Nicolai, Friedrich: Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker. Bd. 3. Berlin u. a., 1776.gen, und gieng, weil eben einer der ersten Früh- lingstage war, sehr zufrieden, seinen Lieblingsspa- ziergang auf den Dyk nach Seeburg, um sich an der Aussicht auf das Y zu laben. Der Buchhändler gieng, nachdem er sowohl den Mynheer van der Kuit, war ein Buchhändler, dienen E 5
gen, und gieng, weil eben einer der erſten Fruͤh- lingstage war, ſehr zufrieden, ſeinen Lieblingsſpa- ziergang auf den Dyk nach Seeburg, um ſich an der Ausſicht auf das Y zu laben. Der Buchhaͤndler gieng, nachdem er ſowohl den Mynheer van der Kuit, war ein Buchhaͤndler, dienen E 5
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gen, und gieng, weil eben einer der erſten Fruͤh-
lingstage war, ſehr zufrieden, ſeinen Lieblingsſpa-
ziergang auf den Dyk nach Seeburg, um ſich an
der Ausſicht auf das Y zu laben.
Der Buchhaͤndler gieng, nachdem er ſowohl den
Domine, als den Sebaldus, bis vor die Thuͤr ſei-
nes Ladens begleitet hatte, bedaͤchtig in ſeine Schreib-
ſtube zuruͤck, um zu uͤberlegen, ob nicht eine Speku-
latie zu machen waͤre.
Mynheer van der Kuit, war ein Buchhaͤndler,
der das Handwerk verſtand, und trieb es auch als
ein Handwerk. Ein Buch ſahe er als ein Ding an,
das verkauft werden koͤnnte. Weiter kuͤmmerte ihn
nichts dabey. Aber hierzu wuſte er auch alle Vor-
theile zu ſuchen, und noch beſſer ſich dabey vor allem
Nachtheile zu huͤten. Dabey bemuͤhte er ſich nicht
etwan um kleine gemeine Vortheile, z. B. fuͤr ein
neues Buch einen pfiffigen Titel zu erſinnen, uͤber
ein verlegenes Buch, nebſt einer neuen Jahrzahl,
einen neumodiſchen Titel zu ſchlagen, ſich des Ver-
lagsrechts eines zu uͤberſetzenden Buches dadurch zu
verſichern, daß man es ankuͤndigt, ehe es noch im
Originale erſchienen iſt, u. d. gl. mehr. Nein! Myn-
heer van der Kuit ſpekulirte ins Große. Er war
von weitem her, achtſam auf alles, was ihm einmahl
dienen
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