Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Allgemeine Auswanderungs-Zeitung. Nr. 8. Rudolstadt, 17. November 1846.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]

Es soll nach dem zuvor eingeholten Rathe der deutschen
Unterstützungsgesellschaft in Cincinnati ein unangebautes großes
Stück Land angekauft werden, wozu jeder zu gleichen Theilen Geld
zusammenlegt. Das Land muß im Anfange stückweise und ge-
meinschaftlich
angebaut und bewirthschaftet werden. Da wird
es oft saure Gesichter geben; der Eine arbeitet dem Andern nicht
genug; der Dritte möchte lieber nichts thun, der Vierte u. s. w.
Später wird das Land, das natürlich gleichmäßig gut ist, denn
sonst gibt's scheele Gesichter, unter die einzelnen Besitzer gleich-
mäßig ausgetheilt. Alle öffentlichen Gebäude: Kirche, Schule,
Spital und ein gemeinschaftliches Gasthaus ( ! ) mit Schießstätte
und sonstigen Anlagen werden ebenfalls durch gemeinschaftliche
Kosten und Arbeit errichtet. O über den Socialismus! Es
thut's halt nicht. Der Herr Candidat wird dieß zu spät ein-
sehen, und mit ihm diejenigen, die sich unter den festgestellten
Bedingungen in die Gesellschaft aufnehmen lassen. Wer Lust zu
dieser Gesellschaft hat, der lese den Plan noch einmal aufmerk-
sam durch und erwäge Alles genau, ehe er sich bindet. Wir
sehen nichts Vortheilhaftes an ihm, und müssen von unserm Ge-
wissen getrieben vor demselben warnen. Wer Ohren hat zu hören,
der höre!

Abwehr ungerechter Veschuldigungen.
( Weserzeitung ) .

Bremen, 6. Nov. So anerkennenswerth es ist, namentlich
bei der so häufig getadelten Sorglosigkeit der meisten binnenländischen
Regierungen in Bezug auf die Auswanderung, daß die deutsche Presse
die von so zahlreichen Wechselfällen bedrohte Reise der Auswanderer, vom
Aufbruch aus dem bisherigen Wohnsitz an bis zur Ankunft an dem
Bestimmungsorte, mit scharfem Auge verfolge, und jeden Fall, wo
selbstsüchtige Speculation und betrügerische Verlockung unglücklichen
Auswanderern zu wehe gethan hat, unverhohlen zur Oeffentlichkeit
bringt, so sehr ist doch bei diesem Streben Vorsicht und genaue Prü-
fung der Quellen Noth, damit nicht, während das Jnteresse des Einen
gewahrt werden soll, das an sich ebenso berechtigte Jnteresse Anderer
leichtsinnig angetastet werde.

Zwei neuere Fälle einer derartigen ungerechten Beschuldigung ge-
gen die Bremische Rhederei von Seiten deutscher Blätter haben wir
heute durch einfache Erzählung des Thatbestandes in ihrer völligen
Nichtigkeit aufzudecken.

Die erste dieser falschen Anschuldigungen ist in einem Correspon-
denzartikel der " Berliner Börsennachrichten der Ostsee "
aus Rio de Janeiro vom 4. Aug. enthalten. Darin lautet die be-
treffende Stelle:

" Die europäische Auswanderung auf hier nimmt zu.
Zwei Schiffe, das eine von Bremen, das andere von Antwerpen,
sind hier mit Deutschen, die nach Rio Grande wollen, angekommen.
Auch von Dünkirchen wird noch eine Anzahl von solchen erwartet.
Es thut uns leid, diese Wuth deutscher Auswanderung zu sehen, die
durch keine Verträge geschützt ist, daher denn die hiesige Regierung sich
auch nicht veranlaßt fühlt, ihr eigenes Jnteresse verkennend, irgend
eine gesunde, allgemeine Maßregel zum Wohle derselben zu treffen.
Die hier ankommenden deutschen Auswanderer sind sämmtlich betrogen.
Sie finden hier Nichts, was ihren Erwartungen entspricht. Aber es
ist ihre Schuld -- man kann kein leichtsinnigeres Volk sehen. Uebri-
gens muß zur Steuer der Wahrheit gesagt werden, daß Se. Maj. der
[Spaltenumbruch] Kaiser die Kolonisten gnädig aufnimmt, die sich in ihrer Verzweiflung
an ihn wenden ( wie kürzlich noch, nachdem die Bremer Unter-
nehmer
sie nach Rio Grande zu befördern versprochen, sie aber hier
sitzen ließen ) und ihnen, wenn auch nur kleine Ländereien, in Pe-
tropolis in Pacht gibt, oder sie weiter befördern läßt. Wenigstens
spricht dieß für das gute Herz des Kaisers. Unsere deutschen
Regierungen sollten sich beeilen
, die Auswanderung
durch Verträge zu schützen, um so ein Uebel, dessen
sie nicht mehr Meister sind, dem Vaterlande unschäd-
licher zu machen.
-- Aber in Deutschland, wo die Lang-
samkeit zu Hause ist, scheint die Gegenwart alle Ge-
danken der Regierungen in Anspruch zu nehmen, und
keine Voraussicht für kommende Zeiten zu gestatten
."

