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Allgemeine Zeitung, Nr. 85, 28. März 1900.

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Nr. 85. München, Mittwoch Allgemeine Zeitung 28. März 1900.
[Spaltenumbruch] der Silberpreise ihr Silber in peruanischer Landesmünze
ausprägen lassen konnten; als aber Peru vor zwei Jahren
zur Goldwährung auf dem Fuß von 24 Pence per Sol
überging und die Silberausmünzung sistirte, ließ der Berg-
bau auf das weiße Metall keine Rechnung mehr und die
meisten Betriebe wurden eingestellt. Wer die Minenregion
von Cerro de Pasco studirt hat, ist aber überzeugt, daß sie
in der Zukunft noch gewaltiger Ausdehnung fähig ist. Je
tiefer die Schächte getrieben worden sind, auf desto reichere
Erze ist man gestoßen, und der einzige Feind, der zu be-
kämpfen war, aber nicht bewältigt werden kann, ist das
Wasser. Ende der 70er Jahre wurde von dem an der West-
küste so bekannten Unternehmer Meiggs ein Entwässerungs-
stollen unter den Minen eingetrieben. Als der Stollen
1000' Länge erreicht hatte, starb Meiggs, und das große
Werk blieb unvollendet. Dessen Weiterführung wäre aber
ein Unternehmen von höchster Bedeutung, da der Erbauer
das gesetzliche Anrecht auf 25 Proz. der Ausbeutung aller
durch den Stollen entwässerten Minen hat.

In allen Minen von Cerro de Pasco sticht man im Ver-
laufe ihrer Ausbeutung auf mächtige Ablagerungen von
Kupfererzen und sah dies stets als ein großes Unglück an,
da man sich mit großen Kosten und Zeitverlust durch dieses
zähe und harte Erz hindurcharbeiten mußte, um wieder die
Silberader zu treffen. Man verfuhr damit wie mit taubem
Gestein, das man als werthlos auf die Halde wirft und auf-
schichtet, und man behauptet, daß derart etwa fünf bis sechs
Millionen Tonnen in den Minen schlafen.

1897 unternahm es, zum erstenmal in der Geschichte des
Cerro de Pasco, einer der Bergwerkbesitzer, die ihre Minen
geschlossen hatten, Kupfererz zum Versuch nach England zu
verschicken zur Zeit, als die Kupferbarren 52 Pfd. St. per
Tonne notirt waren. Die Verkaufsrechnungen fielen so zu-
friedenstellend aus, daß er eine große Zahl Arbeiter einstellte,
um dieses Geschäft ernstlich zu betreiben. Sein Beispiel wirkte
anregend, und schon benten 50--60 Minenbesitzer Kupfer aus.
Man fördert gegenwärtig ca. 3000 Tonnen im Monat, wo-
von zwei Drittel in Cerro de Pasco aufgestapelt bleiben, da
aus Mangel an Lastthieren kaum 1000 Tonnen monatlich
zur Station von Oroya spedirt werden können. Die Fracht
hiefür beläuft sich auf 8 Pfd. St. per Tonne. Von Oroya
nach Callao per Eisenbahn auf Pfd. St. 1.10 und von dort
nach Liverpool oder Swansee mit sonstigen Spesen auf
3 Pfd. St. Nur die reichen Erze mit einem Gehalt von 35 bis
40 Proz. werden versandt und in Liverpool mit 25 Pfd. St.
per Tonne bezahlt. In der Umgegend von Cerro de Pasco
befinden sich auch Steinkohlenlager, deren Erschließung man
jetzt betreibt, über deren Qualität aber noch nähere Nach-
richten fehlen.

Die dringendste Aufgabe wäre nun die Verlängerung
der Zentralbahn um die etwa 80 englische Meilen lange
Strecke von Oroya nach Cerro de Pasco, um sowohl die
Silberminen wieder konkurrenzfähig zu machen, als die Kupfer-
ausbeute zu steigern und die Einstandskosten der letzteren von
14 Pfd. St. (inklusive der Förderung) auf 7 Pfd. St. herab-
zumindern. Demzufolge hat im vorigen Jahr ein Engländer,
Mr. Thorndyke, von der peruanischen Regierung die Kon-
zession für den Bau dieser Bahnstrecke auf unbeschränkte Zeit
und mit dem Privileg eines absoluten Verkehrsmonopols mit
dem Cerro de Pasco während 25 Jahren erhalten. Das
hiefür nöthige Baukapital ist auf 700,000 Pfd. St. ange-
schlagen und der Unternehmer rechnet aus, monatlich 6000
Tonnen Kupfererz zu 2 Pfd. St. per Tonne bis Oroya ver-
frachten zu können, während die Fracht mit Lastthieren gegen-
wärtig 8 Pfd. St. einsteht. Er scheint aber das nöthige
Kapital nicht gefunden zu haben und es dürfte wohl infolge-
dessen die Konzession erloschen sein.

In England ist eine dauernde Umschau nach allen Seiten,
wo für die nationalen Interessen günstige Konjunkturen sich
bilden könnten -- eine Sache, die sich von selbst versteht --, und
so ist es nicht zum verwundern, wenn es selbst nicht die
"Times" verschmäht hat, noch kürzlich diese Frage der Cerro
de Pasco-Bahn zu besprechen, deren Bau, wie sie meint,
natürlich Sache der Peruvian Corporation wäre, da diese ja
den ganzen Verkehr dieser neuen Linie so wie so durch die
von ihr verwaltete Zentralbahn aufzunehmen habe. Leider
steht die Peruvian Corporation auf sehr schlechtem Fuß mit
der peruanischen Regierung -- die "Times" nennt das eine
Politik des Selbstmords --, was nur hindernd sowohl auf
ein solches Projekt, als auch auf den Bau anderer Verkehrs-
wege und die Ausführung anderer Unternehmungen, die sie
ihren ursprünglichen Verpflichtungen gemäß in die Hand
nehmen soll, einwirken kann. Die Peruvian Corporation ist
in Peru eine Macht, wenn man in Betracht zieht, daß sie
die großen Staatsbahnen dieses Landes: die Südbahn 448
englische Meilen, die Zentralbahn 160 Meilen, die Trujillo-
Bahn 631/2 Meilen, die Pacasmayo-Bahn 561/2 Meilen, die
Paita-Piura-Bahn 601/2 Meilen und die Titicaca-Dampfer-
linie unter ihrer Verwaltung und Nutznießung hat, aber
über ihr Direktorium herrscht nicht nur in Peru, sondern
auch in England nur eine Stimme der Verurtheilung, und
der mildeste Vorwurf, welchen ihm die Peruaner, aber
auch die Aktionäre und Obligationäre der Gesellschaft machen,
ist der der Unfähigkeit.

Es lohnt sich, einen Blick auf die Ursachen zurückzu-
werfen, die zu der Gründung dieser mißratheuen und miß-
leiteten Schöpfung, die sich Peruvian Corporation nennt,
führten. Peru schuldete seinen Gläubigern 58,000,000 Pfd. St.
und sistirte im Jahre 1875 den Dienst dieser Schuld. Im
Jahre 1878 brach der von Chile provozirte berüchtigte
Salpeterkrieg aus. Zwei Jahre später, 1880, versuchten die
Vereinigten Staaten zwischen den beiden Gegnern (Bolivia
wurde bei diesen Verhandlungen als quantite negligeable
angesehen) Frieden zu stiften auf der Basis eines von Peru
mit der Societe General du Credit Industriel et Commercial
in Paris am 7. Januar 1880 abgeschlossenen Kontrakts,
welcher auch die Gläubiger Peru's befriedigen konnte und von
dem Staatssekretär Evarts in Washington warm befürwortet
wurde. Dieser Kontrakt lautete: Die Societe Generale wird
Chile und Peru beiderseitig je 550,000 Pfd. St. jährlich für
eine zu stipulirende Zahl von Jahren
bezahlen.
Dies wird eine Anleihe rechtfertigen, die genügend ist, um
die von Chile verlangte Kriegsentschädigung von

4,000,000 Pfd. St. zu decken und beide Länder in Stand
zu setzen, ihren legitimen nationalen Verpflichtungen nachzu-
kommen. Die Societe Generale wird zugleich mit den
Gläubigern Peru's ein Arrangement über die ihnen von
Peru geschuldeten 45,000,000 Pfd. St. Kapital und Interessen
(in 1880) treffen, ohne daß sie sich weiter mit diesem Land
zu verständigen hätten. Die Societe Generale wird der
American Cable Cy. zwischen Panama und Lima einen jähr-
lichen Zuschuß von 60,000 Pfd. St. bezahlen; sie wird in
Chile oder Peru eine Bank mit einem Kapital von 13,000,000
[Spaltenumbruch] Francs gründen behufs Ausführung ihrer Operationen und
außerdem an Peru eine Abgabe von 2 Pfd. St. per Tonne
auf alle Verschiffungen von Guano und Salpeter entrichten,
und als Gegenleistung verlangt sie, daß Chile alle den
Peruanern entrissenen Territorien wieder an Peru zurückgebe
unter dem Protektorat der Vereinigten Staaten, welche der
Societe Generale die freie und ungehinderte Verschiffung der
aus jenen Territorien zu fördernden Guano- und Salpeteraus-
bente für die gleiche Zahl von Jahren garantiren
würden. -- Die Regierung in Washington schrieb ihrem Ge-
sandten Christiancy über diesen Vorschlag: "Unsrer Ansicht
nach umfaßt das Obige die wohlverstandenen finanziellen
Interessen der beiden Republiken, und die Ausführung dieses
Projekts, wie es von der Societe Generale vorgeschlagen ist,
wird eine sichere Garantie der Erhaltung des Friedens sein,
da zwischen den beiden Republiken eine Interessengemeinschaft
entstehen wird, wenn sie eine so große Quelle des Wohl-
stands unter die Verwaltung eines Instituts stellen, das in
der ganzen Welt so hohes Ansehen genießt."

