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Allgemeine Zeitung, Nr. 94, 4. April 1849.

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[Spaltenumbruch] mee Bems erfolgreich die Spitze bieten zu können? Werden die Russen
nun, der ausdrücklichen Erklärung der österreichischen Regierung entgegen,
einen activen Antheil an diesem Kriege nehmen? Ladet die österreichische
Regierung sich durch Annahme noch bedeutenderer russischer Hülfe nicht
noch größere Verpflichtungen gegen Rußland auf? Dieses ist es was uns
bange genug macht, denn es ist wohl leicht zu errathen um welchen Preis
Rußland so freundnachbarlich seine Hülfe anbietet. Oesterreich soll ihm
freie Hand lassen in den Donaufürstenthümern, wo die Ereignisse jeden-
falls einer Entscheidung entgegengehen; es soll die Augen zudrücken und
Rußland in der Ausführung seiner gut angelegten Plane bezüglich jener
Länder seinerseits nicht beirren. Uns aber scheint es daß für Oesterreich
der Verlust der Donaufürstenthümer selbst durch die Wiedereroberung
Siebenbürgens -- an der übrigens auch ohne russische Hülfe wohl kein
Vernünftiger zweifeln wird -- nicht aufgewogen werden könnte. Und
was würde und müßte Deutschland dazu sagen, Deutschland welches be-
rufen und berechtigt ist die Donau zu befreien, und das, ohne einen
Selbstmord zu begehen, nicht zugeben kann daß diese Pulsader seines
Handels an ihrer Mündung von russischen Zöllnern zugeschnürt werde!

