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Allgemeine Zeitung, Nr. 3, 3. Januar 1872.

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[Spaltenumbruch] zwei Milliarden von der Kriegsschuld wurden bezahlt, die Räumung von sechs De-
partements ward erzielt, seitdem sind nur noch sechs Departements besetzt, die Occu-
pations-Armee ist auf 50,000 Mann vermindert. Die Regierung hatte manche
Veränderungerfahren: Picard, Minister des Innern, ward durch Lambrecht, und bei
dessen Tode durch Casimir Perier ersetzt, und an Stelle Jules Favre's übernahm
Graf Remusat das Ministerium des Aeußern. Die Kammer hatte, obwohl ihre
monarchischen Strebungen bei jeder Gelegenheit zum Durchbruch kamen und zu
heftigen unerquicklichen Debatten Anlaß gaben, doch nicht gewagt, weil selbst in
sich zerfahren, ernstlich zur Ausführung ihrer Plane zu schreiten; sie mußte sich
mit Aufhebung der Verbannungsgesetze gegen die Familien Orleans und Bourbon
begnügen, wogegen die Prinzen dieser nicht einmal ihre Sitze in der Versammlung
einnehmen durften. Stets beugte sich die Mehrheit vor dem Willen Thiers,
dessen Ernennung zum Präsidenten der Republik sie sogar, wenn auch widerwillig,
mit beschließen mußte. Mitte Septembers vertagte sich die Nationalversammlung,
Parteien und Regierung die dringend nöthige Zeit der Ruhe und Sammlung las-
send. Nur die Verhandlungen der Kriegsgerichte gegen die Haupträdelsführer
des Pariser Aufstands unterbrachen die einförmige Zeit. Ferre und Rossel, beide in
der Blüthe der Jahre wurden zum Tode verurtheilt und gegen den Willen des Lan-
des erschossen. Andere weniger bedeutende Persönlichkeiten folgten, wieder andere
nicht minder gravirte wurden begnadigt. Am 4 Dec. trat die Nationalversammlung
wieder zusammen, sie fand die Lage Frankreichs um weniges gebessert, auch sie
selbst hat wenig gelernt; wie früher wird auch jetzt die kostbare Zeit mit un-
nützen erhitzenden Debatten verbraucht. Die innere Lage des Landes findet
sich in der Botschaft des Präsidenten ausführlich dargelegt. Seitdem sind als
bemerkenswerthe Ereignisse nur noch der Eintritt der Prinzen von Orleans
in die Versammlung und die deutsche Note vom 7 Dec. zu verzeichnen. Die
Prinzen nahmen ihre Plätze ein ohne vorher ihrer freiwillig übernommenen Ver-
bindlichkeit entbunden zu sein, mit diesem Wortbruch ihr Ansehen, vielleicht ihre Zu-
kunft, schwer gefährdend. Die wohlverdiente deutsche Note erregte einen mehr lei-
denschaftlichen als klugen Ausbruch des Nationalhasses, hatte aber keine weiteren
Folgen. Gegenwärtig concentrirt sich das ganze Interesse in dem Budget, das näch-
stens zur Verhandlung kommt und eine schwindelnde Höhe erreicht hat, und in der
Handelsfrage, die bei Besprechung der Kündigung des englischen Handelsvertrags zur
Debatte kommen wird. Die Lage Frankreichs ist nicht hoffnungslos, aber sie ist
noch keineswegs gesichert; noch immer ruht die Garantie des inneren Friedens auf den
zwei Augen eines 74jährigen, freilich noch rüstigen Greises, und jeder Versuch einer
Regierungs-Aenderung droht den Wiederausbruch des Bürgerkrieges. Auch wir
sind an der Erhaltung des Lebens und der Herrschaft Thiers' betheiligt und wün-
schen dieselbe von Herzen. Die Reconstruction des Landes hat zwar Forschritte
gemacht, aber der noch zu überwindende Weg ist weitaus länger als der schon zurück-
gelegte. Die Steuerlast ist enorm, die Staatsschuld ungeheuer, die Armee noch
lange nicht kriegstüchtig, alle Zweige der Staatsverwaltung leiden noch an den
Folgen der gewaltigen Erschütterungen des abgelaufenen Jahres. Gerade wegen
dieser Unfertigkeit der Zustände concentrirt sich auch im neuen Jahr das Ge-
sammtinteresse Europa's auf Frankreich.



Neueste Posten.

Bei J. Maj. der Königin-Mutter fand am gestrigen
Neujahrsfeste Nachmittags Familientafel statt. -- Der Abgeordnete Hauck hat als
Referent über die Beschwerde des Bischofs von Augsburg und einer Anzahl Ange-
höriger der Pfarrei Mering wegen Verletzung verfassungsmäßiger Rechte den An-
trag gestellt: daß die Beschwerde als begründet zu erachten und an Se. Maj. den
König die Bitte zu richten sei, derselbe möge der vorliegenden Beschwerde abzuhel-
fen suchen. -- Die Mehrheit des fünften Ausschusses hat in der heute Vormittags
abgehaltenen Sitzung den Anträgen des Referenten zugestimmt; die Minderheit
wird ein besonderes Gutachten abgeben. Künftigen Freitag findet nochmals eine
Berathung der Mitglieder dieses Ausschusses statt. -- In der auf den Donnerstag
anberaumten Sitzung der Kammer der Abgeordneten erfolgt Berathung über den
Vortrag des Abg. G. F. Kolb bezüglich der Rechnungsnachweisungen über das
Salinenwesen für 1869, dann über die beiden Vorträge des Abg. F. X. Maier,
die Abänderung einiger Bestimmungen der Gemeindeordnung für die Landestheile
diesseits des Rheines und für die Pfalz betreffend.


