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Allgemeine Zeitung, Nr. 160, 8. Juni 1860.

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[Spaltenumbruch] einer leidenschaftlichen Erregung der Massen, nicht aber wenn es das Ergeb-
niß einer kaltblütigen Berechnung ist.

Seit Jahrzehnten die imposanteste Kundgebung unsers Parteilebens ist
die seit dem 16 Mai in Chicago tagende Nationalconvention der republica-
nischen Partei. Vor ihrer Großartigkeit schwindet die so kümmerlich aus-
gefallene Convention zu Charleston in nichts. Es ist keine Versammlung,
es ist ein ganzes Volk das nach dem Maifeld in Chicago geströmt ist. Den
mäßigsten Schätzungen zufolge beläuft sich die Zahl der Fremden in Chicago
auf 40,000 bis 50,000, ungefähr so viel wie die Bevölkerung eines der klei-
nen deutschen Herzogthümer. Förmliche Heereszüge sind von den verschie-
denen Staaten hingezogen um den Eintritt der neuen Aera zu begrüßen --
denn daß das Jahr 1860 das Ende der Hegemonie des Südens und den
Beginn einer dauernden Hegemonie der freien Industriestaaten des Nor-
dens bezeichnen werde, daran zweifelt unter allen jenen Tausenden niemand.
Von dem brausenden Wellenschlag jener Menschenfluth, von der elektrischen
Kraft die sich bei diesem unmittelbaren Meinungsaustausch Tausender von
freien, sich als Glieder des Staatswesens fühlenden Männern entwickelt, von
dem stürmischen Enthusiasmus, aber auch von den kühnen oder verschlagenen
Operationen unserer Volksdiplomaten, von der Geisteskraft die dazu gehört
die individuellen Stimmungen Tausender von selbstdenkenden Individuen zu
discipliniren, in eine bestimmte Bahn zu lenken, sogar zum Eingehen auf
plötzlich eintretende Wendungen und Veränderungen der Taktik zu vermögen
-- von dieser wahrhaft großartigen und gewaltigen Kundgebung modernen
Volkslebens läßt sich dem europäischen Leser keine Vorstellung geben, weil
alle Vergleichungs- und Bezeichnungsmaßstäbe fehlen. Oder sollte man etwa
auf de neuesten "Volksabstimmungen" in Savoyen und Nizza verweisen?
Es wäre der bitterste Hohn. Zehntausende von Menschen, alle von einem
Geiste belebt, alle nach demselben Ziele strebend, und alle gleich bereit ihre
individuellen Modificationen des gemeinsamen Gedankens bereitwillig zu
opfern, wenn es zum kraftvollen Wirken erforderlich ist (die Hauptbedingung
aller Selbstregierung, und leider bei den Deutschen selten zu finden) -- das
bietet eine Darstellung wahrhaft freier "Volksabstimmung" dar, welche den-
jenigen den das französische Zerrbild anwidert, und der um des abusus willen
den usus läugnen möchte, andern Sinnes machen kann.

