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Allgemeine Zeitung, Nr. 167, 15. Juni 1860.

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[Spaltenumbruch] die bestehenden Berhältnisse ganz mit Stillschweigen übergehen; indem sie
dieselben in Abrede zu stellen sucht, oder als Irrthum, als Täuschung be-
kämpft, erkennt sie deren Bestehen an!

In diesen beiden Beziehungen hat nun der Artikel des Siecle eine sehr
bedeutende Tragweite. Er zeigt einerseits wie eifrig der zweite December die
Revision der Verträge von 1815 anstrebt, und wie sehr die innern Zustände
Frankreichs, das sich schon wieder zu langweilen scheint, dazu antreiben neue
Unterhaltungen in Scene zu setzen.

Der eigentliche Inhalt ist nur durch die Anmaßung und Unwissenheit
bemerkenswerth welche die officielle Presse Frankreichs kennzeichnen. Andere
haben -- wiewohl mit einer Zurückhaltung die hier sehr am unrechten Ort
ist, die aber öfficiöse Organe, wie die Preuß. Ztg., für nöthig halten mögen --
geantwortet; es sey uns gestattet so zu antworten wie die Sinnesart des
Volkes, zumal in Süddeutschland, das wir ganz genau zu kennen glauben, es
uns eingibt.

Wenn der Siecle von den verfluchten Berträgen von 1815
spricht, welche die Völker ohne sie zu fragen vertheilten, so sind wir
weit entfernt das in Abrede zu stellen. Auch wir verfluchen die Ver-
träge von 1815 weil sie Frankreich wahnsinnigerweise die Mittel ließen
den Frieden Europa's jeden Tag zu stören, die Schwäche Deutschlands,
die Kleinstaaterei, die Wehrlosigkeit seiner schlecht bestimmten Gränzen u. s. w.
verewigten; auch wir sind überzeugt daß, wären die Völker um ihre Meinung
gefragt worden, die Karte Europa's ganz anders ausgefallen wäre. Daß dieß
freilich nicht in dem Sinn in welchem der Siecle ihre Umgestaltung verlangt
der Fall gewesen seyn würde, bedarf keiner Erörterung!

Wenn der Siecle ferner von einer allgemeinen Beunruhigung spricht, so
sind wir ebensowenig gesonnen diese in Abrede zu stellen; nur irrt er hin-
sichtlich der Ursachen, wenigstens bezüglich Deutschlands. Nicht das Bewußt-
seyn unrechtes Gut zu besitzen, sondern das beunruhigt uns: seiner Zeit nicht
die gehörigen Vorkehrungen getroffen zu haben um unser Hab und Gut gegen
Raub und Einbruch sicherzustellen. Auch der muthigste Mann, der sich des
wohlerworbenen Besitzes seines Guts vollkommenen bewußt ist, wird unruhig
und besorgt wenn er wahrnimmt daß die öffentliche Sicherheit aufgehört hat,
wenn er sieht daß täglich ein Nachbar seiner Habe beraubt wird, daß man
ganz offen und ungescheut über fremdes Gut verfügt, als gäbe es gar kein
Eigenthumsrecht mehr. Seit Frankreich sich als den Streiter Gottes erklärt
hat, der ohne alle eigennützige Absicht nur für Ideen kämpft, seit diese Idee
sich schließlich als Annexion entpuppt hat, seit "Annexion" in die technische
Sprache derjenigen Industrie übergegangen ist die auf fremdes Eigenthum
speculirt, seitdem man "die Nationalitäten" anruft um südlich der Alpen zu
annexiren, und "die natürlichen Gränzen" um nördlich derselben da zu anne-
xiren wo das Nationalitätsprincip zwingen würde den alten Raub heraus-
zugeben, seitdem die Verträge durch die Macht der Thatsachen ihre verbind-
liche Kraft verlieren, seitdem besindet sich Europa ganz einfach im Zustande
des Faustrechts, und daß ein solcher, für den der bisher an anderes dachte als
an die rascheste und rücksichtsloseste Handhabung rechtloser Gewalt, nicht eben
beruhigend ist, versteht sich wohl von selbst.

Wenn übrigens der Siecle glaubt daß wir Deutschen uns in derselben
Weise durch jene erbärmliche Komödie des allgemeinen Stimmrechts um
unsere rheinischen Gränzlande werden betrügen lassen wie Italien, so vergißt
er daß wir eben keine Italiener sind, und daß wir keine italienischen Zustände
baben. Ist auch bei uns noch lange nicht alles wie es seyn sollte, und könnte,
so wollen und werden wir doch unsere Angelegenheiten selbst zu schlichten und
zu ordnen wissen; wir sind nicht erbärmlich genug um deßhalb zu fremder
Hülfe unsere Zuflucht zu nehmen, und hätten wir selbst nicht so viel Ehr- und
Selbstgefühl um die Einmischung eines Herrschers, der sein eigenes Volk in
der schmachvollsten Knechtschaft hält, zu verabscheuen, so sind wir doch jeden-
falls klug genug um zu begreifen daß jene Hülfe eben so theuer als gefährlich
ist, daß wir sie mit unserm köstlichsten Besitz erkaufen müßten, um sie schon
deßhalb weit wegzustoßen.