*


Dieß-
mal erhalten Sie leider nur sehr betrübende Nachrichten aus Siebenbürgen.
Wir erfahren so eben aus sehr guter Quelle daß der nicht minder unter-
nehmende als kriegsgewandte Bem den ihn von Mediasch in der Rich-
tung gegen Maros-Vasarhely verfolgenden Puchner zu umgehen gewußt
und am 11 d. M. mit 12,000 Mann und 26 Kanonen plötzlich vor Her-
mannstadt erschienen. Die dortige 6000 -- nach andern 8000*) Mann
starke russische Garnison beging die ungeheure Unvorsichtigkeit die
ihrer Obhut anvertraute Stadt zu verlassen und die von Bem auf offe-
nem Felde angebotene Schlacht anzunehmen. Was aber früher dem sel-
tenen Heldenmuthe der österreichischen Truppen unter Puchner gelungen,
nämlich den dreimal stärkeren Feind zurückzuschlagen und bis Stolzenburg
-- zwei Stunden weit von Hermannstadt -- zu verfolgen, versagte das
Kriegsglück der zahlreicheren russischen Garnison. Und doch soll diese größ-
theils aus kaukasischen Siegern bestehende Truppenabtheilung sehr
wacker sich geschlagen haben. Der Kampf, der von 9 Uhr Morgens bis
9 Uhr Abends wüthete, war ebenso erbittert als mörderisch, und endete
leider mit der gänzlichen Niederlage und Zersprengung der Russen und
mit der Einnahme der herrlichen Sachsenstadt, der schönsten und gewerb-
reichsten des Landes, die von dem unbarmherzigen Sieger der Plünde-
rungssucht seiner Truppen preisgegeben worden. Das sächsische Natio-
nalhaus, ferner die vom Feldmarschallieutenant Puchner und von dem Anfüh-
rer der russischen Besatzung bewohnten Gebäude wurden von den grimmigen
Siegern niedergeschossen. Ein großer Theil der Einwohner war so glück-
lich während des außerhalb der Stadt wüthenden Kampfes, mit Zurück-
lassung aller Habseligkeiten, den Mißhandlungen der magyarischen Frei-
beuter durch die Flucht nach der Walachei zu entkommen. Das sieben-
bürgische Generalcommando suchte ebenfalls sein Heil in eiligster Flucht
nach dem Rothenthurmpaß. Die Zahl der Todten und Verwundeten soll
beiderseits sehr bedeutend gewesen seyn, da der Kampf mit großer Erbit-
terung geführt wurde. Die Russen sollen über 1000 Mann verloren ha-
ben, eine Angabe die uns übertrieben scheint. Thatsache ist es aber
daß Bem Herrmannstadt besetzt hat und daß die russische Garnison un-
sichtbar geworden. Die zerstreuten Trümmer derselben sollen sich an der
walachischen Gränze sammeln. Dieses Mißgeschick ist um so beklagens-
werther als die durch einen tiefen Graben, durch doppelte Mauern und
außerdem durch starke Barricaden geschützte Stadt bis zur Ankunft Puch-
ner's ohne Zweifel hätte vertheidigt und gerettet werden können, wäh-
rend ihr Fall eine zweite, vielvermehrte Auflage der so unbeliebten In-
tervention nöthig macht. Das sind die Früchte der verkehrten, der
halben Maßregeln die man ergriffen. War die Intervention eine un-
ausweichliche Nothwendigkeit -- und das scheint sie gewesen zu seyn, da
leider immer noch keine österreichischen Truppen zur Ablösung der russi-
schen Besatzungen sich blicken lassen; so hätte ihr Umfang mit dem zu errei-
chenden Zwecke gleich anfangs schon in richtigem Verhältniß stehen, für jede
Eventualität berechnet werden sollen. Auf die Zahl der fremden Hülfstrup-
pen kommt es ja gar nicht an, sobald einmal die unglückseligste aller Maß-
regeln, die Verletzung des Grundsatzes der Nichteinmischung, beschlossen
worden. Was aber bei Anrufung der Intervention versäumt worden,
muß nach der Katastrophe von Hermannstadt auch gegen den Willen Oester-
reichs geschehen. Lüders kann unmöglich die Niederlage seiner Truppen
ungerächt lassen. Und muß er nicht das Schicksal der zersprengten Gar-
nison sicherstellen? Muß er nicht den durch die Unvorsichtigkeit des
Obersten Skariatin der Sache Oesterreichs zugefügten unberechenbaren
[Spaltenumbruch] Schaden um jeden Preis wieder gut zu machen suchen? Wir erfahren auch
schon daß die Intervention eine große Ausdehnung erhalten soll, und daß
namentlich General Hasfort den Auftrag erhalten mit 20,000 Mann und
50 Kanonen aus der Walachei sofort in Siebenbürgen einzurücken, um
gleichzeitig mit Puchner die unglückliche Sachsenstadt zu befreien. Bem
dürfte demnach zwischen zwei Feuer gerathen und seine Rolle bald ausge-
spielt haben. In Folge dieser traurigen Wendung des verhängnißreichen
Bürgerkrieges überschwemmen abermals frische Truppen, die fast täglich
bei Leowa, Skuleni und Lipkani den Pruth in großer Anzahl überschrei-
ten, die beispiellos heimgesuchten, unglücklichen Donaufürstenthümer. Ich
hatte wahrlich Recht Ihnen schon vor mehreren Monaten vorauszusagen
daß diese übermäßige Anhäufung russischer Truppen in diesen Ländern
mit dem ungarischen Kriege in engem Zusammenhang stehe. Der Ein-
druck den diese Intervention macht, ist ein sehr schmerzlicher. Tief be-
dauert jeder Freund der Freiheit und Gesittung die traurige Nothwendig-
keit derselben. Und mit Recht: denn diese willfährige Hülfsleistung
Rußlands verpflichtet Oesterreich zu Gegendiensten, zu einer innigeren Al-
lianz, die ihre freiheitsgefährliche Rückwirkung auf die Neugestaltung
Oesterreichs und Deutschlands nicht verfehlen kann. Nachschrift. So-
eben geht uns die sichere Kunde zu daß General Hasfort die Gränze Sie-
benbürgens bereits überschritten, während Puchner wieder gegen Her-
mannstadt vorrückt.



Die Paris-Straßburger Eisenbahn.

