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Allgemeine Zeitung, Nr. 98, 8. April 1849.

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[Spaltenumbruch] alten Arndt[verlorenes Material - 1 Zeichen fehlt]an, der muthig und heiter wie ein Jüngling um sich schaute,
bis auf unsere bis ehegestern so scheue, apathische Bevölkerung. Das
Schwarz und Weiß schien von der Straße verschwunden, zwar nicht in
Demonstrationen von Fahnen und Kokarden (die bei uns in Verruf ge-
kommen), sondern in Blick, Miene und Rede. Die Umwandlung ist über-
rafchend schnell und massenhaft erfolge, selbst in unsrer Bureaukratie.
Ein Bureaukrat, dessen ehemalige Gesinnungen ich kannte -- und sie waren
sehr weit vom Kaiserthum entfernt, erklärte mir mit Heftigkeit: es ist gar
keine Frage, er kann nicht anders, er muß. Meine Zweifel die ich hier
stärker zu äußern wagte, wies er heftig zurück. Von einem altpreußischen
höhern Beamten erwartete ich es am wenigsten daß er alle die Bedenken
welche selbst die Deutsche Reform am ersten Tage nach Bekanntwerdung der
Wahl hervorgezogen, widerlegen werde. Aber er that es geflissentlich: "in
das suspensive Veto muß man sich fügen, es ist nur der schlimme Schein;
in Wirklichkeit (wie es wirklich ist) hat es keine Bedeutung. Gegen das
allgemeine Wahlrecht ist überhaupt in diesem Augenblick nicht anzukäm-
pfen, warum sollte man deßhalb einer Krone entsagen! Endlich was geht
es uns, was den König und künftigen Kaiser an daß man keinen Reichs-
rath, aus den Particularstaaten zusammengesetzt, will? Also darum kein
Grund zur Verwerfung!" -- Das war viel gesagt von einem preußischen
Bureaukraten. Wer noch zweifeln konnte daß die stockpreußische Partei
von der Schaubühne abgetreten, wenigstens tief in die Coulissen zurückge-
drängt war, der mochte es in den Adressen lesen die von allen Seiten, na-
mentlich aus den ächtpreußischen Winkeln, einliesen. So bis heute Mor-
gen der ein festlicher Morgen war, zur Freude wie geschaffen, warm, voll
zoldnen Sonnenscheins. Graf Brandenburg hatte noch gestern Abend
spät die Prästdenten Simson und Beseler zu sich geladen und ihnen den
Inhalt der heutigen Antwort mitgetheilt, und -- sie waren zufrieden von
ihm gegangen. -- Und heute 121/2 Uhr im Rittersaale des königlichen Schlos-
ses empfängt der König die deutschen Kaiserboten, und spricht die Worte
welche Sie ebenso schnell als diese Zeilen durch den Staatsanzeiger, den
ich noch nicht erhielt, empfangen werden. Ich las zuerst den Eindruck der
Worte in den ernsten, das Publicum sagte -- langen Physiognomien der
Deputirten, wie sie aus dem Schlosse kamen. Es waren ganz andere Ge-
sichter als die hineingingen. Dann verbreitete sich allmählich das gespro-
chene Wort in vielfachen Nachschriften. Das Mißgeschick des Wortes,
daß es so vielfach gedeutet werden kann! Ist nun das Wort des Königs,
wie er es im Rittersaale sprach, dasselbe welches Graf Brandenburg vor
den Deputirten gesprochen, welches er gestern Abend an Simson mit-
theilte, klang es nur im Munde eines Königs anders, hat er es anders
betont, hat es sich in seinem schaffenden Gemüthe über Nacht in ein ande-
res verwandelt? Alles das ist möglich, aber gewiß nur daß der Eindruck
ein Niederschlag auf jene Freude war. Ich will nicht glauben daß einige
der Deputirten im ersten Unmuth an eine sofortige Abreise dachten. Als
Minister Manteuffel gegen 3 Uhr Nachmittags in der zweiten Kammer die
Antwort des Königs verlas, entstand ein peinliches, tiefes Schweigen, dann
trat Vincke mit seiner Mißtrauensadresse vor, die deutlicher nicht gut das
aussprechen konnte was im ganzen bessern Theile der preußischen, der
deutschen Nation empfunden wird. Das Schicksal dieses Adresseantrags ist
heute noch nicht entschieden, aber wenn er, wie nicht zu zweifeln, von den
Hauptparteien der Kammer unterstützt durchgeht, so ist das Ende davon
nicht abzusehen. Was kann hier ein Ministerwechsel helfen, und kann das
populärste Ministerium den König nöthigen eine andere Antwort zu geben
und ihn? zwingen die Kaiserkrone ohne Frage und Bedenken anzunehmen?
Ist dieß innerhalb der constitutionellen Machtvollkommenheit? Und wenn,
ist es dann noch möglich, ist nicht wieder ein Wurf versäumt und die Reue
zu spät? Aber das find nur Ansichten des aufgeregten Augenblickes. Es
ist sehr möglich, es ist sogar wahrscheinlich daß man schon jetzt am Hofe
die Wirkungen der Rede bereut, noch möglicher daß man gar nicht an die-
selben|gedacht, daß man im besten guten Glauben gesprochen hat alle zu
befriedigen, und nichts anderes zu sagen als was alle glaubten daß man
sagen würde. Es ist möglich daß man anzunehmen glaubte, wo das ent-
täuschte Publicum ein Ablehnen herauslas. Sollte doch die Zustimmung
von zwanzig Regierungen schon eingegangen seyn, und man stünde in Er-
wartung daß die sehr bedeutende von andern im Eingehen wäre. Auch
möglich, ja wahrscheinlich daß der König jener angedeuteten Einwendun-
gen gegen die Abschwächung der Kaisermacht sich im Einverständniß mit
verschiedenen Regierungen bereits begeben hat, und jene Worte nur als
einen Protest für die geheiligten Kronenrechte gebraucht hat. Das aber
ist unwiderlegbar? ausgemacht und gewiß daß uns die Zeit umsonst ge-
mahnt hat den Augenblick zu begreifen und ihre Sprache zu reden, daß wir
im besten Glauben und in Unschuld wieder in Vorstellungen versinken von
denen sie uns fortriß, und daß wenn der König der Könige, den Frie-
drich Wilhelm hier wieder anrief, uns auch dießmal aus dem Sirudel
herausreißt, das Königthum darum nicht fester daraus hervorgeht, weil
[Spaltenumbruch] es |aus Großmuth, Bescheidenheit, Scheu |oder Bangigkeit zauderte nach
einer Kaiserkrone zu greifen.

