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Allgemeine Zeitung, Nr. 159, 7. Juni 1860.

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und Versöhnung fände; ein halb Jahr später ist von Heyden nicht mehr die
Rede. In Alfieri findet er viele Züge der eigenen Natur.

Schon als Knabe spielt Platen mit seinen Cameraden fast nichts als Ko-
mödien. Daß er von Adel sey erfährt er im elterlichen Hause nicht, wohl
aber wird ein deutscher Sinn genährt, der über die Stiftung des Rheinbunds
zürnt und die Noth des Vaterlands beklagt. Im Cadettencorps gewöhnt die
militärische Zucht an ununterbrochenes und angestrengtes Arbeiten. Am Ende
des Monats werden die Schüler nach ihren Fortschritten in drei Classen ge-
theilt, an drei Tische gesetzt, deren erster das meiste und beste, der letzte das
wenigste Essen erhält; Platen sitzt immer am mittleren. Die Freundschaft
ist die Göttin der Jünglingsknaben; Dichter werden gelesen, Gedichte gemacht.
Napoleon ist 1809 der Abgott der Menge, Platen aber wünscht den öster-
reichischen Waffen Heil und Segen. Neben den politischen Differenzen finden
Religionsstreitigkeiten ihren Nachhall bis ins Cadettencorps; "es war ein
Kampf der ganz Bayern bewegte, da Katholiken und Lutheraner, zum Schein,
als Süddeutsche und Norddeutsche sich bekämpften." Vom September 1810
bis April 1815 ist Platen in der Pagerie. Die größere Freiheit thut ihm
wohl. Vom Leben am Hof heißt es daß, so kleinlich auch manches bei näherer
Betrachtung seyn möge, doch alles den Schein des Großen und Sorgenfreien
habe. Dem Kronprinzen (König Ludwig) gegenüber fühlt er: derselbe würde
ein ausgezeichneter Mann seyn, auch wenn er nicht Fürst wäre. Der Taufe
des jetzigen Königs gedenkt er als einer besonders ergreifenden Feier; die ganze
Versammlung sey gerührt auf die Kniee gesunken. 1813 heißt es: "In
dieser Zeit theilte ich die Gefühle der deutschen Herzen. Jeder pries sich
glücklich noch erlebt zu haben was keiner mehr zu hoffen wagte. Auf einmal
waren alle Zungen gelöst, man durste wieder frei sprechen und handeln, es
hatte den Anschein als wollten die Deutschen wieder ein Volk werden." 1815
ward Platen Officier und machte den Feldzug gegen Frankreich mit. Doch
kam er nicht zum Kampf, und begleitete Wellingtons und Blüchers Sieg nur
mit seinen Liedern. Die politischen Aeußerungen auch aus spätern Tagen zeugen
von lebendigem Vaterlandsgefühl und besonnenem Freimuth. Er sindet es
himmelschreiend daß man die ursprünglich dentschen Provinzen Lothringen
und Elsaß nicht wieder mit unserm Reich vereinigt habe. "Die durch die
Freiheitskriege erweckten Völker können so leicht nicht wieder zur Ruhe gebracht
werden. Das Mittel der Gährung eine wohlthätige und vortheilhafte Rich-
tung zu geben, ist eine repräsentative Verfassung, zu der die Geister gereift
sind. Nur das ist wahre Verfassung, an der alle Glieder des Staats Theil
nehmen. Es ist gar nicht zu berechnen wie viel eine Constitution zur Auf-
klärung und Bildung eines Volks beiträgt. Die Einheit Deutschlands, die
aus den Verfassungen hervorgehen würde, ist mein sehnlichster Wunsch."