Die Bauten an der Paris-Straßburger Eisen-
bahn nehmen einen erfreulichen Fortgang. Auf der Strecke zwischen Paris
und Epernay (etwa zwanzig geographische Meilen) ist das doppelte Ge-
leise schon größtentheils gelegt und an den noch vorhandenen Lücken wird
mit Anstrengung gearbeitet. Die Einsteighalle und die Güterschoppen des
Pariser Bahnhofs sind unter Dach. Die Gebäude der Zwischenstationen
find zwar noch nicht begonnen, sie sollen aber durch provisorische Anlagen
ersetzt werden, deren Herstellung die auf Mai oder Junius festgesetzte Er-
öffnung der fraglichen Bahnstrecke nicht verzögern wird. Auch an der
Zweigbahn von Nanzig (Frouard) nach Saarbrücken wird kommenden
Sommer mit erneuter Kraft gearbeitet werden. Die Strecke von Nanzig
nach Metz wird mit Bestimmtheit übers Jahr (vorderhand mit einfacher
Spur) eröffnet werden. Zwischen Metz und der deutschen Gränze wird
der Bahnbau mit dem der preußischen Saarbahn gleichen Schritt halten.
Größere Eile wäre zwecklos, da die Bahn von Metz durch Deutschlothringen,
ohne den Saarübergang der ihr die Kohlengruben aufschließt, ohne Aus-
gangspunkt wäre. Eine Verzögerung steht aber von französischer Seite
nicht zu erwarten, da die erforderlichen Geldmittel vorhanden sind und
Beschleunigung im Interesse der concessionirten Gesellschaft liegt. Da
nun die pfälzische Ludwigsbahn von Ludwigshafen (Mannheim) bis Bexbach
noch in diesem Jahre auf ihrer ganzen Länge in Betrieb kommt, so liegt der
Zeitpunkt wo eine nur durch den Rhein unterbrochene Eisenbahnverbindung
zwischen Frankfurt und Nanzig (über Darmstadt, Mannheim, Neustadt,
Saarbrücken, Metz) hergestellt seyn wird, ganz in Händen der preußischen
Regierung. Von diesem Zeitpunkte an wird der Verkehr zwischen Paris
und Südwestdeutschland, der gegenwärtig meistentheils über Köln und
Brüssel einen Umweg nimmt, so ziemlich in seine alte Straße zurückkehren.
Wie lange wird aber die österreichische Post noch über Berlin ihren Weg
nehmen müssen? (Und wird man nicht bald an eine ernstliche Ausführung
der Verbindung des deutschen Südostens mit Frankreich denken? Während
wir drei Parallelbahnen in Süddeutschland von Nord nach Süd baben
fehlt uns alle Verbindung des Oftens mit dem Westen. Köln und Berlin
find genähert durch die Mindener Bahn, Breslau, Leipzig und Frankfurt
in größter Strecke -- soll der Süden immer noch dem Süden fern liegen
bleiben? Während dessen hat Württemberg noch keine Verbindung mit
Baden, Bayern noch keine mit Württemberg, Oesterreich noch keine mit
Bayern!)



Der Staatsproceß vom 15 Mai.

(Die Sitzungen vom 26, 27 und 28 März.)
Der Proceß nähert sich seinem Schluß, noch einige Tage und die Tragi-
Komödie ist zu Ende. Seit zwei Tagen, ehegestern und gestern, hat der
Generalprocurator die Schleußen seines Requisitoriums eröffnet und die
Worte ergossen sich vom Morgen bis zum Abend. Es war eine zweite
Ausgabe der Anklageacte. Ich will Sie nicht mit diesen wohlgesetzten
etwas weitschweifigen officiellen Declamationen unterhalten. So spricht
man immer am Tag nachher. Alle diese großen Worte verhindern nichts,
wirken nichts und bedeuten nichts. So sprachen alle Generalprocuratoren
während der Restauration, unter Ludwig Philipp, und so sprechen sie

*) Die Angaben wechseln zwischen 2000 und 8000 Mann!

[Spaltenumbruch] mee Bems erfolgreich die Spitze bieten zu können? Werden die Ruſſen
nun, der ausdrücklichen Erklärung der öſterreichiſchen Regierung entgegen,
einen activen Antheil an dieſem Kriege nehmen? Ladet die öſterreichiſche
Regierung ſich durch Annahme noch bedeutenderer ruſſiſcher Hülfe nicht
noch größere Verpflichtungen gegen Rußland auf? Dieſes iſt es was uns
bange genug macht, denn es iſt wohl leicht zu errathen um welchen Preis
Rußland ſo freundnachbarlich ſeine Hülfe anbietet. Oeſterreich ſoll ihm
freie Hand laſſen in den Donaufürſtenthümern, wo die Ereigniſſe jeden-
falls einer Entſcheidung entgegengehen; es ſoll die Augen zudrücken und
Rußland in der Ausführung ſeiner gut angelegten Plane bezüglich jener
Länder ſeinerſeits nicht beirren. Uns aber ſcheint es daß für Oeſterreich
der Verluſt der Donaufürſtenthümer ſelbſt durch die Wiedereroberung
Siebenbürgens — an der übrigens auch ohne ruſſiſche Hülfe wohl kein
Vernünftiger zweifeln wird — nicht aufgewogen werden könnte. Und
was würde und müßte Deutſchland dazu ſagen, Deutſchland welches be-
rufen und berechtigt iſt die Donau zu befreien, und das, ohne einen
Selbſtmord zu begehen, nicht zugeben kann daß dieſe Pulsader ſeines
Handels an ihrer Mündung von ruſſiſchen Zöllnern zugeſchnürt werde!