Das Nationalprogramm welches die republicanische Partei aufgestellt
hat, zeichnet sich durch die scharfe und bestimmte Formulirung seiner Postulate
aus. In der Sklavereifrage geht es um einen bedeutenden Schritt über das
von 1856 hinaus. Letzteres behauptete das Recht und die Pflicht des Con-
gresses die Sklaverei in den Bundesterritorien zu verbieten, woraus auch
zur Noth das Recht gefolgert werden konnte sie zu gestatten. Das jetzige
Programm spricht dem Congreß dieses Recht gänzlich ab. Wie sich seit 1856
die zweideutige "demokratische Lehre zu dem Satz verschärft hat daß in allen
Territorien kraft der Bundesverfassung die Sklaveri bestehe, so spricht jetzt
ihrerseits die republicanische Partei die klare und unzweideutige Lehre aus:
"Die Freiheit besteht in allen Territorien kraft der Bundesverfassung, und
die Sklaverei ist schon durch die Bundesverfassung eo ipso ausgeschlossen, so
daß auch nicht einmal der Congreß sie dort gestatten dürfte, geschweige denn
die Localgesetzgebung der Bewohner des Territoriums." Aufs energischste er-
klärt sich die Partei dahin daß der Bundesverband gegen alle hochverrätheri-
schen Attentate der Sklavenhalter aufrecht erhalten werden müsse; daß der
Geist in welchem die Stifter des Bundes die Unabhängigkeitserklärung ab-
faßten, wieder zur Geltung kommen, und die Freiheit zur Norm, die Sklave-
rei zu einer beklagenswerthen örtlichen Ausnahme gemacht werden muß. Sie
bekennt sich fest und unzweideutig zu einer den Verhältnissen des Landes an-
gemessenen, und zum Sturz der Hegemonie der Pflanzer unumgänglich noth-
wendigen Schutzzollpolitik; fordert daß die öffentlichen Ländereien fortan nur
noch an wirkliche Bebauer, und nicht, wie bisher, an Aufkäufer und Specu-
lanten abgegeben werden; erklärt sich gegen alle und jede Verkürzung der
Rechte naturalisirter Bürger, so wie gegen die (von den Knownothings gefor-
derte) Verlängerung der zur Erwerbung des Bürgerrechts erforderlichen Auf
enhaltsfrist, und fordert Bundesbeihülfe zu wichtigen Verkehrsanlagen, na-
mentlich zu einer Eisenbahn nach dem stillen Meer. Die scharfe und präcise
Formulirung dieses Programms ist größtentheils den deutschen Mitgliedern
der Convention zuzuschreiben. In allen Parteien zusammengenommen, die
seit Stiftung der Union bestanden, hat das deutsche Element keinen so
großen Einfluß ausgeübt, keine so maßgebende Stellung eingenommen, wie
in der republicanischen. Die Convention zu Chicago zählte an 30 -- 40
Deutsche zu Mitgliedern, mehr als in allen bisher stattgehabten Nationalcon-
ventionen aller Parteien je gesessen haben. Von den 26 Mitgliedern des zur
Entwerfung des Programms ernannten Comite's waren 6 oder 7 Deutsche.
Auf ihren Antrag nahm die Convention einen Beschluß an durch welchen sie
-- etwas völlig unerhörtes in einer Nationalconvention -- eine den natura-
lisirten Bürgern mißgünstige legislatorische Maßregel eines der stärksten repu-
blicanischen Staaten, Massachusetts, in schroffer Weise desavouirt. Nur der-
jenige dem bekannt ist welchen Ahnenstolz die Neu-Englandstaaten haben, und
[Spaltenumbruch] mit welchem Respect sie bisher behandelt worden sind, kann ermessen welch
eine außerordentliche Geltung dem deutschen Element von der Partei zuge-
standen werden muß, da sie um ihretwillen die Republicaner des alten stol-
zen Puritanerstaats Massachusetts brüskirt. Einen sehr wesentlichen Mangel
hat jedoch das republicanische Programm: es schweigt gänzlich über die aus-
wärtige Politik des Landes. Ohne Bedeutung ist indessen dieses Schweigen
doch nicht. Es zeigt daß die Ansichten derjenigen welche in Betreff der aus-
wärtigen Politik nur Negationen der demokratischen Bestrebungen aufstellen
wollen, und jener die eine positive auswärtige Politik im republicanischen Sinn
zu begründen wünschen, sich die Wage hielten. Sobald die Partei ans Ru-
der gelangte, würde sie schon, wohl oder übel, durch die Umstände zu einer
specifischen auswärtigen Politik, die mit den Anforderungen des jugendlich
kräftigen Wachsthums der Republik nicht im Widerspruch stünde, gezwungen
werden.

Zum Candidaten hat die Convention vor einer Stunde in dritter Ab-
stimmung Hrn. Abraham Lincoln von Illinois gewählt. Vor zwei Jahren,
als es sich in Illinois um eine neue Bundessenatorwahl handelte, war Lin-
coln der Gegencandidat des Hrn. Douglas, und erhielt eine größere Stim-
menzahl als dieser, wurde aber, da die Eintheilung der Wahlbezirke zur Staats-
gesetzgebung der Art ist daß sie dem dünnbevölkerten demokratischen Süden
des Staats das Uebergewicht über den starkbevölkerten Norden gewährt, nicht
gewählt (Bundessenatoren werden nicht direct vom Volk, sondern von der
Staatslegislatur gewählt). Bis gestern Abend galt es noch für gewiß daß
Seward der Candidat seyn würde, doch hat, wie es scheint, die Rücksicht auf
das zum Sieg unentbehrliche Pennsylvanien, welchem Seward zu radical war,
die Convention veranlaßt einen Mann zu wählen der zwar nicht weniger ent-
schieden ist, aber doch leicht als ein Gemäßigter dargestellt werden kann.
Die Wahl ist kaum eine glückliche zu nennen. Einer der gewandtesten, scharf-
sinnigsten und originalsten Dialektiker ist Lincoln unbestritten; seine staats-
männische Begabung mag vielleicht nicht gering seyn, aber noch hat er zu we-
nig Gelegenheit gehabt es zu beweisen. Die Wahrscheinlichkeit ist indessen
daß er als Präsident Hrn. Seward zum Cabinetspräsidenten machen, und daß
dieser somit doch der leitende Geist der Administration werden würde. Fre-
mont hatte in einem den californischen Abgeordneten mitgegebenen Schreiben
die Candidatur abgelehnt.

