Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. gantzen Christenheit verdient/ und würdig/für welche das allgemein und heilige Ge- bett und Fürbitt gegen Gott nimmermehr feyre/ damit sie zu vollständiger Erhebung aller Gnaden und Erkandtnus aller War- heit gelangen/ und eins sehen mögen/ daß Lu- ther sambt seiner frechen und Pabsthässigen Posterität nit allein in diesem/ sondern auch in anderen und zwar fürnembsten Haupt- Stücken der heiligen allgemeinen Reli- gion/ gantz unsinnig auß dem Geschirr ge- schlagen. Ja/ wiewohl es den Luther sehr verdros- er E 3
Guͤldenes Schwerd. gantzen Chriſtenheit verdient/ und wuͤrdig/fuͤr welche das allgemein und heilige Ge- bett und Fuͤrbitt gegen Gott nimmermehr feyre/ damit ſie zu vollſtaͤndiger Erhebung aller Gnaden und Erkandtnus aller War- heit gelangen/ und eins ſehen moͤgen/ daß Lu- ther ſambt ſeiner frechen und Pabſthaͤſſigen Poſteritaͤt nit allein in dieſem/ ſondern auch in anderen und zwar fuͤrnembſten Haupt- Stuͤcken der heiligen allgemeinen Reli- gion/ gantz unſinnig auß dem Geſchirꝛ ge- ſchlagen. Ja/ wiewohl es den Luther ſehr verdroſ- er E 3
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Guͤldenes Schwerd.
gantzen Chriſtenheit verdient/ und wuͤrdig/
fuͤr welche das allgemein und heilige Ge-
bett und Fuͤrbitt gegen Gott nimmermehr
feyre/ damit ſie zu vollſtaͤndiger Erhebung
aller Gnaden und Erkandtnus aller War-
heit gelangen/ und eins ſehen moͤgen/ daß Lu-
ther ſambt ſeiner frechen und Pabſthaͤſſigen
Poſteritaͤt nit allein in dieſem/ ſondern auch
in anderen und zwar fuͤrnembſten Haupt-
Stuͤcken der heiligen allgemeinen Reli-
gion/ gantz unſinnig auß dem Geſchirꝛ ge-
ſchlagen.
Ja/ wiewohl es den Luther ſehr verdroſ-
ſen/ daß die Roͤmiſche Paͤbſt dem Türcken
ſo hefftig zuwider/ ſo hat doch daß natuͤr-
lich einfaͤltig Recht und Redlichkeit ſo viel
vermagt/ daß auch die Lutheriſche Solda-
ten/ ſo der Zeit wider auß Ungarn herauff
gezogen/ allenthalben/ wo man ſie gefragt/
wie es in Ungarn zugangen/ under anderen
(wie obgemelter M. Conradus Andreæ
deſſen ein lebendiger Zeug iſt) geſagt: Der
fromme Vatter Pabſt hat groſſe Huͤlff
erzeigt. Wan der fromb Vatter Pabſt
nit waͤre geweſen/ haͤtten wir groſſe
Noth leyden muͤſſen. Gott vergelts
dem guten frommen Vatter Pabſt/
er
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