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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
von den vielfältigen durch gemelte H H.
Apostelen und deren Discipulen und Nach-
folgere gewirckten Miraculen? wer so un-
verschämbt/ der läugnen dürffe die Mira-
culen deß H. Vatters Benedicti/ Bernar-
di/ Wolffgangi/ Vitalis/ Francisci/ Ni-
colai von Tolentin/ Antonii von Padua/
Francisci von Paula/ und dergleichen un-
zahlbahrer Heiligen mehr? Wem ist unbe-
kant/ daß auß den dürren Gebeinen der H.
Walburgis ein heylsamer Oel häuffig ge-
runnen. Daß/ wie oben gemelt/ in dem un-
verwesenem Hertzen der H. Clarae de Mon-
te Falco,
die Wapffen deß leydenden
Christi gefunden worden; daß auß dem
todten Leichnamb der H. Theresiä ein wol-
riechender Safft herab getröpffet; daß die
Zung deß H. Antonii von Padua von so
vielen Jahren her biß auff heutige Stund
unverwesen bleibe; daß das Haupt deß
Martyrs Joannis Fischeri/ welches man zu
Londen in Engelland auff eine Stang ge-
setzt/ gleich eine andere Ruth Aarons/ nit
ohne Confusion und Bestürtzung der umb-
stehenden Henckers-Buben und Blut-
hunden! auff dieser Stangen gantz frisch
und lebhafft gestanden/ und floriret habe/

also

Guͤldenes Schwerd.
von den vielfaͤltigen durch gemelte H H.
Apoſtelen und deren Diſcipulen und Nach-
folgere gewirckten Miraculen? wer ſo un-
verſchaͤmbt/ der laͤugnen duͤrffe die Mira-
culen deß H. Vatters Benedicti/ Bernar-
di/ Wolffgangi/ Vitalis/ Franciſci/ Ni-
colai von Tolentin/ Antonii von Padua/
Franciſci von Paula/ und dergleichen un-
zahlbahrer Heiligen mehr? Wem iſt unbe-
kant/ daß auß den duͤrren Gebeinen der H.
Walburgis ein heylſamer Oel haͤuffig ge-
runnen. Daß/ wie oben gemelt/ in dem un-
verweſenem Hertzen der H. Claræ de Mon-
te Falco,
die Wapffen deß leydenden
Chriſti gefunden worden; daß auß dem
todten Leichnamb der H. Thereſiaͤ ein wol-
riechender Safft herab getroͤpffet; daß die
Zung deß H. Antonii von Padua von ſo
vielen Jahren her biß auff heutige Stund
unverweſen bleibe; daß das Haupt deß
Martyrs Joannis Fiſcheri/ welches man zu
Londen in Engelland auff eine Stang ge-
ſetzt/ gleich eine andere Ruth Aarons/ nit
ohne Confuſion und Beſtuͤrtzung der umb-
ſtehenden Henckers-Buben und Blut-
hunden! auff dieſer Stangen gantz friſch
und lebhafft geſtanden/ und floriret habe/

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[182/0194] Guͤldenes Schwerd. von den vielfaͤltigen durch gemelte H H. Apoſtelen und deren Diſcipulen und Nach- folgere gewirckten Miraculen? wer ſo un- verſchaͤmbt/ der laͤugnen duͤrffe die Mira- culen deß H. Vatters Benedicti/ Bernar- di/ Wolffgangi/ Vitalis/ Franciſci/ Ni- colai von Tolentin/ Antonii von Padua/ Franciſci von Paula/ und dergleichen un- zahlbahrer Heiligen mehr? Wem iſt unbe- kant/ daß auß den duͤrren Gebeinen der H. Walburgis ein heylſamer Oel haͤuffig ge- runnen. Daß/ wie oben gemelt/ in dem un- verweſenem Hertzen der H. Claræ de Mon- te Falco, die Wapffen deß leydenden Chriſti gefunden worden; daß auß dem todten Leichnamb der H. Thereſiaͤ ein wol- riechender Safft herab getroͤpffet; daß die Zung deß H. Antonii von Padua von ſo vielen Jahren her biß auff heutige Stund unverweſen bleibe; daß das Haupt deß Martyrs Joannis Fiſcheri/ welches man zu Londen in Engelland auff eine Stang ge- ſetzt/ gleich eine andere Ruth Aarons/ nit ohne Confuſion und Beſtuͤrtzung der umb- ſtehenden Henckers-Buben und Blut- hunden! auff dieſer Stangen gantz friſch und lebhafft geſtanden/ und floriret habe/ alſo

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 182. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/194>, abgerufen am 24.11.2024.