Neben den Nationalconventionen haben die japanesischen Gesandten, die
am Montag in Washington ankamen und gestern dem Präsidenten vorgestellt
wurden, die Aufmerksamkeit des Publicums lebhaft in Anspruch genommen.
Wie sich denken läßt, folgen die Zeitungsberichterstatter den Japanesen auf
Schritt und Tritt, und jede Bewegung derselben wird in den öffentlichen Blättern
aufs weitschweifigste geschildert. Von der feinen Bildung, dem tactvollen Be-
nehmen, der selbst durch die pöbelhaftesten Ungeschliffenheiten eines neugierigen
Publicums nicht zu alterirenden Freundlichkeit und Höflichkeit, und vor allen
Dingen von der genauen Bekanntschaft der Japanesen mit unsern Zuständen,
ja sogar mit den Details unsers politischen Parteigetriebs weiß man nicht ge-
nug zu rühmen. Die Gesandten zeigen sich mit dem ihnen gewordenen Em-
pfang sehr zufrieden. Sie wissen sich mit bewunderungswürdiger Gewandt-
heit in die ihnen doch sicher überaus fremdartigen Sitten und Gebräuche hinein-
zufinden. Nach ihrem Landesbrauch führen sie Zeichner bei sich, die alles was
ihnen bemerkenswerthes aufstößt mit einer völlig unglaublichen Raschheit
aufzeichnen, um die dem Kaiser zu erstattenden Berichte zu erläutern. Hof-
fentlich werden diese Berichte, wenn auch erst in einigen Jahren, in die Oeffent-
lichkeit gelangen, und man wird dann einmal wirkliche "Lettres persanes"
haben.

Mit nicht geringem Mißfallen ist in Washington bemerkt worden daß
kein Gesandter einer europäischen Macht dem Empfang der japanesischen Bot-
schafter in seiner officiellen Eigenschaft beigewohnt hat, und daß die HH. Di-
plomaten eine Mißachtung ihrer asiatischen Collegen affectiren hinter welcher
sich der Verdruß, darüber daß dieselben zuerst nach Amerika, statt nach London
oder Paris gekommen sind, nur schlecht verbirgt. Uebrigens machen auch die
Japanesen kein Hehl daraus daß ihnen die Freundschaft der Ver. Staaten
und Rußlands recht lieb ist, an der Englands aber gar nichts liegt.

Ein neuer großer Skandal in unserer Bundesverwaltung hat hier -- bei-
nahe drei Tage lang von sich reden gemacht. Der hiesige Postmeister Fow-
ler, dessen Amtseinkommen sich wohl auf 20,000 bis 25,000 Dollars belief,
hat sich mit Hinterlassung eines Cassendefects von etwa 400,000 Gulden ge-
flüchtet. Wie es heißt, ist er nach Brasilien entwichen, nachdem seine Freunde,
denen er seine Lage entdeckt, aus ihrer Tasche 38,000 Gulden zusammenge-
schossen, und ihm als Viaticum geschenkt hatten, denn das Geld das er unter-
schlagen hat ist längst fort.



Verantwortliche Redaction: Dr. G. Kolb. Dr. A. J. Altenhöfer. Dr. H. Orges.
Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung.

[Spaltenumbruch] einer leidenſchaftlichen Erregung der Maſſen, nicht aber wenn es das Ergeb-
niß einer kaltblütigen Berechnung iſt.

Seit Jahrzehnten die impoſanteſte Kundgebung unſers Parteilebens iſt
die ſeit dem 16 Mai in Chicago tagende Nationalconvention der republica-
niſchen Partei. Vor ihrer Großartigkeit ſchwindet die ſo kümmerlich aus-
gefallene Convention zu Charleſton in nichts. Es iſt keine Verſammlung,
es iſt ein ganzes Volk das nach dem Maifeld in Chicago geſtrömt iſt. Den
mäßigſten Schätzungen zufolge beläuft ſich die Zahl der Fremden in Chicago
auf 40,000 bis 50,000, ungefähr ſo viel wie die Bevölkerung eines der klei-
nen deutſchen Herzogthümer. Förmliche Heereszüge ſind von den verſchie-
denen Staaten hingezogen um den Eintritt der neuen Aera zu begrüßen —
denn daß das Jahr 1860 das Ende der Hegemonie des Südens und den
Beginn einer dauernden Hegemonie der freien Induſtrieſtaaten des Nor-
dens bezeichnen werde, daran zweifelt unter allen jenen Tauſenden niemand.
Von dem brauſenden Wellenſchlag jener Menſchenfluth, von der elektriſchen
Kraft die ſich bei dieſem unmittelbaren Meinungsaustauſch Tauſender von
freien, ſich als Glieder des Staatsweſens fühlenden Männern entwickelt, von
dem ſtürmiſchen Enthuſiasmus, aber auch von den kühnen oder verſchlagenen
Operationen unſerer Volksdiplomaten, von der Geiſteskraft die dazu gehört
die individuellen Stimmungen Tauſender von ſelbſtdenkenden Individuen zu
discipliniren, in eine beſtimmte Bahn zu lenken, ſogar zum Eingehen auf
plötzlich eintretende Wendungen und Veränderungen der Taktik zu vermögen
— von dieſer wahrhaft großartigen und gewaltigen Kundgebung modernen
Volkslebens läßt ſich dem europäiſchen Leſer keine Vorſtellung geben, weil
alle Vergleichungs- und Bezeichnungsmaßſtäbe fehlen. Oder ſollte man etwa
auf de neueſten „Volksabſtimmungen“ in Savoyen und Nizza verweiſen?
Es wäre der bitterſte Hohn. Zehntauſende von Menſchen, alle von einem
Geiſte belebt, alle nach demſelben Ziele ſtrebend, und alle gleich bereit ihre
individuellen Modificationen des gemeinſamen Gedankens bereitwillig zu
opfern, wenn es zum kraftvollen Wirken erforderlich iſt (die Hauptbedingung
aller Selbſtregierung, und leider bei den Deutſchen ſelten zu finden) — das
bietet eine Darſtellung wahrhaft freier „Volksabſtimmung“ dar, welche den-
jenigen den das franzöſiſche Zerrbild anwidert, und der um des abusus willen
den usus läugnen möchte, andern Sinnes machen kann.