Neben der intellectuellen und dichterischen Ausbildung gibt das Tagebuch
durchweg Kunde von der sittlichen Arbeit am eignen Ich. Selbständigkeit
im Denken und Handeln ist ein Grundzug von Platens Natur. Nur in der
Thätigkeit findet er sein Glück, und schreibt: "Meine einzige Zuflucht ist an-
haltende Beschäftigung. Ich darf nicht daran denken daß ich nichts bin.
Wie andere Zerstreuung auf Zerstreuung, so muß ich Arbeit auf Arbeit häufen,
wenn ich anders einige Zufriedenheit genießen will... Täglich lerne ich
empfinden daß Reinheit und Ruhe des Gemüths das höchste und einzig wahre
Gut des Lebens sey." Er hatte Urlaub vom Militär erhalten und war auf
die Universität gegangen um sich wissenschaftlich fortzubilden, wofür er als
früherer Page ein Stipendium von 600 Gulden erhielt; die diplomatische
Laufbahn stand in Aussicht; aber er schrieb den Entschluß nieder dem innern
Trieb zu folgen und lieber ein ganzer Mensch zu werden, wenn es ihm auch
äußerlich schlecht gehen sollte, als ein halber zu seyn, und wär's auch ein Ge-
sandter; lieber betteln als die Individualität aufopfern! Ein Wanderleben
ist seine Freude, daher seine vielen Reisen, ja der Gedanke als Sprachlehrer
nach Amerika zu gehen. Er möchte in einem großen Gedicht über die sitt-
lichen Lebensfragen der Menschheit mit Pope's Essay on Man wetteifern;
ja er denkt noch weiter: "Welch eine große Idee, ein deutscher Confucius zu
werden, d. h. unter den Gebildeten eine vernünftige Religion zur Herrschaft
zu bringen. Hierauf bringt mich die Bemerkung in einer Voltaire'schen Schrift,
daß das Volk in China an dem Aberglauben des Fo hänge, die Angesehenern
und Bessern dagegen des Confucius schöne und vernünstige Moral befolgen.
Ein Lehrgedicht könnte dieß auch bei uns ausdrücken." Aus dieser Zeit stammt
jener dramatische Angriff gegen Rom und die Concordate, den Karl Vogt
vor einigen Jahren in der ursprünglichen Fassung herausgab, während er in
Platens Werken mit bedeutenden Umänderungen erschien. Der Aufenthalt
in Erlangen brachte einen Umschlag in den Ansichten des Dichters hervor,
zunächst ein Extrem, aus dem er sich dann zu einer philosophisch-historischen
Würdigung des Christenthums, zu einer zugleich religiösen und freisinnig
vernünftigen Lebensansicht emporarbeitete, so daß er wiederum in einem Sonett
an Winckelmann von sich sagen konnte, er sey "der Frömmler Gaukeleien ent-
kommen." Und den Patriotismus des Camoens preisend, der die ganze
Geschichte Portugals in den Lusiaden verherrlicht habe, bemerkt er ein-
mal: "Ein Deutscher der ähnliches leisten wollte, würde einen reicheren
aber auch schwerer zu bewältigenden Stoff haben; er müßte die größte That
in der deutschen Geschichte, die Reformation, zum Mittelpunkt machen, und
rückwärts zu Karl dem Großen und den Hohenstaufen, vorwärts zu dem
Sturz des deutschen Reichs gehen, den wir selbst erlebt haben."

Was in den Tagebüchern auffällt, ist die völlige Abwesenheit von Herzens-
erlebnissen in Bezug auf Frauen*); die Frauenliebe scheint den Dichter niemals
tief berührt zu haben, die Empfänglichkeit für die Magie einer harmonischen
weiblichen Natur, das Bedürfniß nach einer Ergänzung durch dieselbe scheint
ihm abgegangen zu seyn. Ein inniges Freundschaftsgefühl, ein reges In-
teresse für theilnehmende, mitstrebende Genossen muß ihm Ersatz bieten. Die
Tagebücher enthalten eine große Fülle von Namen mit denen er verkehrte,
und viele Erinnerungen werden dadurch, namentlich in süddeutschen Kreisen,
erweckt werden. Platen steht gleichzeitig in inniger Beziehung zu Döllinger,
Hermann, dem berühmten Nationalökonomen, den wir hier als warmen
Goetheverehrer und einstchtigen Beurtheiler der Dichtungen des Freundes
kennen lernen, und zu Liebig. Er notirt den Tag wo er diesen zuerst ge-
sprochen, und in allem klar, bestimmt und solid gefunden. Daran reiht er
die Worte: "Je näher sich zwei Menschen kommen, je mehr sie ihr innerstes
Wesen zu entfalten suchen, nur um so räthselhafter werden sie einander, und
nur einem oberflächlichen Menschen kann es einleuchten daß zwei Menscheu
sich verstehen können." Das scheint auch mir sicher daß nur gemeinsame
Entwicklungen, Gedankenkämpfe, bedeutsame Schicksale die Menschen wirklich
mit einander bekannt machen.

Noch erwähnen wir der vielen Tagebuchsblätter über Platens Reise,
besonders die während des Venetianer Aufenthalts, die einen willkommenen
Commentar zu den meisterhaften Sonetten bilden, in denen er die Eindrücke
der zauberhaften Stadt dichterisch zusammenfaßte und erklärte.

Es sind vierundzwanzig Jahre seit Platens Tod verflossen, von seinen
begeisterten Freunden wie von seinen erbitterten Widersachern sind die meisten
dahingegangen, aber das nachfolgende Geschlecht ist seinem Dichterwerthe ge-
recht geworden, und wird darum auch gern einen Blick in das Seelenleben
und den Bildungsgang des Dichters werfen.

