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Allgemeine Zeitung, Nr. 97, 7. April 1849.

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[Spaltenumbruch] neral war, soviel ich weiß, vor einigen Jahren von unserem Gesandten in
Konstantinopel verwendet. Der edle Graf ermangelt jedes authentischen
Grundes für seine Behauptung daß wir für Sardinien Parteilichkeit ge-
zeigt. (Hört!). Der edle Graf behauptet dieß auf Angaben hin die ihrer-
seits parteiisch sind. (Hört!). Alle bezüglichen Papiere werden in Bälde
dem Haus vorliegen, und bis dahin hätte der edle Graf warten sollen, ehe
er sein Vaterland der Parteilichkeit anklagte. Ihrer Maj. Regierung hat
keine Vermittelung angeboten, und hat auch nicht die Absicht sie anzubie-
ten; aber sollte unsere Vermittelung von beiden Theilen verlangt werden,
wie sie im vorigen Jahr von beiden Theilen erbeten wurde, so würde ich
die Sache als eine noch zu überlegende betrachten." (Hört!). Lord
Aberdeen entgegnete: die Regierung habe darin parteiisch gehan-
delt daß sie die früher erwähnte österreichische Depesche nicht veröf-
fentlicht; ja, deren ganzes Benehmen sey parteiisch gewesen, als sie noch
im August vorigen Jahres Vermittelung zu Gunsten Sardiniens ange-
boten. Lord Lansdowne: "Unsre Vermittelung ward im Mai v. J. von
Oesterreich ausdrücklich angesprochen. (Hört!) Erwarten Sie doch die Vorle-
gung der Papiere." Lord Brougham äußerte: wie er glaube daß die Regie-
rung alles gethan, was sie in gutem Glauben thun konnte, um den letzten
unklugen Ausbruch Karl Alberts zu verhindern. Dieser habe für seinen
Leichtsinn gebüßt; tapfer habe er selbst seinen Thron vertheidigt, und das pie-
montesische Heer habe für eine verzweifelte Sache mit Ehren gekämpft; aber
für die Mailänder Prahler, welche den Karl Albert treulos im Stiche ge-
lassen, fühle er eine Verachtung welche auszudrücken ihm die Worte feh-
len. Er wünsche nur daß die brittische Regierung im Jahr 1847 so klug
gehandelt wie im Jahr 1849; aber damals habe sie Oesterreich bedroht.
Graf v. Ellenborough gibt seinem edeln Freund (Aberdeen) Unrecht
daß er die Förderung der sardinischen Interessen Frankreich allein überlassen
will. Englands Ehre sey bei der Wahrung der Integrität Sardiniens so
betheilgt wie die Ehre Frankreichs. Graf v. Aberdeen: er habe mit
jenen Worten nur einen unglücklichen Scherz versucht. (Ah!) Graf Fitzwil-
liam
sagte einige Worte zu Gunsten Karl Alberts. Dieser unglückliche
Monarch, meinte er, habe nicht ehrgeiziger und gegen Oesterreich nicht
treuloser gehandelt als weiland Friedrich der Große von Preußen, der
ebenfalls Englands Bundesgenosse gewesen und von England unterstützt
worden sey. (Hört!) Man habe von dem Ehrgeiz und der Treulosigkeit des Sar-
denkönigs etwas gar zu viel gesagt und gesungen; denn da wo der Ehrgeiz
und die Treulosigkeit glücklich gewesen, habe England nicht immer sol-
chen moralischen Zartsinn gezeigt, vielmehr unter den ersten dem Glückli-
chen gehuldigt. -- Im Unterhaus erklärte Lord Palmerston: Oester-
reich sey durchaus nicht gesonnen einen Gebietstheil Piemonts sich zuzueig-
nen, und Rußland habe keineswegs an die Pforte das Ansinnen gestellt
eine russische Kriegsflotte durch den Bosporus und die Dardanellen segeln
zu lassen.


Im weitern Verlauf der gestrigen Ober-
haussitzung
wurde die Aufruhr-Bill (Ermächtigung zur Truppenan-
werbung) zum drittenmale gelesen und angenommen. Die Unterhaus-
sitzung
war wieder mit einer langen Verhandlung über die irländische
Extra-Armensteuer ausgefüllt, welche schließlich abermals vertagt ward.
Vorher wurden wieder 50,000 Pf. St. für den Bau der neuen Parla-
mentshäuser votirt, wobei die HH. Hume, Osborne u. a. gegrün-
dete Klage über die schweren Kosten dieses Baues erhoben, deren Vor-
anschlag bereits um 800,000 Pf. St. überschritten ist. -- Eine transat-
lantische Post ist eingelaufen: d. d. Boston 21, Halifax 23 März. Der
Hudson war seit dem 19 März für die Schifffahrt offen. Nichts politisch
neues. Ein Gerücht von einem Aufstand in Canada wird als grundlos
betrachtet.