Das Nationalprogramm welches die republicaniſche Partei aufgeſtellt
hat, zeichnet ſich durch die ſcharfe und beſtimmte Formulirung ſeiner Poſtulate
aus. In der Sklavereifrage geht es um einen bedeutenden Schritt über das
von 1856 hinaus. Letzteres behauptete das Recht und die Pflicht des Con-
greſſes die Sklaverei in den Bundesterritorien zu verbieten, woraus auch
zur Noth das Recht gefolgert werden konnte ſie zu geſtatten. Das jetzige
Programm ſpricht dem Congreß dieſes Recht gänzlich ab. Wie ſich ſeit 1856
die zweideutige „demokratiſche Lehre zu dem Satz verſchärft hat daß in allen
Territorien kraft der Bundesverfaſſung die Sklaveri beſtehe, ſo ſpricht jetzt
ihrerſeits die republicaniſche Partei die klare und unzweideutige Lehre aus:
„Die Freiheit beſteht in allen Territorien kraft der Bundesverfaſſung, und
die Sklaverei iſt ſchon durch die Bundesverfaſſung eo ipso ausgeſchloſſen, ſo
daß auch nicht einmal der Congreß ſie dort geſtatten dürfte, geſchweige denn
die Localgeſetzgebung der Bewohner des Territoriums.“ Aufs energiſchſte er-
klärt ſich die Partei dahin daß der Bundesverband gegen alle hochverrätheri-
ſchen Attentate der Sklavenhalter aufrecht erhalten werden müſſe; daß der
Geiſt in welchem die Stifter des Bundes die Unabhängigkeitserklärung ab-
faßten, wieder zur Geltung kommen, und die Freiheit zur Norm, die Sklave-
rei zu einer beklagenswerthen örtlichen Ausnahme gemacht werden muß. Sie
bekennt ſich feſt und unzweideutig zu einer den Verhältniſſen des Landes an-
gemeſſenen, und zum Sturz der Hegemonie der Pflanzer unumgänglich noth-
wendigen Schutzzollpolitik; fordert daß die öffentlichen Ländereien fortan nur
noch an wirkliche Bebauer, und nicht, wie bisher, an Aufkäufer und Specu-
lanten abgegeben werden; erklärt ſich gegen alle und jede Verkürzung der
Rechte naturaliſirter Bürger, ſo wie gegen die (von den Knownothings gefor-
derte) Verlängerung der zur Erwerbung des Bürgerrechts erforderlichen Auf
enhaltsfriſt, und fordert Bundesbeihülfe zu wichtigen Verkehrsanlagen, na-
mentlich zu einer Eiſenbahn nach dem ſtillen Meer. Die ſcharfe und präciſe
Formulirung dieſes Programms iſt größtentheils den deutſchen Mitgliedern
der Convention zuzuſchreiben. In allen Parteien zuſammengenommen, die
ſeit Stiftung der Union beſtanden, hat das deutſche Element keinen ſo
großen Einfluß ausgeübt, keine ſo maßgebende Stellung eingenommen, wie
in der republicaniſchen. Die Convention zu Chicago zählte an 30 — 40
Deutſche zu Mitgliedern, mehr als in allen bisher ſtattgehabten Nationalcon-
ventionen aller Parteien je geſeſſen haben. Von den 26 Mitgliedern des zur
Entwerfung des Programms ernannten Comité’s waren 6 oder 7 Deutſche.
Auf ihren Antrag nahm die Convention einen Beſchluß an durch welchen ſie
— etwas völlig unerhörtes in einer Nationalconvention — eine den natura-
liſirten Bürgern mißgünſtige legislatoriſche Maßregel eines der ſtärkſten repu-
blicaniſchen Staaten, Maſſachuſetts, in ſchroffer Weiſe desavouirt. Nur der-
jenige dem bekannt iſt welchen Ahnenſtolz die Neu-Englandſtaaten haben, und
[Spaltenumbruch] mit welchem Reſpect ſie bisher behandelt worden ſind, kann ermeſſen welch
eine außerordentliche Geltung dem deutſchen Element von der Partei zuge-
ſtanden werden muß, da ſie um ihretwillen die Republicaner des alten ſtol-
zen Puritanerſtaats Maſſachuſetts brüskirt. Einen ſehr weſentlichen Mangel
hat jedoch das republicaniſche Programm: es ſchweigt gänzlich über die aus-
wärtige Politik des Landes. Ohne Bedeutung iſt indeſſen dieſes Schweigen
doch nicht. Es zeigt daß die Anſichten derjenigen welche in Betreff der aus-
wärtigen Politik nur Negationen der demokratiſchen Beſtrebungen aufſtellen
wollen, und jener die eine poſitive auswärtige Politik im republicaniſchen Sinn
zu begründen wünſchen, ſich die Wage hielten. Sobald die Partei ans Ru-
der gelangte, würde ſie ſchon, wohl oder übel, durch die Umſtände zu einer
ſpecifiſchen auswärtigen Politik, die mit den Anforderungen des jugendlich
kräftigen Wachsthums der Republik nicht im Widerſpruch ſtünde, gezwungen
werden.

