Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. nicht schwören. Sap. cap. 1. v. 13. Gott hatden Todt nit gemacht; und Eccles. cap. 11. v. 14. gutes und böses Leben und Todt/ Armuth und Ehrkombt von Gott. Joan. 5. v. 13. wan ich von mir selbst Zeugnus gebe/ so ist mein Zeug- nus nicht wahr; und Joan. c. 8. v. 14. ist es wahr. Matth. 18. v. 15. wen dein Bruder wider dich sündiget/ so gehe hin/ und straffe ihn zwischen dir und ihm al- lein; und 1. Timot. cap. 5. v. 20. welche sün- digen/ die straffe in Gegenwart aller/ damit die anderen auch Forcht haben. Luc. 22. v. 28. Jhr seyds/ die ihr verhar- ret seyd bey mir in meinen Anfechtun- gen und Matth. 26. v. 31. Jhr werdet euch alle an mir ärgeren. Rom. cap. 11. v. 34. wer hat deß Herren Sinn erkannt? und 1. Corinth. wir aber haben Christi Sinn. Diese und dergleichen Textus mehr hätte ich von euch gern einmahl außgelegt; Gelt aber ihr könts nit? Warumb? die Wörter könt ihr nit verstehen/ sie kommen ewrem hierinfals schwachem Verstand gar frembd und dunckel für. Also auch/ daß ewer Calvinus lib. 1. Instit. cap. 8. §. 4. selbst geste- he/ ja für eine Gotts-Lästerung halte/ sagen/ daß
Guͤldenes Schwerd. nicht ſchwoͤren. Sap. cap. 1. v. 13. Gott hatden Todt nit gemacht; und Eccleſ. cap. 11. v. 14. gutes und boͤſes Leben und Todt/ Armuth und Ehrkombt von Gott. Joan. 5. v. 13. wan ich von mir ſelbſt Zeugnus gebe/ ſo iſt mein Zeug- nus nicht wahr; und Joan. c. 8. v. 14. iſt es wahr. Matth. 18. v. 15. wen dein Bruder wider dich ſündiget/ ſo gehe hin/ und ſtraffe ihn zwiſchen dir und ihm al- lein; und 1. Timot. cap. 5. v. 20. welche ſuͤn- digen/ die ſtraffe in Gegenwart aller/ damit die anderen auch Forcht haben. Luc. 22. v. 28. Jhr ſeyds/ die ihr verhar- ret ſeyd bey mir in meinen Anfechtun- gen und Matth. 26. v. 31. Jhr werdet euch alle an mir aͤrgeren. Rom. cap. 11. v. 34. wer hat deß Herren Sinn erkannt? und 1. Corinth. wir aber haben Chriſti Sinn. Dieſe und dergleichen Textus mehr haͤtte ich von euch gern einmahl außgelegt; Gelt aber ihr koͤnts nit? Warumb? die Woͤrter koͤnt ihr nit verſtehen/ ſie kommen ewrem hierinfals ſchwachem Verſtand gar frembd und dunckel fuͤr. Alſo auch/ daß ewer Calvinus lib. 1. Inſtit. cap. 8. §. 4. ſelbſt geſte- he/ ja fuͤr eine Gotts-Laͤſterung halte/ ſagen/ daß
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0250" n="238"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Guͤldenes Schwerd.</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">nicht ſchwoͤren.</hi><hi rendition="#aq">Sap. cap. 1. v.</hi> 13. <hi rendition="#fr">Gott hat<lb/> den Todt nit gemacht;</hi> und <hi rendition="#aq">Eccleſ. cap.<lb/> 11. v.</hi> 14. <hi rendition="#fr">gutes und boͤſes Leben und<lb/> Todt/ Armuth und Ehrkombt von<lb/> Gott.</hi> <hi rendition="#aq">Joan. 5. v.