Mag immerhin Louis Napoleon nach Baden kommen, er wird dort
nichts ausrichten; er wird Deutschlands Fürsten nicht beruhigen, er wird sie
noch weniger für seine Absichten gewinnen können. Deutschland ist leider noch
immer sehr schwer in Bewegung zu bringen, aber es hält auch um so zäher
an dem sest was es einmal erfaßt hat; es ist nun einmal von tiefem Miß-
trauen erfüllt gegen den Mann den es als die Verkörperung von Unter-
drückung und rechtloser Gewalt ansieht, und niemand, wie hochgestellt er
auch sey, ist im Stand ihm dieses Mißtrauen zu nehmen; Louis Napoleons
Erscheinen in Baden wird nur dazu dienen die Nähe der Gefahr recht klar
vor Augen zu stellen, man wird das Gegentheil von allem glauben was er
belheuert, und so wird er hoffentlich dazu beitragen jene Einigung zu fördern
auf welcher Deutschlands Hoffnung beruht.



Deutschland.
Bayern.

In diesen Tagen ist, wie wir hö-
rey, die Antikensammlung des verstorbenen Thiersch verlauft worden: der Groß-
[Spaltenumbruch] herzog von Baden hat sie für den Preis von 6000 fl. erstanden, um sie der
Karlsruher Kunfihalle einzuverleiben. Bei der Bestimmung des Preises hat
offenbar neben dem antiquarischen Werth der Sammlung die Pietät gegen
den Namen des frühern Besitzers mitgewirkt: eine Pietät wie sie nach unserm
Dafürhalten in allen Fällen dieser Art geübt werden sollte, und wohl vor
allem da wo sie sich in tausend localen Erinn erungen aufdrängt. Aus diesem
Grunde hätten wir gewünscht daß die Sammlung unserer Stadt erhalten ge-
blieben wäre, woranf, soviel wir wissen, von mehreren Seiten mit pietätvollem
Nachdruck hingewirkt ward. (Südd. Ztg.)

In der Pfälzer Ztg. vom 11 Jun.
findet sich, in einem Artikel welcher nebst anderem über den Empfang der
Protestanten-Deputation bei dem König berichtet, folgende Stelle: "Wie
verlautet, wurde ihr bedeutet daß an allerhöchst sanctionirten Beschlussen
nichts geändert werden könne." Ein Mitglied der Deputation sieht sich zu
der Erklärung veranlaßt: daß während des Empfangs der Deputation keine
Aeußerung fiel welche dem Wortlaut oder dem Sinn nach Grund zu dieser
Angabe geben konnte. -- Ein früheres Gesuch der Gesangbuchsdeputation
um eine Audienz war nach der Pfälzer Zeitung abschläglich beschieden worden,
bei der Anwefenheit in der Pfalz aber gewährte der König nachträglich der
Deputation eine Audienz.

Die angesehensten Einwohner von
Bergzabern haben sich dem Pf. Kur. zufolge der Heidelberger Erklärung an-
geschlossen, mit folgendem Zusatz: "Wir wohnen auf dem linken Rheinufer,
hart an der französischen Gränze, und so mag unsere heutige Erklärung zu-
gleich als Antwort gelten auf die eben so leichtfertigen als unverschämten
Aeußerungen des Pariser Siecle über die "natürlichen Gränzen." Wir
waren von jeher Deutsche und wollen Deutsche bleiben; das ist unser Stolz!
Es fehlt unserm Vaterland zwar noch vieles zur nöthigen Einheit und Macht;
wir bedürfen aber dazu keines fremden Rathes noch Beistandes; wir werden
das Ziel durch uns selbst erreichen, und aus eigener Kraft des Vaterlandes
Größe herbeiführen; das ist unsere Hoffnung!"

Gr. Hessen.

Der gestrige Geburtstag des
Großherzogs hat außer sehr zahlreichen Ordensverleihungen, über fünfzig,
auch mehrere nicht unwichtige Veränderungen im höheren Staatsdienst ge-
bracht. An die Stelle des kürzlich verstorbenen geheimen Raths Hallwachs
ist der Justizminister Dr. v. Lindelof Präsident des Staatsraths geworden.
Der Präsident des Oberconsistoriums, frühere Staatsminister Dr. Jaup, hat
die wegen vorgerückten Alters nachgesuchte Quiescirung erhalten, und der
geheime Rath v. Lepel, bisher Referent im Staatsrathe, wurde zum Prä-
sidenten des Oberconsistoriums ernannt. Der Ministerialrath a. D., Eigen-
brodt, Mitglied des Ministeriums Gagern und näherer Freund Heinrich
v. Gagerns, seit 1849 in Ruhestand versetzt, wurde wieder in den activen
Dienst berufen, und an Hrn. v. Lepels Stelle zum Referenten im Staats-
rath ernannt. Es ist begreiflich daß diese Reactivirung, zumal im jetzigen
Augenblick, zu verschiedenen Voraussetzungen Anlaß gibt. (Frkf. J.)

