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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
"substantiae, da muß Christus in seinem
"Wort liegen/ und sie die Warheit ge-
"sagt haben Jhnen soll man glauben/
und vom Text der Bibel abtretten.
fol.
"B. in Praedicamento quantitatis.

"Jtem ist zu mercken/ daß sie die H.
"Bibel anziehen/ wie der Teuffel den
"Psalter.
f. D. 2. in Praedicamento qualita-
"tis.
Solcher Zeugnüssen ist der gantze Trac-
"tat voll durch alle Praedicamenta biß
"an das End/ damit die Schrifft erfüllet
"wurde/ Klipperen gehört zum Hand-
"werck.

"So gehet es/ wo der Teuffel und seine
"Gesellen über die Schrifft kommen. Dan
"weil eine jegliche Rotte die
Schrifft
"für sich zoge/ und auff ihren
Sinn
"deutet/ ward das darauß/ daß die

"Schrifft anfienge nichts mehr zu
"gelten/ und den Nahmen überkom-
"men/ daß sie ein Ketzer-Buch heischet/
"darauß alle Ketzerey entsprungen ist/
"weil alle Ketzer sich mit der
Schrifft
"behelffen/ etc.
Sag mir/ ist das nit ein
"Kunststücklein deß Teuffels gewesen?

"Wett Fritz. Tom. 2. Witt. fol. 121. a.

"Wie offt hab ich für mich und meine

Kna-
L 5

Guͤldenes Schwerd.
ſubſtantiæ, da muß Chriſtus in ſeinem
〟Wort liegen/ und ſie die Warheit ge-
〟ſagt haben Jhnen ſoll man glauben/
und vom Text der Bibel abtretten.
fol.
〟B. in Prædicamento quantitatis.

Jtem iſt zu mercken/ daß ſie die H.
〟Bibel anziehen/ wie der Teuffel den
〟Pſalter.
f. D. 2. in Prædicamento qualita-
〟tis.
Solcher Zeugnuͤſſen iſt der gantze Trac-
〟tat voll durch alle Prædicamenta biß
〟an das End/ damit die Schrifft erfuͤllet
〟wurde/ Klipperen gehoͤrt zum Hand-
〟werck.

„So gehet es/ wo der Teuffel und ſeine
〟Geſellen über die Schrifft kommen. Dan
〟weil eine jegliche Rotte die
Schrifft
〟fuͤr ſich zoge/ und auff ihren
Sinn
〟deutet/ ward das darauß/ daß die

〟Schrifft anfienge nichts mehr zu
〟gelten/ und den Nahmen uͤberkom-
〟men/ daß ſie ein Ketzer-Buch heiſchet/
〟darauß alle Ketzerey entſprungen iſt/
〟weil alle Ketzer ſich mit der
Schrifft
〟behelffen/ ꝛc.
Sag mir/ iſt das nit ein
〟Kunſtſtuͤcklein deß Teuffels geweſen?

〟Wett Fritz. Tom. 2. Witt. fol. 121. a.

„Wie offt hab ich fuͤr mich und meine

Kna-
L 5
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[249/0261] Guͤldenes Schwerd. 〟ſubſtantiæ, da muß Chriſtus in ſeinem 〟Wort liegen/ und ſie die Warheit ge- 〟ſagt haben Jhnen ſoll man glauben/ und vom Text der Bibel abtretten. fol. 〟B. in Prædicamento quantitatis. „Jtem iſt zu mercken/ daß ſie die H. 〟Bibel anziehen/ wie der Teuffel den 〟Pſalter. f. D. 2. in Prædicamento qualita- 〟tis. Solcher Zeugnuͤſſen iſt der gantze Trac- 〟tat voll durch alle Prædicamenta biß 〟an das End/ damit die Schrifft erfuͤllet 〟wurde/ Klipperen gehoͤrt zum Hand- 〟werck. „So gehet es/ wo der Teuffel und ſeine 〟Geſellen über die Schrifft kommen. Dan 〟weil eine jegliche Rotte die Schrifft 〟fuͤr ſich zoge/ und auff ihren Sinn 〟deutet/ ward das darauß/ daß die 〟Schrifft anfienge nichts mehr zu 〟gelten/ und den Nahmen uͤberkom- 〟men/ daß ſie ein Ketzer-Buch heiſchet/ 〟darauß alle Ketzerey entſprungen iſt/ 〟weil alle Ketzer ſich mit der Schrifft 〟behelffen/ ꝛc. Sag mir/ iſt das nit ein 〟Kunſtſtuͤcklein deß Teuffels geweſen? 〟Wett Fritz. Tom. 2. Witt. fol. 121. a. „Wie offt hab ich fuͤr mich und meine Kna- L 5

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/261>, abgerufen am 23.11.2024.