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Deutsche Auswanderer-Zeitung. Nr. 30. Bremen, 13. April 1852.

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[Beginn Spaltensatz] auswärtige Macht wünschen. Muß es sich für einen solchen Anschluß ent-
scheiden, so wird es, bestimmt von vielseitigen und naheliegenden Jnteressen,
den Vereinigten Staaten unzweifelhaft den Vorzug geben vor England oder
gar Frankreich. Formelles Recht auf den Vesitz der Jnseln hätte übrigens
nur England allein, da Tamehameha I. in den achtziger Jahren des vorigen
Jahrhunders, bei Gelegenheit, als der großbritannische Capitän Vancuver,
welcher mit einem Regierungsschiffe die Westküste Amerikas zu untersuchen
hatte, längere Zeit auf Owaihi verweilte, gegen diesen sich förmlich als
Vasall Englands erklärte und auch ein Dokument über diese Erklärung
aufgesetzt wurde. England wird im entscheidenden Augenblick gewiß nicht
säumen, seine Ansprüche auf diese Erklärung zu stützen und mit ihr auch
allenfallsige Gewaltmaßregeln rechtfertigen, um so mehr, als es dieselben
schon 1794 anwendete und Owaihi, unbeschadet der bisher bestandenen
Regierungs= und Religionsverhältnisse, in Besitz nahm.

Die Sandwichinseln, 1778 von dem großen Cook entdeckt und durch
ihn also benannt, wurden 1779 sein Grab, scheinen aber früher schon den
Spaniern bekannt gewesen zu sein, da Cook unter den Waffen der Ein-
gebornen auch eiserne Spieße fand und mit einem derselben getödtet wurde.

Die Eingebornen, durchgehends protestantische Christen, besitzen großen
Kunstfleiß und sind ausgezeichnete Seeleute und Schiffbauer. Jhre Fahrzeuge
stehen mit allen Punkten der Südsee und des stillen Oceans in Verbindung.

Owaihi ist auf 20 Seemeilen dem Seefahrer sichtbar. Ein Berg
Namens Maona Noah, ein Vulkan, gehört zu den höchsten der Erde.

Jhr Aufblühen in jeder Beziehung haben die Sandwichinseln ebenso
sehr ihrer günstigen Lage, wie der seltenen Klugheit Tamehameha I. zu
verdanken, der 1819 in hohem Alter starb. Er war für sie das, was
Peter der Große für die Russen gewesen ist.



Beschreibung einer Landreise nach Californien
im Jahre 1851.
( Schluß. )

Am 30. Juli kamen wir wieder auf die Straße, die von Fort Hall
rechts und vom Salzsee links her führt. Wenn wir matt waren, legten
wir uns Nachts nieder, wo es gerade war; bei Regen und Kälte ohne
Schutz eines anderen Gegenstandes als unserer Teppiche. Außer einer
Schaar heulender Wölfe, welche jedoch sehr zahmer Natur sind, war
selten jemand in unserer Nähe. Die Nächte sind sehr kalt. Den 2. August
fror uns das Wasser in den Flaschen. Den 5. kamen wir an den Hum-
bold
( Fluß ) . Wir sind körperlich sehr ruinirt und ohne Lebensmittel.
Fleisch von früher geschlachteten Ochsen mußten wir trocknen, was von
jetzt an unsere alleinige Nahrung war. Dadurch wurde unser Magen
und unser Körper so geschwächt, daß wir fortwährend bange sein mußten,
den Reisebeschwerden zu unterliegen, verschiedene Krankheitsfälle ließen
dies ahnden. Man sieht verschiedene Fußreisende rohe Fleischknochen ab-
nagen. Alle Wagen fürchteten Mangel an Lebensmitteln, deswegen war
nichts mehr zu bekommen. Wir gingen über 300 Meilen am Humbold.
Seine erste Erscheinung war als Bach und nach langem Laufe kann er
es nicht zu einem ordentlichen Flusse bringen. Eine Anhöhe hemmt ihn
und er breitet sich in kleine Seen ohne einen Ausfluß aus ( Humboldsenk ) .
Die vielen Sümpfe und Moräste so wie das oft 8 bis 9 Fuß hohe Gras
lassen deutlich genug vermuthen, daß im Frühjahr, wenn der Schnee
schmilzt, das an manchen Stellen 4, 5 bis 6 Meilen breite Thal ganz
überschwemmt sein muß.