Außerordentliche Sitzung der ersten Kammer,

Nach Eingang der folgenden telegraphischen Depesche:

"Der Ministerpräsident an den Präsidenten der ersten Kammer in Berlin.
Die hier anwesenden Minister werden mit dem um 2 Uhr von hier abge-
henden Zug nach Berlin zurückkehren. Nach ihrer Rückkehr werden sie
sich direct zu ersten Kammer begeben, um in Beziehung auf die deutschen
Angelegenbeiten der Kammer weitere Eröffnungen zu machen.

Potsdam,
4 April 1 Uhr Mittags.(Gez.) Graf Brandenburg"
wurden die Mit-
glieder der ersten Kammer plötzlich zu einer außerordentlichen Sitzung um
4 Uhr zusammenberufen, welche dann auch um diese Zeit durch den Vice-
präsidenten v. Wittgenstein eröffnet wurde. Derselbe benachrichtigte die
Kammer von der eingegangenen Depesche, worauf der anwesende Minister
der auswärtigen Angelegenheiten, Graf Arnim, mittheilte daß die Regie-
rung Sr. Maj. an ihre sämmtlichen bei den deutschen Regierungen beglau-
bigten Gesandten folgende Circularnote erlassen habe:

Welche Eröffnungen Se. Maj. der König der Deputation der deut-
schen Nationalversammlung heut gemacht haben, die hierber gekommen
war um auf Grund der gefaßten Beschlüsse Allerhöchstdemselben die Kaiser-
krone Deutschlands anzutragen, wollen Ew. -- aus der Anlage entnehmen.
Diese Rede bedarf weiter keiner Deutung. Während auf der einen Seite
die Bedeutung der in Frankfurt getroffenen Wahl anerkannt, und in Folge
derselben an die Spitze Deutschlands zu treten erklärt wird, hat Se. Maj.
auf der andern Seite festgehalten daran daß die Verfassung Deutschlands
nur im Wege der Vereinbarung festgestellt werde, und daß die getroffene
Wahl nur durch das freie Einverständniß der Regierungen zur vollen
Rechtsgültigkeit gelangen kann. Um diesem Einverständniß in keiner
Weise vorzugreifen, um selbst den Schein eines indirecten Zwanges zu ver-
meiden, ist auch nicht, wie es von mehreren Seiten erwartet wurde, unter
Vorbehalt oder unter Voraussetzung des nachfolgenden Einverständnisses
der Einzelstaaten die Annahme der Wahl ausgesprochen worden. Je
größere Gewissenhaftigkeit und Zurückhaltung in dieser Beziebung be-
wiesen worden, um so mehr ist aber auch die Regierung Sr. Maj. des
Königs der Verpflichtung sich bewußt, so viel an ihr ist, die Geschicke
Deutschlands auf der Bahn ihrer Entwickelung zu fördern und der ersehn-
ten Vollendung entgegen zuführen. Sie hält sich daher jetzt für ebenso
verbunden als berechtigt in dieser Angelegenheit ein offenes Wort an
die übrigen deutschen Regierungen zu richten. In Betracht daß der Erz-
herzog Reichsverweser den Entschluß gefaßt hat seine Stelle niederzule-
gen, und in Betracht der großen Gefahren welche für Deutschland aus der
Verwirklichung dieses Entschlusses erwachsen können, find Se. Majestät
der König bereit, auf den Antrag der deutschen Regierungen und unter
Zustimmung der deutschen Nationalversammlung die provisorische Lei-
tung der deutschen Angelegenheiten zu übernehmen. Se. Majestät find,
dem ergangenen Rufe Folge leistend und eingedenk der Ansprüche welche
ihm Preußens Stellung in Deutschland gewährt, entschlossen an die Spitze
eines deutschen Bundesstaates zu treten, der aus denjenigen Staaten sich bildet
welche demselben aus freiem Willen sich anschließen möchten. Die Formen
dieses Bundesstaates werden wesentlich davon abhängen, wie viel und
welche Staaten sich demselben anschließen. Mit Rücksicht aber auf
die politischen Zustände von ganz Deutschland und auf die Lage in
welcher die deutsche Nationalversammlung sich gegenwärtig befindet,
darf der zu fassende Beschluß nicht aufgehalten werden. Ew. --
wollen demnach an diejenigen deutschen Regierungen, bei welchen Sie
beglaubigt find, die dringende Aufforderung richten ohne allen Verzug beson-
dere Bevollmächtigte in Frankfurt zu bestellen welche bindende Erklärungen
abzugeben im Stande find: 1) über den Beitritt zum Bundesstaate
und die Bedingungen unter denen er erfolgt; 2) über die Stellung
welche die solchergestalt zu einem Bundesstaate zu vereinigenden Re-
gierungen demnächst zu der deutschen Nationalversammlung und den
von ihr bereits gefaßten Beschlüssen einzunehmen haben mit der Maß-
gabe daß das Werk der Vereinbarung unverzüglich in Angriff genom-
men werde; 3) über das Verhältniß zu denjenigen deutschen Staaten welche
diesem Bundesstaate beizutreten Anstand nehmen, wobei es wünschenswerth
und anzustreben ist, die noch bestehenden Bundesverhältnisse der neuen Staats-
form anzupassen.*) Die Regierung Sr. Maj. wird binnen längstens 8
Tagen einen Bevollmächtigten in Frankfurt mit der erfgorderlichen Instruc-
tion und Autorisation versehen haben, und darf sich der Hoffnung hingeben

*) So die Deutsche Resorm und die Berliner Nachr.; nach der
Kammerzeitung und andern Blättern hieße es: "wobei es wünschens-
werth erscheint daß die neue Gestaltung den noch bestehenden Bundes-
verhältnissen angepaßt werde" Ein authentischer Abdruck der Note fehlt
noch, indeß scheint der Abdruck der Deutschen Reform der richtigere zu seyn.

