Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. ment im Sacrament deß Altars/ woriner nit in einer Figur/ sonderen wesentlich zugegen/ ohne Abgötterey nit anbetten? §. 3. Ob die Läyen schüldig seyen/ das DJe Antwort ist: Nein; Dan solches Auch nit Matth. 26. v. 27. Er nahm Christ-
Guͤldenes Schwerd. ment im Sacrament deß Altars/ woriner nit in einer Figur/ ſonderen weſentlich zugegen/ ohne Abgoͤtterey nit anbetten? §. 3. Ob die Laͤyen ſchuͤldig ſeyen/ das DJe Antwort iſt: Nein; Dan ſolches Auch nit Matth. 26. v. 27. Er nahm Chriſt-
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Guͤldenes Schwerd.
ment im Sacrament deß Altars/ worin
er nit in einer Figur/ ſonderen weſentlich
zugegen/ ohne Abgoͤtterey nit anbetten?
§. 3.
Ob die Laͤyen ſchuͤldig ſeyen/ das
Nachtmahl unter beyden Ge-
ſtalten zu empfahen?
DJe Antwort iſt: Nein; Dan ſolches
nirgend in goͤttlicher H. Schrifft ge-
botten wird; nit Joan. 6. v. 53. Es ſeye dan/
daß ihr das Fleiſch deß Menſchen
Sohns eſſet/ und ſein Blut trin-
cket/ ꝛc. Dan Chriſtus allhier zwarn die
Empfahung ſeines Leibs und Bluts be-
fehlet/ nit aber/ daß dieſe Empfahung un-
ter beyden Geſtalten geſchehen ſolle.
Auch nit Matth. 26. v. 27. Er nahm
auch den Kelch/ ꝛc. und ſprach/ trincket
alle darauß. Oder will ein Lutheraner dar-
fuͤr halten/ daß Chriſtus durch das Woͤrt-
lein alle/ nit allein die Apoſtelen/ ſonderen
alle Chriſt-Glaubige verſtanden habe? Das
aber iſt ein groſſer Lutheriſcher Jrꝛthumb/
wie zu erkennen iſt auß dem 14ten Capitel
Marci v. 23. Und ſie truncken alle dar-
auß. Alle Apoſtelen nemblich/ und nit alle
Chriſt-
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