Niekamp, Johann: Der zum Leyden und Sterben bereitwilliger [...] Herr M. Johannes Ulricus Dörrien [...]. Hildesheim, 1706.Phil. I. 27 28. 29.Christi / auffdaß ihr stehet in einem Geiste und einer Seele / und sampt uns kämpffet für den Glauben des Evangelii, und euch in keinem Wege erschröcken lasset von den Widersachern / welches ist ein Anzeigen ihnen der Verdammniß / euch aber der Seligkeit / und dasselbe von GOtt; Denn euch ist gegeben um Christus willen zu thun / daß ihr nicht allein an ihn gläubet / sondern auch um seinen willen leydet. Das Evangelium versichert uns ja der grossen Gnade GOttes / das Christus sein Leben für uns gelassen hat: Sind wir denn I. Joh. III 16.daher nicht schuldig unser Leben für die Brüder zu lassen / wie viel mehr für unsern erstgebohrnen Bruder / für unsern Erlöser Christd JEsu? Sind wir aber schuldig dißfals unser Leben selbst nicht für theur zu halten / Ketten und Bande nicht zu achten / wie vielweniger sollen gemeine und geringere Trübsahlen / als da ist der Verlust zeitlicher Ehre / Güter / guter Tage / der Menschen Gunst und Freundschafft / zu Hertzen genommen / und so sehr gefürchtet oder geachtet werden / daß man um denselben zu entgehen / ablasse seinen Lauff mit Freuden zu vollenden / und das Ampt / das wir empfangen haben von dem HErrn JEsu. JEsus ist ja unser HErr und wir seine Diener / 2. Gor. VI 4.sollen wir uns denn nicht in allen Dingen beweisen als die Diener GOttes in grosser Gedult / in Trübsahlen / in Nöhten / in Aengsten / in Schlägen / in Gefängnissen / in Auffruhren / in Arbeit / in Wachen / in Fasten / in Keuschheit / in Erkäntniß / in Langmuht / in Freundligkeit / in dem heiligen Geist / in un- Phil. I. 27 28. 29.Christi / auffdaß ihr stehet in einem Geiste und einer Seele / und sampt uns kämpffet für den Glauben des Evangelii, und euch in keinem Wege erschröcken lasset von den Widersachern / welches ist ein Anzeigen ihnen der Verdam̃niß / euch aber der Seligkeit / und dasselbe von GOtt; Denn euch ist gegeben um Christus willen zu thun / daß ihr nicht allein an ihn gläubet / sondern auch um seinen willen leydet. Das Evangelium versichert uns ja der grossen Gnade GOttes / das Christus sein Leben für uns gelassen hat: Sind wir denn I. Joh. III 16.daher nicht schuldig unser Leben für die Brüder zu lassen / wie viel mehr für unsern erstgebohrnen Bruder / für unsern Erlöser Christd JEsu? Sind wir aber schuldig dißfals unser Leben selbst nicht für theur zu halten / Ketten und Bande nicht zu achten / wie vielweniger sollen gemeine und geringere Trübsahlen / als da ist der Verlust zeitlicher Ehre / Güter / guter Tage / der Menschen Gunst und Freundschafft / zu Hertzen genommen / und so sehr gefürchtet oder geachtet werden / daß man um denselben zu entgehen / ablasse seinen Lauff mit Freuden zu vollenden / und das Ampt / das wir empfangen haben von dem HErrn JEsu. JEsus ist ja unser HErr und wir seine Diener / 2. Gor. VI 4.sollen wir uns denn nicht in allen Dingen beweisen als die Diener GOttes in grosser Gedult / in Trübsahlen / in Nöhten / in Aengsten / in Schlägen / in Gefängnissen / in Auffruhren / in Arbeit / in Wachen / in Fasten / in Keuschheit / in Erkäntniß / in Langmuht / in Freundligkeit / in dem heiligen Geist / in un- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0024" n="22"/><note place="left">Phil. I. 27 28. 