Heut Abend erscheinen, weil Sonntag, keine Blätter.
Schon die Morgen- oder gestrigen Abend-Nummern mußten deßhalb die Aufgabe
übernehmen dem großen Jahr der Siegesernte Valet zu sagen. Durch alle Rück-
blicke der liberalen wie der conservativen Blätter die uns zu Gesicht gekommen,
klingt ein behaglich-stolzes "Ecce quam bonum" -- wie traut und sicher wohnt
sichs doch im neuen Haus! Und dieses Gefühl der Freude über die endlich gewon-
nene Reichseinheit ist so stark daß merkwürdigerweise die Feinde derselben, Welfen,
Polen, Socialisten, Ultramontane, geradezu ignorirt werden. Lediglich die "Nordd.
Allg. Ztg." wirft einen kurzen Seitenblick auf dieselben, indem sie constatirt daß die
"überwiegende Mehrzahl" der politischen Kämpfer als ihr Ziel das Heil des
Deutschen Reiches betrachte, und auf diese Thatsache frohe Hoffnungen für die
Zukunft baut. Auch der Rückblick der "Volks-Ztg." ist, obwohl gerade die letzte
Zeit den heftigsten Widerstand ihrer Partei gegen die Regierungsmehrheit hervor-
gerufen hatte, frei von aller Bitterkeit. Wir gehören nicht zu jenen Pessimisten,
schreibt das fortschrittliche Blatt, welche bei den gegenwärtigen staatlichen Verhält-
nissen an einer Förderung der Freiheitsbestrebungen verzweifeln oder nur von einer
gewaltsamen Umwälzung eine Besserung der Zustände erwarten; wir wissen, durch
die Vergangenheit belehrt, daß Revolutionen fast niemals die Wiege der Freiheit,
[Spaltenumbruch] sondern regelmäßig die Quellen des Despotismus gewesen sind, und daß der Pessi-
mismus nur ein bequemer Vorwand für das süße Nichtsthun ist, daß jede Partei,
jedes Volk verloren ist das sich selbst aufgibt. Darum gilt unsere Mahnung am
Ende des Jahrs den Bürgern des Deutschen Reiches daß sie in Erfüllung ihrer
Bürgerpflichten eine größere Thatkraft entfalten und jeder an seinem Theil ihre
Schuldigkeit thun sollen, damit endlich der Wunsch in Erfüllung gehe daß das
Deutsche Reich in Wahrheit zu einem Reiche der Freiheit, des Friedens und der
materiellen Wohlfahrt sich gestalte! Einen scharfen Gegensatz zu diesen hoffnungs-
vollen Zukunftsblicken bilden zwei Artikel mit welchen das Organ der Ultraconser-
vativen das neue Jahr begrüßte. "Heutzutage, so schreibt die "Krzztg.," noch con-
servativ zu bleiben, im conservativen Sinne zu wirken, conservative Ziele zu ver-
folgen oder diese gar erreichen zu wollen, sei es im Reichstag oder im Landtage, sei
es durch die Presse, sei es auf politischem, kirchlichem oder socialem Gebiete -- es
ist das eine schwere Aufgabe, ein aussichtsloses und hoffnungsloses Beginnen und
Bestreben, ein undankbares Geschäft." Und dennoch will die "Krzztg." ihren
Grundsätzen treu bleiben: "Wir sind und bleiben conservativ auch bei aussichts-
losem Kampfe, weil die Treue sich darin bekundet auch die letzte Position bis auf
den letzten Mann zu halten; weil wir für die heiligsten Güter lieber mit Ehren
fallen, als sie feige dem Gegner überliefern wollen; weil wir vielleicht noch das
eine oder das andere retten können, sollten es auch nur Trümmer sein durch welche
die Nachkommenden daran erinnert werden daß wir die Bollwerke nicht ohne heißen
Kampf preisgegeben haben; weil wir es nicht lassen können, Zeugniß zu geben."


Dem heute Mittag ausgegebenen Bulletin zufolge
hat der Prinz von Wales gut geschlafen. Schmerzen und Fieber haben abgenom-
men. (T. N.)


Die von mehreren Blättern der Opposition verbreiteten
Gerüchte über eine angeblich bestehende Ministerkrisis werden regierungsseitig als
jeder Begründung entbehrend bezeichnet. -- Der Regierung sind aus Cuba be-
friedigende Nachrichten zugegangen. (T. N.)


Für den Monat Januar hat der Schatzsecretär
Boutwell den Verkauf von 2 Millionen Dollars Gold und den Ankauf von 2 Mil-
lionen Dollars Bonds angeordnet. (T. N.)



Telegraphische Curs- und Handelsberichte.

12 Uhr 10 M. Anfangsbericht. Oesterr. Creditactien 190,
1860er L. 891/2, österr.-franz. Staatsbahn 226, Lombarden 1221/2, Italiener 671/2,
1882er Amerikaner 97 1/8 , Türken 491/4, Rumänier 45, Köln-Mindener Präm.-Anl. 97.
Disconto-Commandit --, Galizier --. Stimmung: fest.


Schlußcurse: Bayer. 5proc. Anl. v. 1870 100 3/8 , bayer.
41/2proc. Anl. 100, 4proc. Präm.-Anl. 112 7/8 , bad. Präm.-Anl. 1101/2, 41/2proc. preuß.
Anl. 102, preuß. Central-Boden-Creditactien 125, Disconto-Commandit 215, Köln-
Mindener L. 971/4, 1882er Amerikaner 97 1/8 , österr. Silberrente 621/2, Papierrente
523/4, österr L. v. 1860 893/4, v. 1864 801/2, Creditactien 190, Lombarden 1211/2, österr.-
franz. Staatsbahn 227, neue Staatsbahn --, Prioritäten 2911/2, Galizier 1103/4,
Türken 501/4, Rumänier 451/2, alte 5proc. Rente 673/4, Südd. Bodencreditbank 113,
Nordwestbahn 1271/2, Darmst. Zettelbank 1223/4, Oberschl. E.-B.-A. Lat. A. --, Berliner
Wechslerbank 1103/4, Unionbank 118, Rhein. Eisenbahn 1621/2, sächs. Hypotheken-Pfdbrf.
283/4, Darmstädter 179, Preußische Bank 1991/2, schweiz. Westbahn 52. Wechsel: Augs-
burg 56.20, Frankfurt 56.22, London 6.201/2, Paris , Wien 85. Teudenz: fest.


Productenmarkt. (Schlußbericht.) Roggen per Jan. 55 5/8 ,
per Jan.-Febr. 55 5/8 , per April-Mai 55 7/8 per Mai-Juni 561/4. Tendenz: ruhig. -- Weizen
per Jan. 773/4, per April Mai 79. -- Rüböl per Jan. 27 2/3 , per April-Mai 273/4.
-- Spiritus per Dec. 22.29, per April-Mai 23.9. -- Wetter: schön.


Vorbörse. Creditactien 330.30, Lombarden 212.30, Anglo-Austrian
334.25, Napoleons --, Unionsbank 286.50. Stimmung: beliebt.


Schlußcurse: Silberrente 71.70, Papierrente 61.50, 1860er
L. 103.50, 1864er L. 140, Bankactien 823, Creditactien 334.20, Lombarden 211.70,
Staatsbahn 393, Anglo-Austrian 329, Franco-Austrian 135.10, Unionsbank 288.25,
Galizier 257, Franz-Joseph 209.50, Prioritäten 100.50, Rudolfsbahn 163.50, Prior.
91.20, Elisabeth 243.25, Napoleons 9.211/2, Alföldbahn 185.50, Nordwestbahn 220.50,
Prior. 100.50. Wechsel: Angsburg 97.60, Frankfurt a. M. 97.90, London 115.55,
Paris 44.65, Tendenz: fest.


