Niekamp, Johann: Der zum Leyden und Sterben bereitwilliger [...] Herr M. Johannes Ulricus Dörrien [...]. Hildesheim, 1706.betrübten Frau Wittwen und verlassenen Waisen gerne gewehren. Sie indessen erkennen mit dienstlichem Dancke nicht allein die itzige Ehre und Affection, sondern auch alle Liebe / die Sie dem Seel. Herrn Magister im Leben und Tode erwiesen habe. Wie Sie denn hiemit für sich / und auff Befehl des Seel Herrn Magistri durch meinen Mund / sowohl allen und jeden Gönnern und Freunden / als insonderheit dieser löblichen Gemeine für alle Wollthaten tausendfältig Danck abstatten / und alle himmlische Vergeltunge anerwünschen. Schließlich / so lasset uns auff seyn / und dieses Opffer an seinen Orth bringen. Darum bitten die Leydtragende und verpflichten sich dafür zu aller Erkäntlichkeit und Gegen-Diensten: Wünschen von Hertzen / daß GOtt wolle das Opffer ihres / Hertzens und die Seufftzer Ihm gefallen lassen / nach welchen sie bitten / daß meine hochgeehrte Herren vor allem Leyde bewahret und mit allem Segen ihres Orths erfreuet / für allen schmertzlichen Trauer-Fällen aber lange Zeit bewahret seyn mögen. Nach-Gedichte. VOll dem der seinen Geist und Seele GOtt ergiebet / Und stracks von Kindheit an nur seinen Schöpffer liebet / Von dem er alles hat / der stellt sein theures Pfand / Daß er bewahren soll in treu und sichre Hand: Und wird wenn alles fehlt / nicht ohne Wucher bleiben / Vielmehr / was er gewinnt zum höchsten Auffgeld treiben. Denn wer sich so verleurt / daß Er zu GOtt sich kehrt / Dem bleibt sein rechtes Gut auff ewig unversehrt.
betrübten Frau Wittwen und verlassenen Waisen gerne gewehren. Sie indessen erkennen mit dienstlichem Dancke nicht allein die itzige Ehre und Affection, sondern auch alle Liebe / die Sie dem Seel. Herrn Magister im Leben und Tode erwiesen habe. Wie Sie denn hiemit für sich / und auff Befehl des Seel Herrn Magistri durch meinen Mund / sowohl allen und jeden Gönnern und Freunden / als insonderheit dieser löblichen Gemeine für alle Wollthaten tausendfältig Danck abstatten / und alle himmlische Vergeltunge anerwünschen. Schließlich / so lasset uns auff seyn / und dieses Opffer an seinen Orth bringen. Darum bitten die Leydtragende und verpflichten sich dafür zu aller Erkäntlichkeit und Gegen-Diensten: Wünschen von Hertzen / daß GOtt wolle das Opffer ihres / Hertzens und die Seufftzer Ihm gefallen lassen / nach welchen sie bitten / daß meine hochgeehrte Herren vor allem Leyde bewahret und mit allem Segen ihres Orths erfreuet / für allen schmertzlichen Trauer-Fällen aber lange Zeit bewahret seyn mögen. Nach-Gedichte. VOll dem der seinen Geist und Seele GOtt ergiebet / Und stracks von Kindheit an nur seinen Schöpffer liebet / Von dem er alles hat / der stellt sein theures Pfand / Daß er bewahren soll in treu und sichre Hand: Und wird wenn alles fehlt / nicht ohne Wucher bleiben / Vielmehr / was er gewinnt zum höchsten Auffgeld treiben. Denn wer sich so verleurt / daß Er zu GOtt sich kehrt / Dem bleibt sein rechtes Gut auff ewig unversehrt.
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betrübten Frau Wittwen und verlassenen Waisen gerne gewehren. Sie indessen erkennen mit dienstlichem Dancke nicht allein die itzige Ehre und Affection, sondern auch alle Liebe / die Sie dem Seel. Herrn Magister im Leben und Tode erwiesen habe. Wie Sie denn hiemit für sich / und auff Befehl des Seel Herrn Magistri durch meinen Mund / sowohl allen und jeden Gönnern und Freunden / als insonderheit dieser löblichen Gemeine für alle Wollthaten tausendfältig Danck abstatten / und alle himmlische Vergeltunge anerwünschen. Schließlich / so lasset uns auff seyn / und dieses Opffer an seinen Orth bringen. Darum bitten die Leydtragende und verpflichten sich dafür zu aller Erkäntlichkeit und Gegen-Diensten: Wünschen von Hertzen / daß GOtt wolle das Opffer ihres / Hertzens und die Seufftzer Ihm gefallen lassen / nach welchen sie bitten / daß meine hochgeehrte Herren vor allem Leyde bewahret und mit allem Segen ihres Orths erfreuet / für allen schmertzlichen Trauer-Fällen aber lange Zeit bewahret seyn mögen.
Nach-Gedichte.
VOll dem der seinen Geist und Seele GOtt ergiebet / Und stracks von Kindheit an nur seinen Schöpffer liebet / Von dem er alles hat / der stellt sein theures Pfand / Daß er bewahren soll in treu und sichre Hand: Und wird wenn alles fehlt / nicht ohne Wucher bleiben / Vielmehr / was er gewinnt zum höchsten Auffgeld treiben. Denn wer sich so verleurt / daß Er zu GOtt sich kehrt / Dem bleibt sein rechtes Gut auff ewig unversehrt.
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