*


Dieß-
mal erhalten Sie leider nur ſehr betrübende Nachrichten aus Siebenbürgen.
Wir erfahren ſo eben aus ſehr guter Quelle daß der nicht minder unter-
nehmende als kriegsgewandte Bem den ihn von Mediaſch in der Rich-
tung gegen Maros-Vaſarhely verfolgenden Puchner zu umgehen gewußt
und am 11 d. M. mit 12,000 Mann und 26 Kanonen plötzlich vor Her-
mannſtadt erſchienen. Die dortige 6000 — nach andern 8000*) Mann
ſtarke ruſſiſche Garniſon beging die ungeheure Unvorſichtigkeit die
ihrer Obhut anvertraute Stadt zu verlaſſen und die von Bem auf offe-
nem Felde angebotene Schlacht anzunehmen. Was aber früher dem ſel-
tenen Heldenmuthe der öſterreichiſchen Truppen unter Puchner gelungen,
nämlich den dreimal ſtärkeren Feind zurückzuſchlagen und bis Stolzenburg
— zwei Stunden weit von Hermannſtadt — zu verfolgen, verſagte das
Kriegsglück der zahlreicheren ruſſiſchen Garniſon. Und doch ſoll dieſe größ-
theils aus kaukaſiſchen Siegern beſtehende Truppenabtheilung ſehr
wacker ſich geſchlagen haben. Der Kampf, der von 9 Uhr Morgens bis
9 Uhr Abends wüthete, war ebenſo erbittert als mörderiſch, und endete
leider mit der gänzlichen Niederlage und Zerſprengung der Ruſſen und
mit der Einnahme der herrlichen Sachſenſtadt, der ſchönſten und gewerb-
reichſten des Landes, die von dem unbarmherzigen Sieger der Plünde-
rungsſucht ſeiner Truppen preisgegeben worden. Das ſächſiſche Natio-
nalhaus, ferner die vom Feldmarſchallieutenant Puchner und von dem Anfüh-
rer der ruſſiſchen Beſatzung bewohnten Gebäude wurden von den grimmigen
Siegern niedergeſchoſſen. Ein großer Theil der Einwohner war ſo glück-
lich während des außerhalb der Stadt wüthenden Kampfes, mit Zurück-
laſſung aller Habſeligkeiten, den Mißhandlungen der magyariſchen Frei-
beuter durch die Flucht nach der Walachei zu entkommen. Das ſieben-
bürgiſche Generalcommando ſuchte ebenfalls ſein Heil in eiligſter Flucht
nach dem Rothenthurmpaß. Die Zahl der Todten und Verwundeten ſoll
beiderſeits ſehr bedeutend geweſen ſeyn, da der Kampf mit großer Erbit-
terung geführt wurde. Die Ruſſen ſollen über 1000 Mann verloren ha-
ben, eine Angabe die uns übertrieben ſcheint. Thatſache iſt es aber
daß Bem Herrmannſtadt beſetzt hat und daß die ruſſiſche Garniſon un-
ſichtbar geworden. Die zerſtreuten Trümmer derſelben ſollen ſich an der
walachiſchen Gränze ſammeln. Dieſes Mißgeſchick iſt um ſo beklagens-
werther als die durch einen tiefen Graben, durch doppelte Mauern und
außerdem durch ſtarke Barricaden geſchützte Stadt bis zur Ankunft Puch-
ner’s ohne Zweifel hätte vertheidigt und gerettet werden können, wäh-
rend ihr Fall eine zweite, vielvermehrte Auflage der ſo unbeliebten In-
tervention nöthig macht. Das ſind die Früchte der verkehrten, der
halben Maßregeln die man ergriffen. War die Intervention eine un-
ausweichliche Nothwendigkeit — und das ſcheint ſie geweſen zu ſeyn, da
leider immer noch keine öſterreichiſchen Truppen zur Ablöſung der ruſſi-
ſchen Beſatzungen ſich blicken laſſen; ſo hätte ihr Umfang mit dem zu errei-
chenden Zwecke gleich anfangs ſchon in richtigem Verhältniß ſtehen, für jede
Eventualität berechnet werden ſollen. Auf die Zahl der fremden Hülfstrup-
pen kommt es ja gar nicht an, ſobald einmal die unglückſeligſte aller Maß-
regeln, die Verletzung des Grundſatzes der Nichteinmiſchung, beſchloſſen
worden. Was aber bei Anrufung der Intervention verſäumt worden,
muß nach der Kataſtrophe von Hermannſtadt auch gegen den Willen Oeſter-
reichs geſchehen. Lüders kann unmöglich die Niederlage ſeiner Truppen
ungerächt laſſen. Und muß er nicht das Schickſal der zerſprengten Gar-
niſon ſicherſtellen? Muß er nicht den durch die Unvorſichtigkeit des
Oberſten Skariatin der Sache Oeſterreichs zugefügten unberechenbaren
[Spaltenumbruch] Schaden um jeden Preis wieder gut zu machen ſuchen? Wir erfahren auch
ſchon daß die Intervention eine große Ausdehnung erhalten ſoll, und daß
namentlich General Hasfort den Auftrag erhalten mit 20,000 Mann und
50 Kanonen aus der Walachei ſofort in Siebenbürgen einzurücken, um
gleichzeitig mit Puchner die unglückliche Sachſenſtadt zu befreien. Bem
dürfte demnach zwiſchen zwei Feuer gerathen und ſeine Rolle bald ausge-
ſpielt haben. In Folge dieſer traurigen Wendung des verhängnißreichen
Bürgerkrieges überſchwemmen abermals friſche Truppen, die faſt täglich
bei Leowa, Skuleni und Lipkani den Pruth in großer Anzahl überſchrei-
ten, die beiſpiellos heimgeſuchten, unglücklichen Donaufürſtenthümer. Ich
hatte wahrlich Recht Ihnen ſchon vor mehreren Monaten vorauszuſagen
daß dieſe übermäßige Anhäufung ruſſiſcher Truppen in dieſen Ländern
mit dem ungariſchen Kriege in engem Zuſammenhang ſtehe. Der Ein-
druck den dieſe Intervention macht, iſt ein ſehr ſchmerzlicher. Tief be-
dauert jeder Freund der Freiheit und Geſittung die traurige Nothwendig-
keit derſelben. Und mit Recht: denn dieſe willfährige Hülfsleiſtung
Rußlands verpflichtet Oeſterreich zu Gegendienſten, zu einer innigeren Al-
lianz, die ihre freiheitsgefährliche Rückwirkung auf die Neugeſtaltung
Oeſterreichs und Deutſchlands nicht verfehlen kann. Nachſchrift. So-
eben geht uns die ſichere Kunde zu daß General Hasfort die Gränze Sie-
benbürgens bereits überſchritten, während Puchner wieder gegen Her-
mannſtadt vorrückt.