Die Verantwortung für das Scheitern dieses allen Par-
teien so gerecht werdenden Vertrags, der nicht nur den
Schrecken des Krieges ein Ende bereitet und die Ausbeutung
jener Wohlstandsquellen auf eine dauerhafte Basis gebracht
hätte, sondern gewiß auch den heutigen Antagonismus zwischen
Chile und Argentinien nie zum Ausbruch hätte kommen lassen,
trägt die englische Finanz, welche der französischen eine so
kolossale Operation nicht gönnte. Der Krieg nahm also seinen
Fortgang und das zusammengebrochene Peru mußte die
reichste Sektion seines Territoriums endgültig an Chile ab-
treten. Schließlich mußte Peru indeß auch zu einer Verstän-
digung mit seinen Gläubigern kommen und daraus entsprang
die berüchtigte Kombination des nordamerikanischen Finanziers
Michael Grace (Grace-Aranibar-Kontrakt), in welcher Lord
Donoughmore die wenig beneidenswerthe Rolle des Ver-
treters der Gläubiger Peru's spielte. Aus dieser Kombi-
nation entstand die eine traurige Berühmtheit erlangende
Peruvian Corporation, ein Beispiel, wie hoch menschliche
Leichtgläubigkeit durch die Adepten der feinen Kunst, Aktien-
gesellschaften zu gründen, getrieben werden kann.

(Schluß folgt.)



* Eisenwerk München, A.-G., vorm. Kießling-
C. Moradelli, München.

Dem uns verspätet zuge-
gangenen Rechenschaftsbericht entnehmen wir, daß das Jahr
1899, welches 13 Monate umfaßte und das zugleich das erste
der Gesellschaft war, die gehegten Erwartungen befriedigte.
Trotz vieler Schwierigkeiten, die besonders durch den Betrieb
in zwei getrennten Werkstätten entstanden, wurde ein be-
friedigendes Ergebniß erzielt. Mit der Ende des Berichts-
jahres vorgenommenen Verlegung des Betriebs in das neu-
erbaute Werk am Sendlinger Oberfeld fallen diese Schwierig-
keiten fort. Die neu aufgenommene Abtheilung Krahnen-
und Aufzugbau weise schon jetzt eine schöne Anzahl von Auf-
trägen aus, auch die für Acetylenapparatebau werde, wie
sich schon jetzt erkennen lasse, bald einen nicht zu unter-
schätzenden Theil zu dem Umsatz beitragen. Die Abtheilung
für Zentralheizung und Stalleinrichtung entwickle sich stetig
und liefere wohlbefriedigende Resultate. Bei alledem bleibe
aber die Abtheilung für Brücken- und Eisenhochbau die
führende. Ein nach der Gründung von der Firma Ludwig
Kießling u. Co erworbenes Anwesen wurde inzwischen vor-
theilhaft veräußert, neu erworben in der Nähe des Werks
ein Terrain, hauptsächlich zwecks Errichtung von Beamten-
und Arbeiterwohnungen. Für etwa erforderlich werdende
Vergrößerungen des Werks sei durch Sicherung eines günstigen
Vorkaufsrechts auf nebenauliegende Terrains Vorsorge ge-
troffen. Der Gesammtumsatz beträgt 1.85 Mill. M., der
Fabrikationsgewinn 613,017 M. Nach Deckung der Unkosten
und 35,264 M. Abschreibungen (davon 4023 M. auf Kurs-
verlust) bleiben 221,813 M. Reingewinn, woraus 91/2
Prozent Dividende, d. i. 8 Proz. p. a. vertheilt werden.
Weiter erhält die ordentliche Reserve 11,091 M., die Spezial-
reserve 30,000 M., das Delkrederekonto 5000 M. Die Bilanz
führt auf: 391,689 M. Liegenschaften, 537,832 M. Neubau-
konto, 105,046 M. Maschinen (Zugang 44,960 M.), 202,651
Mark Betriebseinrichtung und Verkäufe (Zugang 102,758 M.),
570,208 M. Vorräthe etc., 157,901 M. in Baar, Bankgut-
haben und Effekten, 92,106 M. in Hypotheken (Restguthaben
aus dem Grundstückverkauf) und 451,742 M. Debitoren, wo-
gegen neben 340,676 M. Hypothekenschulden 166,393 M.
Restschuld auf Bauarbeiten etc. und dem auszuschüttenden
Gewinn Kreditoren 304,933 M. zu fordern hatten. Der Be-
richt bemerkt noch, daß mit Rücksicht auf Wünsche der Kund-
schaft nunmehr auch der Handel mit Trägern aufgenommen
werden soll. Bel einem Mitte März vorliegenden Auftrags-
bestand von 1.20 Mill. M. werden die Aussichten des laufen-
den Geschäftsjahres als günstig bezeichnet.

* Preußische Boden-Credit-Aktien-Bank.

Die
Gesellschaft gibt bekannt, daß deren neue Emission von 30 Mill.
Mark 4 proz. Pfandbriefe, bei denen eine Rückzahlung bis
zum Jahre 1910 ausgeschlossen ist, an der Berliner Börse
zum Handel und zur Notiz zugelassen wurden. Die Pfand-
briefe werden von der Reichsbank in Klasse I mit drei Viertel
des Kurswerthes beliehen. Das Aktienkapital der Gesell-
schaft betrug Ende 1899 30 Mill. M.: die Reserven bezifferten
sich auf 6.5 Mill. M. Der Hypothekenstand erreichte die
Summe von 246.86 Mill. M., während 216.1 Mill. M.
Pfandbriefe in Umlauf waren. Die Dividenden der Bank
betrugen seit dem Jahre 1891 7 Proz. Auf die im Reichs-
hypothekengesetz eingeräumte Befugniß, Hypotheken an Bau-
plätzen, sowie an noch nicht fertiggestellten Neubauten bis zu
einem Betrag von 15 Mill. M. zur Unterlage von Pfand-
briefen zu verwenden, hat die Bank Verzicht geleistet.

* Central-Hypotheken-Bank ungarischer Spar-
kassen, Budapest.

Der Reingewinn in 1899 beträgt
356,528 Kronen (i. V. 385,446 Kronen) zuzüglich 10,310
Kronen (11,218 Kronen) Vortrag. Daraus sollen, wie ge-
meldet, 6 Proz. (i. V. 51/2 Proz.) Dividende vertheilt,
20,000 Kronen (wie im Vorjahr) der Reserve, 15,000 Kronen
(10,000 Kronen) dem Pensionsfonds überwiesen und 10,604
Kronen (10,310 Kronen) vorgetragen werden.



Fondsbörsen vom 27. März.

Abendverkehr. Wir notiren: Kredit-
aktien 234.75, Disconto-Kommandit-Antheile 197.75.

Tel. Der Abend-
verkehr
zeigte feste Tendenz; Montanwerthe waren theilweise
höher, Schiffahrtsaktien beliebt, Portugiesen und Spanier auf
Paris gefragt. April-Kurse:

Kreditaktien 234.80--235.00 (234.10--234.30 per März),
Disconto-Kommandit-Antheile 198.40--198.60, Deutsche Bank
[Spaltenumbruch] 214.10, Berliner Handelsgesellschaft 172.80, Darmstädter 143.90,
Effektenbank 128.40, Breslauer Discontobank 118.20, Bayer.
Bank 104.70.

Gotthard-Bahn 141.95, Schweiz. Zentralbahn 144.95,
Schweiz. Nordostbahn 91.35, Schweiz. Jura-Simplon-Bahn
89.55, Schweizer Unionbahn 79.95, Norddeutscher Lloyd 126.50,
Paketfahrt 131.40--131.70, Northern 77.10--78.40.

5 proz. Italiener 94.55, 41/2 proz. Portugiesen 40.10,
Spanier 72.50.

Bochumer 282.00, Gelsenkirchener 216.70, Harpener 234.80,
Laurahütte 279.50, Hibernia 251.80, Concordia 341.50, Esch-
weiler 282.50, Caro 192.50.