So weit die "Börsennachrichten"; jetzt die Facta: da nur ein
Schiff mit Auswanderern von Bremen aus nach Rio de Janeiro
in diesem Jahre abgegangen ist, nämlich das ausgezeichnet schöne dänische
Barkschiff "Faedrenesminde", Capt. Uwe Bleiken, so kann der in obigem
Artikel angeführte Fall sich nur auf dieses Schiff beziehen. Es wa-
ren 4 Familien, zusammen 30 Personen, welche mit der " Faedre-
nesminde " durch die Vermittlung der hiesigen achtbaren Kaufleute und
Rheder Louis F. Kalkmann & Comp. befördet wurden; die Familien-
väter hießen: Valentin Kuhn. Georg Fleck und Bernhard Bauer aus
Dorgbach und Marcus Müller aus Bengershausen, und bedienten sich
des Herrn C. Ziegler in Kunzelsau, Regierungsbezirk Trier, um sich
die Schiffsgelegenheiten zu sichern. Aus den uns vorgelegten Papieren
geht hervor, daß diese Leute nur für Rio de Janeiro angenom-
men wurden, ohne irgend weitere Verpflichtung oder be-
stimmte Versprechungen
hinsichtlich einer Weiterbeförderung von
Seiten der Agenten. Dem Franz Edelwein wurde selbst noch ein
Theil des Passagegeldes erlassen, da er und seine Mitauswanderer
ganz mittellos blieben. -- Mit Proviant für eine Reise von vier
Monaten versehen und in jeder Hinsicht ganz nach den Vorschriften
der hiesigen Behörde sicher gestellt, ging das Schiff am 1. Juni in
See, und traf nach 56 tägiger Reise in Rio de Janeiro am 26. Juli
ein. Den Einwanderern sollte Land in Petropolis angewiesen wer-
den, und sie würden auch in den Genuß der übrigen Erleichterungen
für die Zukunft eingetreten sein, hätten sie nicht gewünscht, wenn
möglich nach Rio Grande do Sul gebracht zu werden. --
Dieß gelang ihnen auch durch den Einfluß des Herrn Kalkmann ( Chef
des obengenannten Hauses, der sich zufällig zur Zeit der Ankunft der
"Faedrenesminde" in Rio de Janeiro befand ) unterstützt von der bra-
silianischen Regierung am 11. Aug. nach Porto Alegre befördert
zu werden, nachdem sie noch 14 Tage an Bord der "Faedrenesminde"
von dem nur für die Reise bestimmten Proviant gezehrt hatten. --
Aus dieser Darstellung, welche aus den Acten selbst geschöpft ist,
möge man beurtheilen, wie viel von den "betrogenen" Deutschen des
Stettiner Blattes überbleibt.

Ein ähnliches Beispiel von "blindem" Eifer für die Jnteressen
angeblich hintergangener Auswanderer veranlaßte vor längerer Zeit
einen hiesigen Correspondenten der " Magdeburger Zeitung "
zu einem ungerechten Ausfall gegen die Expedienten des Bremer Schiffes
" Diana " Capt. Kuhlmann, welchen wir hier nicht näher zu spe-
cificiren brauchen, da die "Magdeburger Zeitung" bald nachher selbst
durch eine Erklärung ( die sich auf die eidlichen Aussagen des betref-
fenden Schiffsmäklers und die bündigsten Angaben der Rheder stützte )
den voreilig Angeklagten zu ihrem Rechte verholfen hat. Wir erwäh-
nen diesen Fall nur, weil auch er zeigt, wohin einseitige Parteinahme,
gleichviel für welchen Theil, führen kann.

Anders verhält es sich mit einem dritten, von der " Aachener
Zeitung
" zur öffentlichen Kunde gebrachten Falle. Dieses Blatt
entlehnt dem Newyorker "Courrier" folgenden Artikel, welcher die
Ueberschrift führt: "Schändliches Benehmen der Antwerpner Auswan-
derungsagenten."