[Spaltenumbruch] alten Arndt[verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt]an, der muthig und heiter wie ein Jüngling um ſich ſchaute,
bis auf unſere bis ehegeſtern ſo ſcheue, apathiſche Bevölkerung. Das
Schwarz und Weiß ſchien von der Straße verſchwunden, zwar nicht in
Demonſtrationen von Fahnen und Kokarden (die bei uns in Verruf ge-
kommen), ſondern in Blick, Miene und Rede. Die Umwandlung iſt über-
rafchend ſchnell und maſſenhaft erfolge, ſelbſt in unſrer Bureaukratie.
Ein Bureaukrat, deſſen ehemalige Geſinnungen ich kannte — und ſie waren
ſehr weit vom Kaiſerthum entfernt, erklärte mir mit Heftigkeit: es iſt gar
keine Frage, er kann nicht anders, er muß. Meine Zweifel die ich hier
ſtärker zu äußern wagte, wies er heftig zurück. Von einem altpreußiſchen
höhern Beamten erwartete ich es am wenigſten daß er alle die Bedenken
welche ſelbſt die Deutſche Reform am erſten Tage nach Bekanntwerdung der
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das ſuspenſive Veto muß man ſich fügen, es iſt nur der ſchlimme Schein;
in Wirklichkeit (wie es wirklich iſt) hat es keine Bedeutung. Gegen das
allgemeine Wahlrecht iſt überhaupt in dieſem Augenblick nicht anzukäm-
pfen, warum ſollte man deßhalb einer Krone entſagen! Endlich was geht
es uns, was den König und künftigen Kaiſer an daß man keinen Reichs-
rath, aus den Particularſtaaten zuſammengeſetzt, will? Alſo darum kein
Grund zur Verwerfung!“ — Das war viel geſagt von einem preußiſchen
Bureaukraten. Wer noch zweifeln konnte daß die ſtockpreußiſche Partei
von der Schaubühne abgetreten, wenigſtens tief in die Couliſſen zurückge-
drängt war, der mochte es in den Adreſſen leſen die von allen Seiten, na-
mentlich aus den ächtpreußiſchen Winkeln, einlieſen. So bis heute Mor-
gen der ein feſtlicher Morgen war, zur Freude wie geſchaffen, warm, voll
zoldnen Sonnenſcheins. Graf Brandenburg hatte noch geſtern Abend
ſpät die Präſtdenten Simſon und Beſeler zu ſich geladen und ihnen den
Inhalt der heutigen Antwort mitgetheilt, und — ſie waren zufrieden von
ihm gegangen. — Und heute 12½ Uhr im Ritterſaale des königlichen Schloſ-
ſes empfängt der König die deutſchen Kaiſerboten, und ſpricht die Worte
welche Sie ebenſo ſchnell als dieſe Zeilen durch den Staatsanzeiger, den
ich noch nicht erhielt, empfangen werden. Ich las zuerſt den Eindruck der
Worte in den ernſten, das Publicum ſagte — langen Phyſiognomien der
Deputirten, wie ſie aus dem Schloſſe kamen. Es waren ganz andere Ge-
ſichter als die hineingingen. Dann verbreitete ſich allmählich das geſpro-
chene Wort in vielfachen Nachſchriften. Das Mißgeſchick des Wortes,
daß es ſo vielfach gedeutet werden kann! Iſt nun das Wort des Königs,
wie er es im Ritterſaale ſprach, dasſelbe welches Graf Brandenburg vor
