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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
Miraculen/ nit allein in unwidersprechli-
chem Zeugnus aller H H. Vätter und Con-
cilien etc. sonderen auch in göttlicher heil.
Schrifft bewehrt und fundirt seye; For-
mire ich auß derselben folgende Argu-
menta.

Erstes Argument: Was uns in gött-
licher H. Schrifft mit klaren und deutlichen
Worten zu glauben fürgehalten wird/ das
alles seynd wir ja schuldig und verbunden
festiglich zu glauben: Nun aber sagt die
göttliche H. Schrifft/ Matth. cap. 26. 27.
und 28. Marc. c. 14. v. 22. 23. und 24. Luc. 22.
v.
19. und 20. Corinth. cap. 11. v. 23. & seqq.
Außtrücklich und mit klaren Worten/ daß
der wahre und wesentliche Leib und Blut
Christi im Sacrament deß Altars zugegen
seye; dan also spricht Christus: Diß ist
mein Leib. Diß ist mein Blut/ etc.
ergo
mussen wir dasselbig festiglich glauben.
Oder man weise mir einen eintzigen buch-
stablichen Orth in heiliger Schrifft/ an
welchem Christus sage: Diß ist nit mein
Leib. Diß ist nit mein Blut.
Oder: Diß
ist ein Zeichen/ Bedeutnus/ Glaub o-
der Figur meines Leibs/ etc.
Jch bin ge-
sichert/ daß man die gantze H. Schrifft vom

Buch

Guͤldenes Schwerd.
Miraculen/ nit allein in unwiderſprechli-
chem Zeugnus aller H H. Vaͤtter und Con-
cilien ꝛc. ſonderen auch in goͤttlicher heil.
Schrifft bewehrt und fundirt ſeye; For-
mire ich auß derſelben folgende Argu-
menta.

Erſtes Argument: Was uns in goͤtt-
licher H. Schrifft mit klaren und deutlichen
Worten zu glauben fuͤrgehalten wird/ das
alles ſeynd wir ja ſchuldig und verbunden
feſtiglich zu glauben: Nun aber ſagt die
goͤttliche H. Schrifft/ Matth. cap. 26. 27.
und 28. Marc. c. 14. v. 22. 23. und 24. Luc. 22.
v.
19. und 20. Corinth. cap. 11. v. 23. & ſeqq.
Außtruͤcklich und mit klaren Worten/ daß
der wahre und weſentliche Leib und Blut
Chriſti im Sacrament deß Altars zugegen
ſeye; dan alſo ſpricht Chriſtus: Diß iſt
mein Leib. Diß iſt mein Blut/ ꝛc.
ergo
muſſen wir daſſelbig feſtiglich glauben.
Oder man weiſe mir einen eintzigen buch-
ſtablichen Orth in heiliger Schrifft/ an
welchem Chriſtus ſage: Diß iſt nit mein
Leib. Diß iſt nit mein Blut.
Oder: Diß
iſt ein Zeichen/ Bedeutnus/ Glaub o-
der Figur meines Leibs/ ꝛc.
Jch bin ge-
ſichert/ daß man die gantze H. Schrifft vom

Buch
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[390/0402] Guͤldenes Schwerd. Miraculen/ nit allein in unwiderſprechli- chem Zeugnus aller H H. Vaͤtter und Con- cilien ꝛc. ſonderen auch in goͤttlicher heil. Schrifft bewehrt und fundirt ſeye; For- mire ich auß derſelben folgende Argu- menta. Erſtes Argument: Was uns in goͤtt- licher H. Schrifft mit klaren und deutlichen Worten zu glauben fuͤrgehalten wird/ das alles ſeynd wir ja ſchuldig und verbunden feſtiglich zu glauben: Nun aber ſagt die goͤttliche H. Schrifft/ Matth. cap. 26. 27. und 28. Marc. c. 14. v. 22. 23. und 24. Luc. 22. v. 19. und 20. Corinth. cap. 11. v. 23. & ſeqq. Außtruͤcklich und mit klaren Worten/ daß der wahre und weſentliche Leib und Blut Chriſti im Sacrament deß Altars zugegen ſeye; dan alſo ſpricht Chriſtus: Diß iſt mein Leib. Diß iſt mein Blut/ ꝛc. ergo muſſen wir daſſelbig feſtiglich glauben. Oder man weiſe mir einen eintzigen buch- ſtablichen Orth in heiliger Schrifft/ an welchem Chriſtus ſage: Diß iſt nit mein Leib. Diß iſt nit mein Blut. Oder: Diß iſt ein Zeichen/ Bedeutnus/ Glaub o- der Figur meines Leibs/ ꝛc. Jch bin ge- ſichert/ daß man die gantze H. Schrifft vom Buch

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 390. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/402>, abgerufen am 22.11.2024.