Abend-Privatverkehr. Creditactien 335.50, 1860er Loose 103.70,
1864er L. 140, Staatsbahnactien 393.50, Lombarden 211 50, Napoleons 9.201/2, Papier-
rente 61.55, Franco-Austrian 135, Anglo-Austrian 328.75, Unionsbank 288. Fest.


Staatsbahn-Wocheneinnahmen 601,847 fl., minder 8628 fl.


(Creditloosziehung). Serie 1289 Nr. 29 gewinnt
200,000 fl. Serie 681 Nr. 69 gewinnt 40,000 fl. Serie 681 Nr. 34 gewinnt 20,000 fl.
Weitere gezogene Serien 848, 987, 1204, 1263, 1786, 2139, 2474, 3169, 3192, 3197,
3551, 3572.


Anfangsbericht. Muthmaßlicher Umsatz 10,000 B., Tendenz:
ruhig. Tagesimport 43,000 B.


Eröffnungscurse. 3proc. Rente 55.70, 5proc. Anl. 90.80, österr.-
franz. Staatsbahn 880, Lombarden 475, 5proc. ital. Anl. 70.95, Türken 53.50.


Schlußcurse. 5proc. Anl. 91.40, 41/2proc. Rente 81.40, 3proc.
Rente 55.67, Credit nonveau 545, Staatsb. 882, Lombarden 471, 5proc. Italiener 71 50,
1882er Amerikaner 105.87, Spanier 34, Türken 53.30, Pariser Anleihe 263.50, Credit
foncier 950. Wechsel: Frankfurt 216, London 25.71. Goldagio per Mille 101/2. Bewegt.


Productenmarkt. (Schlußbericht.) Mehl 8 Marken, per Jan.
84, per März-April 85, Mai bis August -- Tendenz: fest. -- Rüböl per Jan. 108, März-
April 108, vom Mai bis Aug. 108. Tendenz: fest. Zucker 69.50.



Druckfehler.
* Im heutigen Hauptblatt lese man auf S. 26, Sp. 2, Z. 27 v. n. abstiens-toi
statt abstienne toi.


[irrelevantes Material]

[Spaltenumbruch] zwei Milliarden von der Kriegsſchuld wurden bezahlt, die Räumung von ſechs De-
partements ward erzielt, ſeitdem ſind nur noch ſechs Departements beſetzt, die Occu-
pations-Armee iſt auf 50,000 Mann vermindert. Die Regierung hatte manche
Veränderungerfahren: Picard, Miniſter des Innern, ward durch Lambrecht, und bei
deſſen Tode durch Caſimir Périer erſetzt, und an Stelle Jules Favre’s übernahm
Graf Rémuſat das Miniſterium des Aeußern. Die Kammer hatte, obwohl ihre
monarchiſchen Strebungen bei jeder Gelegenheit zum Durchbruch kamen und zu
heftigen unerquicklichen Debatten Anlaß gaben, doch nicht gewagt, weil ſelbſt in
ſich zerfahren, ernſtlich zur Ausführung ihrer Plane zu ſchreiten; ſie mußte ſich
mit Aufhebung der Verbannungsgeſetze gegen die Familien Orleans und Bourbon
begnügen, wogegen die Prinzen dieſer nicht einmal ihre Sitze in der Verſammlung
einnehmen durften. Stets beugte ſich die Mehrheit vor dem Willen Thiers,
deſſen Ernennung zum Präſidenten der Republik ſie ſogar, wenn auch widerwillig,
mit beſchließen mußte. Mitte Septembers vertagte ſich die Nationalverſammlung,
Parteien und Regierung die dringend nöthige Zeit der Ruhe und Sammlung laſ-
ſend. Nur die Verhandlungen der Kriegsgerichte gegen die Haupträdelsführer
des Pariſer Aufſtands unterbrachen die einförmige Zeit. Ferré und Roſſel, beide in
der Blüthe der Jahre wurden zum Tode verurtheilt und gegen den Willen des Lan-
des erſchoſſen. Andere weniger bedeutende Perſönlichkeiten folgten, wieder andere
nicht minder gravirte wurden begnadigt. Am 4 Dec. trat die Nationalverſammlung
wieder zuſammen, ſie fand die Lage Frankreichs um weniges gebeſſert, auch ſie
ſelbſt hat wenig gelernt; wie früher wird auch jetzt die koſtbare Zeit mit un-
nützen erhitzenden Debatten verbraucht. Die innere Lage des Landes findet
ſich in der Botſchaft des Präſidenten ausführlich dargelegt. Seitdem ſind als
bemerkenswerthe Ereigniſſe nur noch der Eintritt der Prinzen von Orleans
in die Verſammlung und die deutſche Note vom 7 Dec. zu verzeichnen. Die
Prinzen nahmen ihre Plätze ein ohne vorher ihrer freiwillig übernommenen Ver-
bindlichkeit entbunden zu ſein, mit dieſem Wortbruch ihr Anſehen, vielleicht ihre Zu-
kunft, ſchwer gefährdend. Die wohlverdiente deutſche Note erregte einen mehr lei-
denſchaftlichen als klugen Ausbruch des Nationalhaſſes, hatte aber keine weiteren
Folgen. Gegenwärtig concentrirt ſich das ganze Intereſſe in dem Budget, das näch-
ſtens zur Verhandlung kommt und eine ſchwindelnde Höhe erreicht hat, und in der
Handelsfrage, die bei Beſprechung der Kündigung des engliſchen Handelsvertrags zur
Debatte kommen wird. Die Lage Frankreichs iſt nicht hoffnungslos, aber ſie iſt
noch keineswegs geſichert; noch immer ruht die Garantie des inneren Friedens auf den
zwei Augen eines 74jährigen, freilich noch rüſtigen Greiſes, und jeder Verſuch einer
Regierungs-Aenderung droht den Wiederausbruch des Bürgerkrieges. Auch wir
ſind an der Erhaltung des Lebens und der Herrſchaft Thiers’ betheiligt und wün-
ſchen dieſelbe von Herzen. Die Reconſtruction des Landes hat zwar Forſchritte
gemacht, aber der noch zu überwindende Weg iſt weitaus länger als der ſchon zurück-
gelegte. Die Steuerlaſt iſt enorm, die Staatsſchuld ungeheuer, die Armee noch
lange nicht kriegstüchtig, alle Zweige der Staatsverwaltung leiden noch an den
Folgen der gewaltigen Erſchütterungen des abgelaufenen Jahres. Gerade wegen
dieſer Unfertigkeit der Zuſtände concentrirt ſich auch im neuen Jahr das Ge-
ſammtintereſſe Europa’s auf Frankreich.