Ihm ist erfüllet worden was er selber sich in einer klagenreichen Ghasele
zur Ermuthigung zurief:

Doch getrost, vielleicht nach Jahren, wenn den Körper Erde deckt,
Wird mein Schatten glänzend wandeln dieses deutsche Volk entlang.

Mir hat das Tagebuch immer wieder ein Lied (aus Sicilien) in die Er-
innerung gerufen, das mir eines der liebsten und schönsten ist die er gesun-
gen, und dessen Anfang und Schluß hier stehen möge:

Süß ist der Schlaf am Morgen
Nach durchgeweinter Nacht,
Und alle meine Sorgen
Hab' ich zur Ruh gebracht.
Mit feuchtem Augenliede
Begrüß' ich Hain und Flur:
Im Herzen wohnt der Friede,
Der tiefste Friede nur.
Schon lacht der Lenz den Blicken,
Er mildert jedes Leid,
Und seine Veilchen sticken
Der Erde junges Kleid.
-- -- -- --
-- -- -- --
O mein Gemüth, erfreue
An diesem Glanz dich auch,
Sey glücklich und erneue
Der Lieder Flötenhauch,
Auf daß die stumpfen Herzen
Du doch zuletzt besiegst,
Wann frei von allen Schmerzen
Tief unterm Gras du liegst.



Sicilien.
IV.

* Die letzte sicilische Revolution hatte denselben Verlauf wie alle
gewaltsamen Umwälzungen, namentlich in Italien. Anfangs schien alles
einig gegen Neapel und für das Wiederaufleben der von Lord W. Bentinck
verheißenen Verfassung. Bald aber machten sich die verschiedenartigsten An-
sichten geltend, am meisten darüber wen man zum König wählen wolle. Nur
auf Karl Albert war niemand gefallen; eine Einheit Italiens wie sie heute
angestrebt wird, kam damals noch niemand in den Sinn. Lange wollten Lord
Palmerston und die englischen Minister überhaupt daß die Sicilianer sich
unter den Söhnen des Königs von Neapel einen auswählen möchten. Dann
kam ein toscanischer Prinz in Vorschlag. Der Fürst v. Canino ward eben-
falls in Antrag gebracht, so wie der in Mailand geborne Herzog v. Leuchten-
berg und von der piemontesischen Seitenlinie ein Prinz v. Carignan. End-
lich wollte die republicanische Partei einen Freistaat, von dem aber Frank-
reich (Bastide und Cavaignac) wie England abriethen, da das Volk dazu

*) Eine kleine Anwandlung in frühster Jugend in München ausgenommen, wo
es sich, sonderbar geuug, um eine junge französische Dame handelte.

und Verſöhnung fände; ein halb Jahr ſpäter iſt von Heyden nicht mehr die
Rede. In Alfieri findet er viele Züge der eigenen Natur.

Schon als Knabe ſpielt Platen mit ſeinen Cameraden faſt nichts als Ko-
mödien. Daß er von Adel ſey erfährt er im elterlichen Hauſe nicht, wohl
aber wird ein deutſcher Sinn genährt, der über die Stiftung des Rheinbunds
zürnt und die Noth des Vaterlands beklagt. Im Cadettencorps gewöhnt die
militäriſche Zucht an ununterbrochenes und angeſtrengtes Arbeiten. Am Ende
des Monats werden die Schüler nach ihren Fortſchritten in drei Claſſen ge-
theilt, an drei Tiſche geſetzt, deren erſter das meiſte und beſte, der letzte das
wenigſte Eſſen erhält; Platen ſitzt immer am mittleren. Die Freundſchaft
iſt die Göttin der Jünglingsknaben; Dichter werden geleſen, Gedichte gemacht.
Napoleon iſt 1809 der Abgott der Menge, Platen aber wünſcht den öſter-
reichiſchen Waffen Heil und Segen. Neben den politiſchen Differenzen finden
Religionsſtreitigkeiten ihren Nachhall bis ins Cadettencorps; „es war ein
Kampf der ganz Bayern bewegte, da Katholiken und Lutheraner, zum Schein,
als Süddeutſche und Norddeutſche ſich bekämpften.“ Vom September 1810
bis April 1815 iſt Platen in der Pagerie. Die größere Freiheit thut ihm
wohl. Vom Leben am Hof heißt es daß, ſo kleinlich auch manches bei näherer
Betrachtung ſeyn möge, doch alles den Schein des Großen und Sorgenfreien
habe. Dem Kronprinzen (König Ludwig) gegenüber fühlt er: derſelbe würde
ein ausgezeichneter Mann ſeyn, auch wenn er nicht Fürſt wäre. Der Taufe
des jetzigen Königs gedenkt er als einer beſonders ergreifenden Feier; die ganze
Verſammlung ſey gerührt auf die Kniee geſunken. 1813 heißt es: „In
dieſer Zeit theilte ich die Gefühle der deutſchen Herzen. Jeder pries ſich
glücklich noch erlebt zu haben was keiner mehr zu hoffen wagte. Auf einmal
waren alle Zungen gelöst, man durſte wieder frei ſprechen und handeln, es
hatte den Anſchein als wollten die Deutſchen wieder ein Volk werden.“ 1815
ward Platen Officier und machte den Feldzug gegen Frankreich mit. Doch
kam er nicht zum Kampf, und begleitete Wellingtons und Blüchers Sieg nur
mit ſeinen Liedern. Die politiſchen Aeußerungen auch aus ſpätern Tagen zeugen
von lebendigem Vaterlandsgefühl und beſonnenem Freimuth. Er ſindet es
himmelſchreiend daß man die urſprünglich dentſchen Provinzen Lothringen
und Elſaß nicht wieder mit unſerm Reich vereinigt habe. „Die durch die
Freiheitskriege erweckten Völker können ſo leicht nicht wieder zur Ruhe gebracht
werden. Das Mittel der Gährung eine wohlthätige und vortheilhafte Rich-
tung zu geben, iſt eine repräſentative Verfaſſung, zu der die Geiſter gereift
ſind. Nur das iſt wahre Verfaſſung, an der alle Glieder des Staats Theil
nehmen. Es iſt gar nicht zu berechnen wie viel eine Conſtitution zur Auf-
klärung und Bildung eines Volks beiträgt. Die Einheit Deutſchlands, die
aus den Verfaſſungen hervorgehen würde, iſt mein ſehnlichſter Wunſch.“

