Nestroy, Johann: Der böse Geist Lumpacivagabundus, oder: Das liederliche Kleeblatt. Wien, 1835. Zwirn. Eh'nder ist er da g'leg'n, und jetzt -- (zieht den Thaler aus der Tasche) ist er da. (Legt ihn hin.) Leim. Aber Schneider! Knieriem. Wenn wir 's Geld allein hätten, so därfet er gar nit mit setzen. Zwirn. Nur nit kindisch -- ich hab den Thaler nur wechseln woll'n. Knieriem. Ja, Du bist der, der 's Geld wechselt. Leim (zum Hausirer). Also, da ist der Thaler vom Schuster -- da da seyn die sechs Zwanziger von mir -- und da seyn fünf Zwanziger und zwei Zehnerln vom Schnei- der. -- Jetzt her mit'n Los. Hausirer. Da haben Sie's. Ich wünsch, daß Sie damit gewinnen. Schaffens ein Andermal. (Ab.) Zwirn. Eh’nder iſt er da g’leg’n, und jetzt — (zieht den Thaler aus der Taſche) iſt er da. (Legt ihn hin.) Leim. Aber Schneider! Knieriem. Wenn wir ’s Geld allein hätten, ſo därfet er gar nit mit ſetzen. Zwirn. Nur nit kindiſch — ich hab den Thaler nur wechſeln woll’n. Knieriem. Ja, Du biſt der, der ’s Geld wechſelt. Leim (zum Hauſirer). Alſo, da iſt der Thaler vom Schuſter — da da ſeyn die ſechs Zwanziger von mir — und da ſeyn fünf Zwanziger und zwei Zehnerln vom Schnei- der. — Jetzt her mit’n Los. Hauſirer. Da haben Sie’s. Ich wünſch, daß Sie damit gewinnen. Schaffens ein Andermal. (Ab.) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0049" n="43"/> <sp who="#ZWI"> <speaker><hi rendition="#g">Zwirn</hi>.</speaker><lb/> <p>Eh’nder iſt er da g’leg’n, und jetzt —</p> <stage>(zieht<lb/> den Thaler aus der Taſche)</stage> <p>iſt er da.</p> <stage>(Legt ihn hin.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#LEI"> <speaker><hi rendition="#g">Leim</hi>.</speaker><lb/> <p>Aber Schneider!</p> </sp><lb/> <sp who="#KNI"> <speaker><hi rendition="#g">Knieriem</hi>.</speaker><lb/> <p>Wenn wir ’s Geld allein hätten, ſo därfet er<lb/> gar nit mit ſetzen.</p> </sp><lb/> <sp who="#ZWI"> <speaker><hi rendition="#g">Zwirn</hi>.</speaker><lb/> <p>Nur nit kindiſch — ich hab den Thaler nur<lb/> wechſeln woll’n.</p> </sp><lb/> <sp who="#KNI"> <speaker><hi rendition="#g">Knieriem</hi>.</speaker><lb/> <p>Ja, Du biſt der, der ’s Geld wechſelt.</p> </sp><lb/> <sp who="#LEI"> <speaker> <hi rendition="#g">Leim</hi> </speaker><lb/> <stage>(zum Hauſirer).</stage><lb/> <p>Alſo, da iſt der Thaler vom Schuſter — da<lb/> da ſeyn die ſechs Zwanziger von mir — und da<lb/> ſeyn fünf Zwanziger und zwei Zehnerln vom Schnei-<lb/> der. — Jetzt her mit’n Los.</p> </sp><lb/> <sp who="#EINH"> <speaker><hi rendition="#g">Hauſirer</hi>.</speaker><lb/> <p>Da haben Sie’s. Ich wünſch, daß Sie damit<lb/> gewinnen. Schaffens ein Andermal.</p><lb/> <stage>(Ab.)</stage> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [43/0049]
Zwirn.
Eh’nder iſt er da g’leg’n, und jetzt — (zieht
den Thaler aus der Taſche) iſt er da. (Legt ihn hin.)
Leim.
Aber Schneider!
Knieriem.
Wenn wir ’s Geld allein hätten, ſo därfet er
gar nit mit ſetzen.
Zwirn.
Nur nit kindiſch — ich hab den Thaler nur
wechſeln woll’n.
Knieriem.
Ja, Du biſt der, der ’s Geld wechſelt.
Leim
(zum Hauſirer).
Alſo, da iſt der Thaler vom Schuſter — da
da ſeyn die ſechs Zwanziger von mir — und da
ſeyn fünf Zwanziger und zwei Zehnerln vom Schnei-
der. — Jetzt her mit’n Los.
Hauſirer.
Da haben Sie’s. Ich wünſch, daß Sie damit
gewinnen. Schaffens ein Andermal.
(Ab.)
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