Neueſte Poſten.

Bei J. Maj. der Königin-Mutter fand am geſtrigen
Neujahrsfeſte Nachmittags Familientafel ſtatt. — Der Abgeordnete Hauck hat als
Referent über die Beſchwerde des Biſchofs von Augsburg und einer Anzahl Ange-
höriger der Pfarrei Mering wegen Verletzung verfaſſungsmäßiger Rechte den An-
trag geſtellt: daß die Beſchwerde als begründet zu erachten und an Se. Maj. den
König die Bitte zu richten ſei, derſelbe möge der vorliegenden Beſchwerde abzuhel-
fen ſuchen. — Die Mehrheit des fünften Ausſchuſſes hat in der heute Vormittags
abgehaltenen Sitzung den Anträgen des Referenten zugeſtimmt; die Minderheit
wird ein beſonderes Gutachten abgeben. Künftigen Freitag findet nochmals eine
Berathung der Mitglieder dieſes Ausſchuſſes ſtatt. — In der auf den Donnerſtag
anberaumten Sitzung der Kammer der Abgeordneten erfolgt Berathung über den
Vortrag des Abg. G. F. Kolb bezüglich der Rechnungsnachweiſungen über das
Salinenweſen für 1869, dann über die beiden Vorträge des Abg. F. X. Maier,
die Abänderung einiger Beſtimmungen der Gemeindeordnung für die Landestheile
dieſſeits des Rheines und für die Pfalz betreffend.


Heut Abend erſcheinen, weil Sonntag, keine Blätter.
Schon die Morgen- oder geſtrigen Abend-Nummern mußten deßhalb die Aufgabe
übernehmen dem großen Jahr der Siegesernte Valet zu ſagen. Durch alle Rück-
blicke der liberalen wie der conſervativen Blätter die uns zu Geſicht gekommen,
klingt ein behaglich-ſtolzes „Ecce quam bonum“ — wie traut und ſicher wohnt
ſichs doch im neuen Haus! Und dieſes Gefühl der Freude über die endlich gewon-
nene Reichseinheit iſt ſo ſtark daß merkwürdigerweiſe die Feinde derſelben, Welfen,
Polen, Socialiſten, Ultramontane, geradezu ignorirt werden. Lediglich die „Nordd.
Allg. Ztg.“ wirft einen kurzen Seitenblick auf dieſelben, indem ſie conſtatirt daß die
„überwiegende Mehrzahl“ der politiſchen Kämpfer als ihr Ziel das Heil des
Deutſchen Reiches betrachte, und auf dieſe Thatſache frohe Hoffnungen für die
Zukunft baut. Auch der Rückblick der „Volks-Ztg.“ iſt, obwohl gerade die letzte
Zeit den heftigſten Widerſtand ihrer Partei gegen die Regierungsmehrheit hervor-
gerufen hatte, frei von aller Bitterkeit. Wir gehören nicht zu jenen Peſſimiſten,
ſchreibt das fortſchrittliche Blatt, welche bei den gegenwärtigen ſtaatlichen Verhält-
niſſen an einer Förderung der Freiheitsbeſtrebungen verzweifeln oder nur von einer
gewaltſamen Umwälzung eine Beſſerung der Zuſtände erwarten; wir wiſſen, durch
die Vergangenheit belehrt, daß Revolutionen faſt niemals die Wiege der Freiheit,
[Spaltenumbruch] ſondern regelmäßig die Quellen des Despotismus geweſen ſind, und daß der Peſſi-
mismus nur ein bequemer Vorwand für das ſüße Nichtsthun iſt, daß jede Partei,
jedes Volk verloren iſt das ſich ſelbſt aufgibt. Darum gilt unſere Mahnung am
Ende des Jahrs den Bürgern des Deutſchen Reiches daß ſie in Erfüllung ihrer
Bürgerpflichten eine größere Thatkraft entfalten und jeder an ſeinem Theil ihre
Schuldigkeit thun ſollen, damit endlich der Wunſch in Erfüllung gehe daß das
Deutſche Reich in Wahrheit zu einem Reiche der Freiheit, des Friedens und der
materiellen Wohlfahrt ſich geſtalte! Einen ſcharfen Gegenſatz zu dieſen hoffnungs-
vollen Zukunftsblicken bilden zwei Artikel mit welchen das Organ der Ultraconſer-
vativen das neue Jahr begrüßte. „Heutzutage, ſo ſchreibt die „Krzztg.,“ noch con-
ſervativ zu bleiben, im conſervativen Sinne zu wirken, conſervative Ziele zu ver-
folgen oder dieſe gar erreichen zu wollen, ſei es im Reichstag oder im Landtage, ſei
es durch die Preſſe, ſei es auf politiſchem, kirchlichem oder ſocialem Gebiete — es
iſt das eine ſchwere Aufgabe, ein ausſichtsloſes und hoffnungsloſes Beginnen und
Beſtreben, ein undankbares Geſchäft.“ Und dennoch will die „Krzztg.“ ihren
Grundſätzen treu bleiben: „Wir ſind und bleiben conſervativ auch bei ausſichts-
loſem Kampfe, weil die Treue ſich darin bekundet auch die letzte Poſition bis auf
den letzten Mann zu halten; weil wir für die heiligſten Güter lieber mit Ehren
fallen, als ſie feige dem Gegner überliefern wollen; weil wir vielleicht noch das
eine oder das andere retten können, ſollten es auch nur Trümmer ſein durch welche
die Nachkommenden daran erinnert werden daß wir die Bollwerke nicht ohne heißen
Kampf preisgegeben haben; weil wir es nicht laſſen können, Zeugniß zu geben.“


Dem heute Mittag ausgegebenen Bulletin zufolge
hat der Prinz von Wales gut geſchlafen. Schmerzen und Fieber haben abgenom-
men. (T. N.)


Die von mehreren Blättern der Oppoſition verbreiteten
Gerüchte über eine angeblich beſtehende Miniſterkriſis werden regierungsſeitig als
jeder Begründung entbehrend bezeichnet. — Der Regierung ſind aus Cuba be-
friedigende Nachrichten zugegangen. (T. N.)


Für den Monat Januar hat der Schatzſecretär
Boutwell den Verkauf von 2 Millionen Dollars Gold und den Ankauf von 2 Mil-
lionen Dollars Bonds angeordnet. (T. N.)



Telegraphiſche Curs- und Handelsberichte.

12 Uhr 10 M. Anfangsbericht. Oeſterr. Creditactien 190,
1860er L. 89½, öſterr.-franz. Staatsbahn 226, Lombarden 122½, Italiener 67½,
1882er Amerikaner 97⅛, Türken 49¼, Rumänier 45, Köln-Mindener Präm.-Anl. 97.
Disconto-Commandit —, Galizier —. Stimmung: feſt.