[Spaltenumbruch]

Es soll nach dem zuvor eingeholten Rathe der deutschen
Unterstützungsgesellschaft in Cincinnati ein unangebautes großes
Stück Land angekauft werden, wozu jeder zu gleichen Theilen Geld
zusammenlegt. Das Land muß im Anfange stückweise und ge-
meinschaftlich
angebaut und bewirthschaftet werden. Da wird
es oft saure Gesichter geben; der Eine arbeitet dem Andern nicht
genug; der Dritte möchte lieber nichts thun, der Vierte u. s. w.
Später wird das Land, das natürlich gleichmäßig gut ist, denn
sonst gibt's scheele Gesichter, unter die einzelnen Besitzer gleich-
mäßig ausgetheilt. Alle öffentlichen Gebäude: Kirche, Schule,
Spital und ein gemeinschaftliches Gasthaus ( ! ) mit Schießstätte
und sonstigen Anlagen werden ebenfalls durch gemeinschaftliche
Kosten und Arbeit errichtet. O über den Socialismus! Es
thut's halt nicht. Der Herr Candidat wird dieß zu spät ein-
sehen, und mit ihm diejenigen, die sich unter den festgestellten
Bedingungen in die Gesellschaft aufnehmen lassen. Wer Lust zu
dieser Gesellschaft hat, der lese den Plan noch einmal aufmerk-
sam durch und erwäge Alles genau, ehe er sich bindet. Wir
sehen nichts Vortheilhaftes an ihm, und müssen von unserm Ge-
wissen getrieben vor demselben warnen. Wer Ohren hat zu hören,
der höre!

Abwehr ungerechter Veschuldigungen.
( Weserzeitung ) .

Bremen, 6. Nov. So anerkennenswerth es ist, namentlich
bei der so häufig getadelten Sorglosigkeit der meisten binnenländischen
Regierungen in Bezug auf die Auswanderung, daß die deutsche Presse
die von so zahlreichen Wechselfällen bedrohte Reise der Auswanderer, vom
Aufbruch aus dem bisherigen Wohnsitz an bis zur Ankunft an dem
Bestimmungsorte, mit scharfem Auge verfolge, und jeden Fall, wo
selbstsüchtige Speculation und betrügerische Verlockung unglücklichen
Auswanderern zu wehe gethan hat, unverhohlen zur Oeffentlichkeit
bringt, so sehr ist doch bei diesem Streben Vorsicht und genaue Prü-
fung der Quellen Noth, damit nicht, während das Jnteresse des Einen
gewahrt werden soll, das an sich ebenso berechtigte Jnteresse Anderer
leichtsinnig angetastet werde.

Zwei neuere Fälle einer derartigen ungerechten Beschuldigung ge-
gen die Bremische Rhederei von Seiten deutscher Blätter haben wir
heute durch einfache Erzählung des Thatbestandes in ihrer völligen
Nichtigkeit aufzudecken.

Die erste dieser falschen Anschuldigungen ist in einem Correspon-
denzartikel der „ Berliner Börsennachrichten der Ostsee
aus Rio de Janeiro vom 4. Aug. enthalten. Darin lautet die be-
treffende Stelle:

„ Die europäische Auswanderung auf hier nimmt zu.
Zwei Schiffe, das eine von Bremen, das andere von Antwerpen,
sind hier mit Deutschen, die nach Rio Grande wollen, angekommen.
Auch von Dünkirchen wird noch eine Anzahl von solchen erwartet.
Es thut uns leid, diese Wuth deutscher Auswanderung zu sehen, die
durch keine Verträge geschützt ist, daher denn die hiesige Regierung sich
auch nicht veranlaßt fühlt, ihr eigenes Jnteresse verkennend, irgend
eine gesunde, allgemeine Maßregel zum Wohle derselben zu treffen.
Die hier ankommenden deutschen Auswanderer sind sämmtlich betrogen.
Sie finden hier Nichts, was ihren Erwartungen entspricht. Aber es
ist ihre Schuld -- man kann kein leichtsinnigeres Volk sehen. Uebri-
gens muß zur Steuer der Wahrheit gesagt werden, daß Se. Maj. der
[Spaltenumbruch] Kaiser die Kolonisten gnädig aufnimmt, die sich in ihrer Verzweiflung
an ihn wenden ( wie kürzlich noch, nachdem die Bremer Unter-
nehmer
sie nach Rio Grande zu befördern versprochen, sie aber hier
sitzen ließen ) und ihnen, wenn auch nur kleine Ländereien, in Pe-
tropolis in Pacht gibt, oder sie weiter befördern läßt. Wenigstens
spricht dieß für das gute Herz des Kaisers. Unsere deutschen
Regierungen sollten sich beeilen
, die Auswanderung
durch Verträge zu schützen, um so ein Uebel, dessen
sie nicht mehr Meister sind, dem Vaterlande unschäd-
licher zu machen.
-- Aber in Deutschland, wo die Lang-
samkeit zu Hause ist, scheint die Gegenwart alle Ge-
danken der Regierungen in Anspruch zu nehmen, und
keine Voraussicht für kommende Zeiten zu gestatten
.“

