wäre es so leicht möglich, wenn sie nie etwas von Gott, nie etwas von ihrer Bestimmung für diese und jene Welt, von ihren Erwartungen und Hoffnungen, von euch hören, und in eurem Beyspiel nichts als das Bild der Thorheit und Eitelkeit erblicken! -- Aber es kann nichts über die Seligkeit gehen, die euer Theil seyn muß, wenn ihr seyn wollt, wozu euch Gott zu bestimmen gewürdigt hat.
Die Mutter Jesu, an die uns dies Fest erinnert, sey uns Aufmunterung, diese Betrachtungen auf uns anzuwenden, oder sie wenigstens unter denen, mit welchen wir umgehn, verbreiten zu helfen.
Ermun-
wäre es ſo leicht möglich, wenn ſie nie etwas von Gott, nie etwas von ihrer Beſtimmung für dieſe und jene Welt, von ihren Erwartungen und Hoffnungen, von euch hören, und in eurem Beyſpiel nichts als das Bild der Thorheit und Eitelkeit erblicken! — Aber es kann nichts über die Seligkeit gehen, die euer Theil ſeyn muß, wenn ihr ſeyn wollt, wozu euch Gott zu beſtimmen gewürdigt hat.
Die Mutter Jeſu, an die uns dies Feſt erinnert, ſey uns Aufmunterung, dieſe Betrachtungen auf uns anzuwenden, oder ſie wenigſtens unter denen, mit welchen wir umgehn, verbreiten zu helfen.
Ermun-
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[110[122]/0126]
wäre es ſo leicht möglich, wenn ſie nie etwas von
Gott, nie etwas von ihrer Beſtimmung für dieſe und
jene Welt, von ihren Erwartungen und Hoffnungen,
von euch hören, und in eurem Beyſpiel nichts als
das Bild der Thorheit und Eitelkeit erblicken! —
Aber es kann nichts über die Seligkeit gehen, die
euer Theil ſeyn muß, wenn ihr ſeyn wollt, wozu
euch Gott zu beſtimmen gewürdigt hat.
Die Mutter Jeſu, an die uns dies Feſt erinnert,
ſey uns Aufmunterung, dieſe Betrachtungen auf uns
anzuwenden, oder ſie wenigſtens unter denen, mit
welchen wir umgehn, verbreiten zu helfen.
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Niemeyer, August Hermann: Timotheus. Bd. 1. 2. Aufl. Frankfurt (Main) u.a., 1790, S. 110[122]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niemeyer_timotheus01_1790/126>, abgerufen am 16.02.2025.
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