Von hier aus kamen wir den 22. August an eine Wüste von 35 Meilen.
So weit das Auge reicht, nichts wie eine ungeheure Sandfläche. Die
Sonne war vom Auf= bis zum Untergange brennend heiß, das trübe,
wenige Wasser, das wir von den Seen mitnahmen, war bald zu Ende
und wir erlagen mit unserem geschwächten Körper der Hitze schon Morgens
um 10 Uhr. Wir suchten uns zu erholen in stehen gebliebenen Wagen,
aber vergebens, die Hitze war zu groß. Wir fanden mehrere Quellen
( in die Erde gegrabene Löcher ) aber leider waren sie so salzig, wie das
Meerwasser; je mehr wir tranken, je stärker fühlten wir den Durst.
Ermattet lagen wir da, starr und gefühllos blickten wir einander an, ohne
ein Wort zu wechseln. Schauerlich sieht es in dieser Wüste aus. Fuß
hoher Sand ist das Hauptprodukt. An eine Vegetation ist gar nicht zu
denken. Hunderte von todten Ochsen und Pferden, hunderte von zer-
brochenen und zerschlagenen Wagen, nebst allen möglichen anderen Gegen-
ständen, sahen wir schon lange Zeit an der Straße, aber hier lagen sie
zu hunderten beisammen, zerschlagen, verbrannt oder beladen, bildeten sie
ein ungeheures Lager bis an's Ende der Wüste. Wie gesäet lagen die
todten und halb lebendigen Thiere zu hunderten umher, zu kraftlos, um
das Wasser zu erreichen. So ganz stumpfsinnig wie diese Thiere, hätten
auch wir das Leben ausgehaucht, wenn nicht Abends eine amerikanische Com-
pagnie mit 3 Wagen unsere wenigen Sachen aufgeladen hätte, mit welcher
wir die Nacht über uns schleppten. Wertsch fand am Wege in einem Wasser-
[Spaltenumbruch] fäßchen ( welche gleichfalls zu hunderten umherlagen ) ein paar Becher
Wasser, und von dem, was die Ochsen der Compagnie nicht rein aussoffen,
erhielt ich ebenfalls einen Becher. Dies gab uns den besten Kaffee, den
wir je getrunken, - ein solches Gefühl, wie wir beim Trinken dieses
Kaffees hatten, ist nur für uns drei denkbar. Sechs Meilen ehe wir zum
Wasser kamen, war ein Wasserverkauf - 1 Pint 25 Cents. - Kein Geld.

Am 24. August Morgens bei Tagesanbruch kamen wir zum Carson-
river.
Hier ist ein wahrer Markt, Stores in Masse, mit Lebensmitteln
versehen, solchen, die von Californien zurückkommen. Doch was konnten sie
uns Hungrigen ohne Geld nützen. 1 Pfund Mehl kostete 2 Thaler,
1 Pfund Speck2 1 / 4 Thlr. Wie zuvor mußten wir uns mit dem begnügen,
was Andere wegwarfen. Ein Stückchen hartes Brod, eine Speckhaut
oder ein sonstiger Knochen, manchmal Brosamen von Zwieback, die noch
das Beste ausmachten. Die gemästeten Storehalter verlachten uns, jeder
sagte auf der nächsten Station ist eine Gouvernementsstore, wo ihr um-
sonst bekommt, aber es war Lüge und Betrug. Am 30. August waren
wir dicht an den Californier=Gebirgen. Hier sind unzählige heiße
Quellen, wo wir wieder tranken. Des Nachmittags fingen wir an, die
Gebirge zu übersteigen. So unglücklich wir auch waren, konnten wir doch
nicht umhin, die Pracht und Majestät der Natur zu bewundern. Erhaben
stehen die furchtbar hohen, steilen Gebirge zu unsern Seiten, deren wun-
derschöne Zinnen und zackige Kuppen, wie bei künstlich gebauten Domen,
sich bis in die Schneeregion emporthürmen. Abgerollte Granitblöcke,
( welche die Gebirge bilden ) liegen zu tausenden im Thale, über welche sich
ein starker Waldbach, vom schmelzenden Schnee gebildet, herabwälzt. Jm
Schatten der ungeheuren Eichen und Tannen, steht der müde Wanderer,
sich über seine Schwäche, der kräftigen Natur gegenüber wundernd. Aber
schrecklich sieht es aus, wenn man höher und höher kommt. Wir Deutsche
hielten den Uebergang mit Wagen für unmöglich, denn wirklich hat ein
Fußreisender zu thun; aber es ist doch möglich, obgleich oft 50 Wagen
hinter einander standen, wobei das Krachen derselben und das Geschrei
der Menschen, dem Vorübergehenden fast Schrecken einflößt. Hier über-
eilten wir alle damals in den Gebirgen befindliche Wagen.