den Deputirten geſprochen, welches er geſtern Abend an Simſon mit-
theilte, klang es nur im Munde eines Königs anders, hat er es anders
betont, hat es ſich in ſeinem ſchaffenden Gemüthe über Nacht in ein ande-
res verwandelt? Alles das iſt möglich, aber gewiß nur daß der Eindruck
ein Niederſchlag auf jene Freude war. Ich will nicht glauben daß einige
der Deputirten im erſten Unmuth an eine ſofortige Abreiſe dachten. Als
Miniſter Manteuffel gegen 3 Uhr Nachmittags in der zweiten Kammer die
Antwort des Königs verlas, entſtand ein peinliches, tiefes Schweigen, dann
trat Vincke mit ſeiner Mißtrauensadreſſe vor, die deutlicher nicht gut das
ausſprechen konnte was im ganzen beſſern Theile der preußiſchen, der
deutſchen Nation empfunden wird. Das Schickſal dieſes Adreſſeantrags iſt
heute noch nicht entſchieden, aber wenn er, wie nicht zu zweifeln, von den
Hauptparteien der Kammer unterſtützt durchgeht, ſo iſt das Ende davon
nicht abzuſehen. Was kann hier ein Miniſterwechſel helfen, und kann das
populärſte Miniſterium den König nöthigen eine andere Antwort zu geben
und ihn? zwingen die Kaiſerkrone ohne Frage und Bedenken anzunehmen?
Iſt dieß innerhalb der conſtitutionellen Machtvollkommenheit? Und wenn,
iſt es dann noch möglich, iſt nicht wieder ein Wurf verſäumt und die Reue
zu ſpät? Aber das find nur Anſichten des aufgeregten Augenblickes. Es
iſt ſehr möglich, es iſt ſogar wahrſcheinlich daß man ſchon jetzt am Hofe
die Wirkungen der Rede bereut, noch möglicher daß man gar nicht an die-
ſelben|gedacht, daß man im beſten guten Glauben geſprochen hat alle zu
befriedigen, und nichts anderes zu ſagen als was alle glaubten daß man
ſagen würde. Es iſt möglich daß man anzunehmen glaubte, wo das ent-
täuſchte Publicum ein Ablehnen herauslas. Sollte doch die Zuſtimmung
von zwanzig Regierungen ſchon eingegangen ſeyn, und man ſtünde in Er-
wartung daß die ſehr bedeutende von andern im Eingehen wäre. Auch
möglich, ja wahrſcheinlich daß der König jener angedeuteten Einwendun-
gen gegen die Abſchwächung der Kaiſermacht ſich im Einverſtändniß mit
verſchiedenen Regierungen bereits begeben hat, und jene Worte nur als
einen Proteſt für die geheiligten Kronenrechte gebraucht hat. Das aber
iſt unwiderlegbar? ausgemacht und gewiß daß uns die Zeit umſonſt ge-
mahnt hat den Augenblick zu begreifen und ihre Sprache zu reden, daß wir
im beſten Glauben und in Unſchuld wieder in Vorſtellungen verſinken von
denen ſie uns fortriß, und daß wenn der König der Könige, den Frie-
drich Wilhelm hier wieder anrief, uns auch dießmal aus dem Sirudel
herausreißt, das Königthum darum nicht feſter daraus hervorgeht, weil
[Spaltenumbruch] es |aus Großmuth, Beſcheidenheit, Scheu |oder Bangigkeit zauderte nach
einer Kaiſerkrone zu greifen.