F. Waldeck.

Der Abg. Wirths hat bei dem
wiederversammelten Landtag folgende Anträge gestellt: 1) Stände wollen ihr
Bedauern darüber aussprechen daß der Bundestag die Rechte des kurhessischen
Volks in seiner betreffenden Entscheidung so wenig zu würdigen gewußt, und
in Folge dessen alle deutschen Verfassungen der Willkür preisgegeben habe.
2) Stände wollen gegen fürstliche Regierung die Erwartung aussprechen daß
sie sich allen Maßregeln die von Preußen für die politischen Rechte Schleswig-
Holsteins würden ergriffen werden, anschließen werde. (D. Bl.)

K. Hannover.

Die erste Kammer hat
gestern ihren neulich gefaßten Beschluß, die Vertretung des Domcapitels zu
Osnabrück in der Kammer betreffend, wonach "die Einberufung des Depu-
tirten nicht eher erfolgen sollte als bis auch die Vertretung der evangelischen
Geistlichkeit, namentlich insoweit sie noch in den Händen der Mannsstifter sich
befindet, anderweitig geregelt ist," wieder fallen lassen, und ist dem der Re-
gierungsvorlage zustimmenden Beschlusse zweiter Kammer beigetreten. (Ztg.
f. Nordd.
)

Preußen.

Die heutige, gestern Abend ausge-
gebene, Nummer der Kreuzzeitung bringt einen weitern Artikel über die Ver-
anlassungsgründe zu der nunmehrigen Zusammenkunst des Prinz-Regenten
mit dem Kaiser Louis Napoleon, welcher durchweg mit meinen Ihnen gestern
gemachten Mittheilungen übereinstimmt. Die Berliner Presse druckt heute
Morgen in allen ihren Organen den Kreuzzeitungsartikel wörtlich nach, und
Sie können schon daraus entnehmen daß man ihn auch hier für wichtig und
wohlbegründet ansieht. Daß die schon gestern von mir erwähnten, der Zu-
sammenkunft der Fürsten vorausgegangenen Vorverhandlungen sehr erschöp-
sender Art gewesen sind, und außer dem schriftlichen Verkehr in mehrfachen
Conferenzen zwischen dem Fürsten Latour d'Auvergne und dem Frhrn. v.
Schleinitz bestanden haben, kann ich heute abermals be kätigen, wie hier denn
von vernherein eine der Zusammenkunft entschieden abgeneigte Stimmung
bestand, deren schließliche Beseitigung vornehmlich den Bemühungen des Gra-

[Spaltenumbruch] die beſtehenden Berhältniſſe ganz mit Stillſchweigen übergehen; indem ſie
dieſelben in Abrede zu ſtellen ſucht, oder als Irrthum, als Täuſchung be-
kämpft, erkennt ſie deren Beſtehen an!

In dieſen beiden Beziehungen hat nun der Artikel des Siècle eine ſehr
bedeutende Tragweite. Er zeigt einerſeits wie eifrig der zweite December die
Reviſion der Verträge von 1815 anſtrebt, und wie ſehr die innern Zuſtände
Frankreichs, das ſich ſchon wieder zu langweilen ſcheint, dazu antreiben neue
Unterhaltungen in Scene zu ſetzen.

Der eigentliche Inhalt iſt nur durch die Anmaßung und Unwiſſenheit
bemerkenswerth welche die officielle Preſſe Frankreichs kennzeichnen. Andere
haben — wiewohl mit einer Zurückhaltung die hier ſehr am unrechten Ort
iſt, die aber öfficiöſe Organe, wie die Preuß. Ztg., für nöthig halten mögen —
geantwortet; es ſey uns geſtattet ſo zu antworten wie die Sinnesart des
Volkes, zumal in Süddeutſchland, das wir ganz genau zu kennen glauben, es
uns eingibt.

Wenn der Siècle von den verfluchten Berträgen von 1815
ſpricht, welche die Völker ohne ſie zu fragen vertheilten, ſo ſind wir
weit entfernt das in Abrede zu ſtellen. Auch wir verfluchen die Ver-
träge von 1815 weil ſie Frankreich wahnſinnigerweiſe die Mittel ließen
den Frieden Europa’s jeden Tag zu ſtören, die Schwäche Deutſchlands,
die Kleinſtaaterei, die Wehrloſigkeit ſeiner ſchlecht beſtimmten Gränzen u. ſ. w.
verewigten; auch wir ſind überzeugt daß, wären die Völker um ihre Meinung
gefragt worden, die Karte Europa’s ganz anders ausgefallen wäre. Daß dieß
freilich nicht in dem Sinn in welchem der Siècle ihre Umgeſtaltung verlangt
der Fall geweſen ſeyn würde, bedarf keiner Erörterung!

