. Kann sie diesen Anforderungen nicht Genüge leisten, dann bricht sie, und ihre Bills werden Papierwische. Eine Krisis wurde in Newyork vor einigen Monaten überstanden. Es wurden acht Banken von den Brokers in Verruf erklärt, und zwei brachen wirklich. Es gab einige Tage, wo man für Papiergeld – und man hat kaum anderes – gar Nichts kaufen konnte; nach acht Tagen hatten aber sechs dieser ver- rufenen Billets wieder ihren vollen Werth. Man geht jetzt ernstlich damit um, alle Privatbanken aufzuheben und dagegen andere, vom Staate selbst garantirte, einzuführen. Man kann sich indeß denken, daß die Brokers Alles aufbieten, um dies zu verhindern. Denn träte eine solche vernünftige Einrichtung wirklich in's Leben, so könnten diese Gauner keine Millionen mehr zusammenschwindeln. Seltsam genug sind es die demokratischen Blätter, welche sich einer solchen Maßregel widersetzen, und zwar unter dem Vorwande, man dürfe selbst dem Staate kein Monopol ertheilen. ( Dresd. J. ) Nro 1. Verzeichniss der im Hafen von Newyork vom 1. bis 9. April eingelaufenen Seeschiffe von europäischen Häfen, nebst Passagier=Bemerkungen über Charakter der Behandlung, Kost, Beaufsichtigung, Schiff 1. April. Bremen. Br. Schiff Schiller, Bähr, 37 T., 215 P.; recht gut, zu empfehlen. do. „ Bark Amaranth, Probst, 24 T., 225 P.; genügend. Havre. Am. Schiff Saiwossel, Chapman, 20 T., 232 P.; unzufrieden. *) Daß auf Wunsch der Passagiere die Schlafstellen dieser Schiffe nicht so sorgfältig abgetheilt wurden, als es das neue amerikanische Gesetz verlangt, bemerkten wir früher schon. D. Red.

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Zitationshilfe: Deutsche Auswanderer-Zeitung. Nr. 36. Bremen, 4. Mai 1852, S. 142. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_auswandererzeitung036_1852/2>, abgerufen am 24.11.2024.