Außerordentliche Sitzung der erſten Kammer,

Nach Eingang der folgenden telegraphiſchen Depeſche:

„Der Miniſterpräſident an den Präſidenten der erſten Kammer in Berlin.
Die hier anweſenden Miniſter werden mit dem um 2 Uhr von hier abge-
henden Zug nach Berlin zurückkehren. Nach ihrer Rückkehr werden ſie
ſich direct zu erſten Kammer begeben, um in Beziehung auf die deutſchen
Angelegenbeiten der Kammer weitere Eröffnungen zu machen.

Potsdam,
4 April 1 Uhr Mittags.(Gez.) Graf Brandenburg“
wurden die Mit-
glieder der erſten Kammer plötzlich zu einer außerordentlichen Sitzung um
4 Uhr zuſammenberufen, welche dann auch um dieſe Zeit durch den Vice-
präſidenten v. Wittgenſtein eröffnet wurde. Derſelbe benachrichtigte die
Kammer von der eingegangenen Depeſche, worauf der anweſende Miniſter
der auswärtigen Angelegenheiten, Graf Arnim, mittheilte daß die Regie-
rung Sr. Maj. an ihre ſämmtlichen bei den deutſchen Regierungen beglau-
bigten Geſandten folgende Circularnote erlaſſen habe:

Welche Eröffnungen Se. Maj. der König der Deputation der deut-
ſchen Nationalverſammlung heut gemacht haben, die hierber gekommen
war um auf Grund der gefaßten Beſchlüſſe Allerhöchſtdemſelben die Kaiſer-
krone Deutſchlands anzutragen, wollen Ew. — aus der Anlage entnehmen.
Dieſe Rede bedarf weiter keiner Deutung. Während auf der einen Seite
die Bedeutung der in Frankfurt getroffenen Wahl anerkannt, und in Folge
derſelben an die Spitze Deutſchlands zu treten erklärt wird, hat Se. Maj.
auf der andern Seite feſtgehalten daran daß die Verfaſſung Deutſchlands
nur im Wege der Vereinbarung feſtgeſtellt werde, und daß die getroffene
Wahl nur durch das freie Einverſtändniß der Regierungen zur vollen
Rechtsgültigkeit gelangen kann. Um dieſem Einverſtändniß in keiner
Weiſe vorzugreifen, um ſelbſt den Schein eines indirecten Zwanges zu ver-
meiden, iſt auch nicht, wie es von mehreren Seiten erwartet wurde, unter
Vorbehalt oder unter Vorausſetzung des nachfolgenden Einverſtändniſſes
der Einzelſtaaten die Annahme der Wahl ausgeſprochen worden. Je
größere Gewiſſenhaftigkeit und Zurückhaltung in dieſer Beziebung be-
wieſen worden, um ſo mehr iſt aber auch die Regierung Sr. Maj. des
Königs der Verpflichtung ſich bewußt, ſo viel an ihr iſt, die Geſchicke
Deutſchlands auf der Bahn ihrer Entwickelung zu fördern und der erſehn-
ten Vollendung entgegen zuführen. Sie hält ſich daher jetzt für ebenſo
verbunden als berechtigt in dieſer Angelegenheit ein offenes Wort an
die übrigen deutſchen Regierungen zu richten. In Betracht daß der Erz-
herzog Reichsverweſer den Entſchluß gefaßt hat ſeine Stelle niederzule-
gen, und in Betracht der großen Gefahren welche für Deutſchland aus der
Verwirklichung dieſes Entſchluſſes erwachſen können, find Se. Majeſtät
der König bereit, auf den Antrag der deutſchen Regierungen und unter
Zuſtimmung der deutſchen Nationalverſammlung die proviſoriſche Lei-
tung der deutſchen Angelegenheiten zu übernehmen. Se. Majeſtät find,
dem ergangenen Rufe Folge leiſtend und eingedenk der Anſprüche welche
ihm Preußens Stellung in Deutſchland gewährt, entſchloſſen an die Spitze
eines deutſchen Bundesſtaates zu treten, der aus denjenigen Staaten ſich bildet
welche demſelben aus freiem Willen ſich anſchließen möchten. Die Formen
dieſes Bundesſtaates werden weſentlich davon abhängen, wie viel und
welche Staaten ſich demſelben anſchließen. Mit Rückſicht aber auf
die politiſchen Zuſtände von ganz Deutſchland und auf die Lage in
welcher die deutſche Nationalverſammlung ſich gegenwärtig befindet,
darf der zu faſſende Beſchluß nicht aufgehalten werden. Ew. —
wollen demnach an diejenigen deutſchen Regierungen, bei welchen Sie
beglaubigt find, die dringende Aufforderung richten ohne allen Verzug beſon-
dere Bevollmächtigte in Frankfurt zu beſtellen welche bindende Erklärungen
abzugeben im Stande find: 1) über den Beitritt zum Bundesſtaate
und die Bedingungen unter denen er erfolgt; 2) über die Stellung
welche die ſolchergeſtalt zu einem Bundesſtaate zu vereinigenden Re-
gierungen demnächſt zu der deutſchen Nationalverſammlung und den
von ihr bereits gefaßten Beſchlüſſen einzunehmen haben mit der Maß-
gabe daß das Werk der Vereinbarung unverzüglich in Angriff genom-
men werde; 3) über das Verhältniß zu denjenigen deutſchen Staaten welche
dieſem Bundesſtaate beizutreten Anſtand nehmen, wobei es wünſchenswerth
und anzuſtreben iſt, die noch beſtehenden Bundesverhältniſſe der neuen Staats-
form anzupaſſen.*) Die Regierung Sr. Maj. wird binnen längſtens 8
Tagen einen Bevollmächtigten in Frankfurt mit der erfgorderlichen Inſtruc-
tion und Autoriſation verſehen haben, und darf ſich der Hoffnung hingeben