So weit die „Börsennachrichten“; jetzt die Facta: da nur ein
Schiff mit Auswanderern von Bremen aus nach Rio de Janeiro
in diesem Jahre abgegangen ist, nämlich das ausgezeichnet schöne dänische
Barkschiff „Faedrenesminde“, Capt. Uwe Bleiken, so kann der in obigem
Artikel angeführte Fall sich nur auf dieses Schiff beziehen. Es wa-
ren 4 Familien, zusammen 30 Personen, welche mit der „ Faedre-
nesminde “ durch die Vermittlung der hiesigen achtbaren Kaufleute und
Rheder Louis F. Kalkmann & Comp. befördet wurden; die Familien-
väter hießen: Valentin Kuhn. Georg Fleck und Bernhard Bauer aus
Dorgbach und Marcus Müller aus Bengershausen, und bedienten sich
des Herrn C. Ziegler in Kunzelsau, Regierungsbezirk Trier, um sich
die Schiffsgelegenheiten zu sichern. Aus den uns vorgelegten Papieren
geht hervor, daß diese Leute nur für Rio de Janeiro angenom-
men wurden, ohne irgend weitere Verpflichtung oder be-
stimmte Versprechungen
hinsichtlich einer Weiterbeförderung von
Seiten der Agenten. Dem Franz Edelwein wurde selbst noch ein
Theil des Passagegeldes erlassen, da er und seine Mitauswanderer
ganz mittellos blieben. -- Mit Proviant für eine Reise von vier
Monaten versehen und in jeder Hinsicht ganz nach den Vorschriften
der hiesigen Behörde sicher gestellt, ging das Schiff am 1. Juni in
See, und traf nach 56 tägiger Reise in Rio de Janeiro am 26. Juli
ein. Den Einwanderern sollte Land in Petropolis angewiesen wer-
den, und sie würden auch in den Genuß der übrigen Erleichterungen
für die Zukunft eingetreten sein, hätten sie nicht gewünscht, wenn
möglich nach Rio Grande do Sul gebracht zu werden. --
Dieß gelang ihnen auch durch den Einfluß des Herrn Kalkmann ( Chef
des obengenannten Hauses, der sich zufällig zur Zeit der Ankunft der
„Faedrenesminde“ in Rio de Janeiro befand ) unterstützt von der bra-
silianischen Regierung am 11. Aug. nach Porto Alegre befördert
zu werden, nachdem sie noch 14 Tage an Bord der „Faedrenesminde“
von dem nur für die Reise bestimmten Proviant gezehrt hatten. --
Aus dieser Darstellung, welche aus den Acten selbst geschöpft ist,
möge man beurtheilen, wie viel von den „betrogenen“ Deutschen des
Stettiner Blattes überbleibt.

Ein ähnliches Beispiel von „blindem“ Eifer für die Jnteressen
angeblich hintergangener Auswanderer veranlaßte vor längerer Zeit
einen hiesigen Correspondenten der „ Magdeburger Zeitung
zu einem ungerechten Ausfall gegen die Expedienten des Bremer Schiffes
Diana “ Capt. Kuhlmann, welchen wir hier nicht näher zu spe-
cificiren brauchen, da die „Magdeburger Zeitung“ bald nachher selbst
durch eine Erklärung ( die sich auf die eidlichen Aussagen des betref-
fenden Schiffsmäklers und die bündigsten Angaben der Rheder stützte )
den voreilig Angeklagten zu ihrem Rechte verholfen hat. Wir erwäh-
nen diesen Fall nur, weil auch er zeigt, wohin einseitige Parteinahme,
gleichviel für welchen Theil, führen kann.

Anders verhält es sich mit einem dritten, von der „ Aachener
Zeitung
“ zur öffentlichen Kunde gebrachten Falle. Dieses Blatt
entlehnt dem Newyorker „Courrier“ folgenden Artikel, welcher die
Ueberschrift führt: „Schändliches Benehmen der Antwerpner Auswan-
derungsagenten.“