Zum Candidaten hat die Convention vor einer Stunde in dritter Ab-
ſtimmung Hrn. Abraham Lincoln von Illinois gewählt. Vor zwei Jahren,
als es ſich in Illinois um eine neue Bundesſenatorwahl handelte, war Lin-
coln der Gegencandidat des Hrn. Douglas, und erhielt eine größere Stim-
menzahl als dieſer, wurde aber, da die Eintheilung der Wahlbezirke zur Staats-
geſetzgebung der Art iſt daß ſie dem dünnbevölkerten demokratiſchen Süden
des Staats das Uebergewicht über den ſtarkbevölkerten Norden gewährt, nicht
gewählt (Bundesſenatoren werden nicht direct vom Volk, ſondern von der
Staatslegislatur gewählt). Bis geſtern Abend galt es noch für gewiß daß
Seward der Candidat ſeyn würde, doch hat, wie es ſcheint, die Rückſicht auf
das zum Sieg unentbehrliche Pennſylvanien, welchem Seward zu radical war,
die Convention veranlaßt einen Mann zu wählen der zwar nicht weniger ent-
ſchieden iſt, aber doch leicht als ein Gemäßigter dargeſtellt werden kann.
Die Wahl iſt kaum eine glückliche zu nennen. Einer der gewandteſten, ſcharf-
ſinnigſten und originalſten Dialektiker iſt Lincoln unbeſtritten; ſeine ſtaats-
männiſche Begabung mag vielleicht nicht gering ſeyn, aber noch hat er zu we-
nig Gelegenheit gehabt es zu beweiſen. Die Wahrſcheinlichkeit iſt indeſſen
daß er als Präſident Hrn. Seward zum Cabinetspräſidenten machen, und daß
dieſer ſomit doch der leitende Geiſt der Adminiſtration werden würde. Fre-
mont hatte in einem den californiſchen Abgeordneten mitgegebenen Schreiben
die Candidatur abgelehnt.

Neben den Nationalconventionen haben die japaneſiſchen Geſandten, die
am Montag in Waſhington ankamen und geſtern dem Präſidenten vorgeſtellt
wurden, die Aufmerkſamkeit des Publicums lebhaft in Anſpruch genommen.
Wie ſich denken läßt, folgen die Zeitungsberichterſtatter den Japaneſen auf
Schritt und Tritt, und jede Bewegung derſelben wird in den öffentlichen Blättern
aufs weitſchweifigſte geſchildert. Von der feinen Bildung, dem tactvollen Be-
nehmen, der ſelbſt durch die pöbelhafteſten Ungeſchliffenheiten eines neugierigen
Publicums nicht zu alterirenden Freundlichkeit und Höflichkeit, und vor allen
Dingen von der genauen Bekanntſchaft der Japaneſen mit unſern Zuſtänden,
ja ſogar mit den Details unſers politiſchen Parteigetriebs weiß man nicht ge-
nug zu rühmen. Die Geſandten zeigen ſich mit dem ihnen gewordenen Em-
pfang ſehr zufrieden. Sie wiſſen ſich mit bewunderungswürdiger Gewandt-
heit in die ihnen doch ſicher überaus fremdartigen Sitten und Gebräuche hinein-
zufinden. Nach ihrem Landesbrauch führen ſie Zeichner bei ſich, die alles was
ihnen bemerkenswerthes aufſtößt mit einer völlig unglaublichen Raſchheit
aufzeichnen, um die dem Kaiſer zu erſtattenden Berichte zu erläutern. Hof-
fentlich werden dieſe Berichte, wenn auch erſt in einigen Jahren, in die Oeffent-
lichkeit gelangen, und man wird dann einmal wirkliche „Lettres persanes“
haben.

