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Neu-ankommender Currier. Nr. 2762b, Wien, 1698.

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sonderlich an Seiten deß Meers/ zu bedecken. Den 12. die-
ses kahme ein Mohr in diese Stadt übergelauffen/ so berichtet/
daß die Völcker/ welche zu hiesiger Belägerung gebraucht
würden/ nicht über 8000. Mann starck seyen/ und in dem La-
ger nur 6. Stück Geschützes/ und 3. Mörser/ auff denen Bar-
terien/ mit wenig Munition/ und 16. Bomben/ wären/ aber
darinn von Teruan eine Convoy erwarteten. Den 13. dito
langten allhier auß der Graffschafft von Nieba 200. Mann an/
umb so viel andere abzulösen/ und den 26. dito noch andere 600.
Soldaten von Seville/ umb andere abgemattete Völcker ab-
zuwechseln. Den 14. dito thäte man einen Außfall/ in wel-
chem einige von unsern Granadirern zu weit sich wagten/
also/ daß sie in dem feindlichen Retrenchement einen Moh-
ren die Musqueten nahmen. Den 15. dito hat man hier den
Frieden mit Franckreich/ unter 3.mahliger Loßbrennung deß
groben Geschütz/ gegen das feindliche Lager gepflantztet/
publicirt/ und hernach einen Außfall gethan; Weilen man aber
wahrgenommen/ daß unsere Granadirer gar zu hitzig/ und
sich zu weit entferneten/ auch solche die Mohren schon abge-
schnitten hatten/ als commandirte man alsobald einige Völ-
cker/ umb sie auß der vorseyenden Gefahr zu eretten/ und die
Barbarn zu nöthigen/ sich zuruck zu ziehen; welche Letztere
sich auch retirirten/ ohne unsere Commandirte zu erwarten:
In dieser Action seynd ungefehr 30. Mohren getödtet und
verwundet/ und von denen Unserigen der Commendant von
denen Granadirern getödtet/ und 5. Gemeine verwundet wor-
den. Gestern hat man die Völcker von Seville/ so abgelö-
set worden/ eingeschifft/ umb wieder hinüber in Spanien zu
senden.


sonderlich an Seiten deß Meers/ zu bedecken. Den 12. die-
ses kahme ein Mohr in diese Stadt übergelauffen/ so berichtet/
daß die Völcker/ welche zu hiesiger Belägerung gebraucht
würden/ nicht über 8000. Mann starck seyen/ und in dem La-
ger nur 6. Stück Geschützes/ und 3. Mörser/ auff denen Bar-
terien/ mit wenig Munition/ und 16. Bomben/ wären/ aber
darinn von Teruan eine Convoy erwarteten. Den 13. dito
langten allhier auß der Graffschafft von Nieba 200. Mann an/
umb so viel andere abzulösen/ und den 26. dito noch andere 600.
Soldaten von Seville/ umb andere abgemattete Völcker ab-
zuwechseln. Den 14. dito thäte man einen Außfall/ in wel-
chem einige von unsern Granadirern zu weit sich wagten/
also/ daß sie in dem feindlichen Retrenchement einen Moh-
ren die Musqueten nahmen. Den 15. dito hat man hier den
Frieden mit Franckreich/ unter 3.mahliger Loßbrennung deß
groben Geschütz/ gegen das feindliche Lager gepflantztet/
publicirt/ und hernach einen Außfall gethan; Weilen man aber
wahrgenommen/ daß unsere Granadirer gar zu hitzig/ und
sich zu weit entferneten/ auch solche die Mohren schon abge-
schnitten hatten/ als commandirte man alsobald einige Völ-
cker/ umb sie auß der vorseyenden Gefahr zu eretten/ und die
Barbarn zu nöthigen/ sich zuruck zu ziehen; welche Letztere
sich auch retirirten/ ohne unsere Commandirte zu erwarten:
In dieser Action seynd ungefehr 30. Mohren getödtet und
verwundet/ und von denen Unserigen der Commendant von
denen Granadirern getödtet/ und 5. Gemeine verwundet wor-
den. Gestern hat man die Völcker von Seville/ so abgelö-
set worden/ eingeschifft/ umb wieder hinüber in Spanien zu
senden.


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Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-06-06T16:57:09Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-06-06T16:57:09Z)

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Zitationshilfe: Neu-ankommender Currier. Nr. 2762b, Wien, 1698, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_ankommender2762b_1698/4>, abgerufen am 23.11.2024.