Schlußcurſe: Bayer. 5proc. Anl. v. 1870 100⅜, bayer.
4½proc. Anl. 100, 4proc. Präm.-Anl. 112⅞, bad. Präm.-Anl. 110½, 4½proc. preuß.
Anl. 102, preuß. Central-Boden-Creditactien 125, Disconto-Commandit 215, Köln-
Mindener L. 97¼, 1882er Amerikaner 97⅛, öſterr. Silberrente 62½, Papierrente
52¾, öſterr L. v. 1860 89¾, v. 1864 80½, Creditactien 190, Lombarden 121½, öſterr.-
franz. Staatsbahn 227, neue Staatsbahn —, Prioritäten 291½, Galizier 110¾,
Türken 50¼, Rumänier 45½, alte 5proc. Rente 67¾, Südd. Bodencreditbank 113,
Nordweſtbahn 127½, Darmſt. Zettelbank 122¾, Oberſchl. E.-B.-A. Lat. A. —, Berliner
Wechslerbank 110¾, Unionbank 118, Rhein. Eiſenbahn 162½, ſächſ. Hypotheken-Pfdbrf.
28¾, Darmſtädter 179, Preußiſche Bank 199½, ſchweiz. Weſtbahn 52. Wechſel: Augs-
burg 56.20, Frankfurt 56.22, London 6.20½, Paris , Wien 85. Teudenz: feſt.


Productenmarkt. (Schlußbericht.) Roggen per Jan. 55⅝,
per Jan.-Febr. 55⅝, per April-Mai 55⅞ per Mai-Juni 56¼. Tendenz: ruhig. — Weizen
per Jan. 77¾, per April Mai 79. — Rüböl per Jan. 27⅔, per April-Mai 27¾.
— Spiritus per Dec. 22.29, per April-Mai 23.9. — Wetter: ſchön.


Vorbörſe. Creditactien 330.30, Lombarden 212.30, Anglo-Auſtrian
334.25, Napoleons —, Unionsbank 286.50. Stimmung: beliebt.


Schlußcurſe: Silberrente 71.70, Papierrente 61.50, 1860er
L. 103.50, 1864er L. 140, Bankactien 823, Creditactien 334.20, Lombarden 211.70,
Staatsbahn 393, Anglo-Auſtrian 329, Franco-Auſtrian 135.10, Unionsbank 288.25,
Galizier 257, Franz-Joſeph 209.50, Prioritäten 100.50, Rudolfsbahn 163.50, Prior.
91.20, Eliſabeth 243.25, Napoleons 9.21½, Alföldbahn 185.50, Nordweſtbahn 220.50,
Prior. 100.50. Wechſel: Angsburg 97.60, Frankfurt a. M. 97.90, London 115.55,
Paris 44.65, Tendenz: feſt.


Abend-Privatverkehr. Creditactien 335.50, 1860er Looſe 103.70,
1864er L. 140, Staatsbahnactien 393.50, Lombarden 211 50, Napoleons 9.20½, Papier-
rente 61.55, Franco-Auſtrian 135, Anglo-Auſtrian 328.75, Unionsbank 288. Feſt.


Staatsbahn-Wocheneinnahmen 601,847 fl., minder 8628 fl.


(Creditloosziehung). Serie 1289 Nr. 29 gewinnt
200,000 fl. Serie 681 Nr. 69 gewinnt 40,000 fl. Serie 681 Nr. 34 gewinnt 20,000 fl.
Weitere gezogene Serien 848, 987, 1204, 1263, 1786, 2139, 2474, 3169, 3192, 3197,
3551, 3572.


Anfangsbericht. Muthmaßlicher Umſatz 10,000 B., Tendenz:
ruhig. Tagesimport 43,000 B.


Eröffnungscurſe. 3proc. Rente 55.70, 5proc. Anl. 90.80, öſterr.-
franz. Staatsbahn 880, Lombarden 475, 5proc. ital. Anl. 70.95, Türken 53.50.


Schlußcurſe. 5proc. Anl. 91.40, 4½proc. Rente 81.40, 3proc.
Rente 55.67, Credit nonveau 545, Staatsb. 882, Lombarden 471, 5proc. Italiener 71 50,
1882er Amerikaner 105.87, Spanier 34, Türken 53.30, Pariſer Anleihe 263.50, Crédit
foncier 950. Wechſel: Frankfurt 216, London 25.71. Goldagio per Mille 10½. Bewegt.


Productenmarkt. (Schlußbericht.) Mehl 8 Marken, per Jan.
84, per März-April 85, Mai bis Auguſt — Tendenz: feſt. — Rüböl per Jan. 108, März-
April 108, vom Mai bis Aug. 108. Tendenz: feſt. Zucker 69.50.



Druckfehler.
* Im heutigen Hauptblatt leſe man auf S. 26, Sp. 2, Z. 27 v. n. abstiens-toi
ſtatt abstienne toi.


