Wieder ein Tag der Ruhe von den Geschäfften des Lebens! Dir, erstes, heiligstes, bestes Wesen, dir den ersten Dank dafür. Es kömmt doch alles von dir, unerschöpflicher Geber! Durch dich leben wir; durch dich werden wir einst aufhören zu leben; durch dich setzen wir unsre Geschäffte fort; durch dich werden uns Stunden der Erholung! Die Freude, mit der wir das fühlen, das innig frohe Bewußtseyn, mit dem wir alles von dir herleiten dürfen, mit dem wir es so deutlich als wahr em- pfinden: "in dir leben wir, in dir dauren wir fort, in dir sind wir," -- der Wunsch, unaufhörlich dies unsern Geist erhebende Bewußtseyn zu behalten, -- dies alles sey dir, der du in die Tiefen des Herzens hinabforschest, ein wohlgefälliges Zeichen der dankba- ren Rührung unsrer Seelen. --
Wir
Erste Abth. A
Die Feyer des Sonntags.
Ueber die Ruhe.
Wieder ein Tag der Ruhe von den Geſchäfften des Lebens! Dir, erſtes, heiligſtes, beſtes Weſen, dir den erſten Dank dafür. Es kömmt doch alles von dir, unerſchöpflicher Geber! Durch dich leben wir; durch dich werden wir einſt aufhören zu leben; durch dich ſetzen wir unſre Geſchäffte fort; durch dich werden uns Stunden der Erholung! Die Freude, mit der wir das fühlen, das innig frohe Bewußtſeyn, mit dem wir alles von dir herleiten dürfen, mit dem wir es ſo deutlich als wahr em- pfinden: „in dir leben wir, in dir dauren wir fort, in dir ſind wir,“ — der Wunſch, unaufhörlich dies unſern Geiſt erhebende Bewußtſeyn zu behalten, — dies alles ſey dir, der du in die Tiefen des Herzens hinabforſcheſt, ein wohlgefälliges Zeichen der dankba- ren Rührung unſrer Seelen. —
Wir
Erſte Abth. A
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[[13]/0017]
Die Feyer des Sonntags.
Ueber die Ruhe.
Wieder ein Tag der Ruhe von den Geſchäfften
des Lebens! Dir, erſtes, heiligſtes, beſtes
Weſen, dir den erſten Dank dafür. Es kömmt doch
alles von dir, unerſchöpflicher Geber! Durch dich
leben wir; durch dich werden wir einſt aufhören zu
leben; durch dich ſetzen wir unſre Geſchäffte fort;
durch dich werden uns Stunden der Erholung! Die
Freude, mit der wir das fühlen, das innig frohe
Bewußtſeyn, mit dem wir alles von dir herleiten
dürfen, mit dem wir es ſo deutlich als wahr em-
pfinden: „in dir leben wir, in dir dauren wir fort,
in dir ſind wir,“ — der Wunſch, unaufhörlich dies
unſern Geiſt erhebende Bewußtſeyn zu behalten, —
dies alles ſey dir, der du in die Tiefen des Herzens
hinabforſcheſt, ein wohlgefälliges Zeichen der dankba-
ren Rührung unſrer Seelen. —
Wir
Erſte Abth. A
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Niemeyer, August Hermann: Timotheus. Bd. 1. 2. Aufl. Frankfurt (Main) u.a., 1790, S. [13]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niemeyer_timotheus01_1790/17>, abgerufen am 02.07.2024.
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