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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
Buch Genesis an/ biß zum Ende der Offen-
bahrung Joannis durchlesen/ diß oder der-
gleichen aber nirgendtwo finden werde.

Zweytes Argument: Daß Christus
der Herr/ da er uns Joan. cap. 6. v. 52. sein
Fleisch zu einer Speiß zu geben versprochen
habe/ nit von einer Materialischen und na-
türlicher/ sondern von übernatürlichen und
himmlischer Speise geredet habe/ ist hand-
greifflich auß den so herrlichen und schönen
Titulen und Effecten/ so Christus in ge-
meltem Capitel dieser Speiß gegeben und
zugeschrieben. Vers. 47. & seqq. redet er also
von demselben: Warlich/ warlich ich
sage euch/ wer an mich glaubet/ der
hat das ewige Leben. Jch bin das
Brod deß Lebens. Ewere Vätter ha-
ben das Manna gessen in der Wü-
sten und seynd gestorben. Diß ist das
Brod/ das vom Himmel herabkompt/
auff daß/ wer davon isset/ nicht sterbe.
Jch das lebendige Brod/ der ich vom
Himmel herab kommen bin. Wer von
diesem Brodt essen wird/ der wird le-
ben in Ewigkeit. Und das Brod, das
ich geben werde/ ist mein Fleisch
(Ey
merckts doch ihr H H. Calvinisten) für

das
R 4

Guͤldenes Schwerd.
Buch Geneſis an/ biß zum Ende der Offen-
bahrung Joannis durchleſen/ diß oder der-
gleichen aber nirgendtwo finden werde.

Zweytes Argument: Daß Chriſtus
der Herꝛ/ da er uns Joan. cap. 6. v. 52. ſein
Fleiſch zu einer Speiß zu geben verſprochen
habe/ nit von einer Materialiſchen und na-
tuͤrlicher/ ſondern von uͤbernatürlichen und
himmliſcher Speiſe geredet habe/ iſt hand-
greifflich auß den ſo herꝛlichen und ſchoͤnen
Titulen und Effecten/ ſo Chriſtus in ge-
meltem Capitel dieſer Speiß gegeben und
zugeſchrieben. Verſ. 47. & ſeqq. redet er alſo
von demſelben: Warlich/ warlich ich
ſage euch/ wer an mich glaubet/ der
hat das ewige Leben. Jch bin das
Brod deß Lebens. Ewere Vaͤtter ha-
ben das Manna geſſen in der Wuͤ-
ſten und ſeynd geſtorben. Diß iſt das
Brod/ das vom Himmel herabkompt/
auff daß/ wer davon iſſet/ nicht ſterbe.
Jch das lebendige Brod/ der ich vom
Himmel herab kommen bin. Wer von
dieſem Brodt eſſen wird/ der wird le-
ben in Ewigkeit. Und das Brod, das
ich geben werde/ iſt mein Fleiſch
(Ey
merckts doch ihr H H. Calviniſten) fuͤr

das
R 4
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[391/0403] Guͤldenes Schwerd. Buch Geneſis an/ biß zum Ende der Offen- bahrung Joannis durchleſen/ diß oder der- gleichen aber nirgendtwo finden werde. Zweytes Argument: Daß Chriſtus der Herꝛ/ da er uns Joan. cap. 6. v. 52. ſein Fleiſch zu einer Speiß zu geben verſprochen habe/ nit von einer Materialiſchen und na- tuͤrlicher/ ſondern von uͤbernatürlichen und himmliſcher Speiſe geredet habe/ iſt hand- greifflich auß den ſo herꝛlichen und ſchoͤnen Titulen und Effecten/ ſo Chriſtus in ge- meltem Capitel dieſer Speiß gegeben und zugeſchrieben. Verſ. 47. & ſeqq. redet er alſo von demſelben: Warlich/ warlich ich ſage euch/ wer an mich glaubet/ der hat das ewige Leben. Jch bin das Brod deß Lebens. Ewere Vaͤtter ha- ben das Manna geſſen in der Wuͤ- ſten und ſeynd geſtorben. Diß iſt das Brod/ das vom Himmel herabkompt/ auff daß/ wer davon iſſet/ nicht ſterbe. Jch das lebendige Brod/ der ich vom Himmel herab kommen bin. Wer von dieſem Brodt eſſen wird/ der wird le- ben in Ewigkeit. Und das Brod, das ich geben werde/ iſt mein Fleiſch (Ey merckts doch ihr H H. Calviniſten) fuͤr das R 4

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 391. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/403>, abgerufen am 25.11.2024.