*) So die Deutſche Reſorm und die Berliner Nachr.; nach der
Kammerzeitung und andern Blättern hieße es: „wobei es wünſchens-
werth erſcheint daß die neue Geſtaltung den noch beſtehenden Bundes-
verhältniſſen angepaßt werde“ Ein authentiſcher Abdruck der Note fehlt
noch, indeß ſcheint der Abdruck der Deutſchen Reform der richtigere zu ſeyn.
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[1500/0004] alten Arndt_an, der muthig und heiter wie ein Jüngling um ſich ſchaute, bis auf unſere bis ehegeſtern ſo ſcheue, apathiſche Bevölkerung. Das Schwarz und Weiß ſchien von der Straße verſchwunden, zwar nicht in Demonſtrationen von Fahnen und Kokarden (die bei uns in Verruf ge- kommen), ſondern in Blick, Miene und Rede. Die Umwandlung iſt über- rafchend ſchnell und maſſenhaft erfolge, ſelbſt in unſrer Bureaukratie. Ein Bureaukrat, deſſen ehemalige Geſinnungen ich kannte — und ſie waren ſehr weit vom Kaiſerthum entfernt, erklärte mir mit Heftigkeit: es iſt gar keine Frage, er kann nicht anders, er muß. Meine Zweifel die ich hier ſtärker zu äußern wagte, wies er heftig zurück. Von einem altpreußiſchen höhern Beamten erwartete ich es am wenigſten daß er alle die Bedenken welche ſelbſt die Deutſche Reform am erſten Tage nach Bekanntwerdung der Wahl hervorgezogen, widerlegen werde. Aber er that es gefliſſentlich: „in das ſuspenſive Veto muß man ſich fügen, es iſt nur der ſchlimme Schein; in Wirklichkeit (wie es wirklich iſt) hat es keine Bedeutung. Gegen das allgemeine Wahlrecht iſt überhaupt in dieſem Augenblick nicht anzukäm- pfen, warum ſollte man deßhalb einer Krone entſagen! Endlich was geht es uns, was den König und künftigen Kaiſer an daß man keinen Reichs- rath, aus den Particularſtaaten zuſammengeſetzt, will? Alſo darum kein Grund zur Verwerfung!“ — Das war viel geſagt von einem preußiſchen Bureaukraten. Wer noch zweifeln konnte daß die ſtockpreußiſche Partei von der Schaubühne abgetreten, wenigſtens tief in die Couliſſen zurückge- drängt war, der mochte es in den Adreſſen leſen die von allen Seiten, na- mentlich aus den ächtpreußiſchen Winkeln, einlieſen. So bis heute Mor- gen der ein feſtlicher Morgen war, zur Freude wie geſchaffen, warm, voll zoldnen Sonnenſcheins. Graf Brandenburg hatte noch geſtern Abend ſpät die Präſtdenten Simſon und Beſeler zu ſich geladen und ihnen den Inhalt der heutigen Antwort mitgetheilt, und — ſie waren zufrieden von ihm gegangen. — Und heute 12½ Uhr im Ritterſaale des königlichen Schloſ- ſes empfängt der König die deutſchen Kaiſerboten, und ſpricht die Worte welche Sie ebenſo ſchnell als dieſe Zeilen durch den Staatsanzeiger, den ich noch nicht erhielt, empfangen werden. Ich las zuerſt den Eindruck der Worte in den ernſten, das Publicum ſagte — langen Phyſiognomien der Deputirten, wie ſie aus dem Schloſſe kamen. Es waren ganz andere Ge- ſichter als die hineingingen. Dann verbreitete ſich allmählich das geſpro- chene Wort in vielfachen Nachſchriften. Das Mißgeſchick des Wortes, daß es ſo vielfach gedeutet werden kann! Iſt nun das Wort des Königs, wie er es im Ritterſaale ſprach, dasſelbe welches Graf Brandenburg vor den Deputirten geſprochen, welches er geſtern Abend an Simſon mit- theilte, klang es nur im Munde eines Königs anders, hat er es anders betont, hat es ſich in ſeinem ſchaffenden Gemüthe über Nacht in ein ande- res verwandelt? Alles das iſt möglich, aber gewiß nur daß der Eindruck ein Niederſchlag auf jene Freude war. Ich will nicht glauben daß einige der Deputirten im erſten Unmuth an eine ſofortige Abreiſe dachten. Als Miniſter Manteuffel gegen 3 Uhr Nachmittags in der zweiten Kammer die Antwort des Königs verlas, entſtand ein peinliches, tiefes Schweigen, dann trat Vincke mit ſeiner