Nicolai, Friedrich: Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker. Bd. 1. Berlin u. a., 1773.mit dem Spielwerke der schönen Wissenschaften be- schäftigten, gar nicht beunruhigt wurde. Man hatte darin gewöhnlicherweise ausser dem fürstl. privile- girten Gesangbuche, welches jährlich in grobem und feinem Drucke aufgelegt ward, und einigen aus- wärtigen Calendern, als dem hinkenden Staats- boten, dem Nürnbergischen Land- und Haus- Calender, Lachneaulici allgemeinen Haus- und Wirthschaftsregeln u. s. w. nichts, als des Herrn von Bogazky tägliches Hausbuch, den kleinen Görgel in Lebensgröße, Schabalie wandelnde Seele, Försters erpediten Prediger in sechs Quartbänden, die Grundrisse von Predigten der Hamburgischen Herren Pastoren, nebst der Jnsel Felsenburg, dem im Jrrgarten der Liebe taumelnden Cavalier, Eulenspiegel dem jün- gern, und einigen Romanen des Dreßdner Thür- mers, z. B. das Leben Peter Roberts, das wun- derbare Schicksal Antoni, das Leben des Maler Michaels, und dergleichen Sachen mehr. Wilhelmine aber, die auf alle neue Bücher neu- der-
mit dem Spielwerke der ſchoͤnen Wiſſenſchaften be- ſchaͤftigten, gar nicht beunruhigt wurde. Man hatte darin gewoͤhnlicherweiſe auſſer dem fuͤrſtl. privile- girten Geſangbuche, welches jaͤhrlich in grobem und feinem Drucke aufgelegt ward, und einigen aus- waͤrtigen Calendern, als dem hinkenden Staats- boten, dem Nuͤrnbergiſchen Land- und Haus- Calender, Lachneaulici allgemeinen Haus- und Wirthſchaftsregeln u. ſ. w. nichts, als des Herrn von Bogazky taͤgliches Hausbuch, den kleinen Goͤrgel in Lebensgroͤße, Schabalie wandelnde Seele, Foͤrſters erpediten Prediger in ſechs Quartbaͤnden, die Grundriſſe von Predigten der Hamburgiſchen Herren Paſtoren, nebſt der Jnſel Felſenburg, dem im Jrrgarten der Liebe taumelnden Cavalier, Eulenſpiegel dem juͤn- gern, und einigen Romanen des Dreßdner Thuͤr- mers, z. B. das Leben Peter Roberts, das wun- derbare Schickſal Antoni, das Leben des Maler Michaels, und dergleichen Sachen mehr. Wilhelmine aber, die auf alle neue Buͤcher neu- der-
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mit dem Spielwerke der ſchoͤnen Wiſſenſchaften be-
ſchaͤftigten, gar nicht beunruhigt wurde. Man hatte
darin gewoͤhnlicherweiſe auſſer dem fuͤrſtl. privile-
girten Geſangbuche, welches jaͤhrlich in grobem
und feinem Drucke aufgelegt ward, und einigen aus-
waͤrtigen Calendern, als dem hinkenden Staats-
boten, dem Nuͤrnbergiſchen Land- und Haus-
Calender, Lachneaulici allgemeinen Haus- und
Wirthſchaftsregeln u. ſ. w. nichts, als des Herrn
von Bogazky taͤgliches Hausbuch, den kleinen
Goͤrgel in Lebensgroͤße, Schabalie wandelnde
Seele, Foͤrſters erpediten Prediger in ſechs
Quartbaͤnden, die Grundriſſe von Predigten
der Hamburgiſchen Herren Paſtoren, nebſt der
Jnſel Felſenburg, dem im Jrrgarten der Liebe
taumelnden Cavalier, Eulenſpiegel dem juͤn-
gern, und einigen Romanen des Dreßdner Thuͤr-
mers, z. B. das Leben Peter Roberts, das wun-
derbare Schickſal Antoni, das Leben des
Maler Michaels, und dergleichen Sachen mehr.
Wilhelmine aber, die auf alle neue Buͤcher neu-
gierig war, die in die ſchoͤnen Wiſſenſchaften, in
die Sittenlehre, Geſchichte u. ſ. w. einſchlugen,
hatte, wie wir ſchon erwaͤhnt haben, fuͤr ſich ſelbſt
eine kleine auserleſene Bibliothek ſolcher Buͤcher,
der-
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Zitationshilfe: | Nicolai, Friedrich: Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker. Bd. 1. Berlin u. a., 1773, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nicolai_nothanker01_1773/40>, abgerufen am 22.07.2024. |