[irrelevantes Material]
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Veränderungerfahren: Picard, Mini&#x017F;ter des Innern, ward durch Lambrecht, und bei<lb/>
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Graf Rému&#x017F;at das Mini&#x017F;terium des Aeußern. Die Kammer hatte, obwohl ihre<lb/>
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heftigen unerquicklichen Debatten Anlaß gaben, doch nicht gewagt, weil &#x017F;elb&#x017F;t in<lb/>
&#x017F;ich zerfahren, ern&#x017F;tlich zur Ausführung ihrer Plane zu &#x017F;chreiten; &#x017F;ie mußte &#x017F;ich<lb/>
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begnügen, wogegen die Prinzen die&#x017F;er nicht einmal ihre Sitze in der Ver&#x017F;ammlung<lb/>
einnehmen durften. Stets beugte &#x017F;ich die Mehrheit vor dem Willen Thiers,<lb/>
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mit be&#x017F;chließen mußte. Mitte Septembers vertagte &#x017F;ich die Nationalver&#x017F;ammlung,<lb/>
Parteien und Regierung die dringend nöthige Zeit der Ruhe und Sammlung la&#x017F;-<lb/>
&#x017F;end. Nur die Verhandlungen der Kriegsgerichte gegen die Haupträdelsführer<lb/>
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nicht minder gravirte wurden begnadigt. Am 4 Dec. trat die Nationalver&#x017F;ammlung<lb/>
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&#x017F;elb&#x017F;t hat wenig gelernt; wie früher wird auch jetzt die ko&#x017F;tbare Zeit mit un-<lb/>
nützen erhitzenden Debatten verbraucht. Die innere Lage des Landes findet<lb/>
&#x017F;ich in der Bot&#x017F;chaft des Prä&#x017F;identen ausführlich dargelegt. Seitdem &#x017F;ind als<lb/>
bemerkenswerthe Ereigni&#x017F;&#x017F;e nur noch der Eintritt der Prinzen von Orleans<lb/>
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Prinzen nahmen ihre Plätze ein ohne vorher ihrer freiwillig übernommenen Ver-<lb/>
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Folgen. Gegenwärtig concentrirt &#x017F;ich das ganze Intere&#x017F;&#x017F;e in dem Budget, das näch-<lb/>
&#x017F;tens zur Verhandlung kommt und eine &#x017F;chwindelnde Höhe erreicht hat, und in der<lb/>
Handelsfrage, die bei Be&#x017F;prechung der Kündigung des engli&#x017F;chen Handelsvertrags zur<lb/>
Debatte kommen wird. Die Lage Frankreichs i&#x017F;t nicht hoffnungslos, aber &#x017F;ie i&#x017F;t<lb/>
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zwei Augen eines 74jährigen, freilich noch rü&#x017F;tigen Grei&#x017F;es, und jeder Ver&#x017F;uch einer<lb/>
Regierungs-Aenderung droht den Wiederausbruch des Bürgerkrieges. Auch wir<lb/>
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&#x017F;chen die&#x017F;elbe von Herzen. Die Recon&#x017F;truction des Landes hat zwar For&#x017F;chritte<lb/>
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Polen, Sociali&#x017F;ten, Ultramontane, geradezu ignorirt werden. Lediglich die &#x201E;Nordd.<lb/>
Allg. Ztg.&#x201C; wirft einen kurzen Seitenblick auf die&#x017F;elben, indem &#x017F;ie con&#x017F;tatirt daß die<lb/>
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Deut&#x017F;chen Reiches betrachte, und auf die&#x017F;e That&#x017F;ache frohe Hoffnungen für die<lb/>
Zukunft baut. Auch der Rückblick der &#x201E;Volks-Ztg.&#x201C; i&#x017F;t, obwohl gerade die letzte<lb/>
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Ende des Jahrs den Bürgern des Deut&#x017F;chen Reiches daß &#x017F;ie in Erfüllung ihrer<lb/>
Bürgerpflichten eine größere Thatkraft entfalten und jeder an &#x017F;einem Theil ihre<lb/>
Schuldigkeit thun &#x017F;ollen, damit endlich der Wun&#x017F;ch in Erfüllung gehe daß das<lb/>
Deut&#x017F;che Reich in Wahrheit zu einem Reiche der Freiheit, des Friedens und der<lb/>
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vollen Zukunftsblicken bilden zwei Artikel mit welchen das Organ der Ultracon&#x017F;er-<lb/>
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i&#x017F;t das eine &#x017F;chwere Aufgabe, ein aus&#x017F;ichtslo&#x017F;es und hoffnungslo&#x017F;es Beginnen und<lb/>
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Grund&#x017F;ätzen treu bleiben: &#x201E;Wir &#x017F;ind und bleiben con&#x017F;ervativ auch bei aus&#x017F;ichts-<lb/>
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den letzten Mann zu halten; weil wir für die heilig&#x017F;ten Güter lieber mit Ehren<lb/>
fallen, als &#x017F;ie feige dem Gegner überliefern wollen; weil wir vielleicht noch das<lb/>
eine oder das andere retten können, &#x017F;ollten es auch nur Trümmer &#x017F;ein durch welche<lb/>
die Nachkommenden daran erinnert werden daß wir die Bollwerke nicht ohne heißen<lb/>
Kampf preisgegeben haben; weil wir es nicht la&#x017F;&#x017F;en können, Zeugniß zu geben.&#x201C;</p>
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[37/0013] zwei Milliarden von der Kriegsſchuld wurden bezahlt, die Räumung von ſechs De- partements ward erzielt, ſeitdem ſind nur noch ſechs Departements beſetzt, die Occu- pations-Armee iſt auf 50,000 Mann vermindert. Die Regierung hatte manche Veränderungerfahren: Picard, Miniſter des Innern, ward durch Lambrecht, und bei deſſen Tode durch Caſimir Périer erſetzt, und an Stelle Jules Favre’s übernahm Graf Rémuſat das Miniſterium des Aeußern. Die Kammer hatte, obwohl ihre monarchiſchen Strebungen bei jeder Gelegenheit zum Durchbruch kamen und zu heftigen unerquicklichen Debatten Anlaß gaben, doch nicht gewagt, weil ſelbſt in ſich zerfahren, ernſtlich zur Ausführung ihrer Plane zu ſchreiten; ſie mußte ſich mit Aufhebung der Verbannungsgeſetze gegen die Familien Orleans und Bourbon begnügen, wogegen die Prinzen dieſer nicht einmal ihre Sitze in der Verſammlung einnehmen durften. Stets beugte ſich die Mehrheit vor