Wenn der Siècle ferner von einer allgemeinen Beunruhigung ſpricht, ſo
ſind wir ebenſowenig geſonnen dieſe in Abrede zu ſtellen; nur irrt er hin-
ſichtlich der Urſachen, wenigſtens bezüglich Deutſchlands. Nicht das Bewußt-
ſeyn unrechtes Gut zu beſitzen, ſondern das beunruhigt uns: ſeiner Zeit nicht
die gehörigen Vorkehrungen getroffen zu haben um unſer Hab und Gut gegen
Raub und Einbruch ſicherzuſtellen. Auch der muthigſte Mann, der ſich des
wohlerworbenen Beſitzes ſeines Guts vollkommenen bewußt iſt, wird unruhig
und beſorgt wenn er wahrnimmt daß die öffentliche Sicherheit aufgehört hat,
wenn er ſieht daß täglich ein Nachbar ſeiner Habe beraubt wird, daß man
ganz offen und ungeſcheut über fremdes Gut verfügt, als gäbe es gar kein
Eigenthumsrecht mehr. Seit Frankreich ſich als den Streiter Gottes erklärt
hat, der ohne alle eigennützige Abſicht nur für Ideen kämpft, ſeit dieſe Idee
ſich ſchließlich als Annexion entpuppt hat, ſeit „Annexion“ in die techniſche
Sprache derjenigen Induſtrie übergegangen iſt die auf fremdes Eigenthum
ſpeculirt, ſeitdem man „die Nationalitäten“ anruft um ſüdlich der Alpen zu
annexiren, und „die natürlichen Gränzen“ um nördlich derſelben da zu anne-
xiren wo das Nationalitätsprincip zwingen würde den alten Raub heraus-
zugeben, ſeitdem die Verträge durch die Macht der Thatſachen ihre verbind-
liche Kraft verlieren, ſeitdem beſindet ſich Europa ganz einfach im Zuſtande
des Fauſtrechts, und daß ein ſolcher, für den der bisher an anderes dachte als
an die raſcheſte und rückſichtsloſeſte Handhabung rechtloſer Gewalt, nicht eben
beruhigend iſt, verſteht ſich wohl von ſelbſt.

Wenn übrigens der Siècle glaubt daß wir Deutſchen uns in derſelben
Weiſe durch jene erbärmliche Komödie des allgemeinen Stimmrechts um
unſere rheiniſchen Gränzlande werden betrügen laſſen wie Italien, ſo vergißt
er daß wir eben keine Italiener ſind, und daß wir keine italieniſchen Zuſtände
baben. Iſt auch bei uns noch lange nicht alles wie es ſeyn ſollte, und könnte,
ſo wollen und werden wir doch unſere Angelegenheiten ſelbſt zu ſchlichten und
zu ordnen wiſſen; wir ſind nicht erbärmlich genug um deßhalb zu fremder
Hülfe unſere Zuflucht zu nehmen, und hätten wir ſelbſt nicht ſo viel Ehr- und
Selbſtgefühl um die Einmiſchung eines Herrſchers, der ſein eigenes Volk in
der ſchmachvollſten Knechtſchaft hält, zu verabſcheuen, ſo ſind wir doch jeden-
falls klug genug um zu begreifen daß jene Hülfe eben ſo theuer als gefährlich
iſt, daß wir ſie mit unſerm köſtlichſten Beſitz erkaufen müßten, um ſie ſchon
deßhalb weit wegzuſtoßen.

Mag immerhin Louis Napoleon nach Baden kommen, er wird dort
nichts ausrichten; er wird Deutſchlands Fürſten nicht beruhigen, er wird ſie
noch weniger für ſeine Abſichten gewinnen können. Deutſchland iſt leider noch
immer ſehr ſchwer in Bewegung zu bringen, aber es hält auch um ſo zäher
an dem ſeſt was es einmal erfaßt hat; es iſt nun einmal von tiefem Miß-
trauen erfüllt gegen den Mann den es als die Verkörperung von Unter-
drückung und rechtloſer Gewalt anſieht, und niemand, wie hochgeſtellt er
auch ſey, iſt im Stand ihm dieſes Mißtrauen zu nehmen; Louis Napoleons
Erſcheinen in Baden wird nur dazu dienen die Nähe der Gefahr recht klar
vor Augen zu ſtellen, man wird das Gegentheil von allem glauben was er
belheuert, und ſo wird er hoffentlich dazu beitragen jene Einigung zu fördern
auf welcher Deutſchlands Hoffnung beruht.