Frankreich.

Die Verhandlungen über das Budget des Ministeriums des Innern
versprechen um so stürmischer zu werden je unpopulärer der Inhaber die-
ses Portefeuille, Hr. L. Faucher, bei einem großen Theil der Versammlung
ist. Die gestrige Sitzung war fast ganz ausgefüllt von einer Debatte über
die Bewilligung von Pensionsrechten an achtzehn Präfecten welche die pro-
visorische Regierung von ihren Stellen entfernt hatte und von denen später
drei reactivirt wurden. Wegen dieser Wiederanstellung schlug Hr. J.
Favre vor: einen förmlichen Tadel der Regierung auszusprechen, eine Rüge
der sie nur dadurch entging daß Hr. Roux Carbonnel verlangte die ganze
Sache solle zu genauerer Prüfung an den Finanzausschuß zurückgewiesen
werden, was denn mit 363 gegen 350 Stimmen durchging. Heute sollte
es noch stärker kommen. Die Vereinigung der beiden Obercommandos
über die Armee von Paris und die Nationalgarde in den Händen des Ge-
nerals Changarnier ist längst ein Gegenstand der Beschwerde für die Op-
position, welche diese Anhäufung der Macht bei verschiedenen Anlässen als
ungesetzlich bekämpfte. Da der General in seiner Eigenschaft als Chef
[Spaltenumbruch] der Bürgerwehr, unter dem Titel Entschädigungen, 50,000 Fr. bezieht,
so wurde auf Hrn. Ledru-Rollins Antrag mit 361 gegen 304 Stimmen
beschlossen diese Summe zu streichen. Dieser Entscheid machte großes
Aufsehen, und von Seite der Conservativen wurde unmittelbar ausgemacht
dem General auf dem Weg der Subscription jenen Verlust zu ersetzen. Im
Verlauf der Sitzung hatte Hr. Proudhon um einen monatlichen Urlaub
nachgesucht, um Zeit zu haben zu Ausarbeitung einer Rechtfertigungs-
schrift für seinen Preßproceß. Der Urlaub wurde bewilligt, zugleich hörte
man daß er um sich der Vollziehung des Urtheils zu entziehen nach Bel-
gien entwichen sey.


Ein Lyoner Blatt vom 31 März meldet daß man große Bewe-
gungen beim Alpenheer wahrnimmt. Das 11te Dragonerregiment war
am Tag zuvor durch die Stadt gezogen um an die Gränze zu rücken.


Der Congreß in Brüssel hat sich aufgelöst. Am 1 April hat der
französische Repräsentant, Hr. Lagrene, mit seinem ganzen Personal diese
Stadt verlassen und ist nach Paris zurückgekehrt. An demselben Morgen
ist auch der sardinische Gesandte Marquis v. Ricci abgereist Beide Diplo-
maten haben auf der Eisenbahn den Weg nach Paris genommen. So hat
der Congreß, ehe er eigentlich eröffnet war, sein Ende erreicht.


Ich benutze die wenigen Minuten die mir noch vor Abgang der Post
bleiben, um Ihnen mit einigen Worten zu melden daß der Präsident soeben den
Angeklagten des 15 Mai ihr Urtheil verkündet hat. Die beiden den Ge-
schwornen gestellten Fragen waren folgende: 1) Ist am 15 Mai 1848
ein Attentat begangen worden das die Aenderung oder den Umsturz der
Regierung zum Zweck hatte? 2) Ist am 15 Mai 1848 ein Attentat be-
gangen worden das dahin zielte Bürgerkrieg zu erregen und die Bürger
gegeneinander zu waffnen? Die Jury hatte nach sechsstündiger Berathung
und bei jedem Angeklagten mit einer Majorität von mehr als 23 Stimmen
(es sind im ganzen 36 Geschworne), folgendes Verdict gesprochen. Zur
leichtern Uebersicht setze ich jedem Namen die Zahlen bei welche sich auf die
Fragen beziehen, nebst der Strafe. 1) Blanqui, Fragen 1, 2: Ja, aber mit
mildernden Umständen; 10 Jahre Detention. 2) Albert, Fragen 1, 2:
Ja. Deportation. Nach dem früheren vor der Republik gültigen Ge-
setzen würde es Todesstrafe gewesen seyn. 3) Barbes, Fragen 1, 2: Ja.
Deportation. 4) Sobrier, Fragen 1, 2: Ja. Mit mildernden Um-
ständen; 7 Jahre Detention. 5) Raspail, Frage 1: Ja. Mit mildern-
den Umständen. 6 Jahre Detention. Frage 2: Nein. 6) Flotte,
Frage 1: Ja. Mit mildernden Umständen; 5 Jahre Detention. Frage 2:
Nein. 7) Quentin, Frage 1: Ja. Mit mildernden Umständen; 5 Jahre
Detention. Frage 2: Nein. Degre (le pompier), Larger, Borme,
Thomas, Courtais, Villain freigesprochen. Nach erfolgtem Urtheils-
spruch frägt der Präsident die Angeklagten ob sie etwas über die ihnen zu-
erkannte Strafe zu sagen haben. Jeder einzelne erwiederte "Nein." Flotte
sagt, ich habe die Gewohnheit nichts zu verlangen. Als Barbes und Albert
ihr Urtheil hören, find sie fröhlich und heiter und geben sich die Hand als
ob sie sich Glück wünschen. Alle Schuldigen find gleichzeitig zu den Kosten
verurtheilt.