Mißtrauensadreſſe vor, die deutlicher nicht gut das ausſprechen konnte was im ganzen beſſern Theile der preußiſchen, der deutſchen Nation empfunden wird. Das Schickſal dieſes Adreſſeantrags iſt heute noch nicht entſchieden, aber wenn er, wie nicht zu zweifeln, von den Hauptparteien der Kammer unterſtützt durchgeht, ſo iſt das Ende davon nicht abzuſehen. Was kann hier ein Miniſterwechſel helfen, und kann das populärſte Miniſterium den König nöthigen eine andere Antwort zu geben und ihn? zwingen die Kaiſerkrone ohne Frage und Bedenken anzunehmen? Iſt dieß innerhalb der conſtitutionellen Machtvollkommenheit? Und wenn, iſt es dann noch möglich, iſt nicht wieder ein Wurf verſäumt und die Reue zu ſpät? Aber das find nur Anſichten des aufgeregten Augenblickes. Es iſt ſehr möglich, es iſt ſogar wahrſcheinlich daß man ſchon jetzt am Hofe die Wirkungen der Rede bereut, noch möglicher daß man gar nicht an die- ſelben|gedacht, daß man im beſten guten Glauben geſprochen hat alle zu befriedigen, und nichts anderes zu ſagen als was alle glaubten daß man ſagen würde. Es iſt möglich daß man anzunehmen glaubte, wo das ent- täuſchte Publicum ein Ablehnen herauslas. Sollte doch die Zuſtimmung von zwanzig Regierungen ſchon eingegangen ſeyn, und man ſtünde in Er- wartung daß die ſehr bedeutende von andern im Eingehen wäre. Auch möglich, ja wahrſcheinlich daß der König jener angedeuteten Einwendun- gen gegen die Abſchwächung der Kaiſermacht ſich im Einverſtändniß mit verſchiedenen Regierungen bereits begeben hat, und jene Worte nur als einen Proteſt für die geheiligten Kronenrechte gebraucht hat. Das aber iſt unwiderlegbar? ausgemacht und gewiß daß uns die Zeit umſonſt ge- mahnt hat den Augenblick zu begreifen und ihre Sprache zu reden, daß wir im beſten Glauben und in Unſchuld wieder in Vorſtellungen verſinken von denen ſie uns fortriß, und daß wenn der König der Könige, den Frie- drich Wilhelm hier wieder anrief, uns auch dießmal aus dem Sirudel herausreißt, das Königthum darum nicht feſter daraus hervorgeht, weil es |aus Großmuth, Beſcheidenheit, Scheu |oder Bangigkeit zauderte nach einer Kaiſerkrone zu greifen. Außerordentliche Sitzung der erſten Kammer,4 April Nach- mittags 4 Uhr. Nach Eingang der folgenden telegraphiſchen Depeſche: „Der Miniſterpräſident an den Präſidenten der erſten Kammer in Berlin. Die hier anweſenden Miniſter werden mit dem um 2 Uhr von hier abge- henden Zug nach Berlin zurückkehren. Nach ihrer Rückkehr werden ſie ſich direct zu erſten Kammer begeben, um in Beziehung auf die deutſchen Angelegenbeiten der Kammer weitere Eröffnungen zu machen. Potsdam, 4 April 1 Uhr Mittags.(Gez.) Graf Brandenburg“ wurden die Mit- glieder der erſten Kammer plötzlich zu einer außerordentlichen Sitzung um 4 Uhr zuſammenberufen, welche dann auch um dieſe Zeit durch den Vice- präſidenten v. Wittgenſtein eröffnet wurde. Derſelbe benachrichtigte die Kammer von der eingegangenen Depeſche, worauf der anweſende Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten, Graf Arnim, mittheilte daß die Regie- rung Sr. Maj. an ihre ſämmtlichen bei den deutſchen Regierungen beglau- bigten Geſandten folgende Circularnote erlaſſen habe: „Berlin, 3 April 1849. Welche Eröffnungen Se. Maj. der König der Deputation der deut- ſchen Nationalverſammlung heut gemacht haben, die hierber gekommen war um auf Grund der gefaßten Beſchlüſſe Allerhöchſtdemſelben die Kaiſer- krone Deutſchlands anzutragen, wollen Ew. — aus der Anlage entnehmen. Dieſe Rede bedarf weiter keiner Deutung. Während auf der einen Seite die Bedeutung der in Frankfurt getroffenen Wahl anerkannt, und in Folge derſelben an die Spitze Deutſchlands zu treten erklärt wird, hat Se. Maj. auf der andern Seite