Deutſchland.
Bayern.

In dieſen Tagen iſt, wie wir hö-
rey, die Antikenſammlung des verſtorbenen Thierſch verlauft worden: der Groß-
[Spaltenumbruch] herzog von Baden hat ſie für den Preis von 6000 fl. erſtanden, um ſie der
Karlsruher Kunfihalle einzuverleiben. Bei der Beſtimmung des Preiſes hat
offenbar neben dem antiquariſchen Werth der Sammlung die Pietät gegen
den Namen des frühern Beſitzers mitgewirkt: eine Pietät wie ſie nach unſerm
Dafürhalten in allen Fällen dieſer Art geübt werden ſollte, und wohl vor
allem da wo ſie ſich in tauſend localen Erinn erungen aufdrängt. Aus dieſem
Grunde hätten wir gewünſcht daß die Sammlung unſerer Stadt erhalten ge-
blieben wäre, woranf, ſoviel wir wiſſen, von mehreren Seiten mit pietätvollem
Nachdruck hingewirkt ward. (Südd. Ztg.)

In der Pfälzer Ztg. vom 11 Jun.
findet ſich, in einem Artikel welcher nebſt anderem über den Empfang der
Proteſtanten-Deputation bei dem König berichtet, folgende Stelle: „Wie
verlautet, wurde ihr bedeutet daß an allerhöchſt ſanctionirten Beſchluſſen
nichts geändert werden könne.“ Ein Mitglied der Deputation ſieht ſich zu
der Erklärung veranlaßt: daß während des Empfangs der Deputation keine
Aeußerung fiel welche dem Wortlaut oder dem Sinn nach Grund zu dieſer
Angabe geben konnte. — Ein früheres Geſuch der Geſangbuchsdeputation
um eine Audienz war nach der Pfälzer Zeitung abſchläglich beſchieden worden,
bei der Anwefenheit in der Pfalz aber gewährte der König nachträglich der
Deputation eine Audienz.

Die angeſehenſten Einwohner von
Bergzabern haben ſich dem Pf. Kur. zufolge der Heidelberger Erklärung an-
geſchloſſen, mit folgendem Zuſatz: „Wir wohnen auf dem linken Rheinufer,
hart an der franzöſiſchen Gränze, und ſo mag unſere heutige Erklärung zu-
gleich als Antwort gelten auf die eben ſo leichtfertigen als unverſchämten
Aeußerungen des Pariſer Siècle über die „natürlichen Gränzen.“ Wir
waren von jeher Deutſche und wollen Deutſche bleiben; das iſt unſer Stolz!
Es fehlt unſerm Vaterland zwar noch vieles zur nöthigen Einheit und Macht;
wir bedürfen aber dazu keines fremden Rathes noch Beiſtandes; wir werden
das Ziel durch uns ſelbſt erreichen, und aus eigener Kraft des Vaterlandes
Größe herbeiführen; das iſt unſere Hoffnung!“

Gr. Heſſen.

Der geſtrige Geburtstag des
Großherzogs hat außer ſehr zahlreichen Ordensverleihungen, über fünfzig,
auch mehrere nicht unwichtige Veränderungen im höheren Staatsdienſt ge-
bracht. An die Stelle des kürzlich verſtorbenen geheimen Raths Hallwachs
iſt der Juſtizminiſter Dr. v. Lindelof Präſident des Staatsraths geworden.
Der Präſident des Oberconſiſtoriums, frühere Staatsminiſter Dr. Jaup, hat
die wegen vorgerückten Alters nachgeſuchte Quieſcirung erhalten, und der
geheime Rath v. Lepel, bisher Referent im Staatsrathe, wurde zum Prä-
ſidenten des Oberconſiſtoriums ernannt. Der Miniſterialrath a. D., Eigen-
brodt, Mitglied des Miniſteriums Gagern und näherer Freund Heinrich
v. Gagerns, ſeit 1849 in Ruheſtand verſetzt, wurde wieder in den activen
Dienſt berufen, und an Hrn. v. Lepels Stelle zum Referenten im Staats-
rath ernannt. Es iſt begreiflich daß dieſe Reactivirung, zumal im jetzigen
Augenblick, zu verſchiedenen Vorausſetzungen Anlaß gibt. (Frkf. J.)

F. Waldeck.

Der Abg. Wirths hat bei dem
wiederverſammelten Landtag folgende Anträge geſtellt: 1) Stände wollen ihr
Bedauern darüber ausſprechen daß der Bundestag die Rechte des kurheſſiſchen
Volks in ſeiner betreffenden Entſcheidung ſo wenig zu würdigen gewußt, und
in Folge deſſen alle deutſchen Verfaſſungen der Willkür preisgegeben habe.
2) Stände wollen gegen fürſtliche Regierung die Erwartung ausſprechen daß
ſie ſich allen Maßregeln die von Preußen für die politiſchen Rechte Schleswig-
Holſteins würden ergriffen werden, anſchließen werde. (D. Bl.)

