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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
ligkeit nothwendig seye: glaubt ihr das?
Nein. Daß die Meeß ein wahres Opffer
deß newen Gesätzes seye: glaubt ihr das?
Nein. Daß man vor die Abgestorbene bet-
ten/ und die Heilige verehren möge: glaubt
ihr das? Nein. Das die gute Werck ver-
dienstlich seyen (und der Wahrheiten viel
mehr/ die an gehörigen Oertheren vortra-
gen werde) glaubt ihr das? Nein. Was
glaubt ihr dan? Jn der That nichts; ergo
ist über euch der Stecken schon gebrochen/
die Sententz ewiger Verdamnus ist da/ fort
zur Höllen mit euch. Dan wer nit glaubt/
der ist schon gericht.
Joan. 3.

O dan gebenedeyet/ und übergebene-
deyet seye die jenige Stund/ an welcher ich/
und meine Mutter dem Uncatholischen
non Credo abgeschworen/ und also die er-
schröckliche Sententz ewiger Verdamnus
von uns abgewendet haben! Gebenedeyet
seye der jenige Tag/ an welchem ewerer
Glaubens-besser zu sagen/ Unglaubens-
Genossen gar viele/ auch wohl einige allhier
zu Düsseldorff/ da ich ihnen auff diese
Weiß zwar etwa hart/ gleichwohl wahr/ so
schrifft als mündlich zugeredet/ meinem
Catholischen Credo zugeschworen/ und also

die

Guͤldenes Schwerd.
ligkeit nothwendig ſeye: glaubt ihr das?
Nein. Daß die Meeß ein wahres Opffer
deß newen Geſaͤtzes ſeye: glaubt ihr das?
Nein. Daß man vor die Abgeſtorbene bet-
ten/ und die Heilige verehren moͤge: glaubt
ihr das? Nein. Das die gute Werck ver-
dienſtlich ſeyen (und der Wahrheiten viel
mehr/ die an gehoͤrigen Oertheren vortra-
gen werde) glaubt ihr das? Nein. Was
glaubt ihr dan? Jn der That nichts; ergo
iſt uͤber euch der Stecken ſchon gebrochen/
die Sententz ewiger Verdamnus iſt da/ fort
zur Hoͤllen mit euch. Dan wer nit glaubt/
der iſt ſchon gericht.
Joan. 3.

O dan gebenedeyet/ und uͤbergebene-
deyet ſeye die jenige Stund/ an welcher ich/
und meine Mutter dem Uncatholiſchen
non Credo abgeſchworen/ und alſo die er-
ſchroͤckliche Sententz ewiger Verdamnus
von uns abgewendet haben! Gebenedeyet
ſeye der jenige Tag/ an welchem ewerer
Glaubens-beſſer zu ſagen/ Unglaubens-
Genoſſen gar viele/ auch wohl einige allhier
zu Duͤſſeldorff/ da ich ihnen auff dieſe
Weiß zwar etwa hart/ gleichwohl wahr/ ſo
ſchrifft als muͤndlich zugeredet/ meinem
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[26/0038] Guͤldenes Schwerd. ligkeit nothwendig ſeye: glaubt ihr das? Nein. Daß die Meeß ein wahres Opffer deß newen Geſaͤtzes ſeye: glaubt ihr das? Nein. Daß man vor die Abgeſtorbene bet- ten/ und die Heilige verehren moͤge: glaubt ihr das? Nein. Das die gute Werck ver- dienſtlich ſeyen (und der Wahrheiten viel mehr/ die an gehoͤrigen Oertheren vortra- gen werde) glaubt ihr das? Nein. Was glaubt ihr dan? Jn der That nichts; ergo iſt uͤber euch der Stecken ſchon gebrochen/ die Sententz ewiger Verdamnus iſt da/ fort zur Hoͤllen mit euch. Dan wer nit glaubt/ der iſt ſchon gericht. Joan. 3. O dan gebenedeyet/ und uͤbergebene- deyet ſeye die jenige Stund/ an welcher ich/ und meine Mutter dem Uncatholiſchen non Credo abgeſchworen/ und alſo die er- ſchroͤckliche Sententz ewiger Verdamnus von uns abgewendet haben! Gebenedeyet ſeye der jenige Tag/ an welchem ewerer Glaubens-beſſer zu ſagen/ Unglaubens- Genoſſen gar viele/ auch wohl einige allhier zu Duͤſſeldorff/ da ich ihnen auff dieſe Weiß zwar etwa hart/ gleichwohl wahr/ ſo ſchrifft als muͤndlich zugeredet/ meinem Catholiſchen Credo zugeſchworen/ und alſo die

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/38>, abgerufen am 23.11.2024.