</hi> 13. <hi rendition="#fr">wan ich von mir<lb/> ſelbſt Zeugnus gebe/ ſo iſt mein Zeug-<lb/> nus nicht wahr;</hi> und <hi rendition="#aq">Joan. c. 8. v.</hi> 14. iſt es<lb/> wahr. <hi rendition="#aq">Matth. 18. v.</hi> 15. <hi rendition="#fr">wen dein Bruder<lb/> wider dich ſündiget/ ſo gehe hin/ und<lb/> ſtraffe ihn zwiſchen dir und ihm al-<lb/> lein;</hi> und 1. <hi rendition="#aq">Timot. cap. 5. v.</hi> 20. <hi rendition="#fr">welche ſuͤn-<lb/> digen/ die ſtraffe in Gegenwart aller/<lb/> damit die anderen auch Forcht haben.</hi><lb/><hi rendition="#aq">Luc. 22. v.</hi> 28. <hi rendition="#fr">Jhr ſeyds/ die ihr verhar-<lb/> ret ſeyd bey mir in meinen Anfechtun-<lb/> gen</hi> und <hi rendition="#aq">Matth. 26. v.</hi> 31. <hi rendition="#fr">Jhr werdet euch<lb/> alle an mir aͤrgeren.</hi> <hi rendition="#aq">Rom. cap. 11. v.</hi> 34.<lb/><hi rendition="#fr">wer hat deß Herren Sinn erkannt?</hi><lb/> und 1. <hi rendition="#aq">Corinth.</hi> <hi rendition="#fr">wir aber haben Chriſti<lb/> Sinn.</hi> Dieſe und dergleichen <hi rendition="#aq">Textus</hi> mehr<lb/> haͤtte ich von euch gern einmahl außgelegt;<lb/> Gelt aber ihr koͤnts nit? Warumb? die<lb/> Woͤrter koͤnt ihr nit verſtehen/ ſie kommen<lb/> ewrem hierinfals ſchwachem Verſtand gar<lb/> frembd und dunckel fuͤr. Alſo auch/ daß ewer<lb/> Calvinus <hi rendition="#aq">lib. 1. Inſtit. cap.</hi> 8. §. 4. ſelbſt geſte-<lb/> he/ ja fuͤr eine Gotts-Laͤſterung halte/ ſagen/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">daß</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [238/0250]
Guͤldenes Schwerd.
nicht ſchwoͤren. Sap. cap. 1. v. 13. Gott hat
den Todt nit gemacht; und Eccleſ. cap.
11. v. 14. gutes und boͤſes Leben und
Todt/ Armuth und Ehrkombt von
Gott. Joan. 5. v. 13. wan ich von mir
ſelbſt Zeugnus gebe/ ſo iſt mein Zeug-
nus nicht wahr; und Joan. c. 8. v. 14. iſt es
wahr. Matth. 18. v. 15. wen dein Bruder
wider dich ſündiget/ ſo gehe hin/ und
ſtraffe ihn zwiſchen dir und ihm al-
lein; und 1. Timot. cap. 5. v. 20. welche ſuͤn-
digen/ die ſtraffe in Gegenwart aller/
damit die anderen auch Forcht haben.
Luc. 22. v. 28. Jhr ſeyds/ die ihr verhar-
ret ſeyd bey mir in meinen Anfechtun-
gen und Matth. 26. v. 31. Jhr werdet euch
alle an mir aͤrgeren. Rom. cap. 11. v. 34.
wer hat deß Herren Sinn erkannt?
und 1. Corinth. wir aber haben Chriſti
Sinn. Dieſe und dergleichen Textus mehr
haͤtte ich von euch gern einmahl außgelegt;
Gelt aber ihr koͤnts nit? Warumb? die
Woͤrter koͤnt ihr nit verſtehen/ ſie kommen
ewrem hierinfals ſchwachem Verſtand gar
frembd und dunckel fuͤr. Alſo auch/ daß ewer
Calvinus lib. 1. Inſtit. cap. 8. §. 4. ſelbſt geſte-
he/ ja fuͤr eine Gotts-Laͤſterung halte/ ſagen/
daß
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |