Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. hartnäckige/ und durch eygene Schuld ir-rende Uncatholische wird Gott ihres Un- glaubens halben/ das Unglück ewiger Ver- damnus bringen. Drittens: Jch und meine Glaubens- Antwort: Das ist wohl ein grober Lü- lig- B
Guͤldenes Schwerd. hartnaͤckige/ und durch eygene Schuld ir-rende Uncatholiſche wird Gott ihres Un- glaubens halben/ das Unglück ewiger Ver- damnus bringen. Drittens: Jch und meine Glaubens- Antwort: Das iſt wohl ein grober Luͤ- lig- B
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Guͤldenes Schwerd.
hartnaͤckige/ und durch eygene Schuld ir-
rende Uncatholiſche wird Gott ihres Un-
glaubens halben/ das Unglück ewiger Ver-
damnus bringen.
Drittens: Jch und meine Glaubens-
Genoſſen haben ja deß Verdammens kein
Noth/ maſſen Chriſtus von denen redet/
die nit glauben/ welches wir warhafftig
thuen.
Antwort: Das iſt wohl ein grober Luͤ-
gen/ dan eine Schrifft-kuͤndige Warheit
iſt es/ daß eine wahre Kirch ſeye/ auſſer wel-
cher keine Seeligkeit zu hoffen: glaubt ihr
das? Nein. Daß Chriſtus in dem hoch heili-
gen Sacrament deß Altars mit Fleiſch und
Blut/ Gott- und Menſchheit weſentlich zu-
gegen ſeye: glaubt ihr das? Nein. Daß unter
einer Geſtalt der wahre Leib und Blut
Chriſti zugleich genoſſen werde: glaubt ihr
das? Nein. Daß ein dritter Orth (Fegfewr)
ſeye/ worin die Seelen der verſtorbenen
Glaubigen ihre Suͤnden-Schuld biß auff
den letzten Heller bezahlen muͤſſen: glaubt
ihr das? Nein. Daß denen geordneten Prie-
ſteren das Weiber-Fleiſch verbotten ſeye:
glaubt ihr das? Nein. Daß die Ohren-
Beicht denen/ ſo toͤdtlich gefallen/ zur See-
lig-
B
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Zitationshilfe: | Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/37>, abgerufen am 25.07.2024. |