zu suchen: denn es fehlte mir geradezu an Allem, um weiter aus der Stelle zu kom- men. Allein Mast, Ruder und Takel- werk, wie ich's brauchte, war in dieser gan- zen Gegend nicht zu erlangen; und so mußt' es mir genügen, daß ich hier Fahrzeuge und Leute annahm, die mich, zwischen den Klippen entlang, täglich eine kleine Strecke weiter bogsirten. So gelangte ich kümmerlich am 19. Aug. in den Hafen von Fahresund.
Hier wandte ich mich unverzüglich an das Handelshaus Lund et Comp., welches auch nicht ermangelte, mir schnellen und thä- tigen Beistand zu leisten, damit ich mein Schiff wieder in gehörigen Stand setzte. Um nichts zu versäumen, ließ ich vor allen Din- gen mein Schiffsvolk eine gerichtliche Erklä- rung über unsre erlittenen Unglücksfälle wäh- rend dieser Reise ablegen; versah mich mit allen übrigen erforderlichen Zeugnissen, und übersandte dies Alles an meine Correspon- denten nach Amsterdam, mit dem Auftrage, mir, in ungezweifelter Voraussetzung der von ihnen bewirkten Versicherung meines Schiffs, auf den Grund derselben einen Credit-Brief von einer Summe, wie ich sie etwa zur Aus- besserung meines Schiffs erforderlich glaubte, zu übermachen.
Demnächst gieng ich nun mit Eifer an dies Werk selbst, wo es denn allerdings
zu ſuchen: denn es fehlte mir geradezu an Allem, um weiter aus der Stelle zu kom- men. Allein Maſt, Ruder und Takel- werk, wie ich’s brauchte, war in dieſer gan- zen Gegend nicht zu erlangen; und ſo mußt’ es mir genuͤgen, daß ich hier Fahrzeuge und Leute annahm, die mich, zwiſchen den Klippen entlang, taͤglich eine kleine Strecke weiter bogſirten. So gelangte ich kuͤmmerlich am 19. Aug. in den Hafen von Fahreſund.
Hier wandte ich mich unverzuͤglich an das Handelshaus Lund et Comp., welches auch nicht ermangelte, mir ſchnellen und thaͤ- tigen Beiſtand zu leiſten, damit ich mein Schiff wieder in gehoͤrigen Stand ſetzte. Um nichts zu verſaͤumen, ließ ich vor allen Din- gen mein Schiffsvolk eine gerichtliche Erklaͤ- rung uͤber unſre erlittenen Ungluͤcksfaͤlle waͤh- rend dieſer Reiſe ablegen; verſah mich mit allen uͤbrigen erforderlichen Zeugniſſen, und uͤberſandte dies Alles an meine Correſpon- denten nach Amſterdam, mit dem Auftrage, mir, in ungezweifelter Vorausſetzung der von ihnen bewirkten Verſicherung meines Schiffs, auf den Grund derſelben einen Credit-Brief von einer Summe, wie ich ſie etwa zur Aus- beſſerung meines Schiffs erforderlich glaubte, zu uͤbermachen.
Demnaͤchſt gieng ich nun mit Eifer an dies Werk ſelbſt, wo es denn allerdings
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zu ſuchen: denn es fehlte mir geradezu an
Allem, um weiter aus der Stelle zu kom-
men. Allein Maſt, Ruder und Takel-
werk, wie ich’s brauchte, war in dieſer gan-
zen Gegend nicht zu erlangen; und ſo mußt’
es mir genuͤgen, daß ich hier Fahrzeuge und
Leute annahm, die mich, zwiſchen den Klippen
entlang, taͤglich eine kleine Strecke weiter
bogſirten. So gelangte ich kuͤmmerlich am
19. Aug. in den Hafen von Fahreſund.
Hier wandte ich mich unverzuͤglich an
das Handelshaus Lund et Comp., welches
auch nicht ermangelte, mir ſchnellen und thaͤ-
tigen Beiſtand zu leiſten, damit ich mein
Schiff wieder in gehoͤrigen Stand ſetzte. Um
nichts zu verſaͤumen, ließ ich vor allen Din-
gen mein Schiffsvolk eine gerichtliche Erklaͤ-
rung uͤber unſre erlittenen Ungluͤcksfaͤlle waͤh-
rend dieſer Reiſe ablegen; verſah mich mit
allen uͤbrigen erforderlichen Zeugniſſen, und
uͤberſandte dies Alles an meine Correſpon-
denten nach Amſterdam, mit dem Auftrage,
mir, in ungezweifelter Vorausſetzung der von
ihnen bewirkten Verſicherung meines Schiffs,
auf den Grund derſelben einen Credit-Brief
von einer Summe, wie ich ſie etwa zur Aus-
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zu uͤbermachen.
Demnaͤchſt gieng ich nun mit Eifer an
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Nettelbeck, Joachim: Joachim Nettelbeck, Bürger zu Colberg. Bd. 1. Hrsg. v. Johann Christian Ludwig Haken. Leipzig, 1821, S. 232. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nettelbeck_lebensbeschreibung01_1821/248>, abgerufen am 16.07.2024.
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