K. Hannover.

Die erſte Kammer hat
geſtern ihren neulich gefaßten Beſchluß, die Vertretung des Domcapitels zu
Osnabrück in der Kammer betreffend, wonach „die Einberufung des Depu-
tirten nicht eher erfolgen ſollte als bis auch die Vertretung der evangeliſchen
Geiſtlichkeit, namentlich inſoweit ſie noch in den Händen der Mannsſtifter ſich
befindet, anderweitig geregelt iſt,“ wieder fallen laſſen, und iſt dem der Re-
gierungsvorlage zuſtimmenden Beſchluſſe zweiter Kammer beigetreten. (Ztg.
f. Nordd.
)

Preußen.

Die heutige, geſtern Abend ausge-
gebene, Nummer der Kreuzzeitung bringt einen weitern Artikel über die Ver-
anlaſſungsgründe zu der nunmehrigen Zuſammenkunſt des Prinz-Regenten
mit dem Kaiſer Louis Napoleon, welcher durchweg mit meinen Ihnen geſtern
gemachten Mittheilungen übereinſtimmt. Die Berliner Preſſe druckt heute
Morgen in allen ihren Organen den Kreuzzeitungsartikel wörtlich nach, und
Sie können ſchon daraus entnehmen daß man ihn auch hier für wichtig und
wohlbegründet anſieht. Daß die ſchon geſtern von mir erwähnten, der Zu-
ſammenkunft der Fürſten vorausgegangenen Vorverhandlungen ſehr erſchöp-
ſender Art geweſen ſind, und außer dem ſchriftlichen Verkehr in mehrfachen
Conferenzen zwiſchen dem Fürſten Latour d’Auvergne und dem Frhrn. v.
Schleinitz beſtanden haben, kann ich heute abermals be kätigen, wie hier denn
von vernherein eine der Zuſammenkunft entſchieden abgeneigte Stimmung
beſtand, deren ſchließliche Beſeitigung vornehmlich den Bemühungen des Gra-