Wir erreichten diesen Abend eine Höhe auf den Gebirgen, wo die
Kälte auf 3 Grad kam. Wir unter freiem Himmel. Wir sind ein paar
Tage so hoch, daß ich den Winterrock neben der Mittagssonne sehr gut
ertragen kann. Am 1. September überstiegen wir den höchsten Gipfel der
Gebirge. Auf einer 6 bis 7 Fuß tiefen Schneematte zieht sich die Straße
hin. Dies war der letzte Schnee, den ich sah. Von dem Gipfel aus
konnte man wegen des dicken Dunstes nichts sehen. Auf der andern Seite
schlugen wir einen angewiesenen Fußpfad ein, wo an 25 Meilen die Hälfte
gewonnen wird. Nach Zurücklegung von ungefähr 8 Meilen verfehlten
wir, wie noch viele Andere, den Weg, während er über Felsen führt,
verloren wir die Spur. Vorher war mein Bruder, einem Krankheitsan-
falle nachgebend, liegen geblieben. Wertsch und ich drangen in die tiefsten
Schluchten und Thäler ein, erkletterten die höchsten Felsen zwei Tage lang,
ohne etwas zu essen oder zu trinken. Den ersten Tag hörten wir in der
Ferne rufen, wir dachten es sei mein Bruder und antworteten wiederholt
bis tief in die Nacht. Jm Dickicht der Tannen machten wir unser Lager.
Wir schliefen bis zum Tage, der Durst hatte etwas nachgelassen, als wir
von Pferdetritten geweckt wurden; es waren gleichfalls Verirrte. Sieben
Personen, worunter ein Mann mit seiner Frau, welche ziemlich viel deutsch
sprach. Sie hatten sich die Stelle, wo wir den vorigen Tag riefen, gemerkt.
Als sie uns so munter im Gebüsch sahen, glaubten sie, wir wären Be-
wohner des Waldes, und baten uns, wir möchten sie auf den rechten Weg
bringen. Diese Leute waren mehrere Tage im Gebirge, ebenfalls ohne
Wasser und wußten nicht, ob sie rückwärts oder vorwärts, rechts oder
links gehen sollten. Zum Glück kannte ich die Richtung rückwärts genau,
welche ich ihnen wies, ebenso einen See, welchen wir vom Gebirge aus
in einem Thale gesehen hatten. Wir beiden hatten den Entschluß gefaßt,
nicht zurück, eher zu Grunde zu gehen. Von jetzt an schlug ich die Rich-
tung ganz südlich ein, weil wir rechts von der Straße abgegangen waren;
gleichwohl kann man eine gerade Richtung in diesen furchtbaren Gebirgen
nicht einschlagen, daran hindern die steilen Felsenhügel und das undurch-
dringliche Gestrüpp. Die großen riesigen Gebirge bestehen hier aus zusam-
menhängenden Felsblöcken ( Granit ) . Diese zu besteigen ist nicht Sache
eines Jeden, weßhalb von Allen, welche wir sahen und hörten, keiner einen
solchen Ausweg suchte, Alle gingen zurück. Es ist auffallend, wie man
so kalt und unerschrocken dem Tode entgegen sehen kann. Die Lebens-
geister fingen an zu erschlaffen, und wir waren auf den Ausgang unserer
Qualen gefaßt, als wir das Hallen einer Stimme hörten und schnell darauf
den Schall einer Peitsche, bald trafen wir eine Heerde Vieh, wovon uns
der Hirte sagte, daß die Straße auf dem Gebirge sei. Jn einer Stunde
waren wir dort. Wertsch gab an einem Store seine seidene Halsbinde
für ein Stück Brod, welches wir verschlangen. Vier Meilen weiter fanden
wir ein Stück Ochsenfleisch, wovon wir kochten. Ein Mexikaner hatte
eine Masse Mehl aufgehäuft, wovon er uns ein paar Pfund schenkte.
Abends kam mein Bruder an derselben Stelle an. Er war wie die
Uebrigen umgekehrt, und auf dem verfehlten Wege zurückgegangen. Wir
aßen so viel wir konnten. Während unseres Hierseins war ein Gewitter,
jedoch ohne Regen. Das Brausen und das Rollen des Donners hier in
den riesigen Gebirgen und hohen Tannen ist so außerordentlich, daß alle
lebenden Wesen in Schrecken gesetzt werden.

[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz] auswärtige Macht wünschen. Muß es sich für einen solchen Anschluß ent-
scheiden, so wird es, bestimmt von vielseitigen und naheliegenden Jnteressen,
den Vereinigten Staaten unzweifelhaft den Vorzug geben vor England oder
gar Frankreich. Formelles Recht auf den Vesitz der Jnseln hätte übrigens
nur England allein, da Tamehameha I. in den achtziger Jahren des vorigen
Jahrhunders, bei Gelegenheit, als der großbritannische Capitän Vancuver,
welcher mit einem Regierungsschiffe die Westküste Amerikas zu untersuchen
hatte, längere Zeit auf Owaihi verweilte, gegen diesen sich förmlich als
Vasall Englands erklärte und auch ein Dokument über diese Erklärung
aufgesetzt wurde. England wird im entscheidenden Augenblick gewiß nicht
säumen, seine Ansprüche auf diese Erklärung zu stützen und mit ihr auch
allenfallsige Gewaltmaßregeln rechtfertigen, um so mehr, als es dieselben
schon 1794 anwendete und Owaihi, unbeschadet der bisher bestandenen
Regierungs= und Religionsverhältnisse, in Besitz nahm.

Die Sandwichinseln, 1778 von dem großen Cook entdeckt und durch
ihn also benannt, wurden 1779 sein Grab, scheinen aber früher schon den
Spaniern bekannt gewesen zu sein, da Cook unter den Waffen der Ein-
gebornen auch eiserne Spieße fand und mit einem derselben getödtet wurde.

