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Neumark, Georg: Poetisch- und Musikalisches Lustwäldchen. Hamburg, 1652.

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Poetisch- und Musikalisches Lust-
An den Ehrenvesten und Rechtsge-
lehrten Herrn Georg Neumarken/ seinen son-
ders günstiggeliebten Herrn und wehrten Freund
als derselbe sein schönes Musikalisches
Lustwäldchen dem Druk unterge-
ben wolte/

von
M. Samuel Gerlachen etc.
gesendete
ZIRKELREIME.
EWig Ruhm und Lob werdet Jhr davon noch
bringen/
Weil/ Herr Neumark/ Jhr also trefflich wol könt singen/
Daß im deutschen Ronden auch durchdringet Tahl und
Wald/
Ja gahr durch die Wolken und die Lüfften selbsten schalt.
Solt es Menschen nicht durch die Ohr- und Hertzen
dringen?
Wan jhr mit der Leyr dörft so überhoch euch schwin-
gen/
Um den Lorberkrantz mit Apollo selber ringen:
(Der euch gerne weichet) so bleibt euch auch dergestalt
Ewig Ruhm und Lob.
Ey/ so fahret fort/ Werdt Jhr stetig so vermengen
Musen und Musik/ so wird euch auch wol gelingen
Vor den Momusbrüdern/ und gedoppelt wol bezahlt
Euer Fleis und Mühe; wan auch ein-die Welt schon fält/
Sag ich noch einmal/ werdet dennoch Jhr erzwingen
Ewig Ruhm und Lob.


Trochai-
Poetiſch- und Muſikaliſches Luſt-
An den Ehrenveſten und Rechtsge-
lehrten Herrn Georg Neumarken/ ſeinen ſon-
ders guͤnſtiggeliebten Herrn uñ wehrten Freund
als derſelbe ſein ſchoͤnes Muſikaliſches
Luſtwaͤldchen dem Druk unterge-
ben wolte/

von
M. Samuel Gerlachen ꝛc.
geſendete
ZIRKELREIME.
EWig Ruhm und Lob werdet Jhr davon noch
bringen/
Weil/ Herr Neumark/ Jhr alſo trefflich wol koͤnt ſingẽ/
Daß im deutſchen Ronden auch durchdringet Tahl und
Wald/
Ja gahr durch die Wolken uñ die Luͤfften ſelbſten ſchalt.
Solt es Menſchen nicht durch die Ohr- und Hertzen
dringen?
Wan jhr mit der Leyr doͤrft ſo uͤberhoch euch ſchwin-
gen/
Um den Lorberkrantz mit Apollo ſelber ringen:
(Der euch gerne weichet) ſo bleibt euch auch dergeſtalt
Ewig Ruhm und Lob.
Ey/ ſo fahret fort/ Werdt Jhr ſtetig ſo vermengen
Muſen und Muſik/ ſo wird euch auch wol gelingen
Vor den Momusbruͤdern/ und gedoppelt wol bezahlt
Euer Fleis und Muͤhe; wan auch ein-die Welt ſchon faͤlt/
Sag ich noch einmal/ werdet dennoch Jhr erzwingen
Ewig Ruhm und Lob.


Trochai-
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[134/0160] Poetiſch- und Muſikaliſches Luſt- An den Ehrenveſten und Rechtsge- lehrten Herrn Georg Neumarken/ ſeinen ſon- ders guͤnſtiggeliebten Herrn uñ wehrten Freund als derſelbe ſein ſchoͤnes Muſikaliſches Luſtwaͤldchen dem Druk unterge- ben wolte/ von M. Samuel Gerlachen ꝛc. geſendete ZIRKELREIME. EWig Ruhm und Lob werdet Jhr davon noch bringen/ Weil/ Herr Neumark/ Jhr alſo trefflich wol koͤnt ſingẽ/ Daß im deutſchen Ronden auch durchdringet Tahl und Wald/ Ja gahr durch die Wolken uñ die Luͤfften ſelbſten ſchalt. Solt es Menſchen nicht durch die Ohr- und Hertzen dringen? Wan jhr mit der Leyr doͤrft ſo uͤberhoch euch ſchwin- gen/ Um den Lorberkrantz mit Apollo ſelber ringen: (Der euch gerne weichet) ſo bleibt euch auch dergeſtalt Ewig Ruhm und Lob. Ey/ ſo fahret fort/ Werdt Jhr ſtetig ſo vermengen Muſen und Muſik/ ſo wird euch auch wol gelingen Vor den Momusbruͤdern/ und gedoppelt wol bezahlt Euer Fleis und Muͤhe; wan auch ein-die Welt ſchon faͤlt/ Sag ich noch einmal/ werdet dennoch Jhr erzwingen Ewig Ruhm und Lob. Trochai-

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Zitationshilfe: Neumark, Georg: Poetisch- und Musikalisches Lustwäldchen. Hamburg, 1652, S. 134. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/neumark_lustwaeldchen_1652/160>, abgerufen am 24.11.2024.