Höchster 379.50, Schuckert 232.00, Albert 173.35, Elektrizi-
täts-Gesellschaft 105.70, Edison 254.50.

Tel. Privatverkehr. Kreditaktien
234.15. Paketfahrt 131.20, Norddeutscher Lloyd 127.00, Dortmunder
Union 138.50, Gelsenkirchener 216.10, Harpener 234.50. Tendenz:
Ruhig.

Tel. Schlußkurse.

[Tabelle]

Banque de Paris 1161.00. Platzdisconto --. Huanchaca 134.00.
Tendenz: Ruhig.

Tel. Von der erneuten starken
Hausse in spanischen Exterieurs und den übrigen spanischen
Werthen ging eine durchweg günstige Strömung aus. In
Portugiesen fanden ansehnliche Meinungskäufe statt bei kräftig
gesteigerten Kursen, der hervorgerufen wurde durch erneute
Gerüchte in der Delagoa-Bai-Angelegenheit. Die Gesammt-
tendenz war überhaupt günstig auf Erleichterung des Geld-
standes. Kurse mäßig anziehend, nur Minenaktien theilweise
schwächer.

Tel Schlußkurse.

[Tabelle]

Tel. Goldagio 44.00.

Tel. Wechsel auf London 8.



Tel. Das Subkomitee der
Börsenkammer beschloß die Aufhebung der pro-
zentuellen Notirung.
Die Aktien werden wieder
in Stücken und zwar in Kronenwährung notirt.



Produktenbörsen und Märkte.

Tel. Heutige Preise von
"Alexander Jahn u. Co., Hamburg", mitgetheilt von Hrn. Albert Kaiser,
München. Zucker per März 10.20, per April 10.271/2, per Mai 10.40,
per Juni 10.471/2, per Juli 10.571/2, per August 10.50, per September
10.55. Tendenz: Stetig.

Tel. Heutige Preise von
"Alexander Jahn u. Co., Hamburg", mitgetheilt von Hrn. Albert Kaiser,
München. Baumwolle per März 511/4, per April 51.00, per Mai
503/4, per Juni 501/2, per Juli 50.00, per August 49 5/8 , per September
491/2. Tendenz: Stetig.

Tel. Heutige Preise von
"Alexander Jahn u. Co., Hamburg", mitgetheilt von Hrn. Albert Kaiser,
München. Chile-Salpeter per März 8.55.

Tel. Petroleum-
bericht.
Standard white loco 8.05 G. Tendenz: Still.

(Getreidewochenbericht.)
Während der abgelaufenen Woche war das Geschäft ruhig und die
Preise von Weizen haben eher eine kleine Abschwächung erfahren.
Argentinien war immer noch mit Offerten reichlich am Markt,
während das Angebot von Nordamerika nicht dringend war.
Nußland war zu ziemlich unveränderten Preisen am Markt.
Roggen: bei schwachem Verkehr waren die Preise unverändert
Gerste: ruhig, sowohl in Brau- als Futterwaare. Hafer: bei
etwas besserer Frage ziemlich unverändert. Mais: anhaltend gut
gefragt.

Tel Rüböl per März 63.75, per April
64.25, per Mai-August 64.75, per September-Dezember 62.50. Tendenz:
Behauptet. -- Spiritus per März 37.75, per September-Dez. 36.75.
Tendenz: Matt. -- Zucker per März 30.60, per Oktober-Januar 28.30.
Tendenz: Behauptet. -- Mehl per März 26.40, per April 26.50, per März-
Juni 27.00, per Mai-August 27.30. Tendenz: Matt. -- Weizen per
März 20.20, per April 20.10, per Mai-Juni 20.60, per Mai-August
20.90. Tendenz: Matt. -- Roggen per März 14.10, per April 14.00,
per Mai-Juni 14.10, per Mai-August 14.20. Tendenz: Behauptet. --
Wetter: Bedeckt.

Tel. Petro-
leummarkt.
(Schlußbericht.) Raffinirtes Type weiß loco 221/4 bez.
n. Br., per März 221/4 Br., per April 221/4 Br., per Mai 221/2 Br.
Tendenz: Ruhig. -- Getreidemarkt. Weizen behauptet, Roggen
behauptet, Hafer behauptet, Gerste steigend.

Tel Metall-Borse. Kupfer
Chili-Bars Cash 78 3/8 , do. 3 Monate 76 5/8 . Zinn Straits Cash 1351/2,
do. 3 Monate 132.00. Blei, spanisch 16 5/8 , do. englisch 163/4. Zink,
Ordinary Brands 211/4, do. Special Brands 213/4.

Tel. Javazucker 96[1/2] 121/4.

Tel. Abgegangen 11 Uhr 52 Min. nachm.
Baumwolle. Umsatz 7000 Ballen. Tendenz: Stetig. Middling Or-
leans 51/2 d, Middling Uplands 51/2 d, Good fair Omra 4 d.
Amerikan. Basis Middling Lieferung per März 5 d, per Mai-Juni
5 d, per September-Oktober 4 d. Tendenz: Ruhig.

Tel. Banmwolle. Futures Schluß
7 Punkte niedriger. Receipts in den amerikan. Häfen -- Ballen.



Nr. 85. München, Mittwoch Allgemeine Zeitung 28. März 1900.
[Spaltenumbruch] der Silberpreiſe ihr Silber in peruaniſcher Landesmünze
ausprägen laſſen konnten; als aber Peru vor zwei Jahren
zur Goldwährung auf dem Fuß von 24 Pence per Sol
überging und die Silberausmünzung ſiſtirte, ließ der Berg-
bau auf das weiße Metall keine Rechnung mehr und die
meiſten Betriebe wurden eingeſtellt. Wer die Minenregion
von Cerro de Pasco ſtudirt hat, iſt aber überzeugt, daß ſie
in der Zukunft noch gewaltiger Ausdehnung fähig iſt. Je
tiefer die Schächte getrieben worden ſind, auf deſto reichere
Erze iſt man geſtoßen, und der einzige Feind, der zu be-
kämpfen war, aber nicht bewältigt werden kann, iſt das
Waſſer. Ende der 70er Jahre wurde von dem an der Weſt-
küſte ſo bekannten Unternehmer Meiggs ein Entwäſſerungs-
ſtollen unter den Minen eingetrieben. Als der Stollen
1000’ Länge erreicht hatte, ſtarb Meiggs, und das große
Werk blieb unvollendet. Deſſen Weiterführung wäre aber
ein Unternehmen von höchſter Bedeutung, da der Erbauer
das geſetzliche Anrecht auf 25 Proz. der Ausbeutung aller
durch den Stollen entwäſſerten Minen hat.

In allen Minen von Cerro de Pasco ſticht man im Ver-
laufe ihrer Ausbeutung auf mächtige Ablagerungen von
Kupfererzen und ſah dies ſtets als ein großes Unglück an,
da man ſich mit großen Koſten und Zeitverluſt durch dieſes
zähe und harte Erz hindurcharbeiten mußte, um wieder die
Silberader zu treffen. Man verfuhr damit wie mit taubem
Geſtein, das man als werthlos auf die Halde wirft und auf-
ſchichtet, und man behauptet, daß derart etwa fünf bis ſechs
Millionen Tonnen in den Minen ſchlafen.

1897 unternahm es, zum erſtenmal in der Geſchichte des
Cerro de Pasco, einer der Bergwerkbeſitzer, die ihre Minen
geſchloſſen hatten, Kupfererz zum Verſuch nach England zu
verſchicken zur Zeit, als die Kupferbarren 52 Pfd. St. per
Tonne notirt waren. Die Verkaufsrechnungen fielen ſo zu-
friedenſtellend aus, daß er eine große Zahl Arbeiter einſtellte,
um dieſes Geſchäft ernſtlich zu betreiben. Sein Beiſpiel wirkte
anregend, und ſchon benten 50—60 Minenbeſitzer Kupfer aus.
Man fördert gegenwärtig ca. 3000 Tonnen im Monat, wo-
von zwei Drittel in Cerro de Pasco aufgeſtapelt bleiben, da
aus Mangel an Laſtthieren kaum 1000 Tonnen monatlich
zur Station von Oroya ſpedirt werden können. Die Fracht
hiefür beläuft ſich auf 8 Pfd. St. per Tonne. Von Oroya
nach Callao per Eiſenbahn auf Pfd. St. 1.10 und von dort
nach Liverpool oder Swanſee mit ſonſtigen Speſen auf
3 Pfd. St. Nur die reichen Erze mit einem Gehalt von 35 bis
40 Proz. werden verſandt und in Liverpool mit 25 Pfd. St.
per Tonne bezahlt. In der Umgegend von Cerro de Pasco
befinden ſich auch Steinkohlenlager, deren Erſchließung man
jetzt betreibt, über deren Qualität aber noch nähere Nach-
richten fehlen.

Die dringendſte Aufgabe wäre nun die Verlängerung
der Zentralbahn um die etwa 80 engliſche Meilen lange
Strecke von Oroya nach Cerro de Pasco, um ſowohl die
Silberminen wieder konkurrenzfähig zu machen, als die Kupfer-
ausbeute zu ſteigern und die Einſtandskoſten der letzteren von
14 Pfd. St. (inkluſive der Förderung) auf 7 Pfd. St. herab-
zumindern. Demzufolge hat im vorigen Jahr ein Engländer,
Mr. Thorndyke, von der peruaniſchen Regierung die Kon-
zeſſion für den Bau dieſer Bahnſtrecke auf unbeſchränkte Zeit
und mit dem Privileg eines abſoluten Verkehrsmonopols mit
dem Cerro de Pasco während 25 Jahren erhalten. Das
hiefür nöthige Baukapital iſt auf 700,000 Pfd. St. ange-
ſchlagen und der Unternehmer rechnet aus, monatlich 6000
Tonnen Kupfererz zu 2 Pfd. St. per Tonne bis Oroya ver-
frachten zu können, während die Fracht mit Laſtthieren gegen-
wärtig 8 Pfd. St. einſteht. Er ſcheint aber das nöthige
Kapital nicht gefunden zu haben und es dürfte wohl infolge-
deſſen die Konzeſſion erloſchen ſein.

In England iſt eine dauernde Umſchau nach allen Seiten,
wo für die nationalen Intereſſen günſtige Konjunkturen ſich
bilden könnten — eine Sache, die ſich von ſelbſt verſteht —, und
ſo iſt es nicht zum verwundern, wenn es ſelbſt nicht die
„Times“ verſchmäht hat, noch kürzlich dieſe Frage der Cerro
de Pasco-Bahn zu beſprechen, deren Bau, wie ſie meint,
natürlich Sache der Peruvian Corporation wäre, da dieſe ja
den ganzen Verkehr dieſer neuen Linie ſo wie ſo durch die
von ihr verwaltete Zentralbahn aufzunehmen habe. Leider
ſteht die Peruvian Corporation auf ſehr ſchlechtem Fuß mit
der peruaniſchen Regierung — die „Times“ nennt das eine
Politik des Selbſtmords —, was nur hindernd ſowohl auf
ein ſolches Projekt, als auch auf den Bau anderer Verkehrs-
wege und die Ausführung anderer Unternehmungen, die ſie
ihren urſprünglichen Verpflichtungen gemäß in die Hand
nehmen ſoll, einwirken kann. Die Peruvian Corporation iſt
in Peru eine Macht, wenn man in Betracht zieht, daß ſie
die großen Staatsbahnen dieſes Landes: die Südbahn 448
engliſche Meilen, die Zentralbahn 160 Meilen, die Trujillo-
Bahn 63½ Meilen, die Pacasmayo-Bahn 56½ Meilen, die
Paita-Piura-Bahn 60½ Meilen und die Titicaca-Dampfer-
linie unter ihrer Verwaltung und Nutznießung hat, aber
über ihr Direktorium herrſcht nicht nur in Peru, ſondern
auch in England nur eine Stimme der Verurtheilung, und
der mildeſte Vorwurf, welchen ihm die Peruaner, aber
auch die Aktionäre und Obligationäre der Geſellſchaft machen,
iſt der der Unfähigkeit.

Es lohnt ſich, einen Blick auf die Urſachen zurückzu-
werfen, die zu der Gründung dieſer mißratheuen und miß-
leiteten Schöpfung, die ſich Peruvian Corporation nennt,
führten. Peru ſchuldete ſeinen Gläubigern 58,000,000 Pfd. St.
und ſiſtirte im Jahre 1875 den Dienſt dieſer Schuld. Im
Jahre 1878 brach der von Chile provozirte berüchtigte
Salpeterkrieg aus. Zwei Jahre ſpäter, 1880, verſuchten die
Vereinigten Staaten zwiſchen den beiden Gegnern (Bolivia
wurde bei dieſen Verhandlungen als quantité négligeable
angeſehen) Frieden zu ſtiften auf der Baſis eines von Peru
mit der Société Général du Crédit Induſtriel et Commercial
in Paris am 7. Januar 1880 abgeſchloſſenen Kontrakts,
welcher auch die Gläubiger Peru’s befriedigen konnte und von
dem Staatsſekretär Evarts in Waſhington warm befürwortet
wurde. Dieſer Kontrakt lautete: Die Société Générale wird
Chile und Peru beiderſeitig je 550,000 Pfd. St. jährlich für
eine zu ſtipulirende Zahl von Jahren
bezahlen.
Dies wird eine Anleihe rechtfertigen, die genügend iſt, um
die von Chile verlangte Kriegsentſchädigung von

4,000,000 Pfd. St. zu decken und beide Länder in Stand
zu ſetzen, ihren legitimen nationalen Verpflichtungen nachzu-
kommen. Die Société Générale wird zugleich mit den
Gläubigern Peru’s ein Arrangement über die ihnen von
Peru geſchuldeten 45,000,000 Pfd. St. Kapital und Intereſſen
(in 1880) treffen, ohne daß ſie ſich weiter mit dieſem Land
zu verſtändigen hätten. Die Société Générale wird der
American Cable Cy. zwiſchen Panama und Lima einen jähr-
lichen Zuſchuß von 60,000 Pfd. St. bezahlen; ſie wird in
Chile oder Peru eine Bank mit einem Kapital von 13,000,000
[Spaltenumbruch] Francs gründen behufs Ausführung ihrer Operationen und
außerdem an Peru eine Abgabe von 2 Pfd. St. per Tonne
auf alle Verſchiffungen von Guano und Salpeter entrichten,
und als Gegenleiſtung verlangt ſie, daß Chile alle den
Peruanern entriſſenen Territorien wieder an Peru zurückgebe
unter dem Protektorat der Vereinigten Staaten, welche der
Société Générale die freie und ungehinderte Verſchiffung der
aus jenen Territorien zu fördernden Guano- und Salpeteraus-
bente für die gleiche Zahl von Jahren garantiren
würden. — Die Regierung in Waſhington ſchrieb ihrem Ge-
ſandten Chriſtiancy über dieſen Vorſchlag: „Unſrer Anſicht
nach umfaßt das Obige die wohlverſtandenen finanziellen
Intereſſen der beiden Republiken, und die Ausführung dieſes
Projekts, wie es von der Société Générale vorgeſchlagen iſt,
wird eine ſichere Garantie der Erhaltung des Friedens ſein,
da zwiſchen den beiden Republiken eine Intereſſengemeinſchaft
entſtehen wird, wenn ſie eine ſo große Quelle des Wohl-
ſtands unter die Verwaltung eines Inſtituts ſtellen, das in
der ganzen Welt ſo hohes Anſehen genießt.“

Die Verantwortung für das Scheitern dieſes allen Par-
teien ſo gerecht werdenden Vertrags, der nicht nur den
Schrecken des Krieges ein Ende bereitet und die Ausbeutung
jener Wohlſtandsquellen auf eine dauerhafte Baſis gebracht
hätte, ſondern gewiß auch den heutigen Antagonismus zwiſchen
Chile und Argentinien nie zum Ausbruch hätte kommen laſſen,
trägt die engliſche Finanz, welche der franzöſiſchen eine ſo
koloſſale Operation nicht gönnte. Der Krieg nahm alſo ſeinen
Fortgang und das zuſammengebrochene Peru mußte die
reichſte Sektion ſeines Territoriums endgültig an Chile ab-
treten. Schließlich mußte Peru indeß auch zu einer Verſtän-
digung mit ſeinen Gläubigern kommen und daraus entſprang
die berüchtigte Kombination des nordamerikaniſchen Finanziers
Michael Grace (Grace-Aranibar-Kontrakt), in welcher Lord
Donoughmore die wenig beneidenswerthe Rolle des Ver-
treters der Gläubiger Peru’s ſpielte. Aus dieſer Kombi-
nation entſtand die eine traurige Berühmtheit erlangende
Peruvian Corporation, ein Beiſpiel, wie hoch menſchliche
Leichtgläubigkeit durch die Adepten der feinen Kunſt, Aktien-
geſellſchaften zu gründen, getrieben werden kann.

(Schluß folgt.)



* Eiſenwerk München, A.-G., vorm. Kießling-
C. Moradelli, München.

Dem uns verſpätet zuge-
gangenen Rechenſchaftsbericht entnehmen wir, daß das Jahr
1899, welches 13 Monate umfaßte und das zugleich das erſte
der Geſellſchaft war, die gehegten Erwartungen befriedigte.
Trotz vieler Schwierigkeiten, die beſonders durch den Betrieb
in zwei getrennten Werkſtätten entſtanden, wurde ein be-
friedigendes Ergebniß erzielt. Mit der Ende des Berichts-
jahres vorgenommenen Verlegung des Betriebs in das neu-
erbaute Werk am Sendlinger Oberfeld fallen dieſe Schwierig-
keiten fort. Die neu aufgenommene Abtheilung Krahnen-
und Aufzugbau weiſe ſchon jetzt eine ſchöne Anzahl von Auf-
trägen aus, auch die für Acetylenapparatebau werde, wie
ſich ſchon jetzt erkennen laſſe, bald einen nicht zu unter-
ſchätzenden Theil zu dem Umſatz beitragen. Die Abtheilung
für Zentralheizung und Stalleinrichtung entwickle ſich ſtetig
und liefere wohlbefriedigende Reſultate. Bei alledem bleibe
aber die Abtheilung für Brücken- und Eiſenhochbau die
führende. Ein nach der Gründung von der Firma Ludwig
Kießling u. Co erworbenes Anweſen wurde inzwiſchen vor-
theilhaft veräußert, neu erworben in der Nähe des Werks
ein Terrain, hauptſächlich zwecks Errichtung von Beamten-
und Arbeiterwohnungen. Für etwa erforderlich werdende
Vergrößerungen des Werks ſei durch Sicherung eines günſtigen
Vorkaufsrechts auf nebenauliegende Terrains Vorſorge ge-
troffen. Der Geſammtumſatz beträgt 1.85 Mill. M., der
Fabrikationsgewinn 613,017 M. Nach Deckung der Unkoſten
und 35,264 M. Abſchreibungen (davon 4023 M. auf Kurs-
verluſt) bleiben 221,813 M. Reingewinn, woraus 9½
Prozent Dividende, d. i. 8 Proz. p. a. vertheilt werden.
Weiter erhält die ordentliche Reſerve 11,091 M., die Spezial-
reſerve 30,000 M., das Delkrederekonto 5000 M. Die Bilanz
führt auf: 391,689 M. Liegenſchaften, 537,832 M. Neubau-
konto, 105,046 M. Maſchinen (Zugang 44,960 M.), 202,651
Mark Betriebseinrichtung und Verkäufe (Zugang 102,758 M.),
570,208 M. Vorräthe ꝛc., 157,901 M. in Baar, Bankgut-
haben und Effekten, 92,106 M. in Hypotheken (Reſtguthaben
aus dem Grundſtückverkauf) und 451,742 M. Debitoren, wo-
gegen neben 340,676 M. Hypothekenſchulden 166,393 M.
Reſtſchuld auf Bauarbeiten ꝛc. und dem auszuſchüttenden
Gewinn Kreditoren 304,933 M. zu fordern hatten. Der Be-
richt bemerkt noch, daß mit Rückſicht auf Wünſche der Kund-
ſchaft nunmehr auch der Handel mit Trägern aufgenommen
werden ſoll. Bel einem Mitte März vorliegenden Auftrags-
beſtand von 1.20 Mill. M. werden die Ausſichten des laufen-
den Geſchäftsjahres als günſtig bezeichnet.

* Preußiſche Boden-Credit-Aktien-Bank.

Die
Geſellſchaft gibt bekannt, daß deren neue Emiſſion von 30 Mill.
Mark 4 proz. Pfandbriefe, bei denen eine Rückzahlung bis
zum Jahre 1910 ausgeſchloſſen iſt, an der Berliner Börſe
zum Handel und zur Notiz zugelaſſen wurden. Die Pfand-
briefe werden von der Reichsbank in Klaſſe I mit drei Viertel
des Kurswerthes beliehen. Das Aktienkapital der Geſell-
ſchaft betrug Ende 1899 30 Mill. M.: die Reſerven bezifferten
ſich auf 6.5 Mill. M. Der Hypothekenſtand erreichte die
Summe von 246.86 Mill. M., während 216.1 Mill. M.
Pfandbriefe in Umlauf waren. Die Dividenden der Bank
betrugen ſeit dem Jahre 1891 7 Proz. Auf die im Reichs-
hypothekengeſetz eingeräumte Befugniß, Hypotheken an Bau-
plätzen, ſowie an noch nicht fertiggeſtellten Neubauten bis zu
einem Betrag von 15 Mill. M. zur Unterlage von Pfand-
briefen zu verwenden, hat die Bank Verzicht geleiſtet.

* Central-Hypotheken-Bank ungariſcher Spar-
kaſſen, Budapeſt.

Der Reingewinn in 1899 beträgt
356,528 Kronen (i. V. 385,446 Kronen) zuzüglich 10,310
Kronen (11,218 Kronen) Vortrag. Daraus ſollen, wie ge-
meldet, 6 Proz. (i. V. 5½ Proz.) Dividende vertheilt,
20,000 Kronen (wie im Vorjahr) der Reſerve, 15,000 Kronen
(10,000 Kronen) dem Penſionsfonds überwieſen und 10,604
Kronen (10,310 Kronen) vorgetragen werden.



Fondsbörſen vom 27. März.

Abendverkehr. Wir notiren: Kredit-
aktien 234.75, Disconto-Kommandit-Antheile 197.75.

Tel. Der Abend-
verkehr
zeigte feſte Tendenz; Montanwerthe waren theilweiſe
höher, Schiffahrtsaktien beliebt, Portugieſen und Spanier auf
Paris gefragt. April-Kurſe:

Kreditaktien 234.80—235.00 (234.10—234.30 per März),
Disconto-Kommandit-Antheile 198.40—198.60, Deutſche Bank
[Spaltenumbruch] 214.10, Berliner Handelsgeſellſchaft 172.80, Darmſtädter 143.90,
Effektenbank 128.40, Breslauer Discontobank 118.20, Bayer.
Bank 104.70.

Gotthard-Bahn 141.95, Schweiz. Zentralbahn 144.95,
Schweiz. Nordoſtbahn 91.35, Schweiz. Jura-Simplon-Bahn
89.55, Schweizer Unionbahn 79.95, Norddeutſcher Lloyd 126.50,
Paketfahrt 131.40—131.70, Northern 77.10—78.40.

5 proz. Italiener 94.55, 4½ proz. Portugieſen 40.10,
Spanier 72.50.

Bochumer 282.00, Gelſenkirchener 216.70, Harpener 234.80,
Laurahütte 279.50, Hibernia 251.80, Concordia 341.50, Eſch-
weiler 282.50, Caro 192.50.

Höchſter 379.50, Schuckert 232.00, Albert 173.35, Elektrizi-
täts-Geſellſchaft 105.70, Ediſon 254.50.

Tel. Privatverkehr. Kreditaktien
234.15. Paketfahrt 131.20, Norddeutſcher Lloyd 127.00, Dortmunder
Union 138.50, Gelſenkirchener 216.10, Harpener 234.50. Tendenz:
Ruhig.

Tel. Schlußkurſe.

[Tabelle]

Banque de Paris 1161.00. Platzdisconto —. Huanchaca 134.00.
Tendenz: Ruhig.

Tel. Von der erneuten ſtarken
Hauſſe in ſpaniſchen Exterieurs und den übrigen ſpaniſchen
Werthen ging eine durchweg günſtige Strömung aus. In
Portugieſen fanden anſehnliche Meinungskäufe ſtatt bei kräftig
geſteigerten Kurſen, der hervorgerufen wurde durch erneute
Gerüchte in der Delagoa-Bai-Angelegenheit. Die Geſammt-
tendenz war überhaupt günſtig auf Erleichterung des Geld-
ſtandes. Kurſe mäßig anziehend, nur Minenaktien theilweiſe
ſchwächer.

Tel Schlußkurſe.

[Tabelle]

Tel. Goldagio 44.00.

Tel. Wechſel auf London 8.



Tel. Das Subkomitee der
Börſenkammer beſchloß die Aufhebung der pro-
zentuellen Notirung.
Die Aktien werden wieder
in Stücken und zwar in Kronenwährung notirt.



Produktenbörſen und Märkte.

Tel. Heutige Preiſe von
„Alexander Jahn u. Co., Hamburg“, mitgetheilt von Hrn. Albert Kaiſer,
München. Zucker per März 10.20, per April 10.27½, per Mai 10.40,
per Juni 10.47½, per Juli 10.57½, per Auguſt 10.50, per September
10.55. Tendenz: Stetig.

Tel. Heutige Preiſe von
„Alexander Jahn u. Co., Hamburg“, mitgetheilt von Hrn. Albert Kaiſer,
München. Baumwolle per März 51¼, per April 51.00, per Mai
50¾, per Juni 50½, per Juli 50.00, per Auguſt 49⅝, per September
49½. Tendenz: Stetig.

Tel. Heutige Preiſe von
„Alexander Jahn u. Co., Hamburg“, mitgetheilt von Hrn. Albert Kaiſer,
München. Chile-Salpeter per März 8.55.

Tel. Petroleum-
bericht.
Standard white loco 8.05 G. Tendenz: Still.

(Getreidewochenbericht.)
Während der abgelaufenen Woche war das Geſchäft ruhig und die
Preiſe von Weizen haben eher eine kleine Abſchwächung erfahren.
Argentinien war immer noch mit Offerten reichlich am Markt,
während das Angebot von Nordamerika nicht dringend war.
Nußland war zu ziemlich unveränderten Preiſen am Markt.
Roggen: bei ſchwachem Verkehr waren die Preiſe unverändert
Gerſte: ruhig, ſowohl in Brau- als Futterwaare. Hafer: bei
etwas beſſerer Frage ziemlich unverändert. Mais: anhaltend gut
gefragt.

Tel Rüböl per März 63.75, per April
64.25, per Mai-Auguſt 64.75, per September-Dezember 62.50. Tendenz:
Behauptet. — Spiritus per März 37.75, per September-Dez. 36.75.
Tendenz: Matt. — Zucker per März 30.60, per Oktober-Januar 28.30.
Tendenz: Behauptet. — Mehl per März 26.40, per April 26.50, per März-
Juni 27.00, per Mai-Auguſt 27.30. Tendenz: Matt. — Weizen per
März 20.20, per April 20.10, per Mai-Juni 20.60, per Mai-Auguſt
20.90. Tendenz: Matt. — Roggen per März 14.10, per April 14.00,
per Mai-Juni 14.10, per Mai-Auguſt 14.20. Tendenz: Behauptet. —
Wetter: Bedeckt.

Tel. Petro-
leummarkt.
(Schlußbericht.) Raffinirtes Type weiß loco 22¼ bez.
n. Br., per März 22¼ Br., per April 22¼ Br., per Mai 22½ Br.
Tendenz: Ruhig. — Getreidemarkt. Weizen behauptet, Roggen
behauptet, Hafer behauptet, Gerſte ſteigend.

Tel Metall-Borſe. Kupfer
Chili-Bars Caſh 78⅜, do. 3 Monate 76⅝. Zinn Straits Caſh 135½,
do. 3 Monate 132.00. Blei, ſpaniſch 16⅝, do. engliſch 16¾. Zink,
Ordinary Brands 21¼, do. Special Brands 21¾.

Tel. Javazucker 96[½] 12¼.

Tel. Abgegangen 11 Uhr 52 Min. nachm.
Baumwolle. Umſatz 7000 Ballen. Tendenz: Stetig. Middling Or-
leans 5½ d, Middling Uplands 5½ d, Good fair Omra 4 d.
Amerikan. Baſis Middling Lieferung per März 5 d, per Mai-Juni
5 d, per September-Oktober 4 d. Tendenz: Ruhig.

Tel. Banmwolle. Futures Schluß
7 Punkte niedriger. Receipts in den amerikan. Häfen — Ballen.



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[7/0007] Nr. 85. München, Mittwoch Allgemeine Zeitung 28. März 1900. der Silberpreiſe ihr Silber in peruaniſcher Landesmünze ausprägen laſſen konnten; als aber Peru vor zwei Jahren zur Goldwährung auf dem Fuß von 24 Pence per Sol überging und die Silberausmünzung ſiſtirte, ließ der Berg- bau auf das weiße Metall keine Rechnung mehr und die meiſten Betriebe wurden eingeſtellt. Wer die Minenregion von Cerro de Pasco ſtudirt hat, iſt aber überzeugt, daß ſie in der Zukunft noch gewaltiger Ausdehnung fähig iſt. Je tiefer die Schächte getrieben worden ſind, auf deſto reichere Erze iſt man geſtoßen, und der einzige Feind, der zu be- kämpfen war, aber nicht bewältigt werden kann, iſt das Waſſer. Ende der 70er Jahre wurde von dem an der Weſt- küſte ſo bekannten Unternehmer Meiggs ein Entwäſſerungs- ſtollen unter den Minen eingetrieben. Als der Stollen 1000’ Länge erreicht hatte, ſtarb Meiggs, und das große Werk blieb unvollendet. Deſſen Weiterführung wäre aber ein Unternehmen von höchſter Bedeutung, da der Erbauer das geſetzliche Anrecht auf 25 Proz. der Ausbeutung aller durch den Stollen entwäſſerten Minen hat. In allen Minen von Cerro de Pasco ſticht man im Ver- laufe ihrer Ausbeutung auf mächtige Ablagerungen von Kupfererzen und ſah dies ſtets als ein großes Unglück an, da man ſich mit großen Koſten und Zeitverluſt durch dieſes zähe und harte Erz hindurcharbeiten mußte, um wieder die Silberader zu treffen. Man verfuhr damit wie mit taubem Geſtein, das man als werthlos auf die Halde wirft und auf- ſchichtet, und man behauptet, daß derart etwa fünf bis ſechs Millionen Tonnen in den Minen ſchlafen. 1897 unternahm es, zum erſtenmal in der Geſchichte des Cerro de Pasco, einer der Bergwerkbeſitzer, die ihre Minen geſchloſſen hatten, Kupfererz zum Verſuch nach England zu verſchicken zur Zeit, als die Kupferbarren 52 Pfd. St. per Tonne notirt waren. Die Verkaufsrechnungen fielen ſo zu- friedenſtellend aus, daß er eine große Zahl Arbeiter einſtellte, um dieſes Geſchäft ernſtlich zu betreiben. Sein Beiſpiel wirkte anregend, und ſchon benten 50—60 Minenbeſitzer Kupfer aus. Man fördert gegenwärtig ca. 3000 Tonnen im Monat, wo- von zwei Drittel in Cerro de Pasco aufgeſtapelt bleiben, da aus Mangel an Laſtthieren kaum 1000 Tonnen monatlich zur Station von Oroya ſpedirt werden können. Die Fracht hiefür beläuft ſich auf 8 Pfd. St. per Tonne. Von Oroya nach Callao per Eiſenbahn auf Pfd. St. 1.10 und von dort nach Liverpool oder Swanſee mit ſonſtigen Speſen auf 3 Pfd. St. Nur die reichen Erze mit einem Gehalt von 35 bis 40 Proz. werden verſandt und in Liverpool mit 25 Pfd. St. per Tonne bezahlt. In der Umgegend von Cerro de Pasco befinden ſich auch Steinkohlenlager, deren Erſchließung man jetzt betreibt, über deren Qualität aber noch nähere Nach- richten fehlen. Die dringendſte Aufgabe wäre nun die Verlängerung der Zentralbahn um die etwa 80 engliſche Meilen lange Strecke von Oroya nach Cerro de Pasco, um ſowohl die Silberminen wieder konkurrenzfähig zu machen, als die Kupfer- ausbeute zu ſteigern und die Einſtandskoſten der letzteren von 14 Pfd. St. (inkluſive der Förderung) auf 7 Pfd. St. herab- zumindern. Demzufolge hat im vorigen Jahr ein Engländer, Mr. Thorndyke, von der peruaniſchen Regierung die Kon- zeſſion für den Bau dieſer Bahnſtrecke auf unbeſchränkte Zeit und mit dem Privileg eines abſoluten Verkehrsmonopols mit dem Cerro de Pasco während 25 Jahren erhalten. Das hiefür nöthige Baukapital iſt auf 700,000 Pfd. St. ange- ſchlagen und der Unternehmer rechnet aus, monatlich 6000 Tonnen Kupfererz zu 2 Pfd. St. per Tonne bis Oroya ver- frachten zu können, während die Fracht mit Laſtthieren gegen- wärtig 8 Pfd. St. einſteht. Er ſcheint aber das nöthige Kapital nicht gefunden zu haben und es dürfte wohl infolge- deſſen die Konzeſſion erloſchen ſein. In England iſt eine dauernde Umſchau nach allen Seiten, wo für die nationalen Intereſſen günſtige Konjunkturen ſich bilden könnten — eine Sache, die ſich von ſelbſt verſteht —, und ſo iſt es nicht zum verwundern, wenn es ſelbſt nicht die „Times“ verſchmäht hat, noch kürzlich dieſe Frage der Cerro de Pasco-Bahn zu beſprechen, deren Bau, wie ſie meint, natürlich Sache der Peruvian Corporation wäre, da dieſe ja den ganzen Verkehr dieſer neuen Linie ſo wie ſo durch die von ihr verwaltete Zentralbahn aufzunehmen habe. Leider ſteht die Peruvian Corporation auf ſehr ſchlechtem Fuß mit der peruaniſchen Regierung — die „Times“ nennt das eine Politik des Selbſtmords —, was nur hindernd ſowohl auf ein ſolches Projekt, als auch auf den Bau anderer Verkehrs- wege und die Ausführung anderer Unternehmungen, die ſie ihren urſprünglichen Verpflichtungen gemäß in die Hand nehmen ſoll, einwirken kann. Die Peruvian Corporation iſt in Peru eine Macht, wenn man in Betracht zieht, daß ſie die großen Staatsbahnen dieſes Landes: die Südbahn 448 engliſche Meilen, die Zentralbahn 160 Meilen, die Trujillo- Bahn 63½ Meilen, die Pacasmayo-Bahn 56½ Meilen, die Paita-Piura-Bahn 60½ Meilen und die Titicaca-Dampfer- linie unter ihrer Verwaltung und Nutznießung hat, aber über ihr Direktorium herrſcht nicht nur in Peru, ſondern auch in England nur eine Stimme der Verurtheilung, und der mildeſte Vorwurf, welchen ihm die Peruaner, aber auch die Aktionäre und Obligationäre der Geſellſchaft machen, iſt der der Unfähigkeit. Es lohnt ſich, einen Blick auf die Urſachen zurückzu- werfen, die zu der Gründung dieſer mißratheuen und miß- leiteten Schöpfung, die ſich Peruvian Corporation nennt, führten. Peru ſchuldete ſeinen Gläubigern 58,000,000 Pfd. St. und ſiſtirte im Jahre 1875 den Dienſt dieſer Schuld. Im Jahre 1878 brach der von Chile provozirte berüchtigte Salpeterkrieg aus. Zwei Jahre ſpäter, 1880, verſuchten die Vereinigten Staaten zwiſchen den beiden Gegnern (Bolivia wurde bei dieſen Verhandlungen als quantité négligeable angeſehen) Frieden zu ſtiften auf der Baſis eines von Peru mit der Société Général du Crédit Induſtriel et Commercial in Paris am 7. Januar 1880 abgeſchloſſenen Kontrakts, welcher auch die Gläubiger Peru’s befriedigen konnte und von dem Staatsſekretär Evarts in Waſhington warm befürwortet wurde. Dieſer Kontrakt lautete: Die Société Générale wird Chile und Peru beiderſeitig je 550,000 Pfd. St. jährlich für eine zu ſtipulirende Zahl von Jahren bezahlen. Dies wird eine Anleihe rechtfertigen, die genügend iſt, um die von Chile verlangte Kriegsentſchädigung von 4,000,000 Pfd. St. zu decken und beide Länder in Stand zu ſetzen, ihren legitimen nationalen Verpflichtungen nachzu- kommen. Die Société Générale wird zugleich mit den Gläubigern Peru’s ein Arrangement über die ihnen von Peru geſchuldeten 45,000,000 Pfd. St. Kapital und Intereſſen (in 1880) treffen, ohne daß ſie ſich weiter mit dieſem Land zu verſtändigen hätten. Die Société Générale wird der American Cable Cy. zwiſchen Panama und Lima einen jähr- lichen Zuſchuß von 60,000 Pfd. St. bezahlen; ſie wird in Chile oder Peru eine Bank mit einem Kapital von 13,000,000 Francs gründen behufs Ausführung ihrer Operationen und außerdem an Peru eine Abgabe von 2 Pfd. St. per Tonne auf alle Verſchiffungen von Guano und Salpeter entrichten, und als Gegenleiſtung verlangt ſie, daß Chile alle den Peruanern entriſſenen Territorien wieder an Peru zurückgebe unter dem Protektorat der Vereinigten Staaten, welche der Société Générale die freie und ungehinderte Verſchiffung der aus jenen Territorien zu fördernden Guano- und Salpeteraus- bente für die gleiche Zahl von Jahren garantiren würden. — Die Regierung in Waſhington ſchrieb ihrem Ge- ſandten Chriſtiancy über dieſen Vorſchlag: „Unſrer Anſicht nach umfaßt das Obige die wohlverſtandenen finanziellen Intereſſen der beiden Republiken, und die Ausführung dieſes Projekts, wie es von der Société Générale vorgeſchlagen iſt, wird eine ſichere Garantie der Erhaltung des Friedens ſein, da zwiſchen den beiden Republiken eine Intereſſengemeinſchaft entſtehen wird, wenn ſie eine ſo große Quelle des Wohl- ſtands unter die Verwaltung eines Inſtituts ſtellen, das in der ganzen Welt ſo hohes Anſehen genießt.“ Die Verantwortung für das Scheitern dieſes allen Par- teien ſo gerecht werdenden Vertrags, der nicht nur den Schrecken des Krieges ein Ende bereitet und die Ausbeutung jener Wohlſtandsquellen auf eine dauerhafte Baſis gebracht hätte, ſondern gewiß auch den heutigen Antagonismus zwiſchen Chile und Argentinien nie zum Ausbruch hätte kommen laſſen, trägt die engliſche Finanz, welche der franzöſiſchen eine ſo koloſſale Operation nicht gönnte. Der Krieg nahm alſo ſeinen Fortgang und das zuſammengebrochene Peru mußte die reichſte Sektion ſeines Territoriums endgültig an Chile ab- treten. Schließlich mußte Peru indeß auch zu einer Verſtän- digung mit ſeinen Gläubigern kommen und daraus entſprang die berüchtigte Kombination des nordamerikaniſchen Finanziers Michael Grace (Grace-Aranibar-Kontrakt), in welcher Lord Donoughmore die wenig beneidenswerthe Rolle des Ver- treters der Gläubiger Peru’s ſpielte. Aus dieſer Kombi- nation entſtand die eine traurige Berühmtheit erlangende Peruvian Corporation, ein Beiſpiel, wie hoch menſchliche Leichtgläubigkeit durch die Adepten der feinen Kunſt, Aktien- geſellſchaften zu gründen, getrieben werden kann. (Schluß folgt.) * Eiſenwerk München, A.