Die Eingebornen, durchgehends protestantische Christen, besitzen großen
Kunstfleiß und sind ausgezeichnete Seeleute und Schiffbauer. Jhre Fahrzeuge
stehen mit allen Punkten der Südsee und des stillen Oceans in Verbindung.

Owaihi ist auf 20 Seemeilen dem Seefahrer sichtbar. Ein Berg
Namens Maona Noah, ein Vulkan, gehört zu den höchsten der Erde.

Jhr Aufblühen in jeder Beziehung haben die Sandwichinseln ebenso
sehr ihrer günstigen Lage, wie der seltenen Klugheit Tamehameha I. zu
verdanken, der 1819 in hohem Alter starb. Er war für sie das, was
Peter der Große für die Russen gewesen ist.



Beschreibung einer Landreise nach Californien
im Jahre 1851.
( Schluß. )

Am 30. Juli kamen wir wieder auf die Straße, die von Fort Hall
rechts und vom Salzsee links her führt. Wenn wir matt waren, legten
wir uns Nachts nieder, wo es gerade war; bei Regen und Kälte ohne
Schutz eines anderen Gegenstandes als unserer Teppiche. Außer einer
Schaar heulender Wölfe, welche jedoch sehr zahmer Natur sind, war
selten jemand in unserer Nähe. Die Nächte sind sehr kalt. Den 2. August
fror uns das Wasser in den Flaschen. Den 5. kamen wir an den Hum-
bold
( Fluß ) . Wir sind körperlich sehr ruinirt und ohne Lebensmittel.
Fleisch von früher geschlachteten Ochsen mußten wir trocknen, was von
jetzt an unsere alleinige Nahrung war. Dadurch wurde unser Magen
und unser Körper so geschwächt, daß wir fortwährend bange sein mußten,
den Reisebeschwerden zu unterliegen, verschiedene Krankheitsfälle ließen
dies ahnden. Man sieht verschiedene Fußreisende rohe Fleischknochen ab-
nagen. Alle Wagen fürchteten Mangel an Lebensmitteln, deswegen war
nichts mehr zu bekommen. Wir gingen über 300 Meilen am Humbold.
Seine erste Erscheinung war als Bach und nach langem Laufe kann er
es nicht zu einem ordentlichen Flusse bringen. Eine Anhöhe hemmt ihn
und er breitet sich in kleine Seen ohne einen Ausfluß aus ( Humboldsenk ) .
Die vielen Sümpfe und Moräste so wie das oft 8 bis 9 Fuß hohe Gras
lassen deutlich genug vermuthen, daß im Frühjahr, wenn der Schnee
schmilzt, das an manchen Stellen 4, 5 bis 6 Meilen breite Thal ganz
überschwemmt sein muß.

Von hier aus kamen wir den 22. August an eine Wüste von 35 Meilen.
So weit das Auge reicht, nichts wie eine ungeheure Sandfläche. Die
Sonne war vom Auf= bis zum Untergange brennend heiß, das trübe,
wenige Wasser, das wir von den Seen mitnahmen, war bald zu Ende
und wir erlagen mit unserem geschwächten Körper der Hitze schon Morgens
um 10 Uhr. Wir suchten uns zu erholen in stehen gebliebenen Wagen,
aber vergebens, die Hitze war zu groß. Wir fanden mehrere Quellen
( in die Erde gegrabene Löcher ) aber leider waren sie so salzig, wie das
Meerwasser; je mehr wir tranken, je stärker fühlten wir den Durst.
Ermattet lagen wir da, starr und gefühllos blickten wir einander an, ohne
ein Wort zu wechseln. Schauerlich sieht es in dieser Wüste aus. Fuß
hoher Sand ist das Hauptprodukt. An eine Vegetation ist gar nicht zu
denken. Hunderte von todten Ochsen und Pferden, hunderte von zer-
brochenen und zerschlagenen Wagen, nebst allen möglichen anderen Gegen-
ständen, sahen wir schon lange Zeit an der Straße, aber hier lagen sie
zu hunderten beisammen, zerschlagen, verbrannt oder beladen, bildeten sie
ein ungeheures Lager bis an's Ende der Wüste. Wie gesäet lagen die
todten und halb lebendigen Thiere zu hunderten umher, zu kraftlos, um
das Wasser zu erreichen. So ganz stumpfsinnig wie diese Thiere, hätten
auch wir das Leben ausgehaucht, wenn nicht Abends eine amerikanische Com-
pagnie mit 3 Wagen unsere wenigen Sachen aufgeladen hätte, mit welcher
wir die Nacht über uns schleppten. Wertsch fand am Wege in einem Wasser-
[Spaltenumbruch] fäßchen ( welche gleichfalls zu hunderten umherlagen ) ein paar Becher
Wasser, und von dem, was die Ochsen der Compagnie nicht rein aussoffen,
erhielt ich ebenfalls einen Becher. Dies gab uns den besten Kaffee, den
wir je getrunken, – ein solches Gefühl, wie wir beim Trinken dieses
Kaffees hatten, ist nur für uns drei denkbar. Sechs Meilen ehe wir zum
Wasser kamen, war ein Wasserverkauf – 1 Pint 25 Cents. – Kein Geld.