Mit nicht geringem Mißfallen iſt in Waſhington bemerkt worden daß
kein Geſandter einer europäiſchen Macht dem Empfang der japaneſiſchen Bot-
ſchafter in ſeiner officiellen Eigenſchaft beigewohnt hat, und daß die HH. Di-
plomaten eine Mißachtung ihrer aſiatiſchen Collegen affectiren hinter welcher
ſich der Verdruß, darüber daß dieſelben zuerſt nach Amerika, ſtatt nach London
oder Paris gekommen ſind, nur ſchlecht verbirgt. Uebrigens machen auch die
Japaneſen kein Hehl daraus daß ihnen die Freundſchaft der Ver. Staaten
und Rußlands recht lieb iſt, an der Englands aber gar nichts liegt.

Ein neuer großer Skandal in unſerer Bundesverwaltung hat hier — bei-
nahe drei Tage lang von ſich reden gemacht. Der hieſige Poſtmeiſter Fow-
ler, deſſen Amtseinkommen ſich wohl auf 20,000 bis 25,000 Dollars belief,
hat ſich mit Hinterlaſſung eines Caſſendefects von etwa 400,000 Gulden ge-
flüchtet. Wie es heißt, iſt er nach Braſilien entwichen, nachdem ſeine Freunde,
denen er ſeine Lage entdeckt, aus ihrer Taſche 38,000 Gulden zuſammenge-
ſchoſſen, und ihm als Viaticum geſchenkt hatten, denn das Geld das er unter-
ſchlagen hat iſt längſt fort.