Die Paris-Straßburger Eiſenbahn.

Die Bauten an der Paris-Straßburger Eiſen-
bahn nehmen einen erfreulichen Fortgang. Auf der Strecke zwiſchen Paris
und Epernay (etwa zwanzig geographiſche Meilen) iſt das doppelte Ge-
leiſe ſchon größtentheils gelegt und an den noch vorhandenen Lücken wird
mit Anſtrengung gearbeitet. Die Einſteighalle und die Güterſchoppen des
Pariſer Bahnhofs ſind unter Dach. Die Gebäude der Zwiſchenſtationen
find zwar noch nicht begonnen, ſie ſollen aber durch proviſoriſche Anlagen
erſetzt werden, deren Herſtellung die auf Mai oder Junius feſtgeſetzte Er-
öffnung der fraglichen Bahnſtrecke nicht verzögern wird. Auch an der
Zweigbahn von Nanzig (Frouard) nach Saarbrücken wird kommenden
Sommer mit erneuter Kraft gearbeitet werden. Die Strecke von Nanzig
nach Metz wird mit Beſtimmtheit übers Jahr (vorderhand mit einfacher
Spur) eröffnet werden. Zwiſchen Metz und der deutſchen Gränze wird
der Bahnbau mit dem der preußiſchen Saarbahn gleichen Schritt halten.
Größere Eile wäre zwecklos, da die Bahn von Metz durch Deutſchlothringen,
ohne den Saarübergang der ihr die Kohlengruben aufſchließt, ohne Aus-
gangspunkt wäre. Eine Verzögerung ſteht aber von franzöſiſcher Seite
nicht zu erwarten, da die erforderlichen Geldmittel vorhanden ſind und
Beſchleunigung im Intereſſe der conceſſionirten Geſellſchaft liegt. Da
nun die pfälziſche Ludwigsbahn von Ludwigshafen (Mannheim) bis Bexbach
noch in dieſem Jahre auf ihrer ganzen Länge in Betrieb kommt, ſo liegt der
Zeitpunkt wo eine nur durch den Rhein unterbrochene Eiſenbahnverbindung
zwiſchen Frankfurt und Nanzig (über Darmſtadt, Mannheim, Neuſtadt,
Saarbrücken, Metz) hergeſtellt ſeyn wird, ganz in Händen der preußiſchen
Regierung. Von dieſem Zeitpunkte an wird der Verkehr zwiſchen Paris
und Südweſtdeutſchland, der gegenwärtig meiſtentheils über Köln und
Brüſſel einen Umweg nimmt, ſo ziemlich in ſeine alte Straße zurückkehren.
Wie lange wird aber die öſterreichiſche Poſt noch über Berlin ihren Weg
nehmen müſſen? (Und wird man nicht bald an eine ernſtliche Ausführung
der Verbindung des deutſchen Südoſtens mit Frankreich denken? Während
wir drei Parallelbahnen in Süddeutſchland von Nord nach Süd baben
fehlt uns alle Verbindung des Oftens mit dem Weſten. Köln und Berlin
find genähert durch die Mindener Bahn, Breslau, Leipzig und Frankfurt
in größter Strecke — ſoll der Süden immer noch dem Süden fern liegen
bleiben? Während deſſen hat Württemberg noch keine Verbindung mit
Baden, Bayern noch keine mit Württemberg, Oeſterreich noch keine mit
Bayern!)