Am 24. August Morgens bei Tagesanbruch kamen wir zum Carson-
river.
Hier ist ein wahrer Markt, Stores in Masse, mit Lebensmitteln
versehen, solchen, die von Californien zurückkommen. Doch was konnten sie
uns Hungrigen ohne Geld nützen. 1 Pfund Mehl kostete 2 Thaler,
1 Pfund Speck2 1 / 4 Thlr. Wie zuvor mußten wir uns mit dem begnügen,
was Andere wegwarfen. Ein Stückchen hartes Brod, eine Speckhaut
oder ein sonstiger Knochen, manchmal Brosamen von Zwieback, die noch
das Beste ausmachten. Die gemästeten Storehalter verlachten uns, jeder
sagte auf der nächsten Station ist eine Gouvernementsstore, wo ihr um-
sonst bekommt, aber es war Lüge und Betrug. Am 30. August waren
wir dicht an den Californier=Gebirgen. Hier sind unzählige heiße
Quellen, wo wir wieder tranken. Des Nachmittags fingen wir an, die
Gebirge zu übersteigen. So unglücklich wir auch waren, konnten wir doch
nicht umhin, die Pracht und Majestät der Natur zu bewundern. Erhaben
stehen die furchtbar hohen, steilen Gebirge zu unsern Seiten, deren wun-
derschöne Zinnen und zackige Kuppen, wie bei künstlich gebauten Domen,
sich bis in die Schneeregion emporthürmen. Abgerollte Granitblöcke,
( welche die Gebirge bilden ) liegen zu tausenden im Thale, über welche sich
ein starker Waldbach, vom schmelzenden Schnee gebildet, herabwälzt. Jm
Schatten der ungeheuren Eichen und Tannen, steht der müde Wanderer,
sich über seine Schwäche, der kräftigen Natur gegenüber wundernd. Aber
schrecklich sieht es aus, wenn man höher und höher kommt. Wir Deutsche
hielten den Uebergang mit Wagen für unmöglich, denn wirklich hat ein
Fußreisender zu thun; aber es ist doch möglich, obgleich oft 50 Wagen
hinter einander standen, wobei das Krachen derselben und das Geschrei
der Menschen, dem Vorübergehenden fast Schrecken einflößt. Hier über-
eilten wir alle damals in den Gebirgen befindliche Wagen.

Wir erreichten diesen Abend eine Höhe auf den Gebirgen, wo die
Kälte auf 3 Grad kam. Wir unter freiem Himmel. Wir sind ein paar
Tage so hoch, daß ich den Winterrock neben der Mittagssonne sehr gut
ertragen kann. Am 1. September überstiegen wir den höchsten Gipfel der
Gebirge. Auf einer 6 bis 7 Fuß tiefen Schneematte zieht sich die Straße
hin. Dies war der letzte Schnee, den ich sah. Von dem Gipfel aus
konnte man wegen des dicken Dunstes nichts sehen. Auf der andern Seite
schlugen wir einen angewiesenen Fußpfad ein, wo an 25 Meilen die Hälfte
gewonnen wird. Nach Zurücklegung von ungefähr 8 Meilen verfehlten
wir, wie noch viele Andere, den Weg, während er über Felsen führt,
verloren wir die Spur. Vorher war mein Bruder, einem Krankheitsan-
falle nachgebend, liegen geblieben. Wertsch und ich drangen in die tiefsten
Schluchten und Thäler ein, erkletterten die höchsten Felsen zwei Tage lang,
ohne etwas zu essen oder zu trinken. Den ersten Tag hörten wir in der
Ferne rufen, wir dachten es sei mein Bruder und antworteten wiederholt
bis tief in die Nacht. Jm Dickicht der Tannen machten wir unser Lager.
Wir schliefen bis zum Tage, der Durst hatte etwas nachgelassen, als wir
von Pferdetritten geweckt wurden; es waren gleichfalls Verirrte. Sieben
Personen, worunter ein Mann mit seiner Frau, welche ziemlich viel deutsch
sprach. Sie hatten sich die Stelle, wo wir den vorigen Tag riefen, gemerkt.
Als sie uns so munter im Gebüsch sahen, glaubten sie, wir wären Be-
wohner des Waldes, und baten uns, wir möchten sie auf den rechten Weg
bringen. Diese Leute waren mehrere Tage im Gebirge, ebenfalls ohne
Wasser und wußten nicht, ob sie rückwärts oder vorwärts, rechts oder
links gehen sollten. Zum Glück kannte ich die Richtung rückwärts genau,
welche ich ihnen wies, ebenso einen See, welchen wir vom Gebirge aus
in einem Thale gesehen hatten. Wir beiden hatten den Entschluß gefaßt,
nicht zurück, eher zu Grunde zu gehen. Von jetzt an schlug ich die Rich-
tung ganz südlich ein, weil wir rechts von der Straße abgegangen waren;
gleichwohl kann man eine gerade Richtung in diesen furchtbaren Gebirgen
nicht einschlagen, daran hindern die steilen Felsenhügel und das undurch-
dringliche Gestrüpp. Die großen riesigen Gebirge bestehen hier aus zusam-
menhängenden Felsblöcken ( Granit ) . Diese zu besteigen ist nicht Sache
eines Jeden, weßhalb von Allen, welche wir sahen und hörten, keiner einen
solchen Ausweg suchte, Alle gingen zurück. Es ist auffallend, wie man
so kalt und unerschrocken dem Tode entgegen sehen kann. Die Lebens-
geister fingen an zu erschlaffen, und wir waren auf den Ausgang unserer
Qualen gefaßt, als wir das Hallen einer Stimme hörten und schnell darauf
den Schall einer Peitsche, bald trafen wir eine Heerde Vieh, wovon uns
der Hirte sagte, daß die Straße auf dem Gebirge sei. Jn einer Stunde
waren wir dort. Wertsch gab an einem Store seine seidene Halsbinde
für ein Stück Brod, welches wir verschlangen. Vier Meilen weiter fanden
wir ein Stück Ochsenfleisch, wovon wir kochten. Ein Mexikaner hatte
eine Masse Mehl aufgehäuft, wovon er uns ein paar Pfund schenkte.
Abends kam mein Bruder an derselben Stelle an. Er war wie die
Uebrigen umgekehrt, und auf dem verfehlten Wege zurückgegangen. Wir
aßen so viel wir konnten. Während unseres Hierseins war ein Gewitter,
jedoch ohne Regen. Das Brausen und das Rollen des Donners hier in
den riesigen Gebirgen und hohen Tannen ist so außerordentlich, daß alle
lebenden Wesen in Schrecken gesetzt werden.