feſtgehalten daran daß die Verfaſſung Deutſchlands nur im Wege der Vereinbarung feſtgeſtellt werde, und daß die getroffene Wahl nur durch das freie Einverſtändniß der Regierungen zur vollen Rechtsgültigkeit gelangen kann. Um dieſem Einverſtändniß in keiner Weiſe vorzugreifen, um ſelbſt den Schein eines indirecten Zwanges zu ver- meiden, iſt auch nicht, wie es von mehreren Seiten erwartet wurde, unter Vorbehalt oder unter Vorausſetzung des nachfolgenden Einverſtändniſſes der Einzelſtaaten die Annahme der Wahl ausgeſprochen worden. Je größere Gewiſſenhaftigkeit und Zurückhaltung in dieſer Beziebung be- wieſen worden, um ſo mehr iſt aber auch die Regierung Sr. Maj. des Königs der Verpflichtung ſich bewußt, ſo viel an ihr iſt, die Geſchicke Deutſchlands auf der Bahn ihrer Entwickelung zu fördern und der erſehn- ten Vollendung entgegen zuführen. Sie hält ſich daher jetzt für ebenſo verbunden als berechtigt in dieſer Angelegenheit ein offenes Wort an die übrigen deutſchen Regierungen zu richten. In Betracht daß der Erz- herzog Reichsverweſer den Entſchluß gefaßt hat ſeine Stelle niederzule- gen, und in Betracht der großen Gefahren welche für Deutſchland aus der Verwirklichung dieſes Entſchluſſes erwachſen können, find Se. Majeſtät der König bereit, auf den Antrag der deutſchen Regierungen und unter Zuſtimmung der deutſchen Nationalverſammlung die proviſoriſche Lei- tung der deutſchen Angelegenheiten zu übernehmen. Se. Majeſtät find, dem ergangenen Rufe Folge leiſtend und eingedenk der Anſprüche welche ihm Preußens Stellung in Deutſchland gewährt, entſchloſſen an die Spitze eines deutſchen Bundesſtaates zu treten, der aus denjenigen Staaten ſich bildet welche demſelben aus freiem Willen ſich anſchließen möchten. Die Formen dieſes Bundesſtaates werden weſentlich davon abhängen, wie viel und welche Staaten ſich demſelben anſchließen. Mit Rückſicht aber auf die politiſchen Zuſtände von ganz Deutſchland und auf die Lage in welcher die deutſche Nationalverſammlung ſich gegenwärtig befindet, darf der zu faſſende Beſchluß nicht aufgehalten werden. Ew. — wollen demnach an diejenigen deutſchen Regierungen, bei welchen Sie beglaubigt find, die dringende Aufforderung richten ohne allen Verzug beſon- dere Bevollmächtigte in Frankfurt zu beſtellen welche bindende Erklärungen abzugeben im Stande find: 1) über den Beitritt zum Bundesſtaate und die Bedingungen unter denen er erfolgt; 2) über die Stellung welche die ſolchergeſtalt zu einem Bundesſtaate zu vereinigenden Re- gierungen demnächſt zu der deutſchen Nationalverſammlung und den von ihr bereits gefaßten Beſchlüſſen einzunehmen haben mit der Maß- gabe daß das Werk der Vereinbarung unverzüglich in Angriff genom- men werde; 3) über das Verhältniß zu denjenigen deutſchen Staaten welche dieſem Bundesſtaate beizutreten Anſtand nehmen, wobei es wünſchenswerth und anzuſtreben iſt, die noch beſtehenden Bundesverhältniſſe der neuen Staats- form anzupaſſen. *) Die Regierung Sr. Maj. wird binnen längſtens 8 Tagen einen Bevollmächtigten in Frankfurt mit der erfgorderlichen Inſtruc- tion und Autoriſation verſehen haben, und darf ſich der Hoffnung hingeben *) So die Deutſche Reſorm und die Berliner Nachr.; nach der Kammerzeitung und andern Blättern hieße es: „wobei es wünſchens- werth erſcheint daß die neue Geſtaltung den noch beſtehenden Bundes- verhältniſſen angepaßt werde“ Ein authentiſcher Abdruck der Note fehlt noch, indeß ſcheint der Abdruck der Deutſchen Reform der richtigere zu ſeyn.

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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 98, 8. April 1849, S. 1500. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine98_1849/4>, abgerufen am 24.11.2024.