Nicolai, Friedrich: Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker. Bd. 2. Berlin u. a., 1775."Vertraulichkeit so hoch steigt, daß sie sich so laut "küssen, daß man es in einer ziemlichen Entfer- "nung höret. -- Wie Hieronymus den D. Stau- "zius auf einem Wagen, in einen Kasten setzt, wor- "inn Schweine und Gänse gewesen, wobey Stau- "zius sehr andächtig singt: So fahre fort und "schone dort; -- nebst nicht wenig Hochzeiten und andern possierlichen Begebenheiten, woraus abzuneh- men ist, daß der Verfasser, der solche schnaksche Dinge hat erdenken können, ein pudelnärrsches Menschengesicht seyn müsse. Druckfehler. S. 7. Z. 9. glänzende, lies, geschminkte. S. 9. Z. 16. die Höllenstrafen, l. die Ewigkeit der Höl- lenstrafen. S. 10. Z. 8. von unten: leibliche, l. liebliche. S. 17. Z. 8. glänzendes, l. geschminktes S. 25. Z. 7. halb vier, l. drey. S. 72. Z. 5. von unten: sondern vielmehr, l. son- dern, daß man vielmehr. S. 216. Z. 2. von unten: Kamern l. Kameen. ”Vertraulichkeit ſo hoch ſteigt, daß ſie ſich ſo laut ”kuͤſſen, daß man es in einer ziemlichen Entfer- ”nung hoͤret. — Wie Hieronymus den D. Stau- ”zius auf einem Wagen, in einen Kaſten ſetzt, wor- ”inn Schweine und Gaͤnſe geweſen, wobey Stau- ”zius ſehr andaͤchtig ſingt: So fahre fort und ”ſchone dort; — nebſt nicht wenig Hochzeiten und andern poſſierlichen Begebenheiten, woraus abzuneh- men iſt, daß der Verfaſſer, der ſolche ſchnakſche Dinge hat erdenken koͤnnen, ein pudelnaͤrrſches Menſchengeſicht ſeyn muͤſſe. Druckfehler. S. 7. Z. 9. glaͤnzende, lies, geſchminkte. S. 9. Z. 16. die Hoͤllenſtrafen, l. die Ewigkeit der Hoͤl- lenſtrafen. S. 10. Z. 8. von unten: leibliche, l. liebliche. S. 17. Z. 8. glaͤnzendes, l. geſchminktes S. 25. Z. 7. halb vier, l. drey. S. 72. Z. 5. von unten: ſondern vielmehr, l. ſon- dern, daß man vielmehr. S. 216. Z. 2. von unten: Kamern l. Kameen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0298" n="284"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> ”<hi rendition="#fr">Vertraulichkeit ſo hoch ſteigt,</hi> daß ſie ſich <hi rendition="#fr">ſo laut<lb/> ”kuͤſſen,</hi> daß man es <hi rendition="#fr">in einer ziemlichen Entfer-<lb/> ”nung hoͤret.</hi> — Wie <hi rendition="#fr">Hieronymus</hi> den D. <hi rendition="#fr">Stau-<lb/> ”zius</hi> auf einem Wagen, in <hi rendition="#fr">einen Kaſten</hi> ſetzt, wor-<lb/> ”inn <hi rendition="#fr">Schweine und Gaͤnſe</hi> geweſen, wobey <hi rendition="#fr">Stau-<lb/> ”zius</hi> ſehr andaͤchtig ſingt: <hi rendition="#fr">So fahre fort und<lb/> ”ſchone dort;</hi> — nebſt nicht wenig Hochzeiten und<lb/> andern poſſierlichen Begebenheiten, woraus abzuneh-<lb/> men iſt, daß der Verfaſſer, der ſolche <hi rendition="#fr">ſchnakſche</hi><lb/> Dinge hat erdenken koͤnnen, ein <hi rendition="#fr">pudelnaͤrrſches<lb/> Menſchengeſicht</hi> ſeyn muͤſſe.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> <back> <div type="corrigenda" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Druckfehler.</hi> </head><lb/> <list> <item>S. 7. Z. 9. glaͤnzende, <hi rendition="#fr">lies,</hi> geſchminkte.</item><lb/> <item>S. 9. Z. 16. die Hoͤllenſtrafen, l. die Ewigkeit der Hoͤl-<lb/> lenſtrafen.</item><lb/> <item>S. 10. Z. 8. <hi rendition="#fr">von unten:</hi> leibliche, l. liebliche.</item><lb/> <item>S. 17. Z. 8. glaͤnzendes, l. geſchminktes</item><lb/> <item>S. 25. Z. 7. halb vier, l. drey.</item><lb/> <item>S. 72. Z. 5. <hi rendition="#fr">von unten:</hi> ſondern vielmehr, l. ſon-<lb/> dern, daß man vielmehr.</item><lb/> <item>S. 216. Z. 2. <hi rendition="#fr">von unten:</hi> Kamern l. Kameen.</item> </list> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </back> </text> </TEI> [284/0298]
”Vertraulichkeit ſo hoch ſteigt, daß ſie ſich ſo laut
”kuͤſſen, daß man es in einer ziemlichen Entfer-
”nung hoͤret. — Wie Hieronymus den D. Stau-
”zius auf einem Wagen, in einen Kaſten ſetzt, wor-
”inn Schweine und Gaͤnſe geweſen, wobey Stau-
”zius ſehr andaͤchtig ſingt: So fahre fort und
”ſchone dort; — nebſt nicht wenig Hochzeiten und
andern poſſierlichen Begebenheiten, woraus abzuneh-
men iſt, daß der Verfaſſer, der ſolche ſchnakſche
Dinge hat erdenken koͤnnen, ein pudelnaͤrrſches
Menſchengeſicht ſeyn muͤſſe.
Druckfehler.
S. 7. Z. 9. glaͤnzende, lies, geſchminkte.
S. 9. Z. 16. die Hoͤllenſtrafen, l. die Ewigkeit der Hoͤl-
lenſtrafen.
S. 10. Z. 8. von unten: leibliche, l. liebliche.
S. 17. Z. 8. glaͤnzendes, l. geſchminktes
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S. 72. Z. 5. von unten: ſondern vielmehr, l. ſon-
dern, daß man vielmehr.
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