Der Staatsproceß vom 15 Mai.

(Die Sitzungen vom 26, 27 und 28 März.)
Der Proceß nähert ſich ſeinem Schluß, noch einige Tage und die Tragi-
Komödie iſt zu Ende. Seit zwei Tagen, ehegeſtern und geſtern, hat der
Generalprocurator die Schleußen ſeines Requiſitoriums eröffnet und die
Worte ergoſſen ſich vom Morgen bis zum Abend. Es war eine zweite
Ausgabe der Anklageacte. Ich will Sie nicht mit dieſen wohlgeſetzten
etwas weitſchweifigen officiellen Declamationen unterhalten. So ſpricht
man immer am Tag nachher. Alle dieſe großen Worte verhindern nichts,
wirken nichts und bedeuten nichts. So ſprachen alle Generalprocuratoren
während der Reſtauration, unter Ludwig Philipp, und ſo ſprechen ſie

*) Die Angaben wechſeln zwiſchen 2000 und 8000 Mann!
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[1445/0013] mee Bems erfolgreich die Spitze bieten zu können? Werden die Ruſſen nun, der ausdrücklichen Erklärung der öſterreichiſchen Regierung entgegen, einen activen Antheil an dieſem Kriege nehmen? Ladet die öſterreichiſche Regierung ſich durch Annahme noch bedeutenderer ruſſiſcher Hülfe nicht noch größere Verpflichtungen gegen Rußland auf? Dieſes iſt es was uns bange genug macht, denn es iſt wohl leicht zu errathen um welchen Preis Rußland ſo freundnachbarlich ſeine Hülfe anbietet. Oeſterreich ſoll ihm freie Hand laſſen in den Donaufürſtenthümern, wo die Ereigniſſe jeden- falls einer Entſcheidung entgegengehen; es ſoll die Augen zudrücken und Rußland in der Ausführung ſeiner gut angelegten Plane bezüglich jener Länder ſeinerſeits nicht beirren. Uns aber ſcheint es daß für Oeſterreich der Verluſt der Donaufürſtenthümer ſelbſt durch die Wiedereroberung Siebenbürgens — an der übrigens auch ohne ruſſiſche Hülfe wohl kein Vernünftiger zweifeln wird — nicht aufgewogen werden könnte. Und was würde und müßte Deutſchland dazu ſagen, Deutſchland welches be- rufen und berechtigt iſt die Donau zu befreien, und das, ohne einen Selbſtmord zu begehen, nicht zugeben kann daß dieſe Pulsader ſeines Handels an ihrer Mündung von ruſſiſchen Zöllnern zugeſchnürt werde! * ⛝ Raſa an der walachiſchen Gränze, 18 März. Dieß- mal erhalten Sie leider nur ſehr betrübende Nachrichten aus Siebenbürgen. Wir erfahren ſo eben aus ſehr guter Quelle daß der nicht minder unter- nehmende als kriegsgewandte Bem den ihn von Mediaſch in der Rich- tung gegen Maros-Vaſarhely verfolgenden Puchner zu umgehen gewußt und am 11 d. M. mit 12,000 Mann und 26 Kanonen plötzlich vor Her- mannſtadt erſchienen. Die dortige 6000 — nach andern 8000 *) Mann ſtarke ruſſiſche Garniſon beging die ungeheure Unvorſichtigkeit die ihrer Obhut anvertraute Stadt zu verlaſſen und die von Bem auf offe- nem Felde angebotene Schlacht anzunehmen. Was aber früher dem ſel- tenen Heldenmuthe der öſterreichiſchen Truppen unter Puchner gelungen, nämlich den dreimal ſtärkeren Feind zurückzuſchlagen und bis Stolzenburg — zwei Stunden weit von Hermannſtadt — zu verfolgen, verſagte das Kriegsglück der zahlreicheren ruſſiſchen Garniſon. Und doch ſoll dieſe größ- theils aus kaukaſiſchen Siegern beſtehende Truppenabtheilung ſehr wacker ſich geſchlagen haben. Der Kampf, der von 9 Uhr Morgens bis 9 Uhr Abends wüthete, war ebenſo erbittert als mörderiſch, und endete leider mit der gänzlichen Niederlage und Zerſprengung der Ruſſen und mit der Einnahme der herrlichen Sachſenſtadt, der ſchönſten und gewerb- reichſten des Landes, die von dem unbarmherzigen Sieger der Plünde- rungsſucht ſeiner Truppen preisgegeben worden. Das ſächſiſche Natio- nalhaus, ferner die vom Feldmarſchallieutenant Puchner und von dem Anfüh- rer der ruſſiſchen Beſatzung bewohnten Gebäude