Neben der intellectuellen und dichteriſchen Ausbildung gibt das Tagebuch
durchweg Kunde von der ſittlichen Arbeit am eignen Ich. Selbſtändigkeit
im Denken und Handeln iſt ein Grundzug von Platens Natur. Nur in der
Thätigkeit findet er ſein Glück, und ſchreibt: „Meine einzige Zuflucht iſt an-
haltende Beſchäftigung. Ich darf nicht daran denken daß ich nichts bin.
Wie andere Zerſtreuung auf Zerſtreuung, ſo muß ich Arbeit auf Arbeit häufen,
wenn ich anders einige Zufriedenheit genießen will... Täglich lerne ich
empfinden daß Reinheit und Ruhe des Gemüths das höchſte und einzig wahre
Gut des Lebens ſey.“ Er hatte Urlaub vom Militär erhalten und war auf
die Univerſität gegangen um ſich wiſſenſchaftlich fortzubilden, wofür er als
früherer Page ein Stipendium von 600 Gulden erhielt; die diplomatiſche
Laufbahn ſtand in Ausſicht; aber er ſchrieb den Entſchluß nieder dem innern
Trieb zu folgen und lieber ein ganzer Menſch zu werden, wenn es ihm auch
äußerlich ſchlecht gehen ſollte, als ein halber zu ſeyn, und wär’s auch ein Ge-
ſandter; lieber betteln als die Individualität aufopfern! Ein Wanderleben
iſt ſeine Freude, daher ſeine vielen Reiſen, ja der Gedanke als Sprachlehrer
nach Amerika zu gehen. Er möchte in einem großen Gedicht über die ſitt-
lichen Lebensfragen der Menſchheit mit Pope’s Essay on Man wetteifern;
ja er denkt noch weiter: „Welch eine große Idee, ein deutſcher Confucius zu
werden, d. h. unter den Gebildeten eine vernünftige Religion zur Herrſchaft
zu bringen. Hierauf bringt mich die Bemerkung in einer Voltaire’ſchen Schrift,
daß das Volk in China an dem Aberglauben des Fo hänge, die Angeſehenern
und Beſſern dagegen des Confucius ſchöne und vernünſtige Moral befolgen.
Ein Lehrgedicht könnte dieß auch bei uns ausdrücken.“ Aus dieſer Zeit ſtammt
jener dramatiſche Angriff gegen Rom und die Concordate, den Karl Vogt
vor einigen Jahren in der urſprünglichen Faſſung herausgab, während er in
Platens Werken mit bedeutenden Umänderungen erſchien. Der Aufenthalt
in Erlangen brachte einen Umſchlag in den Anſichten des Dichters hervor,
zunächſt ein Extrem, aus dem er ſich dann zu einer philoſophiſch-hiſtoriſchen
Würdigung des Chriſtenthums, zu einer zugleich religiöſen und freiſinnig
vernünftigen Lebensanſicht emporarbeitete, ſo daß er wiederum in einem Sonett
an Winckelmann von ſich ſagen konnte, er ſey „der Frömmler Gaukeleien ent-
kommen.“ Und den Patriotismus des Camoëns preiſend, der die ganze
Geſchichte Portugals in den Luſiaden verherrlicht habe, bemerkt er ein-
mal: „Ein Deutſcher der ähnliches leiſten wollte, würde einen reicheren
aber auch ſchwerer zu bewältigenden Stoff haben; er müßte die größte That
in der deutſchen Geſchichte, die Reformation, zum Mittelpunkt machen, und
rückwärts zu Karl dem Großen und den Hohenſtaufen, vorwärts zu dem
Sturz des deutſchen Reichs gehen, den wir ſelbſt erlebt haben.“