-G., vorm. Kießling- C. Moradelli, München.Dem uns verſpätet zuge- gangenen Rechenſchaftsbericht entnehmen wir, daß das Jahr 1899, welches 13 Monate umfaßte und das zugleich das erſte der Geſellſchaft war, die gehegten Erwartungen befriedigte. Trotz vieler Schwierigkeiten, die beſonders durch den Betrieb in zwei getrennten Werkſtätten entſtanden, wurde ein be- friedigendes Ergebniß erzielt. Mit der Ende des Berichts- jahres vorgenommenen Verlegung des Betriebs in das neu- erbaute Werk am Sendlinger Oberfeld fallen dieſe Schwierig- keiten fort. Die neu aufgenommene Abtheilung Krahnen- und Aufzugbau weiſe ſchon jetzt eine ſchöne Anzahl von Auf- trägen aus, auch die für Acetylenapparatebau werde, wie ſich ſchon jetzt erkennen laſſe, bald einen nicht zu unter- ſchätzenden Theil zu dem Umſatz beitragen. Die Abtheilung für Zentralheizung und Stalleinrichtung entwickle ſich ſtetig und liefere wohlbefriedigende Reſultate. Bei alledem bleibe aber die Abtheilung für Brücken- und Eiſenhochbau die führende. Ein nach der Gründung von der Firma Ludwig Kießling u. Co erworbenes Anweſen wurde inzwiſchen vor- theilhaft veräußert, neu erworben in der Nähe des Werks ein Terrain, hauptſächlich zwecks Errichtung von Beamten- und Arbeiterwohnungen. Für etwa erforderlich werdende Vergrößerungen des Werks ſei durch Sicherung eines günſtigen Vorkaufsrechts auf nebenauliegende Terrains Vorſorge ge- troffen. Der Geſammtumſatz beträgt 1.85 Mill. M., der Fabrikationsgewinn 613,017 M. Nach Deckung der Unkoſten und 35,264 M. Abſchreibungen (davon 4023 M. auf Kurs- verluſt) bleiben 221,813 M. Reingewinn, woraus 9½ Prozent Dividende, d. i. 8 [FORMEL] Proz. p. a. vertheilt werden. Weiter erhält die ordentliche Reſerve 11,091 M., die Spezial- reſerve 30,000 M., das Delkrederekonto 5000 M. Die Bilanz führt auf: 391,689 M. Liegenſchaften, 537,832 M. Neubau- konto, 105,046 M. Maſchinen (Zugang 44,960 M.), 202,651 Mark Betriebseinrichtung und Verkäufe (Zugang 102,758 M.), 570,208 M. Vorräthe ꝛc., 157,901 M. in Baar, Bankgut- haben und Effekten, 92,106 M. in Hypotheken (Reſtguthaben aus dem Grundſtückverkauf) und 451,742 M. Debitoren, wo- gegen neben 340,676 M. Hypothekenſchulden 166,393 M. Reſtſchuld auf Bauarbeiten ꝛc. und dem auszuſchüttenden Gewinn Kreditoren 304,933 M. zu fordern hatten. Der Be- richt bemerkt noch, daß mit Rückſicht auf Wünſche der Kund- ſchaft nunmehr auch der Handel mit Trägern aufgenommen werden ſoll. Bel einem Mitte März vorliegenden Auftrags- beſtand von 1.20 Mill. M. werden die Ausſichten des laufen- den Geſchäftsjahres als günſtig bezeichnet. * Preußiſche Boden-Credit-Aktien-Bank. Die Geſellſchaft gibt bekannt, daß deren neue Emiſſion von 30 Mill. Mark 4 proz. Pfandbriefe, bei denen eine Rückzahlung bis zum Jahre 1910 ausgeſchloſſen iſt, an der Berliner Börſe zum Handel und zur Notiz zugelaſſen wurden. Die Pfand- briefe werden von der Reichsbank in Klaſſe I mit drei Viertel des Kurswerthes beliehen. Das Aktienkapital der Geſell- ſchaft betrug Ende 1899 30 Mill. M.: die Reſerven bezifferten ſich auf 6.5 Mill. M. Der Hypothekenſtand erreichte die Summe von 246.86 Mill. M., während 216.1 Mill. M. Pfandbriefe in Umlauf waren. Die Dividenden der Bank betrugen ſeit dem Jahre 1891 7 Proz. Auf die im Reichs- hypothekengeſetz eingeräumte Befugniß, Hypotheken an Bau- plätzen, ſowie an noch nicht fertiggeſtellten Neubauten bis zu einem Betrag von 15 Mill. M. zur Unterlage von Pfand- briefen zu verwenden, hat die Bank Verzicht geleiſtet. * Central-Hypotheken-Bank ungariſcher Spar- kaſſen, Budapeſt. Der Reingewinn in 1899 beträgt 356,528 Kronen (i. V. 385,446 Kronen) zuzüglich 10,310 Kronen (11,218 Kronen) Vortrag. Daraus ſollen, wie ge- meldet, 6 Proz. (i. V. 5½ Proz.) Dividende vertheilt, 20,000 Kronen (wie im Vorjahr) der Reſerve, 15,000 Kronen (10,000 Kronen) dem Penſionsfonds überwieſen und 10,604 Kronen (10,310 Kronen) vorgetragen werden. Fondsbörſen vom 27. März. .. München. Abendverkehr. Wir notiren: Kredit- aktien 234.75, Disconto-Kommandit-Antheile 197.75. ∑ Frankfurt a. M., 6 Uhr 30 Min. Tel. Der Abend- verkehr zeigte feſte Tendenz; Montanwerthe waren theilweiſe höher, Schiffahrtsaktien beliebt, Portugieſen und Spanier auf Paris gefragt. April-Kurſe: Kreditaktien 234.80—235.00 (234.10—234.30 per März), Disconto-Kommandit-Antheile 198.40—198.60, Deutſche Bank 214.10, Berliner Handelsgeſellſchaft 172.80, Darmſtädter 143.90, Effektenbank 128.40, Breslauer Discontobank 118.20, Bayer. Bank 104.70. Gotthard-Bahn 141.95, Schweiz. Zentralbahn 144.95, Schweiz. Nordoſtbahn 91.35, Schweiz. Jura-Simplon-Bahn 89.55, Schweizer Unionbahn 79.95, Norddeutſcher Lloyd 126.50, Paketfahrt 131.40—131.70, Northern 77.10—78.40. 5 proz. Italiener 94.55, 4½ proz. Portugieſen 40.10, Spanier 72.50. Bochumer 282.00, Gelſenkirchener 216.70, Harpener 234.80, Laurahütte 279.50, Hibernia 251.80, Concordia 341.50, Eſch- weiler 282.50, Caro 192.50. Höchſter 379.50, Schuckert 232.00, Albert 173.35, Elektrizi- täts-Geſellſchaft 105.70, Ediſon 254.50. * Hamburg, 27 März. Tel. Privatverkehr. Kreditaktien 234.15. Paketfahrt 131.20, Norddeutſcher Lloyd 127.00, Dortmunder Union 138.50, Gelſenkirchener 216.10, Harpener 234.50. Tendenz: Ruhig. * Paris, 3 Uhr nachm. Tel. Schlußkurſe. Banque de Paris 1161.00. Platzdisconto —. Huanchaca 134.00. Tendenz: Ruhig. S. Paris, 27. März. Tel. Von der erneuten ſtarken Hauſſe in ſpaniſchen Exterieurs und den übrigen ſpaniſchen Werthen ging eine durchweg günſtige Strömung aus. In Portugieſen fanden anſehnliche Meinungskäufe ſtatt bei kräftig geſteigerten Kurſen, der hervorgerufen wurde durch erneute Gerüchte in der Delagoa-Bai-Angelegenheit. Die Geſammt- tendenz war überhaupt günſtig auf Erleichterung des Geld- ſtandes. Kurſe mäßig anziehend, nur Minenaktien theilweiſe ſchwächer. t. London, 27. März, 4 Uhr 30 Min. Tel Schlußkurſe. * Liſſabon, 27. März. Tel. Goldagio 44.00. * Rio de Janeiro, 27. März. Tel. Wechſel auf London 8[FORMEL]. ﻝ. Wien, 27. März. Tel. Das Subkomitee der Börſenkammer beſchloß die Aufhebung der pro- zentuellen Notirung. Die Aktien werden wieder in Stücken und zwar in Kronenwährung notirt. Produktenbörſen und Märkte. i Hamburg, 27. März, 3 Uhr — Min. Tel. Heutige Preiſe von „Alexander Jahn u. Co., Hamburg“, mitgetheilt von Hrn. Albert Kaiſer, München. Zucker per März 10.20, per April 10.27½, per Mai 10.40, per Juni 10.47½, per Juli 10.57½, per Auguſt 10.50, per September 10.55. Tendenz: Stetig. k Hamburg, 27. März, 3 Uhr — Min. Tel. Heutige Preiſe von „Alexander Jahn u. Co., Hamburg“, mitgetheilt von Hrn. Albert Kaiſer, München. Baumwolle per März 51¼, per April 51.00, per Mai 50¾, per Juni 50½, per Juli 50.00, per Auguſt 49⅝, per September 49½. Tendenz: Stetig. h Hamburg, 27. März, 3 Uhr — Min. Tel. Heutige Preiſe von „Alexander Jahn u. Co., Hamburg“, mitgetheilt von Hrn. Albert Kaiſer, München. Chile-Salpeter per März 8.55. * Bremen, 27. März, 2 Uhr 36 Min. nachm. Tel. Petroleum- bericht. Standard white loco 8.05 G. Tendenz: Still. G. Mannheim, 24. März. (Getreidewochenbericht.) Während der abgelaufenen Woche war das Geſchäft ruhig und die Preiſe von Weizen haben eher eine kleine Abſchwächung erfahren. Argentinien war immer noch mit Offerten reichlich am Markt, während das Angebot von Nordamerika nicht dringend war. Nußland war zu ziemlich unveränderten Preiſen am Markt. Roggen: bei ſchwachem Verkehr waren die Preiſe unverändert Gerſte: ruhig, ſowohl in Brau- als Futterwaare. Hafer: bei etwas beſſerer Frage ziemlich unverändert. Mais: anhaltend gut gefragt. * Paris, 27. März. Tel Rüböl per März 63.75, per April 64.25, per Mai-Auguſt 64.75, per September-Dezember 62.50. Tendenz: Behauptet. — Spiritus per März 37.75, per September-Dez. 36.75. Tendenz: Matt. — Zucker per März 30.60, per Oktober-Januar 28.30. Tendenz: Behauptet. — Mehl per März 26.40, per April 26.50, per März- Juni 27.00, per Mai-Auguſt 27.30. Tendenz: Matt. — Weizen per März 20.20, per April 20.10, per Mai-Juni 20.60, per Mai-Auguſt 20.90. Tendenz: Matt. — Roggen per März 14.10, per April 14.00, per Mai-Juni 14.10, per Mai-Auguſt 14.20. Tendenz: Behauptet. — Wetter: Bedeckt. * Antwerpen, 27. März, 8 Uhr 20 Min. nachm. Tel. Petro- leummarkt. (Schlußbericht.) Raffinirtes Type weiß loco 22¼ bez. n. Br., per März 22¼ Br., per April 22¼ Br., per Mai 22½ Br. Tendenz: Ruhig. — Getreidemarkt. Weizen behauptet, Roggen behauptet, Hafer behauptet, Gerſte ſteigend. y London, 27. März, 2 Uhr Tel Metall-Borſe. Kupfer Chili-Bars Caſh 78⅜, do. 3 Monate 76⅝. Zinn Straits Caſh 135½, do. 3 Monate 132.00. Blei, ſpaniſch 16⅝, do. engliſch 16¾. Zink, Ordinary Brands 21¼, do. Special Brands 21¾. * London, 27. März. Tel. Javazucker 96½ 12¼. h. Liverpool, 27. März. Tel. Abgegangen 11 Uhr 52 Min. nachm. Baumwolle. Umſatz 7000 Ballen. Tendenz: Stetig. Middling Or- leans 5½ d, Middling Uplands 5½ d, Good fair Omra 4[FORMEL] d. Amerikan. Baſis Middling Lieferung per März 5[FORMEL] d, per Mai-Juni 5[FORMEL] d, per September-Oktober 4[FORMEL] d. Tendenz: Ruhig. h. New-York, 26. März. Tel. Banmwolle. Futures Schluß 7 Punkte niedriger. Receipts in den amerikan. Häfen — Ballen.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen, Susanne Haaf: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-04-08T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 85, 28. März 1900, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine85_1900/7>, abgerufen am 21.11.2024.