wurden von den grimmigen Siegern niedergeſchoſſen. Ein großer Theil der Einwohner war ſo glück- lich während des außerhalb der Stadt wüthenden Kampfes, mit Zurück- laſſung aller Habſeligkeiten, den Mißhandlungen der magyariſchen Frei- beuter durch die Flucht nach der Walachei zu entkommen. Das ſieben- bürgiſche Generalcommando ſuchte ebenfalls ſein Heil in eiligſter Flucht nach dem Rothenthurmpaß. Die Zahl der Todten und Verwundeten ſoll beiderſeits ſehr bedeutend geweſen ſeyn, da der Kampf mit großer Erbit- terung geführt wurde. Die Ruſſen ſollen über 1000 Mann verloren ha- ben, eine Angabe die uns übertrieben ſcheint. Thatſache iſt es aber daß Bem Herrmannſtadt beſetzt hat und daß die ruſſiſche Garniſon un- ſichtbar geworden. Die zerſtreuten Trümmer derſelben ſollen ſich an der walachiſchen Gränze ſammeln. Dieſes Mißgeſchick iſt um ſo beklagens- werther als die durch einen tiefen Graben, durch doppelte Mauern und außerdem durch ſtarke Barricaden geſchützte Stadt bis zur Ankunft Puch- ner’s ohne Zweifel hätte vertheidigt und gerettet werden können, wäh- rend ihr Fall eine zweite, vielvermehrte Auflage der ſo unbeliebten In- tervention nöthig macht. Das ſind die Früchte der verkehrten, der halben Maßregeln die man ergriffen. War die Intervention eine un- ausweichliche Nothwendigkeit — und das ſcheint ſie geweſen zu ſeyn, da leider immer noch keine öſterreichiſchen Truppen zur Ablöſung der ruſſi- ſchen Beſatzungen ſich blicken laſſen; ſo hätte ihr Umfang mit dem zu errei- chenden Zwecke gleich anfangs ſchon in richtigem Verhältniß ſtehen, für jede Eventualität berechnet werden ſollen. Auf die Zahl der fremden Hülfstrup- pen kommt es ja gar nicht an, ſobald einmal die unglückſeligſte aller Maß- regeln, die Verletzung des Grundſatzes der Nichteinmiſchung, beſchloſſen worden. Was aber bei Anrufung der Intervention verſäumt worden, muß nach der Kataſtrophe von Hermannſtadt auch gegen den Willen Oeſter- reichs geſchehen. Lüders kann unmöglich die Niederlage ſeiner Truppen ungerächt laſſen. Und muß er nicht das Schickſal der zerſprengten Gar- niſon ſicherſtellen? Muß er nicht den durch die Unvorſichtigkeit des Oberſten Skariatin der Sache Oeſterreichs zugefügten unberechenbaren Schaden um jeden Preis wieder gut zu machen ſuchen? Wir erfahren auch ſchon daß die Intervention eine große Ausdehnung erhalten ſoll, und daß namentlich General Hasfort den Auftrag erhalten mit 20,000 Mann und 50 Kanonen aus der Walachei ſofort in Siebenbürgen einzurücken, um gleichzeitig mit Puchner die unglückliche Sachſenſtadt zu befreien. Bem dürfte demnach zwiſchen zwei Feuer gerathen und ſeine Rolle bald ausge- ſpielt haben. In Folge dieſer traurigen Wendung des verhängnißreichen Bürgerkrieges überſchwemmen abermals friſche Truppen, die faſt täglich bei Leowa, Skuleni und Lipkani den Pruth in großer Anzahl überſchrei- ten, die beiſpiellos heimgeſuchten, unglücklichen Donaufürſtenthümer. Ich hatte wahrlich Recht Ihnen ſchon vor mehreren Monaten vorauszuſagen daß dieſe übermäßige Anhäufung ruſſiſcher Truppen in dieſen Ländern mit dem ungariſchen Kriege in engem Zuſammenhang ſtehe. Der Ein- druck den dieſe Intervention macht, iſt ein ſehr ſchmerzlicher. Tief be- dauert jeder Freund der Freiheit und Geſittung die traurige Nothwendig- keit derſelben. Und mit Recht: denn dieſe willfährige Hülfsleiſtung Rußlands verpflichtet Oeſterreich zu Gegendienſten, zu einer innigeren Al- lianz, die ihre freiheitsgefährliche Rückwirkung auf die Neugeſtaltung Oeſterreichs und Deutſchlands nicht verfehlen kann. Nachſchrift. So- eben geht uns die ſichere Kunde zu daß General Hasfort die Gränze Sie- benbürgens bereits