[Ende Spaltensatz]
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[118/0002] 118 auswärtige Macht wünschen. Muß es sich für einen solchen Anschluß ent- scheiden, so wird es, bestimmt von vielseitigen und naheliegenden Jnteressen, den Vereinigten Staaten unzweifelhaft den Vorzug geben vor England oder gar Frankreich. Formelles Recht auf den Vesitz der Jnseln hätte übrigens nur England allein, da Tamehameha I. in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunders, bei Gelegenheit, als der großbritannische Capitän Vancuver, welcher mit einem Regierungsschiffe die Westküste Amerikas zu untersuchen hatte, längere Zeit auf Owaihi verweilte, gegen diesen sich förmlich als Vasall Englands erklärte und auch ein Dokument über diese Erklärung aufgesetzt wurde. England wird im entscheidenden Augenblick gewiß nicht säumen, seine Ansprüche auf diese Erklärung zu stützen und mit ihr auch allenfallsige Gewaltmaßregeln rechtfertigen, um so mehr, als es dieselben schon 1794 anwendete und Owaihi, unbeschadet der bisher bestandenen Regierungs= und Religionsverhältnisse, in Besitz nahm. Die Sandwichinseln, 1778 von dem großen Cook entdeckt und durch ihn also benannt, wurden 1779 sein Grab, scheinen aber früher schon den Spaniern bekannt gewesen zu sein, da Cook unter den Waffen der Ein- gebornen auch eiserne Spieße fand und mit einem derselben getödtet wurde. Die Eingebornen, durchgehends protestantische Christen, besitzen großen Kunstfleiß und sind ausgezeichnete Seeleute und Schiffbauer. Jhre Fahrzeuge stehen mit allen Punkten der Südsee und des stillen Oceans in Verbindung. Owaihi ist auf 20 Seemeilen dem Seefahrer sichtbar. Ein Berg Namens Maona Noah, ein Vulkan, gehört zu den höchsten der Erde. Jhr Aufblühen in jeder Beziehung haben die Sandwichinseln ebenso sehr ihrer günstigen Lage, wie der seltenen Klugheit Tamehameha I. zu verdanken, der 1819 in hohem Alter starb. Er war für sie das, was Peter der Große für die Russen gewesen ist. Beschreibung einer Landreise nach Californien im Jahre 1851. ( Schluß. ) Am 30. Juli kamen wir wieder auf die Straße, die von Fort Hall rechts und vom Salzsee links her führt. Wenn wir matt waren, legten wir uns Nachts nieder, wo es gerade war; bei Regen und Kälte ohne Schutz eines anderen Gegenstandes als unserer Teppiche. Außer einer Schaar heulender Wölfe, welche jedoch sehr zahmer Natur sind, war selten jemand in unserer Nähe. Die Nächte sind sehr kalt. Den 2. August fror uns das Wasser in den Flaschen. Den 5. kamen wir an den Hum- bold ( Fluß ) . Wir sind körperlich sehr ruinirt und ohne Lebensmittel. Fleisch von früher geschlachteten Ochsen mußten wir trocknen, was von jetzt an unsere alleinige Nahrung war. Dadurch wurde unser Magen und unser Körper so geschwächt, daß wir fortwährend bange sein mußten, den Reisebeschwerden zu unterliegen, verschiedene Krankheitsfälle ließen dies ahnden. Man sieht verschiedene Fußreisende rohe Fleischknochen ab- nagen. Alle Wagen fürchteten Mangel an Lebensmitteln, deswegen war nichts mehr zu bekommen. Wir gingen über 300 Meilen am Humbold. Seine erste Erscheinung war als Bach und nach langem Laufe kann er es nicht zu einem ordentlichen Flusse bringen. Eine Anhöhe hemmt ihn und er breitet sich in kleine Seen ohne einen Ausfluß aus ( Humboldsenk ) . Die vielen Sümpfe und Moräste so wie das oft 8 bis 9 Fuß hohe Gras lassen deutlich genug vermuthen, daß im Frühjahr, wenn der Schnee schmilzt, das an manchen Stellen 4, 5 bis 6 Meilen breite Thal ganz überschwemmt sein muß. Von hier aus kamen wir den 22. August an eine Wüste von 35 Meilen. So weit das Auge reicht, nichts wie eine ungeheure Sandfläche. Die Sonne war vom Auf= bis zum Untergange brennend heiß, das trübe, wenige Wasser, das wir von den