Nestroy, Johann: Einen Jux will er sich machen. Wien, 1844.Sechster Auftritt. Philippine. Vorige. Philippine (zur Mitte eintretend). Madam, die Frau von Fischer is da, sie will aber nicht herein, weil Herrn da sind. Christoph (für sich). Jetzt gehts z'sam! -- Weinberl (ganz verblüfft). Wer is da? -- Mad. Knorr. Jhre liebe Frau. (Zu Philippine.) Sie soll nur hereinkommen, es is ja ihr Gemahl -- Weinberl (verlegen). Nein, sagen Sie ihr -- Mad. Knorr. Zu was diese Sachen. (Zu Philippine.) Sie soll kommen, ihr Gemahl, ihr lieber Geist is da. -- Philippine (geht zur Mitte ab). Weinberl (in großer Verlegenheit, für sich). Jch wollt', ich wär ein Geist, daß ich verschwin- den könnt. Sechster Auftritt. Philippine. Vorige. Philippine (zur Mitte eintretend). Madam, die Frau von Fiſcher is da, ſie will aber nicht herein, weil Herrn da ſind. Chriſtoph (fuͤr ſich). Jetzt gehts z’ſam! — Weinberl (ganz verbluͤfft). Wer is da? — Mad. Knorr. Jhre liebe Frau. (Zu Philippine.) Sie ſoll nur hereinkommen, es is ja ihr Gemahl — Weinberl (verlegen). Nein, ſagen Sie ihr — Mad. Knorr. Zu was dieſe Sachen. (Zu Philippine.) Sie ſoll kommen, ihr Gemahl, ihr lieber Geiſt is da. — Philippine (geht zur Mitte ab). Weinberl (in großer Verlegenheit, fuͤr ſich). Jch wollt’, ich wär ein Geiſt, daß ich verſchwin- den könnt. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0087" n="81"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Sechster Auftritt.</hi> </head><lb/> <stage><hi rendition="#g">Philippine. Vorige</hi>.</stage><lb/> <sp who="#PHI"> <speaker> <hi rendition="#g">Philippine</hi> </speaker><lb/> <stage>(zur Mitte eintretend).</stage><lb/> <p>Madam, die Frau von Fiſcher is da, ſie will<lb/> aber nicht herein, weil Herrn da ſind.</p> </sp><lb/> <sp who="#CHR"> <speaker> <hi rendition="#g">Chriſtoph</hi> </speaker> <stage>(fuͤr ſich).</stage><lb/> <p>Jetzt gehts z’ſam! —</p> </sp><lb/> <sp who="#WEIN"> <speaker> <hi rendition="#g">Weinberl</hi> </speaker> <stage>(ganz verbluͤfft).</stage><lb/> <p>Wer is da? —</p> </sp><lb/> <sp who="#KNO"> <speaker><hi rendition="#g">Mad. Knorr</hi>.</speaker><lb/> <p>Jhre liebe Frau.</p> <stage>(Zu Philippine.)</stage> <p>Sie ſoll nur<lb/> hereinkommen, es is ja ihr Gemahl —</p> </sp><lb/> <sp who="#WEIN"> <speaker> <hi rendition="#g">Weinberl</hi> </speaker> <stage>(verlegen).</stage><lb/> <p>Nein, ſagen Sie ihr —</p> </sp><lb/> <sp who="#KNO"> <speaker><hi rendition="#g">Mad. Knorr</hi>.</speaker><lb/> <p>Zu was dieſe Sachen.</p> <stage>(Zu Philippine.)</stage> <p>Sie ſoll<lb/> kommen, ihr Gemahl, ihr lieber Geiſt is da. —</p> </sp><lb/> <sp who="#PHI"> <speaker> <hi rendition="#g">Philippine</hi> </speaker> <stage>(geht zur Mitte ab).</stage> </sp><lb/> <sp who="#WEIN"> <speaker> <hi rendition="#g">Weinberl</hi> </speaker><lb/> <stage>(in großer Verlegenheit, fuͤr ſich).</stage><lb/> <p>Jch wollt’, ich wär ein Geiſt, daß ich verſchwin-<lb/> den könnt.</p> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [81/0087]
Sechster Auftritt.
Philippine. Vorige.
Philippine
(zur Mitte eintretend).
Madam, die Frau von Fiſcher is da, ſie will
aber nicht herein, weil Herrn da ſind.
Chriſtoph (fuͤr ſich).
Jetzt gehts z’ſam! —
Weinberl (ganz verbluͤfft).
Wer is da? —
Mad. Knorr.
Jhre liebe Frau. (Zu Philippine.) Sie ſoll nur
hereinkommen, es is ja ihr Gemahl —
Weinberl (verlegen).
Nein, ſagen Sie ihr —
Mad. Knorr.
Zu was dieſe Sachen. (Zu Philippine.) Sie ſoll
kommen, ihr Gemahl, ihr lieber Geiſt is da. —
Philippine (geht zur Mitte ab).
Weinberl
(in großer Verlegenheit, fuͤr ſich).
Jch wollt’, ich wär ein Geiſt, daß ich verſchwin-
den könnt.
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