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0004" n="56"/>
        <cb/>
        <p>Es soll nach dem zuvor eingeholten Rathe der deutschen<lb/>
Unterstützungsgesellschaft in <hi rendition="#g">Cincinnati</hi> ein unangebautes großes<lb/>
Stück Land angekauft werden, wozu jeder zu gleichen Theilen Geld<lb/>
zusammenlegt. Das Land muß im Anfange stückweise und <hi rendition="#g">ge-<lb/>
meinschaftlich </hi> angebaut und bewirthschaftet werden. Da wird<lb/>
es oft saure Gesichter geben; der Eine arbeitet dem Andern nicht<lb/>
genug; der Dritte möchte lieber nichts thun, der Vierte u. s. w.<lb/>
Später wird das Land, das natürlich gleichmäßig gut ist, denn<lb/>
sonst gibt's scheele Gesichter, unter die einzelnen Besitzer gleich-<lb/>
mäßig ausgetheilt. Alle öffentlichen Gebäude: Kirche, Schule,<lb/>
Spital und ein gemeinschaftliches Gasthaus ( ! ) mit Schießstätte<lb/>
und sonstigen Anlagen werden ebenfalls durch gemeinschaftliche<lb/>
Kosten und Arbeit errichtet. O über den Socialismus! Es<lb/>
thut's halt nicht. Der Herr Candidat wird dieß zu spät ein-<lb/>
sehen, und mit ihm diejenigen, die sich unter den festgestellten<lb/>
Bedingungen in die Gesellschaft aufnehmen lassen. Wer Lust zu<lb/>
dieser Gesellschaft hat, der lese den Plan noch einmal aufmerk-<lb/>
sam durch und erwäge Alles genau, ehe er sich bindet. Wir<lb/>
sehen nichts Vortheilhaftes an ihm, und müssen von unserm Ge-<lb/>
wissen getrieben vor demselben warnen. Wer Ohren hat zu hören,<lb/>
der höre!</p>
      </div><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Abwehr ungerechter Veschuldigungen.</hi><lb/>
( Weserzeitung ) .</hi> </head><lb/>
        <p>Bremen, 6. Nov. So anerkennenswerth es ist, namentlich<lb/>
bei der so häufig getadelten Sorglosigkeit der meisten binnenländischen<lb/>
Regierungen in Bezug auf die Auswanderung, daß die deutsche Presse<lb/>
die von so zahlreichen Wechselfällen bedrohte Reise der Auswanderer, vom<lb/>
Aufbruch aus dem bisherigen Wohnsitz an bis zur Ankunft an dem<lb/>
Bestimmungsorte, mit scharfem Auge verfolge, und jeden Fall, wo<lb/>
selbstsüchtige Speculation und betrügerische Verlockung unglücklichen<lb/>
Auswanderern zu wehe gethan hat, unverhohlen zur Oeffentlichkeit<lb/>
bringt, so sehr ist doch bei diesem Streben Vorsicht und genaue Prü-<lb/>
fung der Quellen Noth, damit nicht, während das Jnteresse des Einen<lb/>
gewahrt werden soll, das an sich ebenso berechtigte Jnteresse Anderer<lb/>
leichtsinnig angetastet werde. </p><lb/>
        <p>Zwei neuere Fälle einer derartigen ungerechten Beschuldigung ge-<lb/>
gen die Bremische Rhederei von Seiten deutscher Blätter haben wir<lb/>
heute durch einfache Erzählung des Thatbestandes in ihrer völligen<lb/>
Nichtigkeit aufzudecken.   </p><lb/>
        <p>Die erste dieser falschen Anschuldigungen ist in einem Correspon-<lb/>
denzartikel der &#x201E; <hi rendition="#g">Berliner Börsennachrichten der Ostsee</hi> &#x201C;<lb/>
aus Rio de Janeiro vom 4. Aug. enthalten. Darin lautet die be-<lb/>
treffende Stelle:   </p><lb/>
        <p>&#x201E; Die <hi rendition="#g">europäische Auswanderung</hi> auf hier nimmt zu.<lb/>
Zwei Schiffe, das eine von Bremen, das andere von Antwerpen,<lb/>
sind hier mit Deutschen, die nach Rio Grande wollen, angekommen.<lb/>
Auch von Dünkirchen wird noch eine Anzahl von solchen erwartet.<lb/>
Es thut uns leid, diese Wuth deutscher Auswanderung zu sehen, die<lb/>
durch keine Verträge geschützt ist, daher denn die hiesige Regierung sich<lb/>
auch <hi rendition="#g">nicht</hi> veranlaßt fühlt, ihr eigenes Jnteresse verkennend, irgend<lb/>
eine gesunde, allgemeine Maßregel zum Wohle derselben zu treffen.<lb/>
Die hier ankommenden deutschen Auswanderer sind sämmtlich betrogen.<lb/>
Sie finden hier Nichts, was ihren Erwartungen entspricht. Aber es<lb/>
ist ihre Schuld -- man kann kein leichtsinnigeres Volk sehen. Uebri-<lb/>
gens muß zur Steuer der Wahrheit gesagt werden, daß Se. Maj. der<lb/><cb/>
Kaiser die Kolonisten gnädig aufnimmt, die sich in ihrer Verzweiflung<lb/>
an ihn wenden ( wie kürzlich noch, nachdem die <hi rendition="#g">Bremer Unter-<lb/>
nehmer </hi> sie nach Rio Grande zu befördern versprochen, sie aber hier<lb/>
