Niekamp, Johann: Der zum Leyden und Sterben bereitwilliger [...] Herr M. Johannes Ulricus Dörrien [...]. Hildesheim, 1706.herandringender Pest-Gefahr weichen müssen / da Er im Jahr 1680. im Monath Septembr. sich wieder nach Erfurt begeben / allwo Er sich währender Zeit theils mit Lernen / theils mit Lehren und disputiren / publice & privatim fleissig exerciret. Auff beyden hohen Schulen hat Er sowoll im Leben / als auch im studiren sich dergestalt erwiesen / daß Er wegen seiner herrlichen Erudition und vortrefflichen Qualitäten von denen Studiosis hochgehalten / und auch von denen Herrn Professoribus sehr geliebet / wie auch nachgehends von allen und jeden beständig aestimiret und hochgehalten worden. Wie es sich dann auch daher gefüget / daß / als Er nach verflossenen 8. Jahren die Er auff der Universität zugebracht / auf seines Seel. Herrn Vaters Begehren anhero sich in patriam verfüget / welche Reise Er dann Anno 1680. mit GOtt angetreten / und in der Woche vor Advent glücklich zu Hause angelanget. Nachdem Er sich nun allhie eine Zeitlang auffgehalten / ist Er Anno 1682. durch sonderbahre Schickung Gottes von der löblichen und Christlichen Gemeinde zu St. Michaelis hieselbst durch einhellige Stimme zu ihrem ordentlichen Seelen-Hirten rechtmässig erwählet worden / und da Er zuvor bey einem Woll-Ehrwürdigen Ministerio sowohl in seiner Prob-Predigt / als auch üblichen Colloquio höchst-rühmlich sich erwie- herandringender Pest-Gefahr weichen müssen / da Er im Jahr 1680. im Monath Septembr. sich wieder nach Erfurt begeben / allwo Er sich währender Zeit theils mit Lernen / theils mit Lehren und disputiren / publicè & privatim fleissig exerciret. Auff beyden hohen Schulen hat Er sowoll im Leben / als auch im studiren sich dergestalt erwiesen / daß Er wegen seiner herrlichen Erudition und vortrefflichen Qualitäten von denen Studiosis hochgehalten / und auch von denen Herrn Professoribus sehr geliebet / wie auch nachgehends von allen und jeden beständig aestimiret und hochgehalten worden. Wie es sich dann auch daher gefüget / daß / als Er nach verflossenen 8. Jahren die Er auff der Universität zugebracht / auf seines Seel. Herrn Vaters Begehren anhero sich in patriam verfüget / welche Reise Er dann Anno 1680. mit GOtt angetreten / und in der Woche vor Advent glücklich zu Hause angelanget. Nachdem Er sich nun allhie eine Zeitlang auffgehalten / ist Er Anno 1682. durch sonderbahre Schickung Gottes von der löblichen und Christlichen Gemeinde zu St. Michaëlis hieselbst durch einhellige Stimme zu ihrem ordentlichen Seelen-Hirten rechtmässig erwählet worden / und da Er zuvor bey einem Woll-Ehrwürdigen Ministerio sowohl in seiner Prob-Predigt / als auch üblichen Colloquio höchst-rühmlich sich erwie- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0040" n="38"/> herandringender Pest-Gefahr weichen müssen / da Er im Jahr 1680. im Monath Septembr. sich wieder nach Erfurt begeben / allwo Er sich währender Zeit theils mit Lernen / theils mit Lehren und disputiren / publicè & privatim fleissig exerciret. Auff beyden hohen Schulen hat Er sowoll im Leben / als auch im studiren sich dergestalt erwiesen / daß Er wegen seiner herrlichen Erudition und vortrefflichen Qualitäten von denen Studiosis hochgehalten / und auch von denen Herrn Professoribus sehr geliebet / wie auch nachgehends von allen und jeden beständig aestimiret und hochgehalten worden. Wie es sich dann auch daher gefüget / daß / als Er nach verflossenen 8. Jahren die Er auff der Universität zugebracht / auf seines Seel. Herrn Vaters Begehren anhero sich in patriam verfüget / welche Reise Er dann Anno 1680. mit GOtt angetreten / und in der Woche vor Advent glücklich zu Hause angelanget. Nachdem Er sich nun allhie eine Zeitlang auffgehalten / ist Er Anno 1682. durch sonderbahre Schickung Gottes von der löblichen und Christlichen Gemeinde zu St. Michaëlis hieselbst durch einhellige Stimme zu ihrem ordentlichen Seelen-Hirten rechtmässig erwählet worden / und da Er zuvor bey einem Woll-Ehrwürdigen Ministerio sowohl in seiner Prob-Predigt / als auch üblichen Colloquio höchst-rühmlich sich erwie- </p> </div> </body> </text> </TEI> [38/0040]
herandringender Pest-Gefahr weichen müssen / da Er im Jahr 1680. im Monath Septembr. sich wieder nach Erfurt begeben / allwo Er sich währender Zeit theils mit Lernen / theils mit Lehren und disputiren / publicè & privatim fleissig exerciret. Auff beyden hohen Schulen hat Er sowoll im Leben / als auch im studiren sich dergestalt erwiesen / daß Er wegen seiner herrlichen Erudition und vortrefflichen Qualitäten von denen Studiosis hochgehalten / und auch von denen Herrn Professoribus sehr geliebet / wie auch nachgehends von allen und jeden beständig aestimiret und hochgehalten worden. Wie es sich dann auch daher gefüget / daß / als Er nach verflossenen 8. Jahren die Er auff der Universität zugebracht / auf seines Seel. Herrn Vaters Begehren anhero sich in patriam verfüget / welche Reise Er dann Anno 1680. mit GOtt angetreten / und in der Woche vor Advent glücklich zu Hause angelanget. Nachdem Er sich nun allhie eine Zeitlang auffgehalten / ist Er Anno 1682. durch sonderbahre Schickung Gottes von der löblichen und Christlichen Gemeinde zu St. Michaëlis hieselbst durch einhellige Stimme zu ihrem ordentlichen Seelen-Hirten rechtmässig erwählet worden / und da Er zuvor bey einem Woll-Ehrwürdigen Ministerio sowohl in seiner Prob-Predigt / als auch üblichen Colloquio höchst-rühmlich sich erwie-
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