Italien.

* Auch heute müssen wir unsere zahlreichen italienischen Briefe
auf wenige Zeilen zusammenfassen, da das überwiegende Interesse der
Nachrichten aus Frankfurt, Berlin und Wien uns den Raum für die aus-
wärtigen Ereignisse verengt. Aus Palermo haben wir Berichte von
sehr neuem Datum, bis zum 26 März Abends. Es war officiell verkün-
digt daß am 1 April (zwei Tage vor dem Wiederausbruch des dänischen
Kriegs) der traurige Brüderkampf zwischen Neapel und Sicilien wieder
beginnen solle. Unsere Briefe sind nicht ohne düstere Besorgniß daß dieß
traurig für die unglückliche Insel enden könnte. In Rom (30 März)
ward die Dictatur eingeführt, und den HH. Mazzini, Armellini und Saffi
übertragen. Mazzini also, der seit anderhalb Jahrzehnten, ein Verbann-
ter, die Verschwörungen geschürt, und die Abschaffung der Priestergewalt
gepredigt, steht jetzt im Mittelpunkt der katholischen Christenheit an der
Spitze unumschränkter Gewalt. In Florenz immer gewaltsamere Mittel zur
Vertheidigung. Aus Parma (29 März) sind die Piemontesen unter La Mar-
mora abgezogen. Sie wollten sich nach Genua wenden, wo ihnen von den
Massen der Ruf der Republik entgegenschallte. Dort wie in Nizza -- das
kaum vorher Karl Albert flüchtigen Fußes berührt hatte -- herrschte voll-
ständige Anarchie; das Volk, der Pöbel wollte nichts von dem Waffenstill-
stand, nichts von des neuen Königs Behörden wissen, welche alle verjagt
wurden. Kann Victor Emanuel mit seinen demoralisirten Truppen die-
ser wilden Ausbrüche nicht Herr werden, und steigt die sich selbst über-
lassene Bewegung in Livorno, Florenz und Rom bis zum Gipfel, so ist
für Oesterreich, England und Frankreich leider ein weites Feld der Inter-
vention geöffnet, welche die so schöne und so unglückliche, gestern von

[Spaltenumbruch] neral war, ſoviel ich weiß, vor einigen Jahren von unſerem Geſandten in
Konſtantinopel verwendet. Der edle Graf ermangelt jedes authentiſchen
Grundes für ſeine Behauptung daß wir für Sardinien Parteilichkeit ge-
zeigt. (Hört!). Der edle Graf behauptet dieß auf Angaben hin die ihrer-
ſeits parteiiſch ſind. (Hört!). Alle bezüglichen Papiere werden in Bälde
dem Haus vorliegen, und bis dahin hätte der edle Graf warten ſollen, ehe
er ſein Vaterland der Parteilichkeit anklagte. Ihrer Maj. Regierung hat
keine Vermittelung angeboten, und hat auch nicht die Abſicht ſie anzubie-
ten; aber ſollte unſere Vermittelung von beiden Theilen verlangt werden,
wie ſie im vorigen Jahr von beiden Theilen erbeten wurde, ſo würde ich
die Sache als eine noch zu überlegende betrachten.“ (Hört!). Lord
Aberdeen entgegnete: die Regierung habe darin parteiiſch gehan-
delt daß ſie die früher erwähnte öſterreichiſche Depeſche nicht veröf-
fentlicht; ja, deren ganzes Benehmen ſey parteiiſch geweſen, als ſie noch
im Auguſt vorigen Jahres Vermittelung zu Gunſten Sardiniens ange-
boten. Lord Lansdowne: „Unſre Vermittelung ward im Mai v. J. von
Oeſterreich ausdrücklich angeſprochen. (Hört!) Erwarten Sie doch die Vorle-
gung der Papiere.“ Lord Brougham äußerte: wie er glaube daß die Regie-
rung alles gethan, was ſie in gutem Glauben thun konnte, um den letzten
unklugen Ausbruch Karl Alberts zu verhindern. Dieſer habe für ſeinen
Leichtſinn gebüßt; tapfer habe er ſelbſt ſeinen Thron vertheidigt, und das pie-
monteſiſche Heer habe für eine verzweifelte Sache mit Ehren gekämpft; aber
für die Mailänder Prahler, welche den Karl Albert treulos im Stiche ge-
laſſen, fühle er eine Verachtung welche auszudrücken ihm die Worte feh-
len. Er wünſche nur daß die brittiſche Regierung im Jahr 1847 ſo klug
gehandelt wie im Jahr 1849; aber damals habe ſie Oeſterreich bedroht.
Graf v. Ellenborough gibt ſeinem edeln Freund (Aberdeen) Unrecht
daß er die Förderung der ſardiniſchen Intereſſen Frankreich allein überlaſſen
will. Englands Ehre ſey bei der Wahrung der Integrität Sardiniens ſo
betheilgt wie die Ehre Frankreichs. Graf v. Aberdeen: er habe mit
jenen Worten nur einen unglücklichen Scherz verſucht. (Ah!) Graf Fitzwil-
liam
ſagte einige Worte zu Gunſten Karl Alberts. Dieſer unglückliche
Monarch, meinte er, habe nicht ehrgeiziger und gegen Oeſterreich nicht
treuloſer gehandelt als weiland Friedrich der Große von Preußen, der
ebenfalls Englands Bundesgenoſſe geweſen und von England unterſtützt
worden ſey. (Hört!) Man habe von dem Ehrgeiz und der Treuloſigkeit des Sar-
denkönigs etwas gar zu viel geſagt und geſungen; denn da wo der Ehrgeiz
und die Treuloſigkeit glücklich geweſen, habe England nicht immer ſol-
chen moraliſchen Zartſinn gezeigt, vielmehr unter den erſten dem Glückli-
chen gehuldigt. — Im Unterhaus erklärte Lord Palmerſton: Oeſter-
reich ſey durchaus nicht geſonnen einen Gebietstheil Piemonts ſich zuzueig-
nen, und Rußland habe keineswegs an die Pforte das Anſinnen geſtellt
eine ruſſiſche Kriegsflotte durch den Bosporus und die Dardanellen ſegeln
zu laſſen.


