Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. bitten/ föglich derselben Fürbitt von unsrecht und billig ersucht werde. Antwort 2. Gott und die heilige 6. Einwurff. Ewre Litaneyen/ Gesang- Antwort So muß man Lügen erdich- Wie
Guͤldenes Schwerd. bitten/ foͤglich derſelben Fuͤrbitt von unsrecht und billig erſucht werde. Antwort 2. Gott und die heilige 6. Einwurff. Ewre Litaneyen/ Geſang- Antwort So muß man Luͤgen erdich- Wie
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Guͤldenes Schwerd.
bitten/ foͤglich derſelben Fuͤrbitt von uns
recht und billig erſucht werde.
Antwort 2. Gott und die heilige
Schrifft verbieten allein diß/ daß wir keinen
Engel oder ſonſt heiligen Menſchen als ei-
nen Gott anbetten ſollen/ welches dan auch
wir Catholiſche nit thuen; Daß wir aber
die Engelen und andere Heiligen als Pa-
tronen und Fuͤrbitter bey Gott verehren
und anruffen/ ſolches laſſen ſie zu/ und er-
mahnen uns darzu/ wie wir dan auch die-
ſelbe ſolcher Geſtalt/ und anders nit/ vereh-
ren und anruffen.
6. Einwurff. Ewre Litaneyen/ Geſang-
und Gebett-Buͤcher uͤberzeugen euch der
Abgoͤtterey gnugſamb/ weilen ihr darin-
nen die Heiligen eben alſo anruffet als den
wahren Gott/ ja wohl mehrer.
Antwort So muß man Luͤgen erdich-
ten/ wan man den gemeinen Mann zur Ke-
tzerey bringen/ und darinnen behalten wol-
le. Unſere Litaneyen fangen an: Chriſte
erhoͤre uns/ Gott Vatter vom Him-
mel erbarme dich unſer/ ꝛc. Wan wir
uns aber zu Maria und anderen Heiligen
wenden/ ſo ruffen wir nit: Erbarmet
euch unſer/ ſonderen: Bettet für uns;
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