Seen mitnahmen, war bald zu Ende und wir erlagen mit unserem geschwächten Körper der Hitze schon Morgens um 10 Uhr. Wir suchten uns zu erholen in stehen gebliebenen Wagen, aber vergebens, die Hitze war zu groß. Wir fanden mehrere Quellen ( in die Erde gegrabene Löcher ) aber leider waren sie so salzig, wie das Meerwasser; je mehr wir tranken, je stärker fühlten wir den Durst. Ermattet lagen wir da, starr und gefühllos blickten wir einander an, ohne ein Wort zu wechseln. Schauerlich sieht es in dieser Wüste aus. Fuß hoher Sand ist das Hauptprodukt. An eine Vegetation ist gar nicht zu denken. Hunderte von todten Ochsen und Pferden, hunderte von zer- brochenen und zerschlagenen Wagen, nebst allen möglichen anderen Gegen- ständen, sahen wir schon lange Zeit an der Straße, aber hier lagen sie zu hunderten beisammen, zerschlagen, verbrannt oder beladen, bildeten sie ein ungeheures Lager bis an's Ende der Wüste. Wie gesäet lagen die todten und halb lebendigen Thiere zu hunderten umher, zu kraftlos, um das Wasser zu erreichen. So ganz stumpfsinnig wie diese Thiere, hätten auch wir das Leben ausgehaucht, wenn nicht Abends eine amerikanische Com- pagnie mit 3 Wagen unsere wenigen Sachen aufgeladen hätte, mit welcher wir die Nacht über uns schleppten. Wertsch fand am Wege in einem Wasser- fäßchen ( welche gleichfalls zu hunderten umherlagen ) ein paar Becher Wasser, und von dem, was die Ochsen der Compagnie nicht rein aussoffen, erhielt ich ebenfalls einen Becher. Dies gab uns den besten Kaffee, den wir je getrunken, – ein solches Gefühl, wie wir beim Trinken dieses Kaffees hatten, ist nur für uns drei denkbar. Sechs Meilen ehe wir zum Wasser kamen, war ein Wasserverkauf – 1 Pint 25 Cents. – Kein Geld. Am 24. August Morgens bei Tagesanbruch kamen wir zum Carson- river. Hier ist ein wahrer Markt, Stores in Masse, mit Lebensmitteln versehen, solchen, die von Californien zurückkommen. Doch was konnten sie uns Hungrigen ohne Geld nützen. 1 Pfund Mehl kostete 2 Thaler, 1 Pfund Speck2 1 / 4 Thlr. Wie zuvor mußten wir uns mit dem begnügen, was Andere wegwarfen. Ein Stückchen hartes Brod, eine Speckhaut oder ein sonstiger Knochen, manchmal Brosamen von Zwieback, die noch das Beste ausmachten. Die gemästeten Storehalter verlachten uns, jeder sagte auf der nächsten Station ist eine Gouvernementsstore, wo ihr um- sonst bekommt, aber es war Lüge und Betrug. Am 30. August waren wir dicht an den Californier=Gebirgen. Hier sind unzählige heiße Quellen, wo wir wieder tranken. Des Nachmittags fingen wir an, die Gebirge zu übersteigen. So unglücklich wir auch waren, konnten wir doch nicht umhin, die Pracht und Majestät der Natur zu bewundern. Erhaben stehen die furchtbar hohen, steilen Gebirge zu unsern Seiten, deren wun- derschöne Zinnen und zackige Kuppen, wie bei künstlich gebauten Domen, sich bis in die Schneeregion emporthürmen. Abgerollte Granitblöcke, ( welche die Gebirge bilden ) liegen zu tausenden im Thale, über welche sich ein starker Waldbach, vom schmelzenden Schnee gebildet, herabwälzt. Jm Schatten der ungeheuren Eichen und Tannen, steht der müde Wanderer, sich über seine Schwäche, der kräftigen Natur gegenüber wundernd. Aber schrecklich sieht es aus, wenn man höher und höher kommt. Wir Deutsche hielten den Uebergang mit Wagen für unmöglich, denn wirklich hat ein Fußreisender zu thun; aber es ist doch möglich, obgleich oft 50 Wagen hinter einander standen, wobei das Krachen derselben und das Geschrei der Menschen, dem Vorübergehenden fast Schrecken einflößt. Hier über- eilten wir alle damals in den Gebirgen befindliche Wagen. Wir erreichten diesen Abend eine Höhe auf den Gebirgen, wo die Kälte auf 3 Grad kam. Wir unter freiem Himmel. Wir sind ein paar Tage so hoch, daß ich