sitzen ließen ) und ihnen, wenn auch nur kleine Ländereien, in Pe-<lb/>
tropolis in Pacht gibt, oder sie weiter befördern läßt. Wenigstens<lb/>
spricht dieß für das gute Herz des Kaisers. <hi rendition="#g">Unsere deutschen<lb/>
Regierungen sollten sich beeilen</hi>, die Auswanderung<lb/>
durch Verträge zu schützen, <hi rendition="#g">um so ein Uebel, dessen<lb/>
sie nicht mehr Meister sind, dem Vaterlande unschäd-<lb/>
licher zu machen.</hi> -- <hi rendition="#g">Aber in Deutschland, wo die Lang-<lb/>
samkeit zu Hause ist, scheint die Gegenwart alle Ge-<lb/>
danken der Regierungen in Anspruch zu nehmen, und<lb/>
keine Voraussicht für kommende Zeiten zu gestatten</hi>.&#x201C;</p><lb/>
        <p>So weit die &#x201E;Börsennachrichten&#x201C;; jetzt die Facta: da nur <hi rendition="#g">ein</hi><lb/>
Schiff mit Auswanderern von <hi rendition="#g">Bremen</hi> aus nach Rio de Janeiro<lb/>
in diesem Jahre abgegangen ist, nämlich das ausgezeichnet schöne dänische<lb/>
Barkschiff &#x201E;Faedrenesminde&#x201C;, Capt. Uwe Bleiken, so kann der in obigem<lb/>
Artikel angeführte Fall sich nur auf dieses Schiff beziehen. Es wa-<lb/>
ren 4 Familien, zusammen 30 Personen, welche mit der &#x201E; Faedre-<lb/>
nesminde &#x201C; durch die Vermittlung der hiesigen achtbaren Kaufleute und<lb/>
Rheder Louis F. Kalkmann &amp; Comp. befördet wurden; die Familien-<lb/>
väter hießen: Valentin Kuhn. Georg Fleck und Bernhard Bauer aus<lb/>
Dorgbach und Marcus Müller aus Bengershausen, und bedienten sich<lb/>
des Herrn C. Ziegler in Kunzelsau, Regierungsbezirk Trier, um sich<lb/>
die Schiffsgelegenheiten zu sichern. Aus den uns vorgelegten Papieren<lb/>
geht hervor, daß diese Leute <hi rendition="#g">nur für Rio de Janeiro</hi> angenom-<lb/>
men wurden, <hi rendition="#g">ohne irgend weitere Verpflichtung oder be-<lb/>
stimmte Versprechungen</hi> hinsichtlich einer Weiterbeförderung von<lb/>
Seiten der Agenten. Dem Franz Edelwein wurde selbst noch ein<lb/>
Theil des Passagegeldes erlassen, da er und seine Mitauswanderer<lb/>
ganz mittellos blieben. -- Mit Proviant für eine Reise von vier<lb/>
Monaten versehen und in jeder Hinsicht ganz nach den Vorschriften<lb/>
der hiesigen Behörde sicher gestellt, ging das Schiff am 1. Juni in<lb/>
See, und traf nach 56 tägiger Reise in Rio de Janeiro am 26. Juli<lb/>
ein. Den Einwanderern sollte Land in <hi rendition="#g">Petropolis</hi> angewiesen wer-<lb/>
den, und sie würden auch in den Genuß der übrigen Erleichterungen<lb/>
für die Zukunft eingetreten sein, hätten sie nicht gewünscht, wenn<lb/>
möglich nach <hi rendition="#g">Rio Grande do Sul</hi> gebracht zu werden. --<lb/>
Dieß gelang ihnen auch durch den Einfluß des Herrn Kalkmann ( Chef<lb/>
des obengenannten Hauses, der sich zufällig zur Zeit der Ankunft der<lb/>
&#x201E;Faedrenesminde&#x201C; in Rio de Janeiro befand ) unterstützt von der bra-<lb/>
silianischen Regierung am 11. Aug. nach <hi rendition="#g">Porto Alegre</hi> befördert<lb/>
zu werden, nachdem sie noch 14 Tage an Bord der &#x201E;Faedrenesminde&#x201C;<lb/>
von dem nur für die Reise bestimmten Proviant gezehrt hatten. --<lb/>
Aus dieser Darstellung, welche aus den Acten selbst geschöpft ist,<lb/>
möge man beurtheilen, wie viel von den &#x201E;betrogenen&#x201C; Deutschen des<lb/>
Stettiner Blattes überbleibt.   </p><lb/>
        <p>Ein ähnliches Beispiel von &#x201E;blindem&#x201C; Eifer für die Jnteressen<lb/>
angeblich hintergangener Auswanderer veranlaßte vor längerer Zeit<lb/>
einen hiesigen Correspondenten der &#x201E; <hi rendition="#g">Magdeburger Zeitung</hi> &#x201C;<lb/>
zu einem ungerechten Ausfall gegen die Expedienten des Bremer Schiffes<lb/>
&#x201E; <hi rendition="#g">Diana</hi> &#x201C; Capt. Kuhlmann, welchen wir hier nicht näher zu spe-<lb/>
cificiren brauchen, da die &#x201E;Magdeburger Zeitung&#x201C; bald nachher selbst<lb/>
durch eine Erklärung ( die sich auf die eidlichen Aussagen des betref-<lb/>
fenden Schiffsmäklers und die bündigsten Angaben der Rheder stützte )<lb/>
den voreilig Angeklagten zu ihrem Rechte verholfen hat. Wir erwäh-<lb/>
nen diesen Fall nur, weil auch er zeigt, wohin einseitige Parteinahme,<lb/>