Verantwortliche Redaction: Dr. G. Kolb. Dr. A. J. Altenhöfer. Dr. H. Orges.
Verlag der J. G. Cotta’ſchen Buchhandlung.
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[2678/0014] einer leidenſchaftlichen Erregung der Maſſen, nicht aber wenn es das Ergeb- niß einer kaltblütigen Berechnung iſt. Seit Jahrzehnten die impoſanteſte Kundgebung unſers Parteilebens iſt die ſeit dem 16 Mai in Chicago tagende Nationalconvention der republica- niſchen Partei. Vor ihrer Großartigkeit ſchwindet die ſo kümmerlich aus- gefallene Convention zu Charleſton in nichts. Es iſt keine Verſammlung, es iſt ein ganzes Volk das nach dem Maifeld in Chicago geſtrömt iſt. Den mäßigſten Schätzungen zufolge beläuft ſich die Zahl der Fremden in Chicago auf 40,000 bis 50,000, ungefähr ſo viel wie die Bevölkerung eines der klei- nen deutſchen Herzogthümer. Förmliche Heereszüge ſind von den verſchie- denen Staaten hingezogen um den Eintritt der neuen Aera zu begrüßen — denn daß das Jahr 1860 das Ende der Hegemonie des Südens und den Beginn einer dauernden Hegemonie der freien Induſtrieſtaaten des Nor- dens bezeichnen werde, daran zweifelt unter allen jenen Tauſenden niemand. Von dem brauſenden Wellenſchlag jener Menſchenfluth, von der elektriſchen Kraft die ſich bei dieſem unmittelbaren Meinungsaustauſch Tauſender von freien, ſich als Glieder des Staatsweſens fühlenden Männern entwickelt, von dem ſtürmiſchen Enthuſiasmus, aber auch von den kühnen oder verſchlagenen Operationen unſerer Volksdiplomaten, von der Geiſteskraft die dazu gehört die individuellen Stimmungen Tauſender von ſelbſtdenkenden Individuen zu discipliniren, in eine beſtimmte Bahn zu lenken, ſogar zum Eingehen auf plötzlich eintretende Wendungen und Veränderungen der Taktik zu vermögen — von dieſer wahrhaft großartigen und gewaltigen Kundgebung modernen Volkslebens läßt ſich dem europäiſchen Leſer keine Vorſtellung geben, weil alle Vergleichungs- und Bezeichnungsmaßſtäbe fehlen. Oder ſollte man etwa auf de neueſten „Volksabſtimmungen“ in Savoyen und Nizza verweiſen? Es wäre der bitterſte Hohn. Zehntauſende von Menſchen, alle von einem Geiſte belebt, alle nach demſelben Ziele ſtrebend, und alle gleich bereit ihre individuellen Modificationen des gemeinſamen Gedankens bereitwillig zu opfern, wenn es zum kraftvollen Wirken erforderlich iſt (die Hauptbedingung aller Selbſtregierung, und leider bei den Deutſchen ſelten zu finden) — das bietet eine Darſtellung wahrhaft freier „Volksabſtimmung“ dar, welche den- jenigen den das franzöſiſche Zerrbild anwidert, und der um des abusus willen den usus läugnen möchte, andern Sinnes machen kann. Das Nationalprogramm welches die republicaniſche Partei aufgeſtellt hat, zeichnet ſich durch die ſcharfe und beſtimmte Formulirung ſeiner Poſtulate aus. In der Sklavereifrage geht es um einen bedeutenden Schritt über das von 1856 hinaus. Letzteres behauptete das Recht und die Pflicht des Con- greſſes die Sklaverei in den Bundesterritorien zu verbieten, woraus auch zur Noth das Recht gefolgert werden konnte ſie zu geſtatten. Das jetzige Programm ſpricht dem Congreß dieſes Recht gänzlich ab. Wie ſich ſeit 1856 die zweideutige „demokratiſche Lehre zu dem Satz verſchärft hat daß in allen Territorien kraft der Bundesverfaſſung die Sklaveri beſtehe, ſo ſpricht jetzt ihrerſeits die republicaniſche Partei die klare und unzweideutige Lehre aus: „Die Freiheit beſteht in allen Territorien kraft der Bundesverfaſſung, und die Sklaverei iſt ſchon durch die Bundesverfaſſung eo ipso ausgeſchloſſen, ſo daß auch nicht einmal der Congreß ſie dort geſtatten dürfte, geſchweige denn die Localgeſetzgebung der Bewohner des Territoriums.“ Aufs energiſchſte er- klärt ſich die Partei dahin daß der Bundesverband gegen alle hochverrätheri- ſchen Attentate der Sklavenhalter aufrecht erhalten werden müſſe; daß der Geiſt in welchem die Stifter des Bundes die Unabhängigkeitserklärung ab- faßten, wieder zur Geltung kommen, und die Freiheit zur Norm, die Sklave- rei zu einer beklagenswerthen örtlichen Ausnahme gemacht werden muß. Sie bekennt ſich feſt und unzweideutig zu einer den Verhältniſſen des Landes an- gemeſſenen, und zum Sturz der Hegemonie der Pflanzer unumgänglich noth- wendigen Schutzzollpolitik; fordert daß die öffentlichen Ländereien fortan nur noch an wirkliche Bebauer, und nicht, wie bisher, an Aufkäufer und Specu- lanten abgegeben werden; erklärt ſich gegen alle und jede Verkürzung der Rechte naturaliſirter Bürger, ſo wie gegen die (von den Knownothings gefor- derte) Verlängerung der zur Erwerbung des Bürgerrechts erforderlichen Auf enhaltsfriſt, und fordert Bundesbeihülfe zu wichtigen Verkehrsanlagen, na- mentlich zu einer Eiſenbahn nach dem ſtillen Meer. Die ſcharfe und präciſe Formulirung dieſes Programms iſt größtentheils den deutſchen Mitgliedern der Convention zuzuſchreiben. In allen Parteien zuſammengenommen, die ſeit Stiftung der Union beſtanden, hat das deutſche Element keinen ſo großen Einfluß ausgeübt, keine ſo maßgebende Stellung eingenommen, wie in der republicaniſchen. Die Convention zu Chicago zählte an 30 — 40 Deutſche zu Mitgliedern, mehr