Im weitern Verlauf der geſtrigen Ober-
hausſitzung
wurde die Aufruhr-Bill (Ermächtigung zur Truppenan-
werbung) zum drittenmale geleſen und angenommen. Die Unterhaus-
ſitzung
war wieder mit einer langen Verhandlung über die irländiſche
Extra-Armenſteuer ausgefüllt, welche ſchließlich abermals vertagt ward.
Vorher wurden wieder 50,000 Pf. St. für den Bau der neuen Parla-
mentshäuſer votirt, wobei die HH. Hume, Osborne u. a. gegrün-
dete Klage über die ſchweren Koſten dieſes Baues erhoben, deren Vor-
anſchlag bereits um 800,000 Pf. St. überſchritten iſt. — Eine transat-
lantiſche Poſt iſt eingelaufen: d. d. Boſton 21, Halifax 23 März. Der
Hudſon war ſeit dem 19 März für die Schifffahrt offen. Nichts politiſch
neues. Ein Gerücht von einem Aufſtand in Canada wird als grundlos
betrachtet.

Frankreich.

Die Verhandlungen über das Budget des Miniſteriums des Innern
verſprechen um ſo ſtürmiſcher zu werden je unpopulärer der Inhaber die-
ſes Portefeuille, Hr. L. Faucher, bei einem großen Theil der Verſammlung
iſt. Die geſtrige Sitzung war faſt ganz ausgefüllt von einer Debatte über
die Bewilligung von Penſionsrechten an achtzehn Präfecten welche die pro-
viſoriſche Regierung von ihren Stellen entfernt hatte und von denen ſpäter
drei reactivirt wurden. Wegen dieſer Wiederanſtellung ſchlug Hr. J.
Favre vor: einen förmlichen Tadel der Regierung auszuſprechen, eine Rüge
der ſie nur dadurch entging daß Hr. Roux Carbonnel verlangte die ganze
Sache ſolle zu genauerer Prüfung an den Finanzausſchuß zurückgewieſen
werden, was denn mit 363 gegen 350 Stimmen durchging. Heute ſollte
es noch ſtärker kommen. Die Vereinigung der beiden Obercommandos
über die Armee von Paris und die Nationalgarde in den Händen des Ge-
nerals Changarnier iſt längſt ein Gegenſtand der Beſchwerde für die Op-
poſition, welche dieſe Anhäufung der Macht bei verſchiedenen Anläſſen als
ungeſetzlich bekämpfte. Da der General in ſeiner Eigenſchaft als Chef
[Spaltenumbruch] der Bürgerwehr, unter dem Titel Entſchädigungen, 50,000 Fr. bezieht,
ſo wurde auf Hrn. Ledru-Rollins Antrag mit 361 gegen 304 Stimmen
beſchloſſen dieſe Summe zu ſtreichen. Dieſer Entſcheid machte großes
Aufſehen, und von Seite der Conſervativen wurde unmittelbar ausgemacht
dem General auf dem Weg der Subſcription jenen Verluſt zu erſetzen. Im
Verlauf der Sitzung hatte Hr. Proudhon um einen monatlichen Urlaub
nachgeſucht, um Zeit zu haben zu Ausarbeitung einer Rechtfertigungs-
ſchrift für ſeinen Preßproceß. Der Urlaub wurde bewilligt, zugleich hörte
man daß er um ſich der Vollziehung des Urtheils zu entziehen nach Bel-
gien entwichen ſey.