dem Willen Thiers, deſſen Ernennung zum Präſidenten der Republik ſie ſogar, wenn auch widerwillig, mit beſchließen mußte. Mitte Septembers vertagte ſich die Nationalverſammlung, Parteien und Regierung die dringend nöthige Zeit der Ruhe und Sammlung laſ- ſend. Nur die Verhandlungen der Kriegsgerichte gegen die Haupträdelsführer des Pariſer Aufſtands unterbrachen die einförmige Zeit. Ferré und Roſſel, beide in der Blüthe der Jahre wurden zum Tode verurtheilt und gegen den Willen des Lan- des erſchoſſen. Andere weniger bedeutende Perſönlichkeiten folgten, wieder andere nicht minder gravirte wurden begnadigt. Am 4 Dec. trat die Nationalverſammlung wieder zuſammen, ſie fand die Lage Frankreichs um weniges gebeſſert, auch ſie ſelbſt hat wenig gelernt; wie früher wird auch jetzt die koſtbare Zeit mit un- nützen erhitzenden Debatten verbraucht. Die innere Lage des Landes findet ſich in der Botſchaft des Präſidenten ausführlich dargelegt. Seitdem ſind als bemerkenswerthe Ereigniſſe nur noch der Eintritt der Prinzen von Orleans in die Verſammlung und die deutſche Note vom 7 Dec. zu verzeichnen. Die Prinzen nahmen ihre Plätze ein ohne vorher ihrer freiwillig übernommenen Ver- bindlichkeit entbunden zu ſein, mit dieſem Wortbruch ihr Anſehen, vielleicht ihre Zu- kunft, ſchwer gefährdend. Die wohlverdiente deutſche Note erregte einen mehr lei- denſchaftlichen als klugen Ausbruch des Nationalhaſſes, hatte aber keine weiteren Folgen. Gegenwärtig concentrirt ſich das ganze Intereſſe in dem Budget, das näch- ſtens zur Verhandlung kommt und eine ſchwindelnde Höhe erreicht hat, und in der Handelsfrage, die bei Beſprechung der Kündigung des engliſchen Handelsvertrags zur Debatte kommen wird. Die Lage Frankreichs iſt nicht hoffnungslos, aber ſie iſt noch keineswegs geſichert; noch immer ruht die Garantie des inneren Friedens auf den zwei Augen eines 74jährigen, freilich noch rüſtigen Greiſes, und jeder Verſuch einer Regierungs-Aenderung droht den Wiederausbruch des Bürgerkrieges. Auch wir ſind an der Erhaltung des Lebens und der Herrſchaft Thiers’ betheiligt und wün- ſchen dieſelbe von Herzen. Die Reconſtruction des Landes hat zwar Forſchritte gemacht, aber der noch zu überwindende Weg iſt weitaus länger als der ſchon zurück- gelegte. Die Steuerlaſt iſt enorm, die Staatsſchuld ungeheuer, die Armee noch lange nicht kriegstüchtig, alle Zweige der Staatsverwaltung leiden noch an den Folgen der gewaltigen Erſchütterungen des abgelaufenen Jahres. Gerade wegen dieſer Unfertigkeit der Zuſtände concentrirt ſich auch im neuen Jahr das Ge- ſammtintereſſe Europa’s auf Frankreich. Neueſte Poſten. × München, 2 Jan. Bei J. Maj. der Königin-Mutter fand am geſtrigen Neujahrsfeſte Nachmittags Familientafel ſtatt. — Der Abgeordnete Hauck hat als Referent über die Beſchwerde des Biſchofs von Augsburg und einer Anzahl Ange- höriger der Pfarrei Mering wegen Verletzung verfaſſungsmäßiger Rechte den An- trag geſtellt: daß die Beſchwerde als begründet zu erachten und an Se. Maj. den König die Bitte zu richten ſei, derſelbe möge der vorliegenden Beſchwerde abzuhel- fen ſuchen. — Die Mehrheit des fünften Ausſchuſſes hat in der heute Vormittags abgehaltenen Sitzung den Anträgen des Referenten zugeſtimmt; die Minderheit wird ein beſonderes Gutachten abgeben. Künftigen Freitag findet nochmals eine Berathung der Mitglieder dieſes Ausſchuſſes ſtatt. — In der auf den Donnerſtag anberaumten Sitzung der Kammer der Abgeordneten erfolgt Berathung über den Vortrag des Abg. G. F. Kolb bezüglich der Rechnungsnachweiſungen über das Salinenweſen für 1869, dann über die beiden Vorträge des Abg. F. X. Maier, die Abänderung einiger Beſtimmungen der Gemeindeordnung für die Landestheile dieſſeits des Rheines und für die Pfalz betreffend. * Berlin, 31 Dec. Heut Abend erſcheinen, weil Sonntag, keine Blätter. Schon die Morgen- oder geſtrigen Abend-Nummern mußten deßhalb die Aufgabe übernehmen dem großen Jahr der Siegesernte Valet zu ſagen. Durch alle Rück- blicke der liberalen wie der conſervativen Blätter die uns zu Geſicht gekommen, klingt ein behaglich-ſtolzes „Ecce quam bonum“ — wie traut und ſicher wohnt ſichs doch im neuen Haus! Und dieſes Gefühl der Freude über die endlich gewon- nene Reichseinheit iſt ſo ſtark daß merkwürdigerweiſe die Feinde derſelben, Welfen, Polen, Socialiſten, Ultramontane, geradezu ignorirt werden. Lediglich die „Nordd. Allg. Ztg.“ wirft einen kurzen Seitenblick auf dieſelben, indem ſie conſtatirt daß die „überwiegende Mehrzahl“ der politiſchen Kämpfer als ihr Ziel das Heil des Deutſchen Reiches betrachte, und auf dieſe Thatſache frohe Hoffnungen für die Zukunft baut. Auch der Rückblick der „Volks-Ztg.“ iſt, obwohl gerade die letzte Zeit den heftigſten Widerſtand ihrer Partei gegen die Regierungsmehrheit hervor- gerufen hatte, frei von aller Bitterkeit. Wir gehören nicht zu jenen Peſſimiſten, ſchreibt das fortſchrittliche Blatt, welche bei den gegenwärtigen ſtaatlichen Verhält- niſſen an einer Förderung der Freiheitsbeſtrebungen verzweifeln oder nur von einer gewaltſamen Umwälzung eine Beſſerung der Zuſtände erwarten; wir wiſſen, durch die Vergangenheit belehrt, daß Revolutionen faſt niemals die Wiege der Freiheit, ſondern regelmäßig die Quellen des Despotismus geweſen ſind, und daß der Peſſi- mismus nur ein bequemer Vorwand für das ſüße Nichtsthun iſt, daß jede Partei, jedes Volk verloren iſt das ſich ſelbſt aufgibt. Darum gilt unſere Mahnung am Ende des Jahrs den Bürgern des Deutſchen Reiches daß ſie in Erfüllung ihrer Bürgerpflichten eine größere Thatkraft entfalten und jeder an ſeinem Theil ihre Schuldigkeit thun ſollen, damit endlich der Wunſch in Erfüllung gehe daß das Deutſche Reich in Wahrheit zu einem Reiche der Freiheit, des Friedens und der materiellen Wohlfahrt ſich geſtalte! Einen ſcharfen Gegenſatz zu dieſen hoffnungs- vollen Zukunftsblicken bilden zwei Artikel mit welchen das Organ der Ultraconſer- vativen das neue Jahr begrüßte. „Heutzutage, ſo ſchreibt die „Krzztg.,“ noch con- ſervativ zu bleiben, im conſervativen Sinne zu wirken, conſervative Ziele zu ver- folgen oder dieſe gar erreichen zu wollen, ſei es im Reichstag oder im Landtage, ſei es durch die Preſſe, ſei es auf politiſchem, kirchlichem oder ſocialem Gebiete — es iſt das eine ſchwere Aufgabe, ein ausſichtsloſes und hoffnungsloſes Beginnen und Beſtreben, ein undankbares Geſchäft.