Was in den Tagebüchern auffällt, iſt die völlige Abweſenheit von Herzens-
erlebniſſen in Bezug auf Frauen*); die Frauenliebe ſcheint den Dichter niemals
tief berührt zu haben, die Empfänglichkeit für die Magie einer harmoniſchen
weiblichen Natur, das Bedürfniß nach einer Ergänzung durch dieſelbe ſcheint
ihm abgegangen zu ſeyn. Ein inniges Freundſchaftsgefühl, ein reges In-
tereſſe für theilnehmende, mitſtrebende Genoſſen muß ihm Erſatz bieten. Die
Tagebücher enthalten eine große Fülle von Namen mit denen er verkehrte,
und viele Erinnerungen werden dadurch, namentlich in ſüddeutſchen Kreiſen,
erweckt werden. Platen ſteht gleichzeitig in inniger Beziehung zu Döllinger,
Hermann, dem berühmten Nationalökonomen, den wir hier als warmen
Goetheverehrer und einſtchtigen Beurtheiler der Dichtungen des Freundes
kennen lernen, und zu Liebig. Er notirt den Tag wo er dieſen zuerſt ge-
ſprochen, und in allem klar, beſtimmt und ſolid gefunden. Daran reiht er
die Worte: „Je näher ſich zwei Menſchen kommen, je mehr ſie ihr innerſtes
Weſen zu entfalten ſuchen, nur um ſo räthſelhafter werden ſie einander, und
nur einem oberflächlichen Menſchen kann es einleuchten daß zwei Menſcheu
ſich verſtehen können.“ Das ſcheint auch mir ſicher daß nur gemeinſame
Entwicklungen, Gedankenkämpfe, bedeutſame Schickſale die Menſchen wirklich
mit einander bekannt machen.

Noch erwähnen wir der vielen Tagebuchsblätter über Platens Reiſe,
beſonders die während des Venetianer Aufenthalts, die einen willkommenen
Commentar zu den meiſterhaften Sonetten bilden, in denen er die Eindrücke
der zauberhaften Stadt dichteriſch zuſammenfaßte und erklärte.

Es ſind vierundzwanzig Jahre ſeit Platens Tod verfloſſen, von ſeinen
begeiſterten Freunden wie von ſeinen erbitterten Widerſachern ſind die meiſten
dahingegangen, aber das nachfolgende Geſchlecht iſt ſeinem Dichterwerthe ge-
recht geworden, und wird darum auch gern einen Blick in das Seelenleben
und den Bildungsgang des Dichters werfen.

Ihm iſt erfüllet worden was er ſelber ſich in einer klagenreichen Ghaſele
zur Ermuthigung zurief:

Doch getroſt, vielleicht nach Jahren, wenn den Körper Erde deckt,
Wird mein Schatten glänzend wandeln dieſes deutſche Volk entlang.

Mir hat das Tagebuch immer wieder ein Lied (aus Sicilien) in die Er-
innerung gerufen, das mir eines der liebſten und ſchönſten iſt die er geſun-
gen, und deſſen Anfang und Schluß hier ſtehen möge:

Süß iſt der Schlaf am Morgen
Nach durchgeweinter Nacht,
Und alle meine Sorgen
Hab’ ich zur Ruh gebracht.
Mit feuchtem Augenliede
Begrüß’ ich Hain und Flur:
Im Herzen wohnt der Friede,
Der tiefſte Friede nur.
Schon lacht der Lenz den Blicken,
Er mildert jedes Leid,
Und ſeine Veilchen ſticken
Der Erde junges Kleid.
— — — —
— — — —
O mein Gemüth, erfreue
An dieſem Glanz dich auch,
Sey glücklich und erneue
Der Lieder Flötenhauch,
Auf daß die ſtumpfen Herzen
Du doch zuletzt beſiegſt,
Wann frei von allen Schmerzen
Tief unterm Gras du liegſt.