Ein Lyoner Blatt vom 31 März meldet daß man große Bewe-
gungen beim Alpenheer wahrnimmt. Das 11te Dragonerregiment war
am Tag zuvor durch die Stadt gezogen um an die Gränze zu rücken.


Der Congreß in Brüſſel hat ſich aufgelöst. Am 1 April hat der
franzöſiſche Repräſentant, Hr. Lagrené, mit ſeinem ganzen Perſonal dieſe
Stadt verlaſſen und iſt nach Paris zurückgekehrt. An demſelben Morgen
iſt auch der ſardiniſche Geſandte Marquis v. Ricci abgereist Beide Diplo-
maten haben auf der Eiſenbahn den Weg nach Paris genommen. So hat
der Congreß, ehe er eigentlich eröffnet war, ſein Ende erreicht.


Ich benutze die wenigen Minuten die mir noch vor Abgang der Poſt
bleiben, um Ihnen mit einigen Worten zu melden daß der Präſident ſoeben den
Angeklagten des 15 Mai ihr Urtheil verkündet hat. Die beiden den Ge-
ſchwornen geſtellten Fragen waren folgende: 1) Iſt am 15 Mai 1848
ein Attentat begangen worden das die Aenderung oder den Umſturz der
Regierung zum Zweck hatte? 2) Iſt am 15 Mai 1848 ein Attentat be-
gangen worden das dahin zielte Bürgerkrieg zu erregen und die Bürger
gegeneinander zu waffnen? Die Jury hatte nach ſechsſtündiger Berathung
und bei jedem Angeklagten mit einer Majorität von mehr als 23 Stimmen
(es ſind im ganzen 36 Geſchworne), folgendes Verdict geſprochen. Zur
leichtern Ueberſicht ſetze ich jedem Namen die Zahlen bei welche ſich auf die
Fragen beziehen, nebſt der Strafe. 1) Blanqui, Fragen 1, 2: Ja, aber mit
mildernden Umſtänden; 10 Jahre Detention. 2) Albert, Fragen 1, 2:
Ja. Deportation. Nach dem früheren vor der Republik gültigen Ge-
ſetzen würde es Todesſtrafe geweſen ſeyn. 3) Barbes, Fragen 1, 2: Ja.
Deportation. 4) Sobrier, Fragen 1, 2: Ja. Mit mildernden Um-
ſtänden; 7 Jahre Detention. 5) Raſpail, Frage 1: Ja. Mit mildern-
den Umſtänden. 6 Jahre Detention. Frage 2: Nein. 6) Flotte,
Frage 1: Ja. Mit mildernden Umſtänden; 5 Jahre Detention. Frage 2:
Nein. 7) Quentin, Frage 1: Ja. Mit mildernden Umſtänden; 5 Jahre
Detention. Frage 2: Nein. Degré (le pompier), Larger, Borme,
Thomas, Courtais, Villain freigeſprochen. Nach erfolgtem Urtheils-
ſpruch frägt der Präſident die Angeklagten ob ſie etwas über die ihnen zu-
erkannte Strafe zu ſagen haben. Jeder einzelne erwiederte „Nein.“ Flotte
ſagt, ich habe die Gewohnheit nichts zu verlangen. Als Barbès und Albert
ihr Urtheil hören, find ſie fröhlich und heiter und geben ſich die Hand als
ob ſie ſich Glück wünſchen. Alle Schuldigen find gleichzeitig zu den Koſten
verurtheilt.

Italien.