gleichviel für welchen Theil, führen kann.   </p><lb/>
        <p>Anders verhält es sich mit einem dritten, von der &#x201E; <hi rendition="#g">Aachener<lb/>
Zeitung</hi> &#x201C; zur öffentlichen Kunde gebrachten Falle. Dieses Blatt<lb/>
entlehnt dem Newyorker &#x201E;Courrier&#x201C; folgenden Artikel, welcher die<lb/>
Ueberschrift führt: &#x201E;Schändliches Benehmen der Antwerpner Auswan-<lb/>
derungsagenten.&#x201C;</p><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[56/0004] Es soll nach dem zuvor eingeholten Rathe der deutschen Unterstützungsgesellschaft in Cincinnati ein unangebautes großes Stück Land angekauft werden, wozu jeder zu gleichen Theilen Geld zusammenlegt. Das Land muß im Anfange stückweise und ge- meinschaftlich angebaut und bewirthschaftet werden. Da wird es oft saure Gesichter geben; der Eine arbeitet dem Andern nicht genug; der Dritte möchte lieber nichts thun, der Vierte u. s. w. Später wird das Land, das natürlich gleichmäßig gut ist, denn sonst gibt's scheele Gesichter, unter die einzelnen Besitzer gleich- mäßig ausgetheilt. Alle öffentlichen Gebäude: Kirche, Schule, Spital und ein gemeinschaftliches Gasthaus ( ! ) mit Schießstätte und sonstigen Anlagen werden ebenfalls durch gemeinschaftliche Kosten und Arbeit errichtet. O über den Socialismus! Es thut's halt nicht. Der Herr Candidat wird dieß zu spät ein- sehen, und mit ihm diejenigen, die sich unter den festgestellten Bedingungen in die Gesellschaft aufnehmen lassen. Wer Lust zu dieser Gesellschaft hat, der lese den Plan noch einmal aufmerk- sam durch und erwäge Alles genau, ehe er sich bindet. Wir sehen nichts Vortheilhaftes an ihm, und müssen von unserm Ge- wissen getrieben vor demselben warnen. Wer Ohren hat zu hören, der höre! Abwehr ungerechter Veschuldigungen. ( Weserzeitung ) . Bremen, 6. Nov. So anerkennenswerth es ist, namentlich bei der so häufig getadelten Sorglosigkeit der meisten binnenländischen Regierungen in Bezug auf die Auswanderung, daß die deutsche Presse die von so zahlreichen Wechselfällen bedrohte Reise der Auswanderer, vom Aufbruch aus dem bisherigen Wohnsitz an bis zur Ankunft an dem Bestimmungsorte, mit scharfem Auge verfolge, und jeden Fall, wo selbstsüchtige Speculation und betrügerische Verlockung unglücklichen Auswanderern zu wehe gethan hat, unverhohlen zur Oeffentlichkeit bringt, so sehr ist doch bei diesem Streben Vorsicht und genaue Prü- fung der Quellen Noth, damit nicht, während das Jnteresse des Einen gewahrt werden soll, das an sich ebenso berechtigte Jnteresse Anderer leichtsinnig angetastet werde. Zwei neuere Fälle einer derartigen ungerechten Beschuldigung ge- gen die Bremische Rhederei von Seiten deutscher Blätter haben wir heute durch einfache Erzählung des Thatbestandes in ihrer völligen Nichtigkeit aufzudecken. Die erste dieser falschen Anschuldigungen ist in einem Correspon- denzartikel der „ Berliner Börsennachrichten der Ostsee “ aus Rio de Janeiro vom 4. Aug. enthalten. Darin lautet die be- treffende Stelle: „ Die europäische Auswanderung auf hier nimmt zu. Zwei Schiffe, das eine von Bremen, das andere von Antwerpen, sind hier mit Deutschen, die nach Rio Grande wollen, angekommen. Auch von Dünkirchen wird noch eine Anzahl von solchen erwartet. Es thut uns leid, diese Wuth deutscher Auswanderung zu sehen, die durch keine Verträge geschützt ist, daher denn die hiesige Regierung sich auch nicht veranlaßt fühlt, ihr eigenes Jnteresse verkennend, irgend eine gesunde, allgemeine Maßregel zum Wohle derselben zu treffen. Die hier ankommenden deutschen Auswanderer sind sämmtlich betrogen. Sie finden hier Nichts, was ihren Erwartungen entspricht. Aber es ist ihre Schuld -- man kann kein leichtsinnigeres Volk sehen. Uebri- gens muß zur Steuer der Wahrheit gesagt werden, daß Se. Maj. der Kaiser die Kolonisten gnädig aufnimmt, die sich in ihrer Verzweiflung an ihn wenden ( wie kürzlich noch, nachdem die Bremer Unter- nehmer sie nach Rio Grande zu befördern versprochen, sie aber hier sitzen ließen ) und ihnen, wenn auch nur kleine Ländereien, in Pe- tropolis in Pacht gibt, oder sie weiter befördern läßt. Wenigstens spricht dieß für das gute Herz des Kaisers. Unsere deutschen Regierungen sollten sich beeilen, die Auswanderung durch Verträge zu schützen, um so ein Uebel, dessen sie nicht mehr Meister sind, dem Vaterlande unschäd- licher zu machen. -- Aber in Deutschland, wo die Lang- samkeit zu Hause ist, scheint die Gegenwart alle Ge- danken der Regierungen in Anspruch zu nehmen, und keine Voraussicht für kommende Zeiten zu gestatten.