überſchritten, während Puchner wieder gegen Her- mannſtadt vorrückt. Die Paris-Straßburger Eiſenbahn. * Paris, 28 März. Die Bauten an der Paris-Straßburger Eiſen- bahn nehmen einen erfreulichen Fortgang. Auf der Strecke zwiſchen Paris und Epernay (etwa zwanzig geographiſche Meilen) iſt das doppelte Ge- leiſe ſchon größtentheils gelegt und an den noch vorhandenen Lücken wird mit Anſtrengung gearbeitet. Die Einſteighalle und die Güterſchoppen des Pariſer Bahnhofs ſind unter Dach. Die Gebäude der Zwiſchenſtationen find zwar noch nicht begonnen, ſie ſollen aber durch proviſoriſche Anlagen erſetzt werden, deren Herſtellung die auf Mai oder Junius feſtgeſetzte Er- öffnung der fraglichen Bahnſtrecke nicht verzögern wird. Auch an der Zweigbahn von Nanzig (Frouard) nach Saarbrücken wird kommenden Sommer mit erneuter Kraft gearbeitet werden. Die Strecke von Nanzig nach Metz wird mit Beſtimmtheit übers Jahr (vorderhand mit einfacher Spur) eröffnet werden. Zwiſchen Metz und der deutſchen Gränze wird der Bahnbau mit dem der preußiſchen Saarbahn gleichen Schritt halten. Größere Eile wäre zwecklos, da die Bahn von Metz durch Deutſchlothringen, ohne den Saarübergang der ihr die Kohlengruben aufſchließt, ohne Aus- gangspunkt wäre. Eine Verzögerung ſteht aber von franzöſiſcher Seite nicht zu erwarten, da die erforderlichen Geldmittel vorhanden ſind und Beſchleunigung im Intereſſe der conceſſionirten Geſellſchaft liegt. Da nun die pfälziſche Ludwigsbahn von Ludwigshafen (Mannheim) bis Bexbach noch in dieſem Jahre auf ihrer ganzen Länge in Betrieb kommt, ſo liegt der Zeitpunkt wo eine nur durch den Rhein unterbrochene Eiſenbahnverbindung zwiſchen Frankfurt und Nanzig (über Darmſtadt, Mannheim, Neuſtadt, Saarbrücken, Metz) hergeſtellt ſeyn wird, ganz in Händen der preußiſchen Regierung. Von dieſem Zeitpunkte an wird der Verkehr zwiſchen Paris und Südweſtdeutſchland, der gegenwärtig meiſtentheils über Köln und Brüſſel einen Umweg nimmt, ſo ziemlich in ſeine alte Straße zurückkehren. Wie lange wird aber die öſterreichiſche Poſt noch über Berlin ihren Weg nehmen müſſen? (Und wird man nicht bald an eine ernſtliche Ausführung der Verbindung des deutſchen Südoſtens mit Frankreich denken? Während wir drei Parallelbahnen in Süddeutſchland von Nord nach Süd baben fehlt uns alle Verbindung des Oftens mit dem Weſten. Köln und Berlin find genähert durch die Mindener Bahn, Breslau, Leipzig und Frankfurt in größter Strecke — ſoll der Süden immer noch dem Süden fern liegen bleiben? Während deſſen hat Württemberg noch keine Verbindung mit Baden, Bayern noch keine mit Württemberg, Oeſterreich noch keine mit Bayern!) Der Staatsproceß vom 15 Mai. § Bourges, 28 März. (Die Sitzungen vom 26, 27 und 28 März.) Der Proceß nähert ſich ſeinem Schluß, noch einige Tage und die Tragi- Komödie iſt zu Ende. Seit zwei Tagen, ehegeſtern und geſtern, hat der Generalprocurator die Schleußen ſeines Requiſitoriums eröffnet und die Worte ergoſſen ſich vom Morgen bis zum Abend. Es war eine zweite Ausgabe der Anklageacte. Ich will Sie nicht mit dieſen wohlgeſetzten etwas weitſchweifigen officiellen Declamationen unterhalten. So ſpricht man immer am Tag nachher. Alle dieſe großen Worte verhindern nichts, wirken nichts und bedeuten nichts. So ſprachen alle Generalprocuratoren während der Reſtauration, unter Ludwig Philipp, und ſo ſprechen ſie *) Die Angaben wechſeln zwiſchen 2000 und 8000 Mann!

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-03-29T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 94, 4. April 1849, S. 1445. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine94_1849/13>, abgerufen am 24.11.2024.