* Auch heute müſſen wir unſere zahlreichen italieniſchen Briefe
auf wenige Zeilen zuſammenfaſſen, da das überwiegende Intereſſe der
Nachrichten aus Frankfurt, Berlin und Wien uns den Raum für die aus-
wärtigen Ereigniſſe verengt. Aus Palermo haben wir Berichte von
ſehr neuem Datum, bis zum 26 März Abends. Es war officiell verkün-
digt daß am 1 April (zwei Tage vor dem Wiederausbruch des däniſchen
Kriegs) der traurige Brüderkampf zwiſchen Neapel und Sicilien wieder
beginnen ſolle. Unſere Briefe ſind nicht ohne düſtere Beſorgniß daß dieß
traurig für die unglückliche Inſel enden könnte. In Rom (30 März)
ward die Dictatur eingeführt, und den HH. Mazzini, Armellini und Saffi
übertragen. Mazzini alſo, der ſeit anderhalb Jahrzehnten, ein Verbann-
ter, die Verſchwörungen geſchürt, und die Abſchaffung der Prieſtergewalt
gepredigt, ſteht jetzt im Mittelpunkt der katholiſchen Chriſtenheit an der
Spitze unumſchränkter Gewalt. In Florenz immer gewaltſamere Mittel zur
Vertheidigung. Aus Parma (29 März) ſind die Piemonteſen unter La Mar-
mora abgezogen. Sie wollten ſich nach Genua wenden, wo ihnen von den
Maſſen der Ruf der Republik entgegenſchallte. Dort wie in Nizza — das
kaum vorher Karl Albert flüchtigen Fußes berührt hatte — herrſchte voll-
ſtändige Anarchie; das Volk, der Pöbel wollte nichts von dem Waffenſtill-
ſtand, nichts von des neuen Königs Behörden wiſſen, welche alle verjagt
wurden. Kann Victor Emanuel mit ſeinen demoraliſirten Truppen die-
ſer wilden Ausbrüche nicht Herr werden, und ſteigt die ſich ſelbſt über-
laſſene Bewegung in Livorno, Florenz und Rom bis zum Gipfel, ſo iſt
für Oeſterreich, England und Frankreich leider ein weites Feld der Inter-
vention geöffnet, welche die ſo ſchöne und ſo unglückliche, geſtern von