als in allen bisher ſtattgehabten Nationalcon- ventionen aller Parteien je geſeſſen haben. Von den 26 Mitgliedern des zur Entwerfung des Programms ernannten Comité’s waren 6 oder 7 Deutſche. Auf ihren Antrag nahm die Convention einen Beſchluß an durch welchen ſie — etwas völlig unerhörtes in einer Nationalconvention — eine den natura- liſirten Bürgern mißgünſtige legislatoriſche Maßregel eines der ſtärkſten repu- blicaniſchen Staaten, Maſſachuſetts, in ſchroffer Weiſe desavouirt. Nur der- jenige dem bekannt iſt welchen Ahnenſtolz die Neu-Englandſtaaten haben, und mit welchem Reſpect ſie bisher behandelt worden ſind, kann ermeſſen welch eine außerordentliche Geltung dem deutſchen Element von der Partei zuge- ſtanden werden muß, da ſie um ihretwillen die Republicaner des alten ſtol- zen Puritanerſtaats Maſſachuſetts brüskirt. Einen ſehr weſentlichen Mangel hat jedoch das republicaniſche Programm: es ſchweigt gänzlich über die aus- wärtige Politik des Landes. Ohne Bedeutung iſt indeſſen dieſes Schweigen doch nicht. Es zeigt daß die Anſichten derjenigen welche in Betreff der aus- wärtigen Politik nur Negationen der demokratiſchen Beſtrebungen aufſtellen wollen, und jener die eine poſitive auswärtige Politik im republicaniſchen Sinn zu begründen wünſchen, ſich die Wage hielten. Sobald die Partei ans Ru- der gelangte, würde ſie ſchon, wohl oder übel, durch die Umſtände zu einer ſpecifiſchen auswärtigen Politik, die mit den Anforderungen des jugendlich kräftigen Wachsthums der Republik nicht im Widerſpruch ſtünde, gezwungen werden. Zum Candidaten hat die Convention vor einer Stunde in dritter Ab- ſtimmung Hrn. Abraham Lincoln von Illinois gewählt. Vor zwei Jahren, als es ſich in Illinois um eine neue Bundesſenatorwahl handelte, war Lin- coln der Gegencandidat des Hrn. Douglas, und erhielt eine größere Stim- menzahl als dieſer, wurde aber, da die Eintheilung der Wahlbezirke zur Staats- geſetzgebung der Art iſt daß ſie dem dünnbevölkerten demokratiſchen Süden des Staats das Uebergewicht über den ſtarkbevölkerten Norden gewährt, nicht gewählt (Bundesſenatoren werden nicht direct vom Volk, ſondern von der Staatslegislatur gewählt). Bis geſtern Abend galt es noch für gewiß daß Seward der Candidat ſeyn würde, doch hat, wie es ſcheint, die Rückſicht auf das zum Sieg unentbehrliche Pennſylvanien, welchem Seward zu radical war, die Convention veranlaßt einen Mann zu wählen der zwar nicht weniger ent- ſchieden iſt, aber doch leicht als ein Gemäßigter dargeſtellt werden kann. Die Wahl iſt kaum eine glückliche zu nennen. Einer der gewandteſten, ſcharf- ſinnigſten und originalſten Dialektiker iſt Lincoln unbeſtritten; ſeine ſtaats- männiſche Begabung mag vielleicht nicht gering ſeyn, aber noch hat er zu we- nig Gelegenheit gehabt es zu beweiſen. Die Wahrſcheinlichkeit iſt indeſſen daß er als Präſident Hrn. Seward zum Cabinetspräſidenten machen, und daß dieſer ſomit doch der leitende Geiſt der Adminiſtration werden würde. Fre- mont hatte in einem den californiſchen Abgeordneten mitgegebenen Schreiben die Candidatur abgelehnt. Neben den Nationalconventionen haben die japaneſiſchen Geſandten, die am Montag in Waſhington ankamen und geſtern dem Präſidenten vorgeſtellt wurden, die Aufmerkſamkeit des Publicums lebhaft in Anſpruch genommen. Wie ſich denken läßt, folgen die Zeitungsberichterſtatter den Japaneſen auf Schritt und Tritt, und jede Bewegung derſelben wird in den öffentlichen Blättern aufs weitſchweifigſte geſchildert. Von der feinen Bildung, dem tactvollen Be- nehmen, der ſelbſt durch die pöbelhafteſten Ungeſchliffenheiten eines neugierigen Publicums nicht zu alterirenden Freundlichkeit und Höflichkeit, und vor allen Dingen von der genauen Bekanntſchaft der Japaneſen mit unſern Zuſtänden, ja ſogar mit den Details unſers politiſchen Parteigetriebs weiß man nicht ge- nug zu rühmen. Die Geſandten zeigen ſich mit dem ihnen gewordenen Em- pfang ſehr zufrieden. Sie wiſſen ſich mit bewunderungswürdiger Gewandt- heit in die ihnen doch ſicher überaus fremdartigen Sitten und Gebräuche hinein- zufinden. Nach ihrem Landesbrauch führen ſie Zeichner bei ſich, die alles was ihnen bemerkenswerthes aufſtößt mit einer völlig unglaublichen Raſchheit aufzeichnen, um die dem Kaiſer zu erſtattenden Berichte zu erläutern. Hof- fentlich werden dieſe Berichte, wenn auch erſt in einigen Jahren, in die Oeffent- lichkeit gelangen, und man wird dann einmal wirkliche „Lettres persanes“ haben. 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Wie es heißt, iſt er nach Braſilien entwichen, nachdem ſeine Freunde, denen er ſeine Lage entdeckt, aus ihrer Taſche 38,000 Gulden zuſammenge- ſchoſſen, und ihm als Viaticum geſchenkt hatten, denn das Geld das er unter- ſchlagen hat iſt längſt fort. Verantwortliche Redaction: Dr. G. Kolb. Dr. A. J. Altenhöfer. Dr. H. Orges. Verlag der J. G. Cotta’ſchen Buchhandlung.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-02-11T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 160, 8. Juni 1860, S. 2678. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine160_1860/14>, abgerufen am 21.11.2024.