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[2782/0002] die beſtehenden Berhältniſſe ganz mit Stillſchweigen übergehen; indem ſie dieſelben in Abrede zu ſtellen ſucht, oder als Irrthum, als Täuſchung be- kämpft, erkennt ſie deren Beſtehen an! In dieſen beiden Beziehungen hat nun der Artikel des Siècle eine ſehr bedeutende Tragweite. Er zeigt einerſeits wie eifrig der zweite December die Reviſion der Verträge von 1815 anſtrebt, und wie ſehr die innern Zuſtände Frankreichs, das ſich ſchon wieder zu langweilen ſcheint, dazu antreiben neue Unterhaltungen in Scene zu ſetzen. Der eigentliche Inhalt iſt nur durch die Anmaßung und Unwiſſenheit bemerkenswerth welche die officielle Preſſe Frankreichs kennzeichnen. Andere haben — wiewohl mit einer Zurückhaltung die hier ſehr am unrechten Ort iſt, die aber öfficiöſe Organe, wie die Preuß. Ztg., für nöthig halten mögen — geantwortet; es ſey uns geſtattet ſo zu antworten wie die Sinnesart des Volkes, zumal in Süddeutſchland, das wir ganz genau zu kennen glauben, es uns eingibt. Wenn der Siècle von den verfluchten Berträgen von 1815 ſpricht, welche die Völker ohne ſie zu fragen vertheilten, ſo ſind wir weit entfernt das in Abrede zu ſtellen. Auch wir verfluchen die Ver- träge von 1815 weil ſie Frankreich wahnſinnigerweiſe die Mittel ließen den Frieden Europa’s jeden Tag zu ſtören, die Schwäche Deutſchlands, die Kleinſtaaterei, die Wehrloſigkeit ſeiner ſchlecht beſtimmten Gränzen u. ſ. w. verewigten; auch wir ſind überzeugt daß, wären die Völker um ihre Meinung gefragt worden, die Karte Europa’s ganz anders ausgefallen wäre. Daß dieß freilich nicht in dem Sinn in welchem der Siècle ihre Umgeſtaltung verlangt der Fall geweſen ſeyn würde, bedarf keiner Erörterung! Wenn der Siècle ferner von einer allgemeinen Beunruhigung ſpricht, ſo ſind wir ebenſowenig geſonnen dieſe in Abrede zu ſtellen; nur irrt er hin- ſichtlich der Urſachen, wenigſtens bezüglich Deutſchlands. Nicht das Bewußt- ſeyn unrechtes Gut zu beſitzen, ſondern das beunruhigt uns: ſeiner Zeit nicht die gehörigen Vorkehrungen getroffen zu haben um unſer Hab und Gut gegen Raub und Einbruch ſicherzuſtellen. Auch der muthigſte Mann, der ſich des wohlerworbenen Beſitzes ſeines Guts vollkommenen bewußt iſt, wird unruhig und beſorgt wenn er wahrnimmt daß die öffentliche Sicherheit aufgehört hat, wenn er ſieht daß täglich ein Nachbar ſeiner Habe beraubt wird, daß man ganz offen und ungeſcheut über fremdes Gut verfügt, als gäbe es gar kein Eigenthumsrecht mehr. Seit Frankreich ſich als den Streiter Gottes erklärt hat, der ohne alle eigennützige Abſicht nur für Ideen kämpft, ſeit dieſe Idee ſich ſchließlich als Annexion entpuppt hat, ſeit „Annexion“ in die techniſche Sprache derjenigen Induſtrie übergegangen iſt die auf fremdes Eigenthum ſpeculirt, ſeitdem man „die Nationalitäten“ anruft um ſüdlich der Alpen zu annexiren, und „die natürlichen Gränzen“ um nördlich derſelben da zu anne- xiren wo das Nationalitätsprincip zwingen würde den alten Raub heraus- zugeben, ſeitdem die Verträge durch die Macht der Thatſachen ihre verbind- liche Kraft verlieren, ſeitdem beſindet ſich Europa ganz einfach im Zuſtande des Fauſtrechts, und daß ein ſolcher, für den der bisher an anderes dachte als an die raſcheſte und rückſichtsloſeſte Handhabung rechtloſer Gewalt, nicht eben beruhigend iſt, verſteht ſich wohl von ſelbſt. Wenn übrigens der Siècle glaubt daß wir Deutſchen uns in derſelben Weiſe durch jene erbärmliche Komödie des allgemeinen Stimmrechts um unſere rheiniſchen Gränzlande werden betrügen laſſen wie Italien, ſo vergißt er daß wir eben keine Italiener ſind, und daß wir keine italieniſchen Zuſtände baben. Iſt auch bei uns noch lange nicht alles wie es ſeyn ſollte, und könnte, ſo wollen und werden wir doch unſere Angelegenheiten ſelbſt zu ſchlichten und zu ordnen wiſſen; wir ſind nicht erbärmlich genug um deßhalb zu fremder Hülfe unſere Zuflucht zu nehmen, und hätten wir ſelbſt nicht ſo viel Ehr- und Selbſtgefühl um die Einmiſchung eines Herrſchers, der ſein eigenes Volk in der ſchmachvollſten Knechtſchaft hält, zu verabſcheuen, ſo ſind wir doch jeden- falls klug genug um zu begreifen daß jene Hülfe eben ſo theuer als gefährlich iſt, daß wir ſie mit unſerm köſtlichſten Beſitz erkaufen müßten, um ſie ſchon deßhalb weit wegzuſtoßen. Mag immerhin Louis Napoleon nach Baden kommen, er wird dort nichts ausrichten; er wird Deutſchlands Fürſten nicht beruhigen, er wird ſie noch weniger für ſeine Abſichten gewinnen können. Deutſchland iſt leider noch immer ſehr ſchwer in Bewegung zu bringen, aber es hält auch um ſo zäher an dem ſeſt was es einmal erfaßt hat; es iſt nun einmal von tiefem Miß- trauen erfüllt gegen den Mann den es als die Verkörperung von Unter- drückung und rechtloſer Gewalt anſieht, und niemand, wie hochgeſtellt er auch ſey, iſt im Stand ihm dieſes Mißtrauen zu nehmen; Louis Napoleons Erſcheinen in Baden wird nur dazu dienen die Nähe der Gefahr recht klar vor