“ Und dennoch will die „Krzztg.“ ihren Grundſätzen treu bleiben: „Wir ſind und bleiben conſervativ auch bei ausſichts- loſem Kampfe, weil die Treue ſich darin bekundet auch die letzte Poſition bis auf den letzten Mann zu halten; weil wir für die heiligſten Güter lieber mit Ehren fallen, als ſie feige dem Gegner überliefern wollen; weil wir vielleicht noch das eine oder das andere retten können, ſollten es auch nur Trümmer ſein durch welche die Nachkommenden daran erinnert werden daß wir die Bollwerke nicht ohne heißen Kampf preisgegeben haben; weil wir es nicht laſſen können, Zeugniß zu geben.“ London, 1 Januar. Dem heute Mittag ausgegebenen Bulletin zufolge hat der Prinz von Wales gut geſchlafen. Schmerzen und Fieber haben abgenom- men. (T. N.) Madrid, 31 Dec. Die von mehreren Blättern der Oppoſition verbreiteten Gerüchte über eine angeblich beſtehende Miniſterkriſis werden regierungsſeitig als jeder Begründung entbehrend bezeichnet. — Der Regierung ſind aus Cuba be- friedigende Nachrichten zugegangen. (T. N.) Waſhington, 1 Jan. Für den Monat Januar hat der Schatzſecretär Boutwell den Verkauf von 2 Millionen Dollars Gold und den Ankauf von 2 Mil- lionen Dollars Bonds angeordnet. (T. N.) Telegraphiſche Curs- und Handelsberichte. * Berlin, 2 Jan., 12 Uhr 10 M. Anfangsbericht. Oeſterr. Creditactien 190, 1860er L. 89½, öſterr.-franz. Staatsbahn 226, Lombarden 122½, Italiener 67½, 1882er Amerikaner 97⅛, Türken 49¼, Rumänier 45, Köln-Mindener Präm.-Anl. 97. Disconto-Commandit —, Galizier —. Stimmung: feſt. (*) Berlin, 2 Jan. Schlußcurſe: Bayer. 5proc. Anl. v. 1870 100⅜, bayer. 4½proc. Anl. 100, 4proc. Präm.-Anl. 112⅞, bad. Präm.-Anl. 110½, 4½proc. preuß. Anl. 102, preuß. Central-Boden-Creditactien 125, Disconto-Commandit 215, Köln- Mindener L. 97¼, 1882er Amerikaner 97⅛, öſterr. Silberrente 62½, Papierrente 52¾, öſterr L. v. 1860 89¾, v. 1864 80½, Creditactien 190, Lombarden 121½, öſterr.- franz. Staatsbahn 227, neue Staatsbahn —, Prioritäten 291½, Galizier 110¾, Türken 50¼, Rumänier 45½, alte 5proc. Rente 67¾, Südd. Bodencreditbank 113, Nordweſtbahn 127½, Darmſt. Zettelbank 122¾, Oberſchl. E.-B.-A. Lat. A. —, Berliner Wechslerbank 110¾, Unionbank 118, Rhein. Eiſenbahn 162½, ſächſ. Hypotheken-Pfdbrf. 28¾, Darmſtädter 179, Preußiſche Bank 199½, ſchweiz. Weſtbahn 52. Wechſel: Augs- burg 56.20, Frankfurt 56.22, London 6.20½, Paris [FORMEL], Wien 85. Teudenz: feſt. (*) Berlin, 2 Jan. Productenmarkt. (Schlußbericht.) Roggen per Jan. 55⅝, per Jan.-Febr. 55⅝, per April-Mai 55⅞ per Mai-Juni 56¼. Tendenz: ruhig. — Weizen per Jan. 77¾, per April Mai 79. — Rüböl per Jan. 27⅔, per April-Mai 27¾. — Spiritus per Dec. 22.29, per April-Mai 23.9. — Wetter: ſchön. * Wien, 2 Jan. Vorbörſe. Creditactien 330.30, Lombarden 212.30, Anglo-Auſtrian 334.25, Napoleons —, Unionsbank 286.50. Stimmung: beliebt. * Wien, 2 Jan. Schlußcurſe: Silberrente 71.70, Papierrente 61.50, 1860er L. 103.50, 1864er L. 140, Bankactien 823, Creditactien 334.20, Lombarden 211.70, Staatsbahn 393, Anglo-Auſtrian 329, Franco-Auſtrian 135.10, Unionsbank 288.25, Galizier 257, Franz-Joſeph 209.50, Prioritäten 100.50, Rudolfsbahn 163.50, Prior. 91.20, Eliſabeth 243.25, Napoleons 9.21½, Alföldbahn 185.50, Nordweſtbahn 220.50, Prior. 100.50. Wechſel: Angsburg 97.60, Frankfurt a. M. 97.90, London 115.55, Paris 44.65, Tendenz: feſt. * Wien, 2 Jan. Abend-Privatverkehr. Creditactien 335.50, 1860er Looſe 103.70, 1864er L. 140, Staatsbahnactien 393.50, Lombarden 211 50, Napoleons 9.20½, Papier- rente 61.55, Franco-Auſtrian 135, Anglo-Auſtrian 328.75, Unionsbank 288. Feſt. (*) Wien, 2 Jan. Staatsbahn-Wocheneinnahmen 601,847 fl., minder 8628 fl. * Wien, 2 Jan. (Creditloosziehung). Serie 1289 Nr. 29 gewinnt 200,000 fl. Serie 681 Nr. 69 gewinnt 40,000 fl. Serie 681 Nr. 34 gewinnt 20,000 fl. Weitere gezogene Serien 848, 987, 1204, 1263, 1786, 2139, 2474, 3169, 3192, 3197, 3551, 3572. * Liverpool, 2 Jan. Anfangsbericht. Muthmaßlicher Umſatz 10,000 B., Tendenz: ruhig. Tagesimport 43,000 B. * Paris, 2 Jan. Eröffnungscurſe. 3proc. Rente 55.70, 5proc. Anl. 90.80, öſterr.- franz. Staatsbahn 880, Lombarden 475, 5proc. ital. Anl. 70.95, Türken 53.50. * Paris, 2 Jan. Schlußcurſe. 5proc. Anl. 91.40, 4½proc. Rente 81.40, 3proc. Rente 55.67, Credit nonveau 545, Staatsb. 882, Lombarden 471, 5proc. Italiener 71 50, 1882er Amerikaner 105.87, Spanier 34, Türken 53.30, Pariſer Anleihe 263.50, Crédit foncier 950. Wechſel: Frankfurt 216, London 25.71. Goldagio per Mille 10½. Bewegt. (*) Paris, 2 Jan. Productenmarkt. (Schlußbericht.) Mehl 8 Marken, per Jan. 84, per März-April 85, Mai bis Auguſt — Tendenz: feſt. — Rüböl per Jan. 108, März- April 108, vom Mai bis Aug. 108. Tendenz: feſt. Zucker 69.50. Druckfehler. * Im heutigen Hauptblatt leſe man auf S. 26, Sp. 2, Z. 27 v. n. abstiens-toi ſtatt abstienne toi. _

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Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-03-29T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 3, 3. Januar 1872, S. 37. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine03_1872/13>, abgerufen am 14.08.2024.