Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. Catholische ein Abgötterey/ wan ihr Chri-stum im Sacrament deß Altars anbettet; weilen nit allein der Leib und das Blut Christi/ sonderen auch Brod und Wein/ womit der Leib und Blut Christi vereini- get wird/ zugegen ist/ und also ihr nit allein Christum/ sonderen auch Brod und Wein anbettet. Antwort 1. Als Gen. 19. v. 26. das gen
Guͤldenes Schwerd. Catholiſche ein Abgoͤtterey/ wan ihr Chri-ſtum im Sacrament deß Altars anbettet; weilen nit allein der Leib und das Blut Chriſti/ ſonderen auch Brod und Wein/ womit der Leib und Blut Chriſti vereini- get wird/ zugegen iſt/ und alſo ihr nit allein Chriſtum/ ſonderen auch Brod und Wein anbettet. Antwort 1. Als Gen. 19. v. 26. das gen
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0430" n="418"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Guͤldenes Schwerd.</hi></fw><lb/> Catholiſche ein Abgoͤtterey/ wan ihr Chri-<lb/> ſtum im Sacrament deß Altars anbettet;<lb/> weilen nit allein der Leib und das Blut<lb/> Chriſti/ ſonderen auch Brod und Wein/<lb/> womit der Leib und Blut Chriſti vereini-<lb/> get wird/ zugegen iſt/ und alſo ihr nit allein<lb/> Chriſtum/ ſonderen auch Brod und Wein<lb/> anbettet.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Antwort</hi> 1. Als <hi rendition="#aq">Gen. 19. v.</hi> 26. das<lb/> Weib Loth zu einer Saltz-Saͤulen wor-<lb/> den. Als <hi rendition="#aq">Exod 7. v.</hi> 11. die Ruth Araonis in<lb/> eine Schlange verwandelet worden. Als<lb/> der Herꝛ <hi rendition="#aq">Pſ. 113. v.</hi> 8. den Felß in ſtehende<lb/> Waͤſſer veraͤndert/ und die Stein in<lb/> Waſſer-Brunnen. Als Chriſtus <hi rendition="#aq">Joan</hi> 2.<lb/> das Waſſer in Wein veraͤndert; Hat ſich<lb/> damahlen auch Weib und Saltz; Ruth<lb/> und Schlang; Felß und Waſſer; Waſſer<lb/> und Wein vereiniget/ und beydes zugleich<lb/> zugegen und beyeinander geweſen? Dieſe<lb/> Frag wird kein Lutheriſcher bejahen duͤrf-<lb/> fen; Warumb darff er dan ſagen/ daß im<lb/> H. Abendmahl die Subſtantz Brods und<lb/> Weins in die Subſtantz deß Leibs und<lb/> Bluts Chriſti nit verwandelet/ ſonderen<lb/> Brod und Wein mit dem Leib und Blut<lb/> vereiniget werde/ und beydes zugleich zuge-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">gen</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [418/0430]
Guͤldenes Schwerd.
Catholiſche ein Abgoͤtterey/ wan ihr Chri-
ſtum im Sacrament deß Altars anbettet;
weilen nit allein der Leib und das Blut
Chriſti/ ſonderen auch Brod und Wein/
womit der Leib und Blut Chriſti vereini-
get wird/ zugegen iſt/ und alſo ihr nit allein
Chriſtum/ ſonderen auch Brod und Wein
anbettet.
Antwort 1. Als Gen. 19. v. 26. das
Weib Loth zu einer Saltz-Saͤulen wor-
den. Als Exod 7. v. 11. die Ruth Araonis in
eine Schlange verwandelet worden. Als
der Herꝛ Pſ. 113. v. 8. den Felß in ſtehende
Waͤſſer veraͤndert/ und die Stein in
Waſſer-Brunnen. Als Chriſtus Joan 2.
das Waſſer in Wein veraͤndert; Hat ſich
damahlen auch Weib und Saltz; Ruth
und Schlang; Felß und Waſſer; Waſſer
und Wein vereiniget/ und beydes zugleich
zugegen und beyeinander geweſen? Dieſe
Frag wird kein Lutheriſcher bejahen duͤrf-
fen; Warumb darff er dan ſagen/ daß im
H. Abendmahl die Subſtantz Brods und
Weins in die Subſtantz deß Leibs und
Bluts Chriſti nit verwandelet/ ſonderen
Brod und Wein mit dem Leib und Blut
vereiniget werde/ und beydes zugleich zuge-
gen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/430 |
Zitationshilfe: | Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 418. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/430>, abgerufen am 16.02.2025. |