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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
seinem 18. Psalm. daß er in der Sonnen
seine Hütten gesetzt habe/
durch diesen
Tabernacul oder Hütte/ verstehet aber-
mahl der H. Augustinus und alle heilige
Vätter mit ihme die Kirch. Sein Taber-
nacul/
spricht er tom. 9. tract. 2. & Ep. Jo.
ist seine Kirch. Jn der Sonnen ist sie
gesetzt/ nit in der Nacht/ sonderen im
Tage. Die Kirch/
spricht er Ep. 166. ad
Donat.
ist in der Sonnen gesetzt/ das
ist/ an einen offenen Orth/ damit allen
biß ans End der Welt bekent wäre.
An einen offenen Orth/
spricht er aber-
mahl über den 18. Psalm. hat er seine
Kirch gesetzt/ nit an einen verborge-
nen/ etc. was machst du Ketzer in den
Finsternussen? was irrestu mein Bru-
der? was schleichstu durch die Win-
ckelen? was suchstu dich zu verber-
gen? in der Sonnen hat er seine Hüt-
ten
(die Kirch) gesetzt. Jtem l. 2. contra
Cresc.
diese (die Kirch) rühmet Cypria-
nus
also/ daß er sage/ sie seye mit dem
Liecht deß Herren umbgeben/ und ih-
re Strahlen und Zweygen durch den
gantzen Erden-Kreyß außbreite.

Sagt an dan meine liebe Freunde/ die

ihr

Guͤldenes Schwerd.
ſeinem 18. Pſalm. daß er in der Sonnen
ſeine Huͤtten geſetzt habe/
durch dieſen
Tabernacul oder Huͤtte/ verſtehet aber-
mahl der H. Auguſtinus und alle heilige
Vaͤtter mit ihme die Kirch. Sein Taber-
nacul/
ſpricht er tom. 9. tract. 2. & Ep. Jo.
iſt ſeine Kirch. Jn der Sonnen iſt ſie
geſetzt/ nit in der Nacht/ ſonderen im
Tage. Die Kirch/
ſpricht er Ep. 166. ad
Donat.
iſt in der Sonnen geſetzt/ das
iſt/ an einen offenen Orth/ damit allen
biß ans End der Welt bekent waͤre.
An einen offenen Orth/
ſpricht er aber-
mahl über den 18. Pſalm. hat er ſeine
Kirch geſetzt/ nit an einen verborge-
nen/ ꝛc. was machſt du Ketzer in den
Finſternuſſen? was irreſtu mein Bru-
der? was ſchleichſtu durch die Win-
ckelen? was ſuchſtu dich zu verber-
gen? in der Sonnen hat er ſeine Huͤt-
ten
(die Kirch) geſetzt. Jtem l. 2. contra
Creſc.
dieſe (die Kirch) ruͤhmet Cypria-
nus
alſo/ daß er ſage/ ſie ſeye mit dem
Liecht deß Herren umbgeben/ und ih-
re Strahlen und Zweygen durch den
gantzen Erden-Kreyß außbreite.

Sagt an dan meine liebe Freunde/ die

ihr
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[46/0058] Guͤldenes Schwerd. ſeinem 18. Pſalm. daß er in der Sonnen ſeine Huͤtten geſetzt habe/ durch dieſen Tabernacul oder Huͤtte/ verſtehet aber- mahl der H. Auguſtinus und alle heilige Vaͤtter mit ihme die Kirch. Sein Taber- nacul/ ſpricht er tom. 9. tract. 2. & Ep. Jo. iſt ſeine Kirch. Jn der Sonnen iſt ſie geſetzt/ nit in der Nacht/ ſonderen im Tage. Die Kirch/ ſpricht er Ep. 166. ad Donat. iſt in der Sonnen geſetzt/ das iſt/ an einen offenen Orth/ damit allen biß ans End der Welt bekent waͤre. An einen offenen Orth/ ſpricht er aber- mahl über den 18. Pſalm. hat er ſeine Kirch geſetzt/ nit an einen verborge- nen/ ꝛc. was machſt du Ketzer in den Finſternuſſen? was irreſtu mein Bru- der? was ſchleichſtu durch die Win- ckelen? was ſuchſtu dich zu verber- gen? in der Sonnen hat er ſeine Huͤt- ten (die Kirch) geſetzt. Jtem l. 2. contra Creſc. dieſe (die Kirch) ruͤhmet Cypria- nus alſo/ daß er ſage/ ſie ſeye mit dem Liecht deß Herren umbgeben/ und ih- re Strahlen und Zweygen durch den gantzen Erden-Kreyß außbreite. Sagt an dan meine liebe Freunde/ die ihr

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 46. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/58>, abgerufen am 27.11.2024.