den Winterrock neben der Mittagssonne sehr gut ertragen kann. Am 1. September überstiegen wir den höchsten Gipfel der Gebirge. Auf einer 6 bis 7 Fuß tiefen Schneematte zieht sich die Straße hin. Dies war der letzte Schnee, den ich sah. Von dem Gipfel aus konnte man wegen des dicken Dunstes nichts sehen. Auf der andern Seite schlugen wir einen angewiesenen Fußpfad ein, wo an 25 Meilen die Hälfte gewonnen wird. Nach Zurücklegung von ungefähr 8 Meilen verfehlten wir, wie noch viele Andere, den Weg, während er über Felsen führt, verloren wir die Spur. Vorher war mein Bruder, einem Krankheitsan- falle nachgebend, liegen geblieben. Wertsch und ich drangen in die tiefsten Schluchten und Thäler ein, erkletterten die höchsten Felsen zwei Tage lang, ohne etwas zu essen oder zu trinken. Den ersten Tag hörten wir in der Ferne rufen, wir dachten es sei mein Bruder und antworteten wiederholt bis tief in die Nacht. Jm Dickicht der Tannen machten wir unser Lager. Wir schliefen bis zum Tage, der Durst hatte etwas nachgelassen, als wir von Pferdetritten geweckt wurden; es waren gleichfalls Verirrte. Sieben Personen, worunter ein Mann mit seiner Frau, welche ziemlich viel deutsch sprach. Sie hatten sich die Stelle, wo wir den vorigen Tag riefen, gemerkt. Als sie uns so munter im Gebüsch sahen, glaubten sie, wir wären Be- wohner des Waldes, und baten uns, wir möchten sie auf den rechten Weg bringen. Diese Leute waren mehrere Tage im Gebirge, ebenfalls ohne Wasser und wußten nicht, ob sie rückwärts oder vorwärts, rechts oder links gehen sollten. Zum Glück kannte ich die Richtung rückwärts genau, welche ich ihnen wies, ebenso einen See, welchen wir vom Gebirge aus in einem Thale gesehen hatten. Wir beiden hatten den Entschluß gefaßt, nicht zurück, eher zu Grunde zu gehen. Von jetzt an schlug ich die Rich- tung ganz südlich ein, weil wir rechts von der Straße abgegangen waren; gleichwohl kann man eine gerade Richtung in diesen furchtbaren Gebirgen nicht einschlagen, daran hindern die steilen Felsenhügel und das undurch- dringliche Gestrüpp. Die großen riesigen Gebirge bestehen hier aus zusam- menhängenden Felsblöcken ( Granit ) . Diese zu besteigen ist nicht Sache eines Jeden, weßhalb von Allen, welche wir sahen und hörten, keiner einen solchen Ausweg suchte, Alle gingen zurück. Es ist auffallend, wie man so kalt und unerschrocken dem Tode entgegen sehen kann. Die Lebens- geister fingen an zu erschlaffen, und wir waren auf den Ausgang unserer Qualen gefaßt, als wir das Hallen einer Stimme hörten und schnell darauf den Schall einer Peitsche, bald trafen wir eine Heerde Vieh, wovon uns der Hirte sagte, daß die Straße auf dem Gebirge sei. Jn einer Stunde waren wir dort. Wertsch gab an einem Store seine seidene Halsbinde für ein Stück Brod, welches wir verschlangen. Vier Meilen weiter fanden wir ein Stück Ochsenfleisch, wovon wir kochten. Ein Mexikaner hatte eine Masse Mehl aufgehäuft, wovon er uns ein paar Pfund schenkte. Abends kam mein Bruder an derselben Stelle an. Er war wie die Uebrigen umgekehrt, und auf dem verfehlten Wege zurückgegangen. Wir aßen so viel wir konnten. Während unseres Hierseins war ein Gewitter, jedoch ohne Regen. Das Brausen und das Rollen des Donners hier in den riesigen Gebirgen und hohen Tannen ist so außerordentlich, daß alle lebenden Wesen in Schrecken gesetzt werden.

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Susanne Haaf, Rahel Hartz, Nicole Postelt: Nachkorrektur und Vervollständigung der TEI/DTABf-Annotation
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Zitationshilfe: Deutsche Auswanderer-Zeitung. Nr. 30. Bremen, 13. April 1852, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_auswandererzeitung030_1852/2>, abgerufen am 18.12.2024.