“ So weit die „Börsennachrichten“; jetzt die Facta: da nur ein Schiff mit Auswanderern von Bremen aus nach Rio de Janeiro in diesem Jahre abgegangen ist, nämlich das ausgezeichnet schöne dänische Barkschiff „Faedrenesminde“, Capt. Uwe Bleiken, so kann der in obigem Artikel angeführte Fall sich nur auf dieses Schiff beziehen. Es wa- ren 4 Familien, zusammen 30 Personen, welche mit der „ Faedre- nesminde “ durch die Vermittlung der hiesigen achtbaren Kaufleute und Rheder Louis F. Kalkmann & Comp. befördet wurden; die Familien- väter hießen: Valentin Kuhn. Georg Fleck und Bernhard Bauer aus Dorgbach und Marcus Müller aus Bengershausen, und bedienten sich des Herrn C. Ziegler in Kunzelsau, Regierungsbezirk Trier, um sich die Schiffsgelegenheiten zu sichern. Aus den uns vorgelegten Papieren geht hervor, daß diese Leute nur für Rio de Janeiro angenom- men wurden, ohne irgend weitere Verpflichtung oder be- stimmte Versprechungen hinsichtlich einer Weiterbeförderung von Seiten der Agenten. Dem Franz Edelwein wurde selbst noch ein Theil des Passagegeldes erlassen, da er und seine Mitauswanderer ganz mittellos blieben. -- Mit Proviant für eine Reise von vier Monaten versehen und in jeder Hinsicht ganz nach den Vorschriften der hiesigen Behörde sicher gestellt, ging das Schiff am 1. Juni in See, und traf nach 56 tägiger Reise in Rio de Janeiro am 26. Juli ein. Den Einwanderern sollte Land in Petropolis angewiesen wer- den, und sie würden auch in den Genuß der übrigen Erleichterungen für die Zukunft eingetreten sein, hätten sie nicht gewünscht, wenn möglich nach Rio Grande do Sul gebracht zu werden. -- Dieß gelang ihnen auch durch den Einfluß des Herrn Kalkmann ( Chef des obengenannten Hauses, der sich zufällig zur Zeit der Ankunft der „Faedrenesminde“ in Rio de Janeiro befand ) unterstützt von der bra- silianischen Regierung am 11. Aug. nach Porto Alegre befördert zu werden, nachdem sie noch 14 Tage an Bord der „Faedrenesminde“ von dem nur für die Reise bestimmten Proviant gezehrt hatten. -- Aus dieser Darstellung, welche aus den Acten selbst geschöpft ist, möge man beurtheilen, wie viel von den „betrogenen“ Deutschen des Stettiner Blattes überbleibt. Ein ähnliches Beispiel von „blindem“ Eifer für die Jnteressen angeblich hintergangener Auswanderer veranlaßte vor längerer Zeit einen hiesigen Correspondenten der „ Magdeburger Zeitung “ zu einem ungerechten Ausfall gegen die Expedienten des Bremer Schiffes „ Diana “ Capt. Kuhlmann, welchen wir hier nicht näher zu spe- cificiren brauchen, da die „Magdeburger Zeitung“ bald nachher selbst durch eine Erklärung ( die sich auf die eidlichen Aussagen des betref- fenden Schiffsmäklers und die bündigsten Angaben der Rheder stützte ) den voreilig Angeklagten zu ihrem Rechte verholfen hat. Wir erwäh- nen diesen Fall nur, weil auch er zeigt, wohin einseitige Parteinahme, gleichviel für welchen Theil, führen kann. Anders verhält es sich mit einem dritten, von der „ Aachener Zeitung “ zur öffentlichen Kunde gebrachten Falle. Dieses Blatt entlehnt dem Newyorker „Courrier“ folgenden Artikel, welcher die Ueberschrift führt: „Schändliches Benehmen der Antwerpner Auswan- derungsagenten.“

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Institut für Deutsche Sprache, Mannheim: Bereitstellung der Bilddigitalisate und TEI Transkription
Peter Fankhauser: Transformation von TUSTEP nach TEI P5. Transformation von TEI P5 in das DTA TEI P5 Format.

Weitere Informationen:

Siehe Dokumentation




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_auswanderer08_1846
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_auswanderer08_1846/4
Zitationshilfe: Allgemeine Auswanderungs-Zeitung. Nr. 8. Rudolstadt, 17. November 1846, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_auswanderer08_1846/4>, abgerufen am 11.12.2024.