Sicilien.
IV.

* Die letzte ſiciliſche Revolution hatte denſelben Verlauf wie alle
gewaltſamen Umwälzungen, namentlich in Italien. Anfangs ſchien alles
einig gegen Neapel und für das Wiederaufleben der von Lord W. Bentinck
verheißenen Verfaſſung. Bald aber machten ſich die verſchiedenartigſten An-
ſichten geltend, am meiſten darüber wen man zum König wählen wolle. Nur
auf Karl Albert war niemand gefallen; eine Einheit Italiens wie ſie heute
angeſtrebt wird, kam damals noch niemand in den Sinn. Lange wollten Lord
Palmerſton und die engliſchen Miniſter überhaupt daß die Sicilianer ſich
unter den Söhnen des Königs von Neapel einen auswählen möchten. Dann
kam ein toscaniſcher Prinz in Vorſchlag. Der Fürſt v. Canino ward eben-
falls in Antrag gebracht, ſo wie der in Mailand geborne Herzog v. Leuchten-
berg und von der piemonteſiſchen Seitenlinie ein Prinz v. Carignan. End-
lich wollte die republicaniſche Partei einen Freiſtaat, von dem aber Frank-
reich (Baſtide und Cavaignac) wie England abriethen, da das Volk dazu

*) Eine kleine Anwandlung in frühſter Jugend in München ausgenommen, wo
es ſich, ſonderbar geuug, um eine junge franzöſiſche Dame handelte.
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[2654/0010] und Verſöhnung fände; ein halb Jahr ſpäter iſt von Heyden nicht mehr die Rede. In Alfieri findet er viele Züge der eigenen Natur. Schon als Knabe ſpielt Platen mit ſeinen Cameraden faſt nichts als Ko- mödien. Daß er von Adel ſey erfährt er im elterlichen Hauſe nicht, wohl aber wird ein deutſcher Sinn genährt, der über die Stiftung des Rheinbunds zürnt und die Noth des Vaterlands beklagt. Im Cadettencorps gewöhnt die militäriſche Zucht an ununterbrochenes und angeſtrengtes Arbeiten. Am Ende des Monats werden die Schüler nach ihren Fortſchritten in drei Claſſen ge- theilt, an drei Tiſche geſetzt, deren erſter das meiſte und beſte, der letzte das wenigſte Eſſen erhält; Platen ſitzt immer am mittleren. Die Freundſchaft iſt die Göttin der Jünglingsknaben; Dichter werden geleſen, Gedichte gemacht. Napoleon iſt 1809 der Abgott der Menge, Platen aber wünſcht den öſter- reichiſchen Waffen Heil und Segen. Neben den politiſchen Differenzen finden Religionsſtreitigkeiten ihren Nachhall bis ins Cadettencorps; „es war ein Kampf der ganz Bayern bewegte, da Katholiken und Lutheraner, zum Schein, als Süddeutſche und Norddeutſche ſich bekämpften.“ Vom September 1810 bis April 1815 iſt Platen in der Pagerie. Die größere Freiheit thut ihm wohl. Vom Leben am Hof heißt es daß, ſo kleinlich auch manches bei näherer Betrachtung ſeyn möge, doch alles den Schein des Großen und Sorgenfreien habe. Dem Kronprinzen (König Ludwig) gegenüber fühlt er: derſelbe würde ein ausgezeichneter Mann ſeyn, auch wenn er nicht Fürſt wäre. Der Taufe des jetzigen Königs gedenkt er als einer beſonders ergreifenden Feier; die ganze Verſammlung ſey gerührt auf die Kniee geſunken. 1813 heißt es: „In dieſer Zeit theilte ich die Gefühle der deutſchen Herzen. Jeder pries ſich glücklich noch erlebt zu haben was keiner mehr zu hoffen wagte. Auf einmal waren alle Zungen gelöst, man durſte wieder frei ſprechen und handeln, es hatte den Anſchein als wollten die Deutſchen wieder ein Volk werden.“ 1815 ward Platen Officier und machte den Feldzug gegen Frankreich mit. Doch kam er nicht zum Kampf, und begleitete Wellingtons und Blüchers Sieg nur mit ſeinen Liedern. Die politiſchen Aeußerungen auch aus ſpätern Tagen zeugen von lebendigem Vaterlandsgefühl und beſonnenem Freimuth. Er ſindet es himmelſchreiend daß man die urſprünglich dentſchen Provinzen Lothringen und Elſaß nicht wieder mit unſerm Reich vereinigt habe. „Die durch die Freiheitskriege erweckten Völker können ſo leicht nicht wieder zur Ruhe gebracht werden. Das Mittel der Gährung eine wohlthätige und vortheilhafte Rich- tung zu geben, iſt eine repräſentative Verfaſſung, zu der die Geiſter gereift ſind. Nur das iſt wahre Verfaſſung, an der alle Glieder des Staats Theil nehmen. Es iſt gar nicht zu berechnen wie viel eine Conſtitution zur Auf- klärung und Bildung eines Volks beiträgt. Die Einheit Deutſchlands, die aus den Verfaſſungen hervorgehen würde, iſt mein ſehnlichſter Wunſch.