Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. also auch/ daß man dieses Haupt derent-halben widerumb abnehmen müssen; daß die drey Fingeren Joannis Traversii/ wo- mit er ein Buch für den Primat deß H. Pe- tri und seiner Successoren geschrieben/ da man ihnen dieses Buchs halben lebendig verbrennt/ unverzehrt geblieben; daß das vergossene Blut deß H. Martyrs Januarii ad praesentiam SS. Lypsanorum zerflossen und auffgewallet; daß das Hertz deß H. Augustini in Ansehen seiner Voluminum, die er von der allerheiligsten Dreyfaltigkeit geschrieben hatte/ von Frewden gejauchtzet und auffgesprungen. Wer ist so blind und hirnloß/ der nit sehe und erkenne die tägliche Miraculen/ welche Gott/ die Veneration und Anruffung seiner allerseeligsten Mut- ter Maria zu erweiteren/ in deroselben Kir- chen und Bilderen/ bald an einem Blinden/ deme sein Gesicht/ bald an einem Tauben/ deme sein Gehör/ bald an einem Lahmen/ deme sein Gang/ bald an diesem oder jenem Krancken/ deme seine Gesundheit oder wi- dergegeben/ oder sönst gnädiglich verleyhen wird/ wircken thut. Jst es nit ein ewiges Miracul/ daß die Lauretanische Capell von den H H. Engelen über das Meer in Jta- li-
Guͤldenes Schwerd. alſo auch/ daß man dieſes Haupt derent-halben widerumb abnehmen muͤſſen; daß die drey Fingeren Joannis Traverſii/ wo- mit er ein Buch fuͤr den Primat deß H. Pe- tri und ſeiner Succeſſoren geſchrieben/ da man ihnen dieſes Buchs halben lebendig verbrennt/ unverzehrt geblieben; daß das vergoſſene Blut deß H. Martyrs Januarii ad præſentiam SS. Lypſanorum zerfloſſen und auffgewallet; daß das Hertz deß H. Auguſtini in Anſehen ſeiner Voluminum, die er von der allerheiligſten Dreyfaltigkeit geſchrieben hatte/ von Frewden gejauchtzet und auffgeſprungen. Wer iſt ſo blind und hirnloß/ der nit ſehe und erkenne die taͤgliche Miraculen/ welche Gott/ die Veneration und Anruffung ſeiner allerſeeligſten Mut- ter Maria zu erweiteren/ in deroſelben Kir- chen und Bilderen/ bald an einem Blinden/ deme ſein Geſicht/ bald an einem Tauben/ deme ſein Gehoͤr/ bald an einem Lahmen/ deme ſein Gang/ bald an dieſem oder jenem Krancken/ deme ſeine Geſundheit oder wi- dergegeben/ oder ſoͤnſt gnaͤdiglich verleyhen wird/ wircken thut. Jſt es nit ein ewiges Miracul/ daß die Lauretaniſche Capell von den H H. Engelen uͤber das Meer in Jta- li-
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Guͤldenes Schwerd.
alſo auch/ daß man dieſes Haupt derent-
halben widerumb abnehmen muͤſſen; daß
die drey Fingeren Joannis Traverſii/ wo-
mit er ein Buch fuͤr den Primat deß H. Pe-
tri und ſeiner Succeſſoren geſchrieben/ da
man ihnen dieſes Buchs halben lebendig
verbrennt/ unverzehrt geblieben; daß das
vergoſſene Blut deß H. Martyrs Januarii
ad præſentiam SS. Lypſanorum zerfloſſen
und auffgewallet; daß das Hertz deß H.
Auguſtini in Anſehen ſeiner Voluminum,
die er von der allerheiligſten Dreyfaltigkeit
geſchrieben hatte/ von Frewden gejauchtzet
und auffgeſprungen. Wer iſt ſo blind und
hirnloß/ der nit ſehe und erkenne die taͤgliche
Miraculen/ welche Gott/ die Veneration
und Anruffung ſeiner allerſeeligſten Mut-
ter Maria zu erweiteren/ in deroſelben Kir-
chen und Bilderen/ bald an einem Blinden/
deme ſein Geſicht/ bald an einem Tauben/
deme ſein Gehoͤr/ bald an einem Lahmen/
deme ſein Gang/ bald an dieſem oder jenem
Krancken/ deme ſeine Geſundheit oder wi-
dergegeben/ oder ſoͤnſt gnaͤdiglich verleyhen
wird/ wircken thut. Jſt es nit ein ewiges
Miracul/ daß die Lauretaniſche Capell von
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