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[1486/0006] neral war, ſoviel ich weiß, vor einigen Jahren von unſerem Geſandten in Konſtantinopel verwendet. Der edle Graf ermangelt jedes authentiſchen Grundes für ſeine Behauptung daß wir für Sardinien Parteilichkeit ge- zeigt. (Hört!). Der edle Graf behauptet dieß auf Angaben hin die ihrer- ſeits parteiiſch ſind. (Hört!). Alle bezüglichen Papiere werden in Bälde dem Haus vorliegen, und bis dahin hätte der edle Graf warten ſollen, ehe er ſein Vaterland der Parteilichkeit anklagte. Ihrer Maj. Regierung hat keine Vermittelung angeboten, und hat auch nicht die Abſicht ſie anzubie- ten; aber ſollte unſere Vermittelung von beiden Theilen verlangt werden, wie ſie im vorigen Jahr von beiden Theilen erbeten wurde, ſo würde ich die Sache als eine noch zu überlegende betrachten.“ (Hört!). Lord Aberdeen entgegnete: die Regierung habe darin parteiiſch gehan- delt daß ſie die früher erwähnte öſterreichiſche Depeſche nicht veröf- fentlicht; ja, deren ganzes Benehmen ſey parteiiſch geweſen, als ſie noch im Auguſt vorigen Jahres Vermittelung zu Gunſten Sardiniens ange- boten. Lord Lansdowne: „Unſre Vermittelung ward im Mai v. J. von Oeſterreich ausdrücklich angeſprochen. (Hört!) Erwarten Sie doch die Vorle- gung der Papiere.“ Lord Brougham äußerte: wie er glaube daß die Regie- rung alles gethan, was ſie in gutem Glauben thun konnte, um den letzten unklugen Ausbruch Karl Alberts zu verhindern. Dieſer habe für ſeinen Leichtſinn gebüßt; tapfer habe er ſelbſt ſeinen Thron vertheidigt, und das pie- monteſiſche Heer habe für eine verzweifelte Sache mit Ehren gekämpft; aber für die Mailänder Prahler, welche den Karl Albert treulos im Stiche ge- laſſen, fühle er eine Verachtung welche auszudrücken ihm die Worte feh- len. Er wünſche nur daß die brittiſche Regierung im Jahr 1847 ſo klug gehandelt wie im Jahr 1849; aber damals habe ſie Oeſterreich bedroht. Graf v. Ellenborough gibt ſeinem edeln Freund (Aberdeen) Unrecht daß er die Förderung der ſardiniſchen Intereſſen Frankreich allein überlaſſen will. Englands Ehre ſey bei der Wahrung der Integrität Sardiniens ſo betheilgt wie die Ehre Frankreichs. Graf v. Aberdeen: er habe mit jenen Worten nur einen unglücklichen Scherz verſucht. (Ah!) Graf Fitzwil- liam ſagte einige Worte zu Gunſten Karl Alberts. Dieſer unglückliche Monarch, meinte er, habe nicht ehrgeiziger und gegen Oeſterreich nicht treuloſer gehandelt als weiland Friedrich der Große von Preußen, der ebenfalls Englands Bundesgenoſſe geweſen und von England unterſtützt worden ſey. (Hört!) Man habe von dem Ehrgeiz und der Treuloſigkeit des Sar- denkönigs etwas gar zu viel geſagt und geſungen; denn da wo der Ehrgeiz und die Treuloſigkeit glücklich geweſen, habe England nicht immer ſol- chen moraliſchen Zartſinn gezeigt, vielmehr unter den erſten dem Glückli- chen gehuldigt. — Im Unterhaus erklärte Lord Palmerſton: Oeſter- reich ſey durchaus nicht geſonnen einen Gebietstheil Piemonts ſich zuzueig- nen, und Rußland habe keineswegs an die Pforte das Anſinnen geſtellt eine ruſſiſche Kriegsflotte durch den Bosporus und die Dardanellen ſegeln zu laſſen. ** London, 3 April. Im weitern Verlauf der geſtrigen Ober- hausſitzung wurde die Aufruhr-Bill (Ermächtigung zur Truppenan- werbung) zum drittenmale geleſen und angenommen. Die Unterhaus- ſitzung war wieder mit einer langen Verhandlung über die irländiſche Extra-Armenſteuer ausgefüllt, welche ſchließlich abermals vertagt ward. Vorher wurden wieder 50,000 Pf. St. für den Bau der neuen Parla- mentshäuſer votirt, wobei die HH. Hume, Osborne u. a. gegrün- dete Klage über die ſchweren Koſten dieſes Baues erhoben, deren Vor- anſchlag bereits um 800,000 Pf. St. überſchritten iſt. — Eine transat- lantiſche Poſt iſt eingelaufen: d. d. Boſton 21, Halifax 23 März. Der Hudſon war ſeit dem 19 März für die Schifffahrt offen. Nichts politiſch neues. Ein Gerücht von einem Aufſtand in Canada wird als grundlos betrachtet. Frankreich. Paris, 3 April. Die Verhandlungen über das Budget des Miniſteriums des Innern verſprechen um ſo ſtürmiſcher zu werden je unpopulärer der Inhaber die- ſes Portefeuille, Hr. L. Faucher, bei einem großen Theil der Verſammlung iſt. Die geſtrige Sitzung war faſt ganz ausgefüllt von einer Debatte über die Bewilligung von Penſionsrechten an achtzehn Präfecten welche die pro- viſoriſche Regierung von ihren Stellen entfernt hatte und von denen ſpäter drei reactivirt wurden. Wegen dieſer Wiederanſtellung ſchlug Hr. J. Favre vor: einen förmlichen Tadel der Regierung auszuſprechen, eine Rüge der ſie nur dadurch entging daß Hr. Roux Carbonnel verlangte die ganze Sache ſolle zu genauerer Prüfung an den Finanzausſchuß zurückgewieſen werden, was denn mit 363 gegen 350 Stimmen durchging. Heute ſollte es noch ſtärker kommen. Die Vereinigung der beiden Obercommandos über die Armee von Paris und die Nationalgarde in den Händen des Ge- nerals Changarnier iſt längſt ein Gegenſtand der Beſchwerde für die Op- poſition, welche dieſe Anhäufung der Macht bei verſchiedenen Anläſſen als ungeſetzlich bekämpfte. Da der General in ſeiner Eigenſchaft als Chef der Bürgerwehr, unter dem Titel Entſchädigungen, 50,000 Fr. bezieht, ſo wurde auf Hrn. Ledru-Rollins Antrag mit 361 gegen 304 Stimmen beſchloſſen dieſe Summe zu ſtreichen. Dieſer Entſcheid machte großes Aufſehen, und von Seite der Conſervativen wurde unmittelbar ausgemacht dem General auf dem Weg der Subſcription jenen Verluſt zu erſetzen. Im Verlauf der Sitzung hatte Hr. Proudhon um einen monatlichen Urlaub nachgeſucht, um Zeit zu haben zu Ausarbeitung einer Rechtfertigungs- ſchrift für ſeinen Preßproceß. Der Urlaub wurde bewilligt, zugleich hörte man daß er um ſich der Vollziehung des Urtheils zu entziehen nach Bel- gien entwichen ſey. Ein Lyoner Blatt vom 31 März meldet daß man große Bewe- gungen beim Alpenheer wahrnimmt. Das 11te Dragonerregiment war am Tag zuvor durch die Stadt gezogen um an die Gränze zu rücken. Der Congreß in Brüſſel hat ſich aufgelöst. Am 1 April hat der franzöſiſche Repräſentant, Hr. Lagrené, mit ſeinem ganzen Perſonal dieſe Stadt verlaſſen und iſt nach Paris zurückgekehrt. An demſelben Morgen iſt auch der ſardiniſche Geſandte Marquis v. Ricci abgereist Beide Diplo- maten haben auf der Eiſenbahn den Weg nach Paris genommen. So hat der Congreß, ehe er eigentlich eröffnet war, ſein Ende erreicht. § Bourges, 2 April Nachts 11½ Uhr. Im Saal des Staatsgerichts- hofes. Ich benutze die wenigen Minuten die mir noch vor Abgang der Poſt bleiben, um Ihnen mit einigen Worten zu melden daß der Präſident ſoeben den Angeklagten des 15 Mai ihr Urtheil verkündet hat. Die beiden den Ge- ſchwornen geſtellten Fragen waren folgende: 1) Iſt am 15 Mai 1848 ein Attentat begangen worden das die Aenderung oder den Umſturz der Regierung zum Zweck hatte? 2) Iſt am 15 Mai 1848 ein Attentat be- gangen worden das dahin zielte Bürgerkrieg zu erregen und die Bürger gegeneinander zu waffnen? Die Jury hatte nach ſechsſtündiger Berathung und bei jedem Angeklagten mit einer Majorität von mehr als 23 Stimmen (es ſind im ganzen 36 Geſchworne), folgendes Verdict geſprochen. Zur leichtern Ueberſicht ſetze ich jedem Namen die Zahlen bei welche ſich auf die Fragen beziehen, nebſt der Strafe. 1) Blanqui, Fragen 1, 2: Ja, aber mit mildernden Umſtänden; 10 Jahre Detention. 2) Albert, Fragen 1, 2: Ja. Deportation. Nach dem früheren vor der Republik gültigen Ge- ſetzen würde es Todesſtrafe geweſen ſeyn. 3) Barbes, Fragen 1, 2: Ja. Deportation. 4) Sobrier, Fragen 1, 2: Ja. Mit mildernden Um- ſtänden; 7 Jahre Detention. 5) Raſpail, Frage 1: Ja. Mit mildern- den Umſtänden. 6 Jahre Detention. Frage 2: Nein. 6) Flotte, Frage 1: Ja. Mit mildernden Umſtänden; 5 Jahre Detention. Frage 2: Nein. 7) Quentin, Frage 1: Ja. Mit mildernden Umſtänden; 5 Jahre Detention. Frage 2: Nein. Degré (le pompier), Larger, Borme, Thomas, Courtais, Villain freigeſprochen. Nach erfolgtem Urtheils- ſpruch frägt der Präſident die Angeklagten ob ſie etwas über die ihnen zu- erkannte Strafe zu ſagen haben. Jeder einzelne erwiederte „Nein.“ Flotte ſagt, ich habe die Gewohnheit nichts zu verlangen. Als Barbès und Albert ihr Urtheil hören, find ſie fröhlich und heiter und geben ſich die Hand als ob ſie ſich Glück wünſchen. Alle Schuldigen find gleichzeitig zu den Koſten verurtheilt. Italien. * Auch heute müſſen wir unſere zahlreichen italieniſchen Briefe auf wenige Zeilen zuſammenfaſſen, da das überwiegende Intereſſe der Nachrichten aus Frankfurt, Berlin und Wien uns den Raum für die aus- wärtigen Ereigniſſe verengt. Aus Palermo haben wir Berichte von ſehr neuem Datum, bis zum 26 März Abends. Es war officiell verkün- digt daß am 1 April (zwei Tage vor dem Wiederausbruch des däniſchen Kriegs) der traurige Brüderkampf zwiſchen Neapel und Sicilien wieder beginnen ſolle. Unſere Briefe ſind nicht ohne düſtere Beſorgniß daß dieß traurig für die unglückliche Inſel enden könnte. In Rom (30 März) ward die Dictatur eingeführt, und den HH. Mazzini, Armellini und Saffi übertragen. Mazzini alſo, der ſeit anderhalb Jahrzehnten, ein Verbann- ter, die Verſchwörungen geſchürt, und die Abſchaffung der Prieſtergewalt gepredigt, ſteht jetzt im Mittelpunkt der katholiſchen Chriſtenheit an der Spitze unumſchränkter Gewalt. In Florenz immer gewaltſamere Mittel zur Vertheidigung. Aus Parma (29 März) ſind die Piemonteſen unter La Mar- mora abgezogen. Sie wollten ſich nach Genua wenden, wo ihnen von den Maſſen der Ruf der Republik entgegenſchallte. Dort wie in Nizza — das kaum vorher Karl Albert flüchtigen Fußes berührt hatte — herrſchte voll- ſtändige Anarchie; das Volk, der Pöbel wollte nichts von dem Waffenſtill- ſtand, nichts von des neuen Königs Behörden wiſſen, welche alle verjagt wurden. Kann Victor Emanuel mit ſeinen demoraliſirten Truppen die- ſer wilden Ausbrüche nicht Herr werden, und ſteigt die ſich ſelbſt über- laſſene Bewegung in Livorno, Florenz und Rom bis zum Gipfel, ſo iſt für Oeſterreich, England und Frankreich leider ein weites Feld der Inter- vention geöffnet, welche die ſo ſchöne und ſo unglückliche, geſtern von

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-09-09T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 97, 7. April 1849, S. 1486. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine97_1849/6>, abgerufen am 24.11.2024.