“ Neben der intellectuellen und dichteriſchen Ausbildung gibt das Tagebuch durchweg Kunde von der ſittlichen Arbeit am eignen Ich. Selbſtändigkeit im Denken und Handeln iſt ein Grundzug von Platens Natur. Nur in der Thätigkeit findet er ſein Glück, und ſchreibt: „Meine einzige Zuflucht iſt an- haltende Beſchäftigung. Ich darf nicht daran denken daß ich nichts bin. Wie andere Zerſtreuung auf Zerſtreuung, ſo muß ich Arbeit auf Arbeit häufen, wenn ich anders einige Zufriedenheit genießen will... Täglich lerne ich empfinden daß Reinheit und Ruhe des Gemüths das höchſte und einzig wahre Gut des Lebens ſey.“ Er hatte Urlaub vom Militär erhalten und war auf die Univerſität gegangen um ſich wiſſenſchaftlich fortzubilden, wofür er als früherer Page ein Stipendium von 600 Gulden erhielt; die diplomatiſche Laufbahn ſtand in Ausſicht; aber er ſchrieb den Entſchluß nieder dem innern Trieb zu folgen und lieber ein ganzer Menſch zu werden, wenn es ihm auch äußerlich ſchlecht gehen ſollte, als ein halber zu ſeyn, und wär’s auch ein Ge- ſandter; lieber betteln als die Individualität aufopfern! Ein Wanderleben iſt ſeine Freude, daher ſeine vielen Reiſen, ja der Gedanke als Sprachlehrer nach Amerika zu gehen. Er möchte in einem großen Gedicht über die ſitt- lichen Lebensfragen der Menſchheit mit Pope’s Essay on Man wetteifern; ja er denkt noch weiter: „Welch eine große Idee, ein deutſcher Confucius zu werden, d. h. unter den Gebildeten eine vernünftige Religion zur Herrſchaft zu bringen. Hierauf bringt mich die Bemerkung in einer Voltaire’ſchen Schrift, daß das Volk in China an dem Aberglauben des Fo hänge, die Angeſehenern und Beſſern dagegen des Confucius ſchöne und vernünſtige Moral befolgen. Ein Lehrgedicht könnte dieß auch bei uns ausdrücken.“ Aus dieſer Zeit ſtammt jener dramatiſche Angriff gegen Rom und die Concordate, den Karl Vogt vor einigen Jahren in der urſprünglichen Faſſung herausgab, während er in Platens Werken mit bedeutenden Umänderungen erſchien. Der Aufenthalt in Erlangen brachte einen Umſchlag in den Anſichten des Dichters hervor, zunächſt ein Extrem, aus dem er ſich dann zu einer philoſophiſch-hiſtoriſchen Würdigung des Chriſtenthums, zu einer zugleich religiöſen und freiſinnig vernünftigen Lebensanſicht emporarbeitete, ſo daß er wiederum in einem Sonett an Winckelmann von ſich ſagen konnte, er ſey „der Frömmler Gaukeleien ent- kommen.“ Und den Patriotismus des Camoëns preiſend, der die ganze Geſchichte Portugals in den Luſiaden verherrlicht habe, bemerkt er ein- mal: „Ein Deutſcher der ähnliches leiſten wollte, würde einen reicheren aber auch ſchwerer zu bewältigenden Stoff haben; er müßte die größte That in der deutſchen Geſchichte, die Reformation, zum Mittelpunkt machen, und rückwärts zu Karl dem Großen und den Hohenſtaufen, vorwärts zu dem Sturz des deutſchen Reichs gehen, den wir ſelbſt erlebt haben.“ Was in den Tagebüchern auffällt, iſt die völlige Abweſenheit von Herzens- erlebniſſen in Bezug auf Frauen *); die Frauenliebe ſcheint den Dichter niemals tief berührt zu haben, die Empfänglichkeit für die Magie einer harmoniſchen weiblichen Natur, das Bedürfniß nach einer Ergänzung durch dieſelbe ſcheint ihm abgegangen zu ſeyn. Ein inniges Freundſchaftsgefühl, ein reges In- tereſſe für theilnehmende, mitſtrebende Genoſſen muß ihm Erſatz bieten. Die Tagebücher enthalten eine große Fülle von Namen mit denen er verkehrte, und viele Erinnerungen werden dadurch, namentlich in ſüddeutſchen Kreiſen, erweckt werden. Platen ſteht gleichzeitig in inniger Beziehung zu Döllinger, Hermann, dem berühmten Nationalökonomen, den wir hier als warmen Goetheverehrer und einſtchtigen Beurtheiler der Dichtungen des Freundes kennen lernen, und zu Liebig. Er notirt den Tag wo er dieſen zuerſt ge- ſprochen, und in allem klar, beſtimmt und ſolid gefunden. Daran reiht er die Worte: „Je näher ſich zwei Menſchen kommen, je mehr ſie ihr innerſtes Weſen zu entfalten ſuchen, nur um ſo räthſelhafter werden ſie einander, und nur einem oberflächlichen Menſchen kann es einleuchten daß zwei Menſcheu ſich verſtehen können.“ Das ſcheint auch mir ſicher daß nur gemeinſame Entwicklungen, Gedankenkämpfe, bedeutſame Schickſale die Menſchen wirklich mit einander bekannt machen. Noch erwähnen wir der vielen Tagebuchsblätter über Platens Reiſe, beſonders die während des Venetianer Aufenthalts, die einen willkommenen Commentar zu den meiſterhaften Sonetten bilden, in denen er die Eindrücke der zauberhaften Stadt dichteriſch zuſammenfaßte und erklärte. Es ſind vierundzwanzig Jahre ſeit Platens Tod verfloſſen, von ſeinen begeiſterten Freunden wie von ſeinen erbitterten Widerſachern ſind die meiſten dahingegangen, aber das nachfolgende Geſchlecht iſt ſeinem Dichterwerthe ge- recht geworden, und wird darum auch gern einen Blick in das Seelenleben und den Bildungsgang des Dichters werfen. Ihm iſt erfüllet worden was er ſelber ſich in einer klagenreichen Ghaſele zur Ermuthigung zurief: Doch getroſt, vielleicht nach Jahren, wenn den Körper Erde deckt, Wird mein Schatten glänzend wandeln dieſes deutſche Volk entlang. Mir hat das Tagebuch immer wieder ein Lied (aus Sicilien) in die Er- innerung gerufen, das mir eines der liebſten und ſchönſten iſt die er geſun- gen, und deſſen Anfang und Schluß hier ſtehen möge: Süß iſt der Schlaf am Morgen Nach durchgeweinter Nacht, Und alle meine Sorgen Hab’ ich zur Ruh gebracht. Mit feuchtem Augenliede Begrüß’ ich Hain und Flur: Im Herzen wohnt der Friede, Der tiefſte Friede nur. Schon lacht der Lenz den Blicken, Er mildert jedes Leid, Und ſeine Veilchen ſticken Der Erde junges Kleid. — — — — — — — — O mein Gemüth, erfreue An dieſem Glanz dich auch, Sey glücklich und erneue Der Lieder Flötenhauch, Auf daß die ſtumpfen Herzen Du doch zuletzt beſiegſt, Wann frei von allen Schmerzen Tief unterm Gras du liegſt. Sicilien. IV. * Die letzte ſiciliſche Revolution hatte denſelben Verlauf wie alle gewaltſamen Umwälzungen, namentlich in Italien. Anfangs ſchien alles einig gegen Neapel und für das Wiederaufleben der von Lord W. Bentinck verheißenen Verfaſſung. Bald aber machten ſich die verſchiedenartigſten An- ſichten geltend, am meiſten darüber wen man zum König wählen wolle. Nur auf Karl Albert war niemand gefallen; eine Einheit Italiens wie ſie heute angeſtrebt wird, kam damals noch niemand in den Sinn. Lange wollten Lord Palmerſton und die engliſchen Miniſter überhaupt daß die Sicilianer ſich unter den Söhnen des Königs von Neapel einen auswählen möchten. Dann kam ein toscaniſcher Prinz in Vorſchlag. Der Fürſt v. Canino ward eben- falls in Antrag gebracht, ſo wie der in Mailand geborne Herzog v. Leuchten- berg und von der piemonteſiſchen Seitenlinie ein Prinz v. Carignan. End- lich wollte die republicaniſche Partei einen Freiſtaat, von dem aber Frank- reich (Baſtide und Cavaignac) wie England abriethen, da das Volk dazu *) Eine kleine Anwandlung in frühſter Jugend in München ausgenommen, wo es ſich, ſonderbar geuug, um eine junge franzöſiſche Dame handelte.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2021-01-12T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 159, 7. Juni 1860, S. 2654. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine159_1860/10>, abgerufen am 22.12.2024.