29.</note>Christi / auffdaß ihr stehet in einem Geiste und einer Seele / und sampt uns kämpffet für den Glauben des Evangelii, und euch in keinem Wege erschröcken lasset von den Widersachern / welches ist ein Anzeigen ihnen der Verdam̃niß / euch aber der Seligkeit / und dasselbe von GOtt; Denn euch ist gegeben um Christus willen zu thun / daß ihr nicht allein an ihn gläubet / sondern auch um seinen willen leydet. Das Evangelium versichert uns ja der grossen Gnade GOttes / das Christus sein Leben für uns gelassen hat: Sind wir denn <note place="left">I. Joh. III 16.</note>daher nicht schuldig unser Leben für die Brüder zu lassen / wie viel mehr für unsern erstgebohrnen Bruder / für unsern Erlöser Christd JEsu? Sind wir aber schuldig dißfals unser Leben selbst nicht für theur zu halten / Ketten und Bande nicht zu achten / wie vielweniger sollen gemeine und geringere Trübsahlen / als da ist der Verlust zeitlicher Ehre / Güter / guter Tage / der Menschen Gunst und Freundschafft / zu Hertzen genommen / und so sehr gefürchtet oder geachtet werden / daß man um denselben zu entgehen / ablasse seinen Lauff mit Freuden zu vollenden / und das Ampt / das wir empfangen haben von dem HErrn JEsu. JEsus ist ja unser HErr und wir seine Diener / <note place="left">2. Gor. VI 4.</note>sollen wir uns denn nicht in allen Dingen beweisen als die Diener GOttes in grosser Gedult / in Trübsahlen / in Nöhten / in Aengsten / in Schlägen / in Gefängnissen / in Auffruhren / in Arbeit / in Wachen / in Fasten / in Keuschheit / in Erkäntniß / in Langmuht / in Freundligkeit / in dem heiligen Geist / in un- </p> </div> </body> </text> </TEI> [22/0024]
Christi / auffdaß ihr stehet in einem Geiste und einer Seele / und sampt uns kämpffet für den Glauben des Evangelii, und euch in keinem Wege erschröcken lasset von den Widersachern / welches ist ein Anzeigen ihnen der Verdam̃niß / euch aber der Seligkeit / und dasselbe von GOtt; Denn euch ist gegeben um Christus willen zu thun / daß ihr nicht allein an ihn gläubet / sondern auch um seinen willen leydet. Das Evangelium versichert uns ja der grossen Gnade GOttes / das Christus sein Leben für uns gelassen hat: Sind wir denn daher nicht schuldig unser Leben für die Brüder zu lassen / wie viel mehr für unsern erstgebohrnen Bruder / für unsern Erlöser Christd JEsu? Sind wir aber schuldig dißfals unser Leben selbst nicht für theur zu halten / Ketten und Bande nicht zu achten / wie vielweniger sollen gemeine und geringere Trübsahlen / als da ist der Verlust zeitlicher Ehre / Güter / guter Tage / der Menschen Gunst und Freundschafft / zu Hertzen genommen / und so sehr gefürchtet oder geachtet werden / daß man um denselben zu entgehen / ablasse seinen Lauff mit Freuden zu vollenden / und das Ampt / das wir empfangen haben von dem HErrn JEsu. JEsus ist ja unser HErr und wir seine Diener / sollen wir uns denn nicht in allen Dingen beweisen als die Diener GOttes in grosser Gedult / in Trübsahlen / in Nöhten / in Aengsten / in Schlägen / in Gefängnissen / in Auffruhren / in Arbeit / in Wachen / in Fasten / in Keuschheit / in Erkäntniß / in Langmuht / in Freundligkeit / in dem heiligen Geist / in un-
Phil. I. 27 28. 29.
I. Joh. III 16.
2. Gor. VI 4.
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