Augen zu ſtellen, man wird das Gegentheil von allem glauben was er belheuert, und ſo wird er hoffentlich dazu beitragen jene Einigung zu fördern auf welcher Deutſchlands Hoffnung beruht. Deutſchland. Bayern. München, 12 Jun. In dieſen Tagen iſt, wie wir hö- rey, die Antikenſammlung des verſtorbenen Thierſch verlauft worden: der Groß- herzog von Baden hat ſie für den Preis von 6000 fl. erſtanden, um ſie der Karlsruher Kunfihalle einzuverleiben. Bei der Beſtimmung des Preiſes hat offenbar neben dem antiquariſchen Werth der Sammlung die Pietät gegen den Namen des frühern Beſitzers mitgewirkt: eine Pietät wie ſie nach unſerm Dafürhalten in allen Fällen dieſer Art geübt werden ſollte, und wohl vor allem da wo ſie ſich in tauſend localen Erinn erungen aufdrängt. Aus dieſem Grunde hätten wir gewünſcht daß die Sammlung unſerer Stadt erhalten ge- blieben wäre, woranf, ſoviel wir wiſſen, von mehreren Seiten mit pietätvollem Nachdruck hingewirkt ward. (Südd. Ztg.) Kaiſerslautern, 11 Jun. In der Pfälzer Ztg. vom 11 Jun. findet ſich, in einem Artikel welcher nebſt anderem über den Empfang der Proteſtanten-Deputation bei dem König berichtet, folgende Stelle: „Wie verlautet, wurde ihr bedeutet daß an allerhöchſt ſanctionirten Beſchluſſen nichts geändert werden könne.“ Ein Mitglied der Deputation ſieht ſich zu der Erklärung veranlaßt: daß während des Empfangs der Deputation keine Aeußerung fiel welche dem Wortlaut oder dem Sinn nach Grund zu dieſer Angabe geben konnte. — Ein früheres Geſuch der Geſangbuchsdeputation um eine Audienz war nach der Pfälzer Zeitung abſchläglich beſchieden worden, bei der Anwefenheit in der Pfalz aber gewährte der König nachträglich der Deputation eine Audienz. Aus der Pfalz den 12 Jun. Die angeſehenſten Einwohner von Bergzabern haben ſich dem Pf. 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Lindelof Präſident des Staatsraths geworden. Der Präſident des Oberconſiſtoriums, frühere Staatsminiſter Dr. Jaup, hat die wegen vorgerückten Alters nachgeſuchte Quieſcirung erhalten, und der geheime Rath v. Lepel, bisher Referent im Staatsrathe, wurde zum Prä- ſidenten des Oberconſiſtoriums ernannt. Der Miniſterialrath a. D., Eigen- brodt, Mitglied des Miniſteriums Gagern und näherer Freund Heinrich v. Gagerns, ſeit 1849 in Ruheſtand verſetzt, wurde wieder in den activen Dienſt berufen, und an Hrn. v. Lepels Stelle zum Referenten im Staats- rath ernannt. Es iſt begreiflich daß dieſe Reactivirung, zumal im jetzigen Augenblick, zu verſchiedenen Vorausſetzungen Anlaß gibt. (Frkf. J.) F. Waldeck. Arolſen, 9 Jun. Der Abg. Wirths hat bei dem wiederverſammelten Landtag folgende Anträge geſtellt: 1) Stände wollen ihr Bedauern darüber ausſprechen daß der Bundestag die Rechte des kurheſſiſchen Volks in ſeiner betreffenden Entſcheidung ſo wenig zu würdigen gewußt, und in Folge deſſen alle deutſchen Verfaſſungen der Willkür preisgegeben habe. 2) Stände wollen gegen fürſtliche Regierung die Erwartung ausſprechen daß ſie ſich allen Maßregeln die von Preußen für die politiſchen Rechte Schleswig- Holſteins würden ergriffen werden, anſchließen werde. (D. Bl.) K. Hannover. Hannover, 12 Jun. Die erſte Kammer hat geſtern ihren neulich gefaßten Beſchluß, die Vertretung des Domcapitels zu Osnabrück in der Kammer betreffend, wonach „die Einberufung des Depu- tirten nicht eher erfolgen ſollte als bis auch die Vertretung der evangeliſchen Geiſtlichkeit, namentlich inſoweit ſie noch in den Händen der Mannsſtifter ſich befindet, anderweitig geregelt iſt,“ wieder fallen laſſen, und iſt dem der Re- gierungsvorlage zuſtimmenden Beſchluſſe zweiter Kammer beigetreten. (Ztg. f. Nordd.) Preußen. ∆ Berlin, 13 Jun. Die heutige, geſtern Abend ausge- gebene, Nummer der Kreuzzeitung bringt einen weitern Artikel über die Ver- anlaſſungsgründe zu der nunmehrigen Zuſammenkunſt des Prinz-Regenten mit dem Kaiſer Louis Napoleon, welcher durchweg mit meinen Ihnen geſtern gemachten Mittheilungen übereinſtimmt. Die Berliner Preſſe druckt heute Morgen in allen ihren Organen den Kreuzzeitungsartikel wörtlich nach, und Sie können ſchon daraus entnehmen daß man ihn auch hier für wichtig und wohlbegründet anſieht. Daß die ſchon geſtern von mir erwähnten, der Zu- ſammenkunft der Fürſten vorausgegangenen Vorverhandlungen ſehr erſchöp- ſender Art geweſen ſind, und außer dem ſchriftlichen Verkehr in mehrfachen Conferenzen zwiſchen dem Fürſten Latour d’Auvergne und dem Frhrn. v. Schleinitz beſtanden haben, kann ich heute abermals be kätigen, wie hier denn von vernherein eine der Zuſammenkunft entſchieden abgeneigte Stimmung beſtand, deren ſchließliche Beſeitigung vornehmlich den Bemühungen des Gra-

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen, Susanne Haaf: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-04-08T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 167, 15